Wahlen Sinnvolle Stimmenverteilung

Aber es ist doch leider so, dass es die Parteien nicht wirkliich interessiert, wenn sie trotzdem ihre gewünschte Koalition zustande bringt :)
Der Normalfall in der Demokratie, dass den Wahlgewinner nicht interessieren muss, was eine Minderheit wollte.

Die Fronten sind klar - CDU und FDP wollen Schwarz-Gelb, SPD und Grüne wollen Rot-Grün, FDP will keine Ampel, die Grünen kein Jamaica (BTW: "Schmapel" ist doch viel schöner...;) ) keiner will eine große Koalition, keiner will mit der Linken, die Piraten wollen wenigstens in den Bundestag, die anderen Parteien wollen Wahlkampfkostenerstattung.

Wer daraus die Notwendigkeit einer Strategischen Wahl ableitet - bitte. Ich für meinen Teil wähle aus Überzeugung - dann kann ich mir auch nach einer Wahlniederlage sagen, dass meine Kreuzchen richtig waren.
 
Das ist doch letzten Endes das Problem. Weil alle so denken (sollen), hat natürlich sehr selten ein Kandidat der kleinen Parteien eine Chance auf ein Direktmandat.

Würden alle mehr nach Ihrer Überzeugung gehen sähe das vielleicht anders aus...
 
Weil alle so denken (sollen), hat natürlich sehr selten ein Kandidat der kleinen Parteien eine Chance auf ein Direktmandat.
Die kleinen Parteien haben doch insgesamt sowieso zu wenige Wähler, um gegen CDU/CSU und SPD anzukommen. Selbst wenn alle Wähler, die mit der Zweitstimme FDP wählen, auch mit der Erststimme FDP wählen würden, wäre die CDU/CSU in diesem Wahlkreis immer noch stärker.

Wenige Ausnahmen gibt es natürlich, aber das ist nun mal die Regel. Drum ist es dann schon sinnvoll die Stimmen entsprechend aufzuteilen.
 
Das ist im Augenblick sicher richtig.

Weil in einem "normalen" Wahlkreis die CDU und SPD Kandidaten jeweils ca. 40 % abbekommen und die anderen sich die 20 % teilen. Wenn aber die Wähler auch bei der Erststimme die kleinen wählen würden, sähe die Verteilung schon ganz anders aus und der eine oder andere "sichere" Wahlkreis würde eher mal "wackeln".