Alone in the Dark und Co.: Ataris Zukunft liegt im mobilen und digitalen Sektor
Atari. Das ist ein Name, der auch heute noch mächtig klingt. Der einstige Gigant der 80er ist allerdings schon längst nicht mehr das, was er einmal war: Die Firma, die sich heute Atari nennt, hat mit dem Atari der Vergangenheit in Wahrheit nichts mehr zu tun. Die französische Firma Infogrames übernahm den Namen Anfang der 2000er und nutzt diesen seit 2003 für ihr Videospiel-Biz: Man war der Auffassung gewesen, dass ein Name, der nach “Info Games” klingt, im englischsprachigen Raum nur wenig hilfreich ist. Wohl wahr.
Doch seit geraumer Zeit geht es auch dem neuen Atari nicht mehr gut. Nachdem die Versuche Klassiker wie Alone in the Dark auf der letzten Generation neu aufleben zu lassen, gescheitert sind, wurde es still um den Traditionsentwickler. Der amerikanische Arm musste gar im letzten Jahr Insolvenz anmelden. Man ging sogar soweit traditionsreiche Marken zu versteigern — die meisten davon fanden jedoch keinen neuen Besitzer.
Im Gespräch mit NowGamer äußert sich CEO Frederic Chesnai über die neue Firmenstrategie:
“Was wir machen, ist sehr simpel. Als erstes restrukturierten wir unsere Firma vollständig, dann investierten wir eine lange Zeit um unsere Firma vor dem Bankrott zu reden — und das haben wir nun geschafft.”
“Die Zukunft des Unternehmens sehen wir im digitalen — Multiplayer und Singleplayer — sowie mobilen Sektor.”
Einen ersten Schritt sehen wir in dem jüngst angekündigten Revival der RollerCoaster Tycoon-Serie: Demnächst soll sowohl eine Mobile-Version von RollerCoaster Tycoon 4 erscheinen, wie auch ein neuer Ableger für den PC. Darüberhinaus plant man auch die Alone in the Dark-Franchise erneut zum Leben zu erwecken. Eins nach dem anderen möchte man Ataris große IPs im neuen Umfeld wiederbeleben — wir wünschen ihnen bei diesem Vorhaben viel Erfolg.