News Fast 18 Jahre US-Haft für deutschen Kinderschänder

Und was ist mit dem monatelangen Mailverkehr? Interessant wäre wohl auch, ob es solche "Anzeigen" auch sonst in den einschlägigen Foren zu finden gibt.

Hängt vom ursprünglichen Beitrag ab. Aber ich bin mir auch absolut nicht sicher, ob die Unterscheidung zwischen Angebot und Aufforderung da überhaupt eine Rolle spielen würde. Dabei gehts ja eher um Verbindlichkeiten, die eh nie zur Debatte standen.

"Interessant" ist für mich nicht das richtige Wort. Ich wills eigentlich gar nich wissen. Ich befürchte aber, dass es tatsächlich so banal aufgebaut ist wie andere Foren wo legales gehandelt und getauscht wird. :sick:
 
Da fällt mir wieder die "Banalität des Bösen" ein...

Ich weiß nicht, ob so ein Forum nicht auffallen würde.
Ein Forum wird ja normalerweise von vielen Menschen besucht. Da gibt es sicher Leute, die diese Foren dann auch den Behörden melden.
Ich kann mir eher vorstellen, dass eine Kontaktaufnahme in dieser Szene über einzelne Kontakte aufgebaut werden.

Drogenhändler z.B. stellen sich ja auch nicht auf den öffentlichen Markt und bieten ihre Waren Marktschreier-mäßig an.
 
Ich kann nicht glauben, dass Bundesweit 5 Beamte gegen Kinderpornographie im Internet arbeiten. Ich habe das Gefühl, das müssten ein paar Beamte mehr sein.
Ja, das sind auch mehr, denn die Arbeit wird in den LKAs erledigt. https://www.polizei-nrw.de/lka/Themen/internetkriminalitaet/
Wer unabsichtlich auf kinderpornographisches Material im Internet stößt, behellige bitte nicht seine örtliche Polizei damit, sondern informiere das LKA seines Bundeslandes! Dazu reicht es, die betreffende URL an das LKA zu senden. Danach unbedingt Browser-Cache leeren, denn sonst ist man im Besitz von KiPo und macht sich strafbar.

Es ist heute aber beileibe nicht mehr so leicht über diesen Dreck zu "stolpern", wie noch vor 10 Jahren. Die Szene kapselt sich ab.
Interessant wäre wohl auch, ob es solche "Anzeigen" auch sonst in den einschlägigen Foren zu finden gibt.
Ja, die gab es, und es gibt sie immer noch. Nur der Nutzerkreis dieser Foren hat sich im Laufe der Zeit verändert. Von 10 "einschlägigen" Foren im Jahre 2000 sind statistisch heute 8 ganz verschwunden, 2 sind soweit harmlos, daß dort weder zu Verbrechen aufgerufen noch solche befürwortet werden. Allerdings hat sich ein "harter Kern" eine neue Art der Kommunikation untereinander geschaffen, um Verbrechen übelster Sorte zu begehen. Diesen Leuten ist mit rechtstaatlichen Mitteln nicht beizukommen.
 
[...]"Interessant" ist für mich nicht das richtige Wort. Ich wills eigentlich gar nich wissen. Ich befürchte aber, dass es tatsächlich so banal aufgebaut ist wie andere Foren wo legales gehandelt und getauscht wird. :sick:

Interessant auch nur, um zu klären wer denn wohl hier das Angebot gemacht hat. ;) Ich danke aber LordRoscommon für seine kurze Beschreibung. So hatte ich es aus den Medien auch in Erinnerung und konnte mir ein "Forum" deshalb schlecht vorstellen.
 
Das ist wirklich eine krasse Sache. Aber solche Methoden scheinen tatsächlich effektiv zu sein...

Wir sollten demnächst verdeckte Ermittler in die Discotheken schicken, die jugendlichen Autofahrern ein paar Drinks spendieren, um sie kurz danach an der Ausfahrt anzuhalten und ihnen die Führerscheine abzunehmen.

Das wäre genauso effektiv. Und würde auch Leben retten.
 
Wir sollten demnächst verdeckte Ermittler in die Discotheken schicken, die jugendlichen Autofahrern ein paar Drinks spendieren, um sie kurz danach an der Ausfahrt anzuhalten und ihnen die Führerscheine abzunehmen.

