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Ghosty Manor

Ghosty Manor

Eine Hommage an Casimir, Casper und Co. - Steckt man Casimir, den Geist, zusammen mit Casper und all den anderen Spukgestalten in ein Haus, kommt unweigerlich Ghosty Manor dabei heraus. Eine Geistervilla, die ihres Namen würdig ist. Ein kleiner moppeliger Geist mit Schnurrbart führt uns durch die Anfänge der Geschichte. Wie Mutti immer sagte: “Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.”; demnach räumen wir die Bude erst einmal auf, bevor wir sie nach unserem Geschmack mit Möbeln vollstopfen und die Geister organisiert in ihre Zimmer verteilen können.

Grusel-Wusel-Heiterkeit

Das Tutorial an sich fordert einem schon etwas Geduld ab und umfasst eine ordentliche Zeitspanne. Das liegt nicht minder daran, dass Ghosty Manor tatsächlich mit so einigem aufwarten kann - und das will erstmal gelernt werden. Was zeitweise sehr schade ist, da ich zwischendurch gerne mal das eine oder andere Symbol selbst erkunden wollte; was durch die lineare Abarbeitung der Tutorial-Points nicht möglich ist. Die Villa hat sowohl einen Dachboden, als auch einen Keller. Den geräumigen Flur als Ausgangspunkt, könnt ihr alle Etagen stetig erweitern. Ihr baut also nicht, wie in einem klassischen Strategiespiel, Häuser, Lager und Marktplatz aneinander, sondern Etage für Etage in die Höhe oder Kellerräume in den Untergrund.

Geister sind ja bekanntermaßen sehr eigen; so auch unsere. Da möchte man natürlich, je nach Spezialisierung, auch den entsprechenden Raum haben. Wassergeister bevorzugen also ein Badezimmer zum wohnen und Feuergeister zum Beispiel die Küche. Die Idee finde ich total super. Dann haben Geister selbstverständlich auch Bedürfnisse: Sie wollen gewaschen, gefüttert und unterhalten werden. Für jede Aufmerksamkeit bekommt ihr Erfahrungspunkte (EP) und Gold. Sind die ersten Geister platziert, kommen Dekorationsgegenstände hinzu. Tische, Stühle Weinregale. Was Geist eben so braucht. Diese Gegenstände fordern euch ebenso viel Aufmerksamkeit ab, wie eure kleinen durchsichtigen Geschöpfe. Die Gegenstände können nämlich aufgewertet werden - was ordentlich in die Goldmünzen geht. Je höher allerdings der Level eurer Gegenstände, desto mehr Bonus wirft eben dieser ab. Ihr habt richtig gehört: Die Gegenstände belohnen euch. In Intervallen könnt ihr auf das jeweilige Möbelstück klicken und bekommt dafür hübsche Talerchen. Je mehr Gegenstände, desto mehr Bonus, desto… naja, ihr kennst das ja. Durch EP könnt ihr natürlich auch in eurem eigenen Level aufsteigen. Das wiederum macht es möglich, weitere und vor allem unterschiedliche Räume zu bauen, wie zum Beispiel Schlafzimmer, Wohnzimmer, Esszimmer oder sogar Hundezimmer. Da bleiben kaum Geisterwünsche offen.

Von Ratten und fliegenden Betten

Kommen wir zur eigentlichen Aufgabe dieses drolligen Spuk-Games. Es ist wohl klar, dass ihr keine Geister züchtet, um sie bis ans Ende ihrer Tage in der Villa zu beherbergen - wäre etwas einseitig. Eure Aufgabe besteht darin, in die umliegenden Häuser zu reisen und die dortigen Anwohner zu erschrecken oder furchteinflößende Gegner zu bekämpfen. Dabei handelt es sich nicht unbedingt um kleine Kinder oder Hausmütterchen, sondern auch um Einbrecher und Rattenkönige - was ja naheliegt. Jeder Spukauftrag dauert seine Zeit. Um diese Zeit zu verkürzen, stehen euch unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. So könnt ihr beispielsweise das Licht flackern lassen, das Bett anheben oder den TV zum flimmern bringen. Dies verkürzt die Spukzeit um etliche Sekunden. Euer schauriger Auftritt lässt euer Opfer zumeist unter die Bettdecke verschwinden und vor Angst bibbern.

Auch ein Spuk beschert euch wieder EP und lässt euch mit der zeit Level aufsteigen. Nun levelt ihr allerdings nicht einfach nur fleißig eure Geister auf, sondern habt noch eine viel interessantere Möglichkeit: Das Fusionieren. Hierzu bringt ihr zwei gleiche Geister auf den selben Level und aktiviert anschließend die Fusion. So verschmelzen diese zwei Ghosties zu einem mächtigen Gespenst. Größer, besser, schneller, gruseliger, erfolgreicher.

Halt den Mondstein fest...

Weitere Geister beschwört ihr über ein Portal im Keller. Um zu vermeiden, dass dabei willkürliche Geschöpfe erscheinen, könnt ihr Runen einsetzen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, euren Wunschgeist zu reufen. Um die Übersicht nicht zu verlieren, könnt ihr im Geisterbuch sowohl alle Arten, als auch Eigenschaften nachschlagen und sogar Merkzettel am Portal befestigen. Spuken an sich ist in diesem Browsergame definitiv die Goldquelle - je mehr desto reicher. Natürlich dauern die Kämpfe mit gesteigertem Level länger und länger. Hier wird euch viel Geduld abverlangt - oder alternativ eben auch die sogenannten Mondsteine. Gold und Mondsteine sind natürlich über Upjers käuflich zu erwerben. Als kleiner Orientierungspunkt: 10 Mondsteine kosten euch einen Euro. Machbar. Fair. Auch bei diesem Browsergame habe ich keine Kosten und vor allem Mühen gescheut und auch dieses Mal den Support gelöchert. Einmal mehr freundlich, schnell und kompetent - danke an dieser Stelle.

Jedes Haus in dem ihr spuken könnt, ist mit einem Gruselfaktor ausgestattet. Habt ihr diesen erreicht, schalten sich weitere Häuser frei, in denen ihr zum spuken einkehren könnt. Wem das nicht reicht, der darf sich natürlich auch mit Freunden und anderen Mitgliedern die Quietscheentchen um die Ohren schlagen oder sich mit Toilettenpapier abwerfen. Euren Rangeleien sind da nur wenige Grenzen gesetzt.

Fazit:

Freigegeben ab  Jahren

Ehrlich? Ich finde das Ding super! Umfangreich, abwechslungsreich, liebevoll dargestellt mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Geistern. Humorvolle Namen der Gespenster und die drolligen Stockwerke tragen stark zu meiner Erheiterung bei und ich habe wirklich Spaß an diesem Browsergame. Der Zeitaufwand ist etwas intensiver als bei anderen, aber alles in allem sehr gelungener Titel aus dem Hause Upjers.

 
 
Ghosty Manor Screenshot
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