Veganismus, mehr als nur eine ethische Notwendigkeit

https://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz

"„Toleranz“ beschreibt die Fähigkeit, eine, generell alle oder - bis zur jeweiligen Toleranzschwelle - viele Formen des Andersseins oder Andershandelns, insbesondere Herkunft, Religion, Neigungen, Moral, Überzeugungen, zu dulden, also nicht zu bekämpfen."

zu dulden, kritisieren darf mans trotzdem.
is jetzt die frage, wo die Grenze zwischen kritisieren und bekämpfen ist :)
 
Die Grundeinstellung der vegan lebenden Menschen finde ich gut.... keine Frage ABER (und jetzt kommt es) den Menschen sagen zu wollen, dass die die Finger vom Fleisch lassen sollen ist ...mhhh... sagen wir ungeschickt.

Meine Süße und ich essen Fleisch. Ich mehr, sie weniger. Wir haben uns aber darauf geeinigt kein Billigfleisch mehr zu kaufen.
Fleisch für dessen "Produktion" die Tiere 1000 Km durch Europa gefahren worden sind, kommt bei uns z.B nicht mehr in die Pfanne. Deshalb kaufen wir unser Fleisch bei einem Metzger, der die Tiere bei regionalen Bauern kauft. Hier wird aber darauf geachtet, dass die Tiere ARTGERECHT gehalten werden...also auf 'ner Wiese oder in einem Stall mit Stroh und genügend Platz.
Natürlich kann das alles Bauerfängerei sein um uns das Geld aus den Taschen zu ziehen aber das glaube ich deshalb nicht, weil das Fleisch von vorzüglicher Güte ist... aber teuer!

Worauf ich hinaus will ist, dass ihr Veganer den Menschen den BEWUSSTEN umgang mit tierischen Produkten nahebringen solltet, bevor ihr auf die moralische Tour kommt.
Das essen von tierischen Produkten ist nämlich NICHT das Problem. Das Problem ist, das niemand gutes Geld für gutes Feisch bezahlen will.
Was dabei rauskommt, haben wir schon alle im TV gesehen. Schweine die vor Schmerzen nicht mehr stehen können, Hühner die sich gegenseitig die Augen auspicken und Rinder die völlig erschöpft im Schlachthof angekarrt werden.
 
@das_makro: Und ich wollte so gern einen Grünen dafür vergeben - Schade.

Genauso ist es - ich hatte ja auch schon geschrieben das Fleisch durchaus zu meinem Essen dazugehört, aber auch ich versuche daruaf zu achten, dass ich möglichst Fleisch esse das nicht aus Tierhaltungen kommt wo die Tiere auch noch leiden (während des Lebens !). Somit kommt bei uns nur Fleisch auf den Tisch das von unseren lokalen Bauern kommt. Ist etas teurer aber daüfr schmeckt es auch besser und ehrlich gesagt es ich es mit reinem Gewissen.

Was mit auch sauer aufstößt ist die absolut agressive Haltung vieler (nicht alle) Veganer gegenüber Menschen die sich nicht "bekehren" lassen. Das Wort "Mörder" kommt hier schon sehr oft, was ich persönlich für eine Frechheit halte.

Davon abgesehen: Ich finde es gut wenn Menschen sich für Tiere einsetzen, aber ich wünschte mir das sich soviele Menschen auch mal für Menschen einsetzen würden, die leiden, gefoltert werden (damit gequält werden) und im wahrsten Sinne des Wortes "Abgeschlachtet" werden.
 
Die Grundeinstellung der vegan lebenden Menschen finde ich gut.... keine Frage ABER (und jetzt kommt es) den Menschen sagen zu wollen, dass die die Finger vom Fleisch lassen sollen ist ...mhhh... sagen wir ungeschickt.

Meine Süße und ich essen Fleisch. Ich mehr, sie weniger. Wir haben uns aber darauf geeinigt kein Billigfleisch mehr zu kaufen.
Fleisch für dessen "Produktion" die Tiere 1000 Km durch Europa gefahren worden sind, kommt bei uns z.B nicht mehr in die Pfanne. Deshalb kaufen wir unser Fleisch bei einem Metzger, der die Tiere bei regionalen Bauern kauft. Hier wird aber darauf geachtet, dass die Tiere ARTGERECHT gehalten werden...also auf 'ner Wiese oder in einem Stall mit Stroh und genügend Platz.
Natürlich kann das alles Bauerfängerei sein um uns das Geld aus den Taschen zu ziehen aber das glaube ich deshalb nicht, weil das Fleisch von vorzüglicher Güte ist... aber teuer!

Worauf ich hinaus will ist, dass ihr Veganer den Menschen den BEWUSSTEN umgang mit tierischen Produkten nahebringen solltet, bevor ihr auf die moralische Tour kommt.
Das essen von tierischen Produkten ist nämlich NICHT das Problem. Das Problem ist, das niemand gutes Geld für gutes Feisch bezahlen will.
Was dabei rauskommt, haben wir schon alle im TV gesehen. Schweine die vor Schmerzen nicht mehr stehen können, Hühner die sich gegenseitig die Augen auspicken und Rinder die völlig erschöpft im Schlachthof angekarrt werden.


Genau das habe ich, wenn auch mit weniger Worten :mrgreen: gesagt.