Das wäre genauso effektiv. Und würde auch Leben retten.

stimmt! ...und jeder mit kippe unterm fuss is kettenraucher...!
 
Als ob die Gefängnisse in den USA nicht ohnehin schon überfüllt wären...

Man mag von dem Angebot im Internet halten, was man will. Unterstellen wir einfach mal, daß das in Ordnung geht, wenn damit Kinderschänder aufgespürt werden können.

Eine bessere Reaktion als den Mann abreisen zu lassen und dann auf Ami-Boden festzunehmen wäre es dann aber gewesen, via Interpol die deutschen Behörden auf den Mann aufmerksam zu machen. Hätte man ihn im Zusammenhang mit dem fragwürdigen Angebot gefragt, was er denn für Wünsche hätte, was er also mit dem Mädchen gerne anstellen wollte, hätten seine Antworten sehr wahrscheinlich für einen Anfangsverdacht gereicht, bei einer Razzia hätte man dann sicherlich entsprechendes Material gefunden. Wenn die Abhandlung des Angebots via Forum stattgefunden hätte, dann wäre schon die Beschreibung dessen, was der Mann vorhätte, strafbar, Kinderpornographie beschränkt sich ja nicht auf Video- und Bildmaterial, auch entsprechende Beschreibungen, Zeichnungen etc. können schon strafbar sein.

Die Amerikaner hätten damit ihr Justizsystem finanziell entlastet, den Täter trotzdem dingfest gemacht und sich einige Diskussionen erspart. Insofern mag ich behaupten: hier wurde eine nur möglicherweise gute Idee extrem schlecht umgesetzt. Für mich ist das ein weiterer Grund dieses Land nicht zu bereisen.
 
Die Amerikaner hätten damit ihr Justizsystem finanziell entlastet, den Täter trotzdem dingfest gemacht und sich einige Diskussionen erspart. Insofern mag ich behaupten: hier wurde eine nur möglicherweise gute Idee extrem schlecht umgesetzt. Für mich ist das ein weiterer Grund dieses Land nicht zu bereisen.


In Amerika hat er 18 Jahre Haft bekommen, in Deutschland hätte er vermutlich 5 Jahre bekommen wovon 3 auf Bewährung ausgesetzt werden...ist doch in unserem tollen Rechtssystem leider so...ne ich finde es gut wie es gelaufen ist...wer ein Herz für Pädophile u.ä. hat ist genau so krank!!!
 
Menschen zu Straftaten anzustacheln, um sie danach zu verurteilen ist nicht akzeptierbar. Wo fängt man damit an und wo hört man auf?
Wie darf man diesen Satz wirklich verstehen? Von "anstacheln" lese ich hier nichts - nein besser - was machen die "potentiellen" Täter? Ihre Arbeit, also niemanden "anstacheln"?

Wenn ich das hier lese:
...
Es war ein perfides Angebot, das amerikanische Ermittler ins Internet gestellt hatten: Ein elfjähriges Mädchen konnte man dort für einen sexuellen Missbrauch buchen - acht Stunden für 1150 Dollar (gut 800 Euro). Männer aus der ganzen Welt meldeten sich, darunter auch der 50-Jährige aus Albstadt in Baden-Württemberg.
...
klingt das für mich nicht wie anstacheln, sondern, in eine Falle laufen lassen. So wie es die Drogenfahnder machen. Oder ist das dann nicht anstacheln sondern Arbeit erledigen?

Würde die betroffene Person grundsätlich keine Veranlagung und kein Interesse haben, dann ist das somit erledigt. Aber wenn jemand daran interesse zeigt, ein 11 jähriges Mädchen für solche Dienstleistung zu beanspruchen, dann steckt etwas dahinter. Oder würdest Du in der Disco nicht ablassen, wenn das Mädchen noch nicht gesetzlich "darf"? Mir persönlich stellt es alle Haare auf wenn ich nur daran denke.

Auch wenn ich in diesem speziellen Falle den Verdacht habe, daß der Kerl das nicht zum ersten Mal gemacht hat (nein, ich kann das nicht beweisen), ist mir diese "Fahndungs"-Methode absolut zuwider, eben weil sie keine Straftat beweist sondern vorverurteilt. Und wer das befürwortet, kann eigentlich auch gleich jeden einsperren. Aber solchen Unfug kennt man ja.
Also ist Dir die Arbeit der Drogenfahndung auch zuwider - denn wie schon oben geschrieben - genau das selbe in quietsch grün/blau/weiß/violett .... Was sind das für Vorurteile, wenn jemand auf so eine Anzeige reagiert? Das sind keine Vorurteile das sind, meiner Meinung nach, Indizien. Unwissen schütz vor Strafe nicht - egal bei welchem Delikt.

