Bericht: Weitere NS-Aufarbeitungsprojekte im Gespräch
Berlin (dts) - Mitte November will das Bundeskabinett ein Rahmenprogramm ausschreiben, mit dem die Ministerien und Bundesbehörden ihre Vorgeschichte aufarbeiten lassen können, die bisher nicht überprüft wurden. Das erfuhr die "Welt am Sonntag" aus dem Kanzleramt. Demnach wird Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) dafür vier Millionen Euro bereitstellen.
Ein Viertel davon ist allein für Recherchen zum Bundeskanzleramt und seinen personellen wie inhaltlichen Verbindungen zum Dritten Reich vorgesehen. Koordinieren soll das Programm das Bundesarchiv. Zuletzt hatte eine Untersuchung einer Historiker-Kommission gezeigt, dass zahlreiche frühere NSDAP-Mitglieder nach 1949 wieder in mächtigen Positionen in der Bundesrepublik Deutschland arbeiteten, wobei die Dichte der alten Kameraden im Bonner Justizministerium besonders hoch gewesen sei.
Ein Viertel davon ist allein für Recherchen zum Bundeskanzleramt und seinen personellen wie inhaltlichen Verbindungen zum Dritten Reich vorgesehen. Koordinieren soll das Programm das Bundesarchiv. Zuletzt hatte eine Untersuchung einer Historiker-Kommission gezeigt, dass zahlreiche frühere NSDAP-Mitglieder nach 1949 wieder in mächtigen Positionen in der Bundesrepublik Deutschland arbeiteten, wobei die Dichte der alten Kameraden im Bonner Justizministerium besonders hoch gewesen sei.