News Familienministerin Schröder bekommt ein Kind

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 19.01.2011 um 18:04:14 Uhr veröffentlicht:
Familienministerin Schröder bekommt ein Kind
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Berlin (dpa) - Als erste amtierende Bundesministerin in Deutschland bekommt Familienministerin Kristina Schröder (CDU) ein Kind. Kanzlerin Angela Merkel wünschte der 33-Jährigen am Mittwoch von Herzen Glück. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte in Berlin, alle im Kabinett freuten sich mit dem Ehepaar Schröder. Die Ministerin ist mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Ole Schröder (CDU), verheiratet. «Wir erwarten im Juli unser erstes Kind», sagte die Ministerin der «Bild»-Zeitung». «Wir sind sehr glücklich und dankbar und hoffen, dass alles gut geht.» Kind und Karriere will sie mit Hilfe der Familie meistern. «Wir werden dann vor den gleichen Herausforderungen stehen wie viele andere Paare in Deutschland, bei denen beide beruflich sehr gefordert sind (...). Aber wir sind zuversichtlich, dass wir das auch mit Unterstützung unserer Familien hinbekommen.» Nach Angaben des Familienministeriums will die Ressortchefin die gesetzliche Mutterschutzzeit von 14 Wochen zu Hause bleiben. «Aus gesundheitlichen Gründen ist das für Mutter und Kind erforderlich», sagte eine Sprecherin. Schröder werde aber ihr Amt in dieser Zeit nicht ruhen lassen und notwendige Entscheidungen persönlich treffen. Ansonsten werde sie im normalen Geschäftsbetrieb von ihren Staatssekretären vertreten. Die Vertretung im Ministerrang hat Forschungsministerin Annette Schavan (CDU). Die Senioren-Union erklärte, die Familienministerin ermutige viele junge berufstätige Paare, sich trotz Doppelbelastung für ein Kind zu entscheiden. Und «Kristina Schröder und ihr Mann Ole leisten einen ganz persönlichen Beitrag zum Generationenvertrag - Kinder sind das beste Rentenprogramm.» Am Dienstag hatte SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles (40) ihr erstes Kind zur Welt gebracht. Nach Angaben der «Rhein-Zeitung» war ihre Tochter Ella Maria bei der Geburt 48 Zentimeter groß und 2810 Gramm schwer. Nahles will bereits Ende März ihr SPD-Amt in Berlin wieder ausüben. Hauptsächlich soll sich der Vater um den Nachwuchs kümmern. Er nimmt dafür Elternurlaub.
 
Wenn man So was liest kommt einem doch die Galle hoch!

«Wir werden dann vor den gleichen Herausforderungen stehen wie viele andere Paare in Deutschland, bei denen beide beruflich sehr gefordert sind (...). Aber wir sind zuversichtlich, dass wir das auch mit Unterstützung unserer Familien hinbekommen.»

Wieviel verdient die Tante als Ministerin? Naja, die Bildzeitung findest es toll. Evtl. stellt sich noch 'raus, das Karl-Theodor der Papa ist, dann können sie bei Springer ihr neues Superlativ auspacken und es "gutt" finden.

Interessant dazu:

 
Was hat denn das Eine mit dem Anderen zu tun? Sie hat mit Kind - genau wie ohne - wohl mehr Geld zur Verfügung als der Durchschnittsbürger, aber trotzdem ist das Zitat doch inhaltlich korrekt.
Viele andere Paare stehen vor denselben Schwierigkeiten, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, das hat ja nicht unbedingt nur etwas mit Geld zu tun...
Natürlich hat sie nicht das Problem, dass sie unbedingt sofort wieder arbeiten muss, weil sonst das Geld nicht reicht, aber wenn sie wieder arbeiten will, muss sie genauso wie jede andere berufstätige Mutter sehen, wie sie das zusammen hinbekommt... Das jetzt pauschal mit "die hat ja keine Ahnung, weil sie hat ja genug Kohle" abzutun, ist mir ein bisschen zu einfach...
 
Mal eine Frage: Bist du darauf angewiesen, einen Betreuungsplatz zu haben?

Wenn ja, würdest du die Frage nicht stellen. Es geht hier nicht um Neid - im Gegenteil! Ich gehöre zu der Minderheit, der deutlich höhere Diäten für unsere Parlamentarier befürwortet - damit wir nicht nur von karriereorientierten Berufspolitikern (Wie Frau Schröder) regiert werden, sondern von Spezialisten- aber das ist ein anderes Thema.