In der Wissenschaft wird überwiegend die Auffassung vertreten, dass Pädophilie eine psychische Störung darstellt. Der amerikanische Staat hat sich diese Störung zunutze gemacht, um ein Verbrechen zu zu konstruieren, welches bestraft werden kann, während die Veranlagung als solche eben nicht strafbar ist (was offenbar selbst die Amis einsehen).
Nur das diese Störung meist mit Gewaltverbrechen oder Totschlag kombiniert ist. Und wenn die 2 letzteren Sachen "einmal" nicht zutreffen - weißt du welche psychische Störung die KINDER dann verarbeiten müssen? Deshalb finde ich es nicht schlecht wenn man sich für diese psychische Störung etwas zu nutzen macht.

Dazu mussten sie nach der Nachricht monatelang auf den "Täter" einwirken. Es ist deshalb aus meiner Sicht durchaus zweifelhaft, ob der Mann auf ähnliche Angebote stoßen würde und ob er diese auch wahrgenommen hätte.
Ich denke nicht das man hier "eingewirkt" hat weil man den Täter etwas einreden wollte, sondern weil man ein Vetrauen aufbaut. Wieder muss ich die Drogenfahndung hernehmen. Der Aufbau so einer "Mission" dauert ob Monate wenn nicht sogar Jahre - und die braven Drogendealer wurden dann auch hinter das Licht geführt - wahrscheinlich hätten diese ja gar nicht so viel verkauft wenn man nicht auf sie "eingewirkt" hätte.
Was das Angebot betrifft. Vielleicht bei einem höheren Preis nicht, da hätte er mit Sicherheit weiter gesucht um etwas billigeres zu finden. Also er hätte garantiert ein Angebot angenommen, wenn es nicht dieses gewesen wäre.

Um das ganze noch abzurunden mussten die Strafverfolgungsbehörden offensichtlich selbst Straftaten begehen (Verbreitung kinderpornographischen Materials), um den Mann zu "erwischen".

Ein solches Vorgehen widerspricht so elementar meinem Verständnis von Rechtsstaatlichkeit, dass ich froh bin noch in einem Staat zu leben, in dem so etwas nicht möglich ist.

Auch ein solches Vorgehen zum Zwecke der vorbeugenden Therapie oder gar dem "Erfassen von vorsorglichen Daten" halte ich für unzulässig.

Die Beobachtung der Szene und bei entsprechendem Verdacht auch die richterliche Anordnung einer Überwachung ist dagegen sinnvoll, möglich und auch angemessen, um Straftaten zu verhindern.
...
Hm, abgesehen davon das hier mit fiktiven Daten/Bilder/ertc. geht, finde ich nicht das hier widerrechtlich vorgegangen wurde. Es wurde ja immerhin kein reales Wesen hergenommen, sondern etwas frei erfundenes. Ich lese hier das übliche 0815 denken heraus, das auch normale Polizisten tagtäglich von sich geben müssen, weil es der tolle "Rechtsstaat" nicht anders zu lässt:

"Es muss erst etwas passieren, damit gehandelt werden kann/darf."

Mal ganz ehrlich - in der Wirtschaft, in der Politik, in jeder Beziehung wird nicht mehr nur reagiert sondern agiert. Wieso dann nicht auch bei Straftaten? Ein Drogendealer wird nicht auf Grund der Polizei zum Drogendealer. Ein Mörder bringt nicht die Leute um, weil ihm die Polizei dazu zwingt. Pädophilie macht 25-30% der Sexualdelikte aus (Stand: 1994) - diese Leute sind deshalb Pädophil weil sie dazu gezwungen werden?

Ich möchte gar nicht erst wissen wie hoch die Dunkelziffer der sexuellen Übergriffe sind, wenn man nur die Familieninternen Delikte zählt. Aber ich denke das die Zahl der aussenständigen Delikte stark gestiegen ist, eben auf Grund der elektronischen Medien. Man bekommt Filme, Musik, Spiele, Geld .... auf leichte Art und Weise ... wieso dann nicht auch Kinderpornografie?

