Anstieg bei Rücken-OPs besorgt Kassen und Ärzte

@3, es geht vielen aber wie mir (Spinalkanalstenose), Arthrose in allen großen Gelenken - da ist Sport überhaupt nicht mehr drin. Ich bin nur durch Morphine in der Lage 50 m am Stück zu gehen. Das, was ich esse, trägt die Maus auf dem Schwanz weg, trotzdem wiege ich bis zeitweise 120 Kg. Mit 45 war ich zu jung für ein Kniegelenk, jetzt, mit 60 brauche ich es nicht. Arzt: ich kann mich eh kaum bewegen, da ist ein Knie nicht nötig! Rücken-OP kommt bei mir nicht in Frage, lehne ich ab.

Als Mitarbeiter in der Orthopädie muss ich aber sagen, dass viele Patienten, die eine Prothese bekommen sehr übergewichtig sind. Wenn man Ihnen dann eine konservative Therapie mit Sport und Diät vorschlägt wird das meistens abgelehnt, weil es einfach anstrengender ist. Die Indikation zur OP ist übrigens gegeben, wenn der Patient über Einschränkungen in der Lebensqualität klagt. Es ist ja auch nicht so, dass wir gegen den Willen der Patienten handeln. Wer operiert wird, hat vorher eingewilligt...

Ich finde es ja gut, dass die medizin. Notwendigkeit nicht gesetzlich auf ein gerade mal das lebenfähiges Minumum gesenkt wird (wie etwa HatzIV). Aber leider gibt es doch solide Fakten, dass viele Krankenhäuser unnötig Hüft-OPs verordnen, die einzig dem Umsatz des Krankenhauses als dem Patienten nützen - passiert auch nicht selten, dass viele ältere Menschen am Ende deshalb (sinnlos) sterben! Und genau dem gilt es einen Riegel vorzuschieben!

Bisher war immer etwas wahres an solchen Gerüchten dran. Wenn über irgendetwas laut nachgedacht wurde dann kam es auch, egal wie viele Dementis oder Gegenreden dazu abgegeben wurden. >> hat CDU-Fraktionschef Volker Kauder klargestellt, dass es keine Einschränkung notwendiger Maßnahmen geben soll. << Hier fragt sich dann wie "notwendig" definiert wird. Auf jeden Fall ist es eine riesen Sauerei gegenüber den Versicherten die für ihre Beiträge kaum noch Leistungen erhalten. Wo bleibt das Geld?