April, April: PlayStation Flow, Wackelkopfmodus und die Entdeckung der Macht
Eigentlich ist der 1. April doch ein Tag wie jeder andere. Daran ist erstmal nichts ungewöhnlich, dennoch häufen sich an diesem einen, unscheinbaren Tag Jahr für Jahr Meldungen der besonderen Art. Während Pac-Man bereits seit gestern die virtuellen Straßen von Google Maps unsicher macht, ließ Sony heute eine wahre Innovationsbombe platzen: Mit PlayStation Flow werde man künftig das Wohnzimmer ins Schwimmbad bringen. Und übrigens: CERN-Forscher ist es gelungen, die Macht nachzuweisen.
Schon seit dem 17. Jahrhundert ist es gang und gäbe, seine geliebten Mitmenschen mit fingierten Geschichten und neckischen Streichen “in den April zu schicken”. Natürlich ist diese Tradition auch an der Gaming-Welt nicht spurlos vorbeigegangen: So schicken zahlreiche Vertreter der Videospiel- und Entertainment-Industrie die Menschen scharenweise in den April. Wir haben die kuriosen Ankündigungen für euch zusammengetragen:
Dying Light
Verspürt ihr manchmal das zwanghafte Bedürfnis Sachen zu treten? Beliebige Dinge mit nur einem einfachen Schlag oder einem Tritt aus eurem Blickfeld zu verbannen? Dann seid ihr möglicherweise mit kontaminiertem Antizin in Berührung gekommen. Dying Light-Entwickler Techland möchte Spieler des Survival-Horrortitels über die möglichen Nebenwirkungen des verunreinigten Wirkstoffes in einem Announcement-Trailer informieren:
PlayStation Flow
Vom Wohnzimmer ins Schwimmbad: “Ziel von Sony sei es schon immer gewesen, Gamern ein absolut immersives Erlebnis zu ermöglichen.” Daher ist das japanische Unternehmen stolz, nach Project Morpheus nun die nächste (schwimm-) bahnbrechende Innovation aus dem Hause Sony vorstellen zu dürfen: PlayStation Flow.
“PlayStation Flow kombiniert PS4-Gaming mit echtem Schwimmen. Wenn ihr in einem Spiel zu einem Abschnitt kommt, der im Wasser spielt, könnt ihr einfach zum nächsten Pool spazieren, ins kühle Nass springen und dann mit PlayStation Flow weiterspielen.”
Phoenix Wright – Ace Attorney
Auch Capcom nutzte die Gelegenheit des 1. Aprils und kündigte einen neues Phoenix Wright – Ace Attorney an. Allerdings möchte Capcom dem smarten Anwalt scheinbar eine Prozesspause gönnen. Denn im kommenden Phoneix Wright-Ableger schlüpft ihr nicht etwa in die Rolle des gleichnamigen Anwalts, sondern ermittelt auf vier Pfoten. Der Hund ist ja bekanntlich der beste Freund des Menschen, nun ist er auch sein Anwalt. Mein Anwalt mit der kalten Schnauze erscheint für den Barktendo 1DOGS.
Path of Exile
Katzen, überall Katzen! Angeblich ist einem der Programmierer von Grinding Gear Games ein kleines Malheur passiert: Statt dem englischen Wort “Cast” speiste der übereifrige Programmierer das englische Wort “Cats” ein. Das hat zur Folge, dass Spieler nun schwarze Katzen sehen, wohin das Auge reicht. Wir möchten an dieser Stellte unser Mitgefühl für den Programmierer zum Ausdruck bringen.
Bloodborne
Nur weil Bloodborne erst seit knapp einer Woche in den Händlerregalen steht, macht der 1. April noch lange keinen Halt vor dem Action-RPG aus dem Hause From Software. Wie die Kollegen von GamesArt berichten, ist der jüngst erschienene PS4-Exklusivtitel, kaum auf dem Markt, auch schon gleich der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) zum Opfer gefallen.
“Die BPjM hat Bloodborne anscheinend im Eilverfahren indizieren lassen. (…) der Titel ist auch schon im offiziellen PlayStation Store nicht mehr erhältlich.”
Heroes of the Storm
Blizzard bastelt derzeit am hauseigenen MOBA, Heroes of the Storm. Damit auch nicht die geringste Spur von Langeweile aufkommt, setzt man schon in der Entwicklungs- und Testphase auf Individualisierung und Abwechslung. Daher entschied man sich nun endlich, den Wackelkopfmodus zu implementieren: “Abwechslung in Heroes of the Storm ist das halbe Leben! Wir sind immer auf der Suche nach Wegen den Spielern neue Anpassungsmöglichkeiten für ihre Helden zu bieten. Der Wackelkopfmodus ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. Doch seid auf der Hut vor Gegnern, die sich auf Kopfschüsse spezialisiert haben. Dies ist der adrenalingeladene Modus den ihr schon immer haben wolltet, aber Angst davor hattet, danach zu fragen.”
Star Wars – The Old Republic
Für viele geht es in Star Wars nur um den ewig währenden Konflikt zwischen Gut und Böse, Republik und Imperium, Jedi und Sith. Dazu kommen ein paar farbenfrohe Lichtschwerter, Blastergewehre und die Macht. Dabei vergessen viele, dass es in der Sternen-Saga doch eigentlich (auch) um eines geht: Das Tanzen! Das neue PvP-Kriegsgebiet in Star Wars – The Old Republic huldigt der vergessenen Kunst: “Mit der Veröffentlichung des neuen PvP-Kriegsgebiets: Toborros Shakedown könnt ihr euch mit dem Spiel-Update 2.1: Tanz der Hutten den Weg an die Spitze ertanzen. Schließt euch zusammen und nehmt in Cantinas an Tanz-Battles teil, um die Chance zu erhalten, ein heißbegehrtes Gefährt zu erhalten: den Hutten-Transporter!”
CERN-Teilchenbeschleuniger
Und nochmal Star Wars: CERN-Forscher ist gelungen zu beweisen, was Krieg der Sterne-Fans und Jedis in aller Welt spätestens seit 1981 wissen: Die Macht existiert. Der kleingewachsene, grüne Sprecher der Einrichtung stellte die Außerordentlichkeit des Jahrhundertfundes heraus. Spürbar mitgenommen durch die Euphorie und die Tragweite des Forschungsergebnisses, fiel es ihm sichtlich schwer, die richtigen Worte zu finden: “Sehr beeindruckend dieses Resultat ist.”
Was war euer liebster Aprilscherz im Jahr 2015? Von wem hättet ihr etwas mehr Kreativität erwartet? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
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