Als ob die Gefängnisse in den USA nicht ohnehin schon überfüllt wären...
Also damit hab ich persönlich das wenigste Problem, damit müssen sich die Herrschaften der großen Weltmacht, aus dem Westen, herumschlagen.

Eine bessere Reaktion als den Mann abreisen zu lassen und dann auf Ami-Boden festzunehmen wäre es dann aber gewesen, via Interpol die deutschen Behörden auf den Mann aufmerksam zu machen. Hätte man ihn im Zusammenhang mit dem fragwürdigen Angebot gefragt, was er denn für Wünsche hätte, was er also mit dem Mädchen gerne anstellen wollte, hätten seine Antworten sehr wahrscheinlich für einen Anfangsverdacht gereicht, bei einer Razzia hätte man dann sicherlich entsprechendes Material gefunden. Wenn die Abhandlung des Angebots via Forum stattgefunden hätte, dann wäre schon die Beschreibung dessen, was der Mann vorhätte, strafbar, Kinderpornographie beschränkt sich ja nicht auf Video- und Bildmaterial, auch entsprechende Beschreibungen, Zeichnungen etc. können schon strafbar sein.

Die Amerikaner hätten damit ihr Justizsystem finanziell entlastet, den Täter trotzdem dingfest gemacht und sich einige Diskussionen erspart. Insofern mag ich behaupten: hier wurde eine nur möglicherweise gute Idee extrem schlecht umgesetzt. Für mich ist das ein weiterer Grund dieses Land nicht zu bereisen.
Dem stimme ich eigentlich zu 98% zu, vor allem das hier eine gute Idee entstanden ist, schlecht umgesetzt kann ich nicht behaupten ... allerdings hinreisen würde ich dennoch in dieses Land, weil es einfach auch schöne Seiten dort gibt.

In Amerika hat er 18 Jahre Haft bekommen, in Deutschland hätte er vermutlich 5 Jahre bekommen wovon 3 auf Bewährung ausgesetzt werden...ist doch in unserem tollen Rechtssystem leider so...ne ich finde es gut wie es gelaufen ist...wer ein Herz für Pädophile u.ä. hat ist genau so krank!!!
Kurz gesagt: Du hast vollkommen RECHT! :clap:
 
klingt das für mich nicht wie anstacheln, sondern, in eine Falle laufen lassen. So wie es die Drogenfahnder machen. Oder ist das dann nicht anstacheln sondern Arbeit erledigen?

Drogenfahnder stellen also Kleinanzeigen online, in denen sie Drogen zum Kauf anbieten, um danach potentielle Käufer zu verhaften?

Dann spricht für Dich also nichts dagegen, wenn demnächst Drogenfahnder Jugendlichen auf Schulhöfen günstig Drogen anbieten, um sie dann direkt nach dem Kauf wegen Drogenbesitzes festzunehmen?

Marty
 
Ich bin nur an einem fairen Rechtsstaat interessiert, was in dem Fall nicht vorlag.
Aber egal, so lang man nicht selbst Opfer solche einer Justiz wird, kann man fleißig solche Unrechtsmethoden fordern.
Was ist daran fair, wenn er in DE oder AT wesentlich weniger für solch ein Verbrechen hinter Gitter muss, als in den USA?
Das heißt, wenn das kein hinterhältiges Angebot ist, dann darf man da schon mal drauf antworten und interesse zeigen?
Was ist dann bitte ein fairer Rechtsstaat in Deinen Augen?

Drogenfahnder stellen also Kleinanzeigen online, in denen sie Drogen zum Kauf anbieten, um danach potentielle Käufer zu verhaften?
Oh, gehts jetzt rein um die Kleinanzeigen? Dann hab ich wohl ALLES Missverstanden. Und ja, auch Drogenfahnder stellen verschlüsselte Kleinanzeigen ein. Ich kann Dir nur empfehlen, diverese Doku-Serien anzusehen - auch hier kann man aufgeklärt werden. Aber was ich eigentlich meinte, mit meinem Vergleich, auch Drogenfahnder bieten sich in der Szene an, arbeiten als Kurier oder sogar Dealer um Ringe dingfest zu machen. Das kann man jetzt breitdiskutieren, hat aber nichts mit dem eigentlich Beitrag zu tun - ich jedoch, bitte dich, von der "Kleinanzeige" wegzusehen und den eigentlich Gedanken dieser Aktion und meines Beitrages zu verstehen.

