Blog: Yahoo plant angeblich Youtube-Konkurrenz
Lange suchte der ehemalige Internetriese nach einem Konzept, das ihn aus dem Schatten der Riesenkonkurrenz Google befreit. Jetzt hat Yahoo offenbar den Webvideo-Bereich entdeckt und bastelt angeblich an einer Konkurrenz zur Google-Tochter Youtube. Dabei setzt Chefin Marissa Mayer auf die unzufriedenen Nutzer, die über geringe Einkünfte aus ihren Youtube-Videos und mangelnde Werbestrategie klagen. Diese will Yahoo erobern – und zwar vor allem die lukrativen.
"Wildern" allein ist jedoch noch kein Geschäftskonzept. Um einem Portal mit mehr als 1 Milliarde Nutzer täglich, sechs Milliarden Stunden Video-View pro Monat und 100 Stunden Videomaterial-Upload pro Minute ein ordentliches Kuchenstück wegzunehmen, braucht es härtere Geschütze. So soll die neue Yahoo-Plattform mit hochwertigen Inhalten punkten und vorerst sollen nur kommerzielle Anbieter Filme hochladen können. "Otto Normalverbraucher" darf dann erst in einem zweiten Schritt nach einem Jahr aktiv werden.
Schachzug oder Verzweiflungstat: Yahoos Chefin Mayer will der Google-Plattform Youtube mit dem hauseigenen Video-Portal Kuchenstücke abluchsen. Foto: Yahoo
Yahoo gehört zu den Pionieren des Internets und profitierte in den 90er Jahren vom Boom des neuen Mediums. Die Suchmaschine war Markführer, und sowohl die Einnahmen durch Onlinewerbung als auch der Aktienkurs erreichten Rekordwerte. Nach dem ersten Hype um den neuen Markt um die Jahrtausendwende musste Yahoo sich mit der zweiten Reihe hinter Google zufriedengeben und kämpft seither darum, diese Position zu behaupten und weiter auszubauen.
Yahoo: Videokanal schon in Kürze startklar
Der US-Internetkonzern wirbt offenbar bereits YouTube-Stars mit lukrativen Werbegeldern und Marketing-Versprechen ab und könnte dem Technik-Blog Recode.net zufolge auch eine Übernahme eines bestehenden Portals wie Vimeo erwägen. Das 2004 gegründete US-amerikanische Videoportal wird ebenfalls nur von einem autorisierten Nutzerkreis verwendet und veröffentlicht sowohl kostenlose Videos als auch kostenpflichtige Premium-Inhalte. Das neue Video-Portal soll in den nächsten Monaten an den Start gehen, so das Blog."Wildern" allein ist jedoch noch kein Geschäftskonzept. Um einem Portal mit mehr als 1 Milliarde Nutzer täglich, sechs Milliarden Stunden Video-View pro Monat und 100 Stunden Videomaterial-Upload pro Minute ein ordentliches Kuchenstück wegzunehmen, braucht es härtere Geschütze. So soll die neue Yahoo-Plattform mit hochwertigen Inhalten punkten und vorerst sollen nur kommerzielle Anbieter Filme hochladen können. "Otto Normalverbraucher" darf dann erst in einem zweiten Schritt nach einem Jahr aktiv werden.
Schachzug oder Verzweiflungstat: Yahoos Chefin Mayer will der Google-Plattform Youtube mit dem hauseigenen Video-Portal Kuchenstücke abluchsen. Foto: Yahoo
Yahoo kommt nicht aus Googles Schatten
Möglicherweise handelt es sich bei der Frontal-Attacke gegen den Top-Konkurrenten um eine Verzweiflungstat. Denn trotz aller Einkäufe und der Akquise einiger Spitzenleute aus dem Hause Google kommt Yahoo nicht recht zum Zug und die üppig dotierte Chefin dürfte zunehmend unter Erfolgsdruck geraten.Yahoo gehört zu den Pionieren des Internets und profitierte in den 90er Jahren vom Boom des neuen Mediums. Die Suchmaschine war Markführer, und sowohl die Einnahmen durch Onlinewerbung als auch der Aktienkurs erreichten Rekordwerte. Nach dem ersten Hype um den neuen Markt um die Jahrtausendwende musste Yahoo sich mit der zweiten Reihe hinter Google zufriedengeben und kämpft seither darum, diese Position zu behaupten und weiter auszubauen.