Die Dame blendet komplett aus, dass viele, auch wenn sie sich es Leisten Können, keinen Krippenplatz erhalten, weil es einfach zu wenige gibt. Auch wenn man alle Mütter ausnimmt, die nicht darauf angewiesen sind, weil der Göttergatte gut genug verdient. Im Rhein-Main-Gebiet reden wir z.B. momentan von einer Abdeckung von um die 35% der betroffenen Jahrgänge, was sicherlich ein guter Wert ist, aber dennoch einen Mangel von knapp 1500 Plätzen bedeutet.

Sie bekommt hingegen Einen Krippenplatz hinterhergetragen - mit Top-Ausstattung, Top-Bedingungen und ohne Wartezeiten.
 
Mal eine Frage: Bist du darauf angewiesen, einen Betreuungsplatz zu haben?

Wenn ja, würdest du die Frage nicht stellen.
Warum fragst du, wenn du der Meinung bist, die Antwort bereits zu kennen?

"Darauf angewiesen" ist ohnehin ein dehnbarer Begriff. Wann ist man "darauf angewiesen"? Wenn beide Elternteile arbeiten müssen, weil sonst das Geld nicht reicht, oder weil man der Ansicht ist, dass es sowohl für das Kind als auch für die Eltern der bessere Weg ist, das Kind nicht den ganzen Tag nur zuhause zu betreuen?

Dass es derzeit zu wenige Krippenplätze gibt, ist durchaus korrekt, einen Krippenplatz zu haben, heißt aber auch nicht zwangsweise, dass man die komplette Betreuung und Erziehung aus der Hand geben muss. Ich halte es für wichtig, die Haupt-Erziehungs"arbeit" in der Familie zu erledigen. Ich will weder mein Kind ganztags in eine "Beteuungsanstalt" abschieben, genausowenig halte ich es aber für richtig, das Kind den ganzen Tag mit der Mutter (oder dem Vater) zuhause zu behalten. Für ein Kind ist es meiner Ansicht nach am besten, einen gesunden Mittelweg zu finden. Ein klarer Bezug zu den Eltern, aber auch genügend Raum für das Kind, sich in Gemeinschaft mit anderen Kindern - zum Beispiel in einer Kindertagesstätte - zu entwickeln. Und diese Herausforderung ist für alle Eltern eine ganz besondere, egal wie nun die weiteren Voraussetzungen wie eben zum Beispiel auch das Vorhandensein eines Krippenplatzes aussehen.

Sicherlich gibt es aber auch Eltern, die hier eine andere Meinung (in die eine wie in die andere Richtung) haben.

Wie dem auch sei, es geht meiner Ansicht nach ein wenig am Thema vorbei, denn - wie ich in meinem anderen Post auch schon schrieb - ist auch bei Familie Schröder durchaus eine neue Herausforderung durch das Kind gegeben, und damit halte ich diesen Ausspruch, dass sie nun "vor den gleichen Herausforderungen stehen wie viele andere Paare in Deutschland, bei denen beide beruflich sehr gefordert sind" nicht von vorne herein für abwegig.
 
Es geht hier nicht um Neid -[...]
Sie bekommt hingegen Einen Krippenplatz hinterhergetragen - mit Top-Ausstattung, Top-Bedingungen und ohne Wartezeiten.

qed... Das hört sich in der Tat nicht wie Neid an... :LOL:

Ich finde es knuffig, wenn eine Ministerin ein Kind bekommt... Schröder hatte schon recht... Für dieses Gedöns ist doch eine solche Story eine gute Sache... :)
 
Warum fragst du, wenn du der Meinung bist, die Antwort bereits zu kennen?
Weil ich mich auch irren könnte... :ugly:
"Darauf angewiesen" ist ohnehin ein dehnbarer Begriff. Wann ist man "darauf angewiesen"? Wenn beide Elternteile arbeiten müssen, weil sonst das Geld nicht reicht, oder weil man der Ansicht ist, dass es sowohl für das Kind als auch für die Eltern der bessere Weg ist, das Kind nicht den ganzen Tag nur zuhause zu betreuen?

Den zweiten Teil kannst du In meinen Augen Streichen - wer dieser meinung ist, sollte keine Kinder in die Welt setzen...

Häufiger wird neben der ersten Möglichkeit eher der Umstand, das beide Elternteile arbeiten wollen, und deshalb einen Krippenplatz benötigen.