Dann spricht für Dich also nichts dagegen, wenn demnächst Drogenfahnder Jugendlichen auf Schulhöfen günstig Drogen anbieten, um sie dann direkt nach dem Kauf wegen Drogenbesitzes festzunehmen?
Wieso nicht? Ich weiß nicht ob du Kinder hast oder haben willst oder vielleicht sogar selbst noch eines bist (das ist jetzt bitte nicht böse gemeint) - aber wenn es dann um Dein Kind geht, welches die Drogen am Schulhof gekauft hat und nun in Lebensgefahr schwebt oder gar mit dem goldenen Schuss sein Leben beendet hat - bist Du, dafür lege ich sogar meine Hand ins Feuer, der 1. der einen Radau macht, wo die Polizei war, wieso das nicht unterbunden wurde, warum man von der Schulleitung selbst nichts dagegen unternommen hat. Wenn DAS den Verkauf von Drogen an Schulen unterbindet und somit "Menschenleben" gerettet werden können, dann bitte lieber toller Staat, der um die Sicherheit seiner Bürger bemüht ist - setzt sowas um - eventuell ein bisschen durchdachter, als vielleicht von uns jetzt geschrieben/beschrieben, aber ja ein Grundgedanke/Grundidee ist hiermit auf jeden Fall gegeben.
 
Was ist daran fair, wenn er in DE oder AT wesentlich weniger für solch ein Verbrechen hinter Gitter muss, als in den USA?
Das heißt, wenn das kein hinterhältiges Angebot ist, dann darf man da schon mal drauf antworten und interesse zeigen?
Was ist dann bitte ein fairer Rechtsstaat in Deinen Augen?

Sicherlich einer, der nicht auf Rache aus ist, wie der US-amerikanische... Im übrigen halte ich es für extrem vermessen, wenn du unterstellst, das ALLE Pädophile hier ein geringeres Strafmaß zu erwarten haben.

Allein das Zustandekommen der Anklage wäre hierzulande schon ein Grund für ein Milderes Urteil. Und das ist auch gut so - unabhängig von der Art der Straftat kann es ja wohl nicht sein, dass Vertreter das Staates, die das Gesetz schützen wollen, eben jenes brechen...
 
... in Deutschland hätte er vermutlich 5 Jahre bekommen wovon 3 auf Bewährung ausgesetzt werden...ist doch in unserem tollen Rechtssystem leider so..
Nee, so isses eben NICHT in unserem Rechtssystem. Das tägliche Lesen der BLÖD-Zeitung ersetzt noch lange kein Studium des StGB und der StPO. Und das hat nix mit Herz, dafür aber was mit Verstand zu tun. Aber sowas ist RECHTS-Staatlern ja unbekannt.
Also ist Dir die Arbeit der Drogenfahndung auch zuwider - denn wie schon oben geschrieben - genau das selbe in quietsch grün/blau/weiß/violett .... Was sind das für Vorurteile, wenn jemand auf so eine Anzeige reagiert? Das sind keine Vorurteile das sind, meiner Meinung nach, Indizien. Unwissen schütz vor Strafe nicht - egal bei welchem Delikt.
Wenn die Drogenfahnung die Drogen zum VERkauf anbietet, ja, das IST mir zuwider.

Marty bringt das schon ganz gut auf'n Punkt.
 
Oh, gehts jetzt rein um die Kleinanzeigen? Dann hab ich wohl ALLES Missverstanden.
Vermutlich. Denn es geht sehr wohl um das Thema, wer das initiert hat. Ohne diese Anzeige in einem Internetforum wäre es evtl. nie zu einer Kontaktaufnahme durch den Mann zu einem Anbieter gekommen.

Die Polizei hat also den Beginn einer Straftat forciert. Und in Deutschland hätte der Mann nicht mal eine Straftat begangen, weil er dem Kind nichts getan hat.

Das der Mann vermutlich einen Psychiater braucht, ist doch unbestritten.

Und ja, auch Drogenfahnder stellen verschlüsselte Kleinanzeigen ein. Ich kann Dir nur empfehlen, diverese Doku-Serien anzusehen - auch hier kann man aufgeklärt werden.
Ich brauche dazu kein Fernsehen, ich sitze an der Quelle für solche Infos. Und ich kann Dir sicher sagen, dass Drogenfahnder in Deutschland keine Konsumenten anlocken. Sie sind auf die Dealer aus und die Schmuggler.

