Apple möchte nur noch recycelte Rohstoffe verwenden
Apple möchte Aluminium, Kupfer, Zinn und Wolfram nur noch in recycelter Form verwenden, gab das Unternehmen nun bekannt. Eine entsprechende Neuausrichtung wurde im Umweltbericht für das Jahr 2017 erläutert. Die Umweltorganisation Greenpeace hat das Vorgehen gelobt, die Produktpalette mit recycelten Rohstoffen auszustatten.
„Wir bewegen uns hin zu einer geschlossenen Lieferkette“, erklärte Apple. „Es klingt verrückt, aber wir arbeiten daran.“ Ziel sei es, dass sämtliche Rohstoffe, die zur Herstellung von iPhones und anderen Apple-Geräten verwendet werden, aus dem Recycling stammen. Hierbei möchte Apple auch auf eigene Geräte zurückgreifen, die nicht mehr verkauft werden.
Ab wann die Neuausrichtung beginnt ist derzeit noch unklar. „Wir machen hier etwas, was wir selten tun, nämlich ein Ziel ankündigen, bevor wir vollständig herausgefunden haben, wie wir es umsetzen“, erklärte Umweltchefin Lisa Jackson hat gegenüber dem Magazin Vice.
Apple als Vorreiter für IT-Branche
Apple möchte als Vorreiter für die IT-Branche den ersten Schritt machen. Apple versucht derzeit bereits, den Kauf von „Konfliktrohstoffen“ wie Kobalt zu vermeiden. Aluminium, Kupfer, Zinn und Wolfram sollen künftig nicht mehr neu eingekauft werden. Wie Apple das genau umsetzen wird, wird sich zeigen.
Lob gab es von der Umweltorganisation Greenpeace. In einer Stellungnahme wurde die Neuausrichtung begrüßt. IT-Unternehmen sind Greenpeace zufolge aber weiterhin in der Pflicht, Produkte herzustellen, „die lange halten, leicht zu reparieren und wiederverwertbar am Ende ihres Lebenszyklus“ sind.
Quelle: heise online