Apple: Klage gegen Qualcomm wird erweitert
Im Rechtsstreit zwischen Apple und Qualcomm wird die nächste Runde eingeleitet. Apple wirft dem Chiphersteller nun vor, ein „illegales Geschäftsmodell“ zu betreiben. Qualcomm sieht die ganze Sache natürlich etwas anders.
Apple hat den Rechtsstreit mit dem Chipkonzern Qualcomm nun ausgeweitet. Berichten zufolge soll Apple Qualcomm beschuldigen, ein „illegales Geschäftsmodell“ zu betreiben. Qualcomm hat die Vorwürfe bereits zurückgewiesen.
Apple nimmt in der ausgebauten Klage auch Bezug auf ein Urteil des Obersten Gerichts der USA, das Ende Mai entschied, dass Patentinhaber nach dem Verkauf eines Produkts ihre Rechte dafür nicht noch einmal geltend machen könnten. Apple wirft Qualcomm unter anderem vor, bei seinen Patenten doppelt abzukassieren – für Technik und auch für Chips, in denen sie stecke.
“Exzessive Lizenzgebühren“ nicht gerechtfertigt
Apple zufolge liegt die Dominanz von Qualcomm in „Ausschlusstaktiken und exzessiven Lizenzgebühren“, berichtet heise online unter Berufung auf einen Artikel bei der Finanznachrichtenagentur Bloomberg, in der eine Apple-Stellungnahme zitiert wird.
Apple hat bis zum iPhone 7 ausschließlich auf Qualcomm-Chips gesetzt. Erst mit der neuesten Version des iPhones kamen auch Chips von Intel zum Einsatz – zumindest bei manchen Modellen, den Apple setzt nach wie vor auf Qualcomm-Basebands. Neben Apple hat auch die amerikanische Handelskommission FTC gegen Qualcomm Klage eingereicht. Bereits im Januar dieses Jahres sah es die FTC als erwiesen an, dass Qualcomm Hersteller nötigt, höhere Lizenzen für Patente zu zahlen.
Quelle: heise online