Vergleichbar mit dem Fall aus dem Thred wäre die Polizei wohl besser dem Anbieter eines Kindes auf die Spur gekommen.

Wieso nicht? Ich weiß nicht ob du Kinder hast oder haben willst oder vielleicht sogar selbst noch eines bist
ich habe zwei Kinder und war selber mal Eines. Und ich kann Dir ganz sicher sagen, dass ich ziemlich stinkig reagieren würde, wenn ein Polizist meine Kinder auf dem Schulhof anlocken würde, um ihnen Drogen schmackhaft zu machen, ihnen diese dann zu verkaufen und sie dann zu verhaften. Und ich wäre sicher nicht stinkig auf meine Kinder.

Wenn DAS den Verkauf von Drogen an Schulen unterbindet und somit "Menschenleben" gerettet werden können, dann bitte lieber toller Staat, der um die Sicherheit seiner Bürger bemüht ist - setzt sowas um
Ich garantiere Dir leere Schulhöfe, weil demnächst haufenweise Schüler in Haft sitzen. Nur blöderweise die Dealer nicht, die sind ja verbeamtet.

Marty
 
Was ist daran fair, wenn er in DE oder AT wesentlich weniger für solch ein Verbrechen hinter Gitter muss, als in den USA?

Es geht nicht um die Höhe der Strafen, sondern um Mittel und Möglichkeiten der Ermittlungsbehörden.

Würde man das Vorgehen auf Deutschlands liebstes Kind, das Auto, adaptieren, wäre das Geschrei groß.

Oder fändest Du es gut, wenn eine Zivilstreife einen Überholvorgang provoziert, dann das Tempo anzieht, und Dich dann wegen Übertretung der Höchstgeschwindigkeit anzählt?

gruss kelle!
 
Vorsicht, hier werden mehrere Dinge miteinander Vermischt:

Es geht hier um Ermittlungsmethoden einerseits und Strafmaße andererseits. Ich halte unser Strafrecht ja auch für Reformbedürftig, insbesondere wenn man die Strafmaße für Eigentumsdelikte mit denen für Sexualdelikte vergleicht.

Was ich aber auf keinen Fall möchte ist die Maxime unseres Strafrechts mit der des US Strafrechts zu ersetzen. Während die Amis das Ziel haben, die Bevölkerung durch wegsperren aller "gefährlichen" Menschen zu schützen (eine Art "Rasenmäheransatz"), hat unser Strafrecht das Ziel "gefährliche" Täter zu läutern, ist also sehr viel differenzierter. Läuterung von Tätern funktioniert häufig sehr gut, auch oder vielleicht sogar gerade deshalb, weil die Täter im Gefängnis in aller Regel realistische Hoffnung auf ein normales Leben nach dem Knast haben dürfen. Dafür lohnt es, an sich zu arbeiten, im Knast vielleicht einen Beruf zu erlernen und so seine Chancen verglichen mit der Zeit vor dem Knast zu verbessern. Würde man in Fällen, in denen eine Läuterung unwahrscheinlich erscheint, von vorneherein eine Sicherungsverwahrung anordnen, könnte man das das Ziel der USA locker erreichen. Gleichzeitig aber könnte man Täter, die tatsächlich geläutert sind, entsprechend begnadigen.

Die Ermittlungsmethoden aber, die im Bericht beschrieben wurden, rechtfertigen allenfalls einen Anfangsverdacht: Was, wenn der Kerl der in die USA gereist ist, sich nicht an dem Mädchen vergehen wollte, sondern denen, dies es zum "Kauf" angeboten haben, den Garaus zu machen? Nur weil der Kerl mit entsprechenden Werkzeugen in die USA gereist und an einem Treffpunkt erschienen ist, kann man ihn noch nicht als Kinderschänder verurteilen. Jedenfalls nicht in einem Rechtsstaat.

Fazit: Die Methode taugt gut, potentielle Kinderschänder aufzuspüren. Danach muß man denen bereits begangene Straftaten nachweisen, beispielsweise den Besitz entsprechenden Materials. Dann kann der Täter bestraft werden, meinetwegen kann das Strafmaß durch Änderung des StGB angepaßt (mithin also auch erhöht) werden. Das ist alles Konform zu einem Rechtsstaat. Was die USA aber hier gemacht haben, erscheint mir nicht rechtsstaatlich.
 
