Bildungs-Chipkarte für Hartz-IV-Kinder umstritten

Es sind ja längst nicht mehr nur Kinder, deren Eltern Hartz IV beziehen, sondern auch Kinder aus Familien, deren Einkommen über den Bemessungsgrenzen liegt, die zunehmend von Bildungs.- und Freizeitangeboten ausgeschlossen sind. Es wird immer von den Kindern als unserer Zukunft gesprochen, gleichzeitig wird aber die Teilhabe an Bildung, Freizeitangeboten und Kultur zunehmend zu einem Privileg für Besserverdienende. Hier wird, aus welchen Gründen auch immer, augegrenzt und stigmatisiert.

Warum nicht die Chipkarte für alle Kinder? Für aus Einkommen schwachen Familien kostenlos, aus Einkommen starken Familien gegen einen entsprechenden Beitrag. So müsste sich kein Kind "schämen". Ebenso könnte mit Schulkleidung für alle Kinder verfahren werden. Produktion von arbeitswilligen ALG2 Empfängern, Herausgabe von kostenlos bis zu einer Selbstkostenbeteiligung.

@1: Ja, traurig, aber wahr. In Stuttgart und Berlin funzt das, aber in Sigmaringen oder Neuruppin würdedas nicht funzen. @2: In jedem Falle droht eine Stigmatisierung, egal wo man die Grenze für die Karte zieht. Wer die Karte hat, ist finanziell geoutet. Die Steuer, von der Du sprichst, kann nur die Vermögenssteuer sein. Ja, das wäre eine gute Idee - es gab sie ja schon mal. Ich find's richtig, Einkommen zu entlasten, aber Vermögen zu belasten.

Ich würde die Chipkarte auch für Kinder mit Eltern anbieten die ein kleines bis mittleres Einkommen haben. Es ist doch Idiotisch immer nur von Harz IV Kindern zu Reden wenn viele Eltern gerade mal ein paar Mark mehr als Harz IV besitzen. Noch besser wäre es ja Grundsätzlich für alle Kinder Möglichkeiten zu Schaffen ohne Einschränkungen. Aber bitte nicht Pauschal mehr Steuern für alle, sondern Steuern für jene die einen Beitrag zur Gesellschaft sich Leisten können. Vermögen verpflichtet.

So eine "Bildungs-Chipkarte" mag zwar in einer Großstadt von Vorteil sein, aber auf dem Lande oder in Kleinstädten ist die Schnapsidee sinnlos, weil das Angebot fehlt.