Berlin (dpa) - Nach monatelangen Appellen zur Mäßigung hat die Bundesregierung der Türkei ein klares Stoppsignal gesetzt - mit möglicherweise gravierenden Folgen für Tourismus und Wirtschaft. Als Reaktion auf die Verhaftung des Menschenrechtlers Peter Steudtner und anderer Deutscher verschärfte ...

Kommentare

(16) Stiltskin · 20. Juli 2017
@14. Da hast du sicherlich recht. Auf lange Sicht könnte in erster Linie der Wegfall der Hermesbürgschaften Schmerzen bereiten. Allerdings- die Tourimusbranche und die von ihr abhängigen Nebengewerbe generieren ebenfalls einen nicht unerheblichen Beitrag zum türkischen Staatshaushalt. Interssant wird sein wie die deutsche Seite reagiert, wenn es, wie angedroht, zu Enteignungen deutscher Unternehmen kommt. Man kann hoffen, das Berlin dann mehr zu bieten hat als den ausgestreckten Zeigefinger.
(15) amitiger24 · 20. Juli 2017
Für Diplomaten ist das schon eine sehr deutliche Wortwahl
(14) darkkurt · 20. Juli 2017
Ich glaube, nicht die Reisewarnung ist der Knackpunkt, sondern die Hermesbürgschaften. Die Könnten der Türkei richtig weh tun mit der Zeit...
(13) Stiltskin · 20. Juli 2017
Die Vorwürfe mit denen die Türkei auf die Verschärfung der Reisehinweise reagiert, bedeuten eine Verkehrung der Fakten. Denn seit Monaten dreht die Türkei an der Eskalationsschraube, und die deutsche Seite hat weitgehend stillgehalten. Die internationalen Normen welche die Türkei von deutscher Seite anmahnt, tritt sie selbst mit Füßen. Da kann man ob der Aussage, die Türkei wolle Deutschland aber weiter als "Verbündetes Land und Freund" betrachten, nur verständnislos den Kopf schütteln.
(12) Stiltskin · 20. Juli 2017
Na klar, Daimler, BASF, sogar der Dönerschuppen umme Ecke unterstützen Terrorismus. Hier kann man sich nicht mehr in die Satire und Sarkasmus flüchten. Und wenn Deutsche in der Türkei oder jedem anderen Land unter teils konstruiert wirkenden Gründen inhaftiert werden, sollte es das selbstverständlichste sein, das sich die Regierung um ihre Bürger kümmert. Die nun ergangene Reisewarnung ist das mindeste, wenn man damit rechnen muss, wegen kritischer Worte im Gefängnis zu landen.
(11) SilverOak · 20. Juli 2017
@10 leider ist es dann zu spät, diese machtgetue nimmt ja immer mehr fahrt auf, nicht nur in der türkey, polen, venezuela um nur noch zwei zu nennen, wo wird das enden?
(10) Emelyberti · 20. Juli 2017
Glaubt der denn wirklich dass das Erfolg hat.Der Mensch ist zwar ein Herdentier und auch nur solange,bis das Mass voll ist,dann könnte es eine sehr schmerzliche Retourkutsche geben,denn es denken nicht alle Türken so.Es wird in einer Katastrophe enden.
(9) tastenkoenig · 20. Juli 2017
Alles, was Erdogan tut, ist letztlich nach innen gerichtet. Er macht Kritiker mundtot, auch solche von außerhalb der Türkei, und schüchtert die verbleibenden damit ein. In der Türkei selbst schafft er mehr und mehr eine Wagenburg-Situation, nach dem Motto: die Welt gegen uns und wir gegen die Welt, also müssen wir zusammenhalten und müssen großen Druck auf die ausüben, die ausscheren, sonst drohen wir unter all den Angriffen von innen und außen zu scheitern. Deshalb sind das Verräter.
(8) Emelyberti · 20. Juli 2017
Wo hat Herr Erdogan eigentlich seinen Verstand?Wer nämlich glaubt Rache üben zu müssen,zieht allemal den Kürzeren.
(7) k17595 · 20. Juli 2017
Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.
(6) Emelyberti · 20. Juli 2017
Das war längst überfällig!
(5) Thorsten0709 · 20. Juli 2017
Deutschland richtet Türkei-Politik neu aus @1 hab mir selber eine Reisewarnung ausgesprochen. @Topic eine Neuausrichtung ist/war lange überfällig @2 man hatte nur Plan A, deshalb ist die Situation auch so festgefahren, man hätte vorher überlegen was passiert wenn sich die politische Situation in der Region sich ändert. An einen Plan B kann man erst nach der BTW im Sept. denken. Dies ist m.E. viel zu spät. Die gesamte Flüchtlingspolitik sollte überdacht werden.
(4) Wasweissdennich · 20. Juli 2017
sieht sich Gabriel jetzt selbst als schweres Geschütz?
(3) k490613 · 20. Juli 2017
… hmmm, sind ja für die so gen. "Werte"-Politiker (auch als sprechende Handpuppen der Lobbyisten bez.) nur Kolateralschäden, die sie v.a. aufgrund des lukrativen Flüchtlingsdieals in Kauf nehmen, damit der Teuro rollt und insbesonders ihnen in Deutschland gut geht …
(2) Folkman · 20. Juli 2017
Gabriel hat als Außenminister imA deutlich an Profil gewonnen. Dessen Engagement und klare Kante wünschte man sich auch von Merkel, die seit vielen Monaten die Füße stillhält, weil erstmal Wahlen gewonnen werden wollen, wozu es u.a. einen funktionierenden Flüchtlingsdeal braucht. Dabei hätte man längst über mögliche Alternativen diskutieren müssen. Bislang leider völlig Fehlanzeige... .
(1) raffaela · 20. Juli 2017
Eine Reisewarnung sollte längst ausgesprochen werden. Denn ausser seinen verblendeten Anhängern und Kopfnickern ist wohl kaum einer mehr in diesem Land davor sicher, als Terrorist verhaftet zu werden. Die EU sollte baldmöglichst die Beitrittsverhandlungen abbrechen. Denn ausser den millionenfachen Zuwendungen hat Erdogan keinerlei Interesse an einem Beitritt zur EU. Den Flüchtlingsdeal, der ja auch Milliarden in die Kassen einspielt, gilt es auch zu überdenken. Alternativen? Gibt es sicher.
 
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