Sicherlich einer, der nicht auf Rache aus ist, wie der US-amerikanische... Im übrigen halte ich es für extrem vermessen, wenn du unterstellst, das ALLE Pädophile hier ein geringeres Strafmaß zu erwarten haben.
Ist ja auch so!? 5 Jahre ist das höchste Ausmaß, höher ist das ganze nur, wenn es mit Todesfolge endet. Aber das ist dir sicherlich bekannt. Wahrscheinlich auch, das es nur Geldstrafen auch geben kann.
Hier kannst du auch mal nachlesen

Allein das Zustandekommen der Anklage wäre hierzulande schon ein Grund für ein Milderes Urteil. Und das ist auch gut so - unabhängig von der Art der Straftat kann es ja wohl nicht sein, dass Vertreter das Staates, die das Gesetz schützen wollen, eben jenes brechen...
Aber es ist nach wie vor ok, das die Täter das Gesetz brechen dürfen? Ich weiß noch immer nicht welches Gesetz jetzt letztendlich in "euren" Augen gebrochen wurde, da mit einem frei erfundenen "Mädchen" eine "frei erfundene" Anzeige geschaltet wurde - vor ein paar Jahren handelte man "frei erfundene Anzeigen" (nicht in dieser Kategorie) als "Lausbubenstreich".

Nee, so isses eben NICHT in unserem Rechtssystem. Das tägliche Lesen der BLÖD-Zeitung ersetzt noch lange kein Studium des StGB und der StPO. Und das hat nix mit Herz, dafür aber was mit Verstand zu tun. Aber sowas ist RECHTS-Staatlern ja unbekannt.
Ich lese Gott sei Dank keine BLÖD-Zeitung. Aber für mich hat das sehr viel mit Herz zu tun, auch mit Verstand, keine Frage, aber mit Herz ebenso.

Wenn die Drogenfahnung die Drogen zum VERkauf anbietet, ja, das IST mir zuwider.
...
Ja stimmt, mir ist es ehrlich gesagt auch lieber wenns die Drogendealer selbst machen. Ist ja immerhin deren Job. Besser wäre vielleicht sogar noch wenn sie es zum ANkauf anbieten ...

Vermutlich. Denn es geht sehr wohl um das Thema, wer das initiert hat. Ohne diese Anzeige in einem Internetforum wäre es evtl. nie zu einer Kontaktaufnahme durch den Mann zu einem Anbieter gekommen.
Glaubst du das wirklich? Denkst du das er sich wirklich jetzt zum ersten mal gedacht hat ... "Hey klingt gar nicht so schlecht, ... ich probier das mal" .... und komischerweise GENAU bei einer Anzeige welche von der Polizei forciert wurde? Glaubst du das ganz ganz wirklich?

Die Polizei hat also den Beginn einer Straftat forciert. Und in Deutschland hätte der Mann nicht mal eine Straftat begangen, weil er dem Kind nichts getan hat.
Wie schon vorher erwähnt, .... 0815-Denken was das betrifft. Es muss erst was passieren damit man "handeln" darf. Dann ist es aber schon zu spät.

Das der Mann vermutlich einen Psychiater braucht, ist doch unbestritten.
Da sind wir uns wirklich einig :mrgreen:

Ich brauche dazu kein Fernsehen, ich sitze an der Quelle für solche Infos. Und ich kann Dir sicher sagen, dass Drogenfahnder in Deutschland keine Konsumenten anlocken. Sie sind auf die Dealer aus und die Schmuggler.
Hm. Auch wenn du an der Quelle sitzen magst, ich glaub dir natürlich, aber das ist so mit Sicherheit nicht richtig. Ohne Konsumenten kommt man schwer zu Dealern und Schmugglern. Die Szene beginnt ganz unten und geht ganz nach oben - und auch für die Konsumenten hat das rechtliche Konsequenzen und diese werden dadurch sehr wohl in die Falle gelockt. Auch wenn man beide Augen zudrückt, sie werden benutzt und angelockt.

