Autonomes Fahren: Göteborg möchte 100 selbstfahrende Autos im Berufsverkehr einsetzen
Selbstfahrende Autos sind ein Zukunftstrend, der schon jetzt beeindruckende Zwischenerfolge feiert. Weltweit schrauben Autobauer an intelligenten Roboterautos, die immer schlauer werden und vor allem auch die Straßen sicherer machen. Unter dem Projekt „Drive Me“ möchte Volvo zusammen mit der schwedischen Verkehrsverwaltung und Verkehrsbehörde, sowie der Chalmers Universität und der Stadt Göteborg ab 2017 100 selbstfahrende Volvo XC90 im Berufsverkehr von Göteborg einsetzen. Das Vorhaben ist in diesem Umfang bisher weltweit einzigartig und wird mit Spannung erwartet.
100 Roboterautos für Pendler und Familien
Das vorgenommene Ziel erfordert eine Menge Entwicklungsarbeit. Der Zusammenschluss verschiedener Experten zeigt bereits, dass hier noch einige Hürden genommen werden müssen. So sollen die selbstfahrenden Autos mehr Sicherheit in den Straßenverkehr bringen. Volvo liegen Statistiken vor, die zeigen, dass 90 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Todesfolge aufgrund menschlicher Fehler geschehen. Vorrangig passieren die Unfälle aus Unachtsamkeit. Roboter-Autos dürften weniger unachtsam sein und gefährliche Situationen recht früh einschätzen und tödliche Unfälle verhindern können. Darüber hinaus sollen autonome Autos in Zukunft auch die Straßen effizienter Auslasten, weniger Staus verursachen und eine bessere Stadtplanung ermöglichen. Zudem sollen autonome Fahrzeuge auch wirtschaftlich effizienter fahren. Volvo möchte im Verbund in Zukunft vor allem auch die Sicherheitssysteme verbessern.
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Volvo übernimmt Haftung für autonom fahrende Autos
Ein aktuell noch bestehendes Problemfeld bei autonom fahrenden Autos ist die Haftung bei Unfällen. Hierzu äußerte sich jüngst Volvo Chef Hakan Samuelsson, der überraschend ankündigte, dass die Haftung beim autonomen Fahren vollkommen übernehmen werde. Andere Autohersteller halten sich hier noch bedeckt, da sich die Fahrzeuge bisher noch im Prototypenstadium befinden.
Die 100 Fahrzeuge in Göteborg sollen ab 2017 für Familien und Pendler zur Verfügung gestellt werden und auf öffentlichen Straßen zum Einsatz kommen.