Und ich würde nie behaupten, das vegane Ernährung ungesund sei. Es kommt nur darauf an, seinem Körper das zu geben was er braucht, und unter dem Angebotenen das auszuwählen, was den besten Nutzen hat (und was am Besten schmeckt). Ich bin Expertin darin, weil ich seit nunmehr Juli des letzten Jahres (wieder) Dialysepatient bin und daher auch die besondere Kostform befolgen muss. Wenn ich könnte, würde ich mich auch Ovo-lacto-vegetarisch ernähren, da mir das meinem Instinkt am besten zupass kommt. Ich würde, aber ich kann (vielmehr darf) nicht. Daher müssen also weiter arme Schweine und Hühner und sonstige Viecher für mich ihr Leben lassen...
 
Und die ganze Geschichte von wegen der Mensch kann sich rein vegan ernähren ... komisch dass in Urzeiten dem Mensch sein Organ zum rein pflanzliche Nahrung zu essen verkümmert ist. Komisch dass der Mensch seit Uhrzeiten Jagdt um zu überleben da er sich gar nicht mehr rein pflanzlich ernähren kann. Komisch sehen Veganer immer irgendwie krank aus, sind auch oft krank oder leiden an Mangelerscheinungen ... und ja ich weiss, es gibt auch angeblich welche wo 100%ig gesund sind :roll:

Sry ist zwar ein bisschen älter aber dazu musste ich jetzt was schreiben (auch wenn ich evt. Rote Popel kassiere)

Veganer sehen immer irgendwie Krank aus?
Und leiden oft an Mangelerscheinungen?
Woher hast du den Schwachsinn den her?

Also ich sehe nicht Krank aus....

Ach und der Weltmeister im Bodybuilding ist übrigens auch Veganer und Arzt zugleich ;)

Man muss die Vegane Lebensweise ja nicht nachvollziehen können und deshalb mag ichs auch nicht wen Veganer versuchen Nicht Veganern die Pflanzliche Lebensweise anzudrehen aber so mit Veganen Vorurteilen um sich schmeißen wie du das tust ist mindestens genauso bescheuert....

( Sry aber Selten so gelacht :LOL::LOL::LOL: )

P.S zwei Fragen hab ich noch.
Wie viele Veganer kennst du?
Und hast du dich auch schoneinmal Vegan ernährt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo charmehaar,

wir haben diese Diskussion mal im alten Forum geführt, falls du dich noch erinnerst :)

Ich hab mir den Thread zwar durchgelesen, will mich hier aber nicht an der Diskussion beteiligen, sondern nur (vollkommen ohne Wertung) etwas fragen:

Angenommen ich lebe in einer ländlichen Gegend ich gebe dort Tieren wie z.B. Hühnern die Möglichkeit zu essen und zu schlafen (ich sperre sie natürlich nicht ein) und angenommen, sie bleiben dann bzw. kommen immer wieder zurück.

Dürfte ich unter diesen Umständen die von den Hühnern gelegten, nichtbefruchteten Eier essen?

Grüße

vans
 
Ich wuerde die Eier dann weitergeben, an Menschen die sowiso Eier essen und somit nicht auf Produkte aus Legebatterien oder etwaigen anderen Quellen besorgen muessen. Aber du koennst die dann ruhig essen, damit haette ich persoenlich kein Problem ;)
 
Man könnte ja mal damit anfangen, einfach auf die Nahrung zu achten, die man da zu sich nimmt. Ich für meinen Teil verzichte ungern ganz auf tierische Lebensmittel, habe sie aber in den letzten Jahren etwas reduzieren können.

Dafür achte ich z.B. sehr darauf, wo die Nahrungsmittel herkommen. Fleisch kaufe ich bei einem Metzger, der nur regional in der Umgebung von Lieferanten beliefert wird. Da kann ich mir die Kühe und Schweine anschauen fahren, die ich später mal esse. Mir ist wichtig, dass keine tierfeindliche Massenhaltung stattfindet, sondern dass die Tiere vorher auch mal die Sonne und eine Wiese gesehen haben.

Da dieses Fleisch meist jenseits von 10 Euro/Kilo kostet, esse ich halt weniger. Früher ging Gehacktes für 1,99 aus dem Supermarkt, heute eben nicht nur noch 20% der Menge, dafür sicher von "vernünftig" gehaltenen Tieren.

Ich weiß auch, dass die Tiere auch dort nicht vergleichbar mit wilden Tieren gehalten werden, aber es dürfte ihnen sehr viel besser gehen als in Massentierhaltungen.

Es ist doch eigentlich wie immer: Es sollte nicht darum gehen, etwas komplett einzustellen, sondern vernünftig damit umzugehen. Alle, die hier bisher geschrieben haben, dass der Mensch tierische Fette braucht, der soll sie essen, wo ist das Problem? Problematisch wird das nur dann, wenn jeder deshalb pro Tag 1 Kilo Fleisch essen will. Zwei Steaks pro Woche reichen völlig, zwei mal die Woche Fisch und der Rest wird mit Gemüse und anderen Produkten befriedigt.

Und selbst, wer täglich seine 800 Gramm-Steak braucht, soll das essen, er soll sich nur nicht damit rausreden, dass sein Körper "das braucht". Er will es, und wenn er es will, dann soll er wenigstens speziell darauf Wert legen, dass das Tier vorher vernünftig gelebt hat.

Marty