Vergleichbar mit dem Fall aus dem Thred wäre die Polizei wohl besser dem Anbieter eines Kindes auf die Spur gekommen.
Gute Theorie, aber ein Anbieter ist, finde ich, in diesem Fall viel zu wenig. Denn wie der Markt es scheinbar so will, gibts noch viele andere Anbieter. Also wenn der eine Anbieter weg ist, geht man einfach zum nächsten.

ich habe zwei Kinder und war selber mal Eines. Und ich kann Dir ganz sicher sagen, dass ich ziemlich stinkig reagieren würde, wenn ein Polizist meine Kinder auf dem Schulhof anlocken würde, um ihnen Drogen schmackhaft zu machen, ihnen diese dann zu verkaufen und sie dann zu verhaften. Und ich wäre sicher nicht stinkig auf meine Kinder.
Ebenso hier. Auch 2 Kinder - stinkig wäre ich auch nicht auf meine Kinder. Aber Verantwortung bekommt man nicht in die Wiege gelegt und ich lehre meinen Kindern Verantwortung, da zählt für mich dazu, das er/sie auch nein zu Drogen sagt - egal wo, egal wann egal wie - Punkt.

Ich garantiere Dir leere Schulhöfe, weil demnächst haufenweise Schüler in Haft sitzen. Nur blöderweise die Dealer nicht, die sind ja verbeamtet.
Ja wenn man das ganze so sieht, geb ich dir recht. Aber ich habe es nicht so gemeint. Ich verstehe worauf du hinaus willst und vertrete natürlich diese Meinung von dir. War ein Missverständnis von mir.

Es geht nicht um die Höhe der Strafen, sondern um Mittel und Möglichkeiten der Ermittlungsbehörden.

Würde man das Vorgehen auf Deutschlands liebstes Kind, das Auto, adaptieren, wäre das Geschrei groß.

Oder fändest Du es gut, wenn eine Zivilstreife einen Überholvorgang provoziert, dann das Tempo anzieht, und Dich dann wegen Übertretung der Höchstgeschwindigkeit anzählt?
Du wirst jetzt lachen ... das ist mir schon passiert! Ein toller Skoda superB hat sich "gespielt" und ich Idiot mit zu viel PS unterm hintern habe mich auch noch darauf eingelassen. Letztendlich bin ich aber der Idiot der sich provozieren hat lassen und musste zahlen. Denn wie schon vorher erwähnt - Unwissen schütz vor Strafe nicht - und ich habe nicht gewusst das es eine Zivilstreife ist.

Edit:
Vorsicht, hier werden mehrere Dinge miteinander Vermischt:

Es geht hier um Ermittlungsmethoden einerseits und Strafmaße andererseits. Ich halte unser Strafrecht ja auch für Reformbedürftig, insbesondere wenn man die Strafmaße für Eigentumsdelikte mit denen für Sexualdelikte vergleicht.

....

Die Ermittlungsmethoden aber, die im Bericht beschrieben wurden, rechtfertigen allenfalls einen Anfangsverdacht: Was, wenn der Kerl der in die USA gereist ist, sich nicht an dem Mädchen vergehen wollte, sondern denen, dies es zum "Kauf" angeboten haben, den Garaus zu machen? Nur weil der Kerl mit entsprechenden Werkzeugen in die USA gereist und an einem Treffpunkt erschienen ist, kann man ihn noch nicht als Kinderschänder verurteilen. Jedenfalls nicht in einem Rechtsstaat.

Fazit: Die Methode taugt gut, potentielle Kinderschänder aufzuspüren. Danach muß man denen bereits begangene Straftaten nachweisen, beispielsweise den Besitz entsprechenden Materials. Dann kann der Täter bestraft werden, meinetwegen kann das Strafmaß durch Änderung des StGB angepaßt (mithin also auch erhöht) werden. Das ist alles Konform zu einem Rechtsstaat. Was die USA aber hier gemacht haben, erscheint mir nicht rechtsstaatlich.
Die Ermittlungsmethode ist definitiv umstritten wie sich herauskristalisiert.

Was ich nicht glaube ist, das jemand auf Selbstjustiz irgendwo hinfährt um jemand den Garaus zu machen. Dafür sollte eben Staat und deren Bedienste da sein.

Ausserdem finde ich es, so wie du es ansprichst, beim nachweisen von Straftaten schon zu spät. Klar, vorher ist es "Urteilsvermögen" und "Verdacht" aber, was denkst du wie es dem Opfer nach so einer Straftat geht. Ich glaube nicht das ihm geholfen ist, wenn man diesen erst im nachhinein, wenns schon passiert ist, wegsperren kann.
 
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