Dass es derzeit zu wenige Krippenplätze gibt, ist durchaus korrekt, einen Krippenplatz zu haben, heißt aber auch nicht zwangsweise, dass man die komplette Betreuung und Erziehung aus der Hand geben muss. Ich halte es für wichtig, die Haupt-Erziehungs"arbeit" in der Familie zu erledigen. Ich will weder mein Kind ganztags in eine "Beteuungsanstalt" abschieben, genausowenig halte ich es aber für richtig, das Kind den ganzen Tag mit der Mutter (oder dem Vater) zuhause zu behalten. Für ein Kind ist es meiner Ansicht nach am besten, einen gesunden Mittelweg zu finden. Ein klarer Bezug zu den Eltern, aber auch genügend Raum für das Kind, sich in Gemeinschaft mit anderen Kindern - zum Beispiel in einer Kindertagesstätte - zu entwickeln. Und diese Herausforderung ist für alle Eltern eine ganz besondere, egal wie nun die weiteren Voraussetzungen wie eben zum Beispiel auch das Vorhandensein eines Krippenplatzes aussehen.

Eine noble Einstellung, nur hat das nichts mit dem Umstand zu tun, das Frau Schröder mit dem grundlegenden Problem, überhaupt eine Krippe zu finden, nichts zu tun hat.

Wie dem auch sei, es geht meiner Ansicht nach ein wenig am Thema vorbei, denn - wie ich in meinem anderen Post auch schon schrieb - ist auch bei Familie Schröder durchaus eine neue Herausforderung durch das Kind gegeben, und damit halte ich diesen Ausspruch, dass sie nun "vor den gleichen Herausforderungen stehen wie viele andere Paare in Deutschland, bei denen beide beruflich sehr gefordert sind" nicht von vorne herein für abwegig.

Sie stehen vor den Problemen aller Eltern, das stimmt wohl. Aber die schwerwiegendsten Probleme von berufstätigen Eltern teilen sie nicht.

qed... Das hört sich in der Tat nicht wie Neid an... :LOL:

QED - Dein Leseverständnis ist unterdurchschnittlich... :roll:

Welches Ministeramt übt die Dame nochmal aus? Aha...
 
QED - Dein Leseverständnis ist unterdurchschnittlich... :roll:

:LOL: ... "Der Familienministerin wird ein Krippenplatz hinterhergeschmissen" "Der kleine Mann findet keinen"... *heul*

Ich kann mir eh nicht vorstellen, dass sie ihr Kind in eine Krippe gibt... Maximal aus Propaganda-Gründen... Menschen, die derart viel Kohle haben können sich auch eine Einzelbetreuung leisten... Da kann man schonmal neidisch werden... Verstehe ich... Aber dann muss man es auch so nennen.
 
Ich gehöre zu der Minderheit, der deutlich höhere Diäten für unsere Parlamentarier befürwortet - damit wir nicht nur von karriereorientierten Berufspolitikern (Wie Frau Schröder) regiert werden, sondern von Spezialisten- aber das ist ein anderes Thema.

Öhm mehr Diäten damit dann andere "Spezialisten" rumpfuschen dürfen?

Da will ich lieber eine Gruppe trainierter Affen als Bundestagsabgeordnete...die schaffen das auch so gut
 
Weil ich mich auch irren könnte... :ugly:
Nach deiner Definition von "darauf angewiesen" hast du dich auch geirrt... :mrgreen:

Den zweiten Teil kannst du In meinen Augen Streichen - wer dieser meinung ist, sollte keine Kinder in die Welt setzen...
[...]
Eine noble Einstellung
Widerspricht sich das nicht etwas? Was du oben als völlig abwegige Meinung abtust, nennst du unten eine "noble Einstellung"?! Hast du vielleicht oben das "nur" überlesen?

Ich kann mir eh nicht vorstellen, dass sie ihr Kind in eine Krippe gibt... Maximal aus Propaganda-Gründen... Menschen, die derart viel Kohle haben können sich auch eine Einzelbetreuung leisten... Da kann man schonmal neidisch werden...
Ich wäre da nicht neidisch, und ich hoffe mal für das Kind, dass du falsch liegst, denn der Sinn einer Krippe besteht meiner Ansicht nach nicht nur darin, dass das Kind "verwahrt" wird, sondern auch darin, dass der frühzeitige Kontakt zu anderen Kindern (auch aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten) für die Entwicklung des Kindes wichtig ist...

Öhm mehr Diäten damit dann andere "Spezialisten" rumpfuschen dürfen?
Ja, genau deshalb. Das ist doch eines der großen Probleme in der Politik, dass viele wirklich qualifizierte Leute für das Geld nicht arbeiten, weil sie eben anderenorts deutlich mehr für ihre Arbeit bekommen. Da bleiben eben nur diejenigen, die entweder eine große Portion Idealismus mitbringen, und sich deshalb mit dem vergleichsweise niedrigen Gehalt begnügen und diejenigen (wohl leider in der Mehrheit), die eben nicht gut genug für einen höher bezahlten Job in der Wirtschaft sind, und sich deshalb mit dem "zweiten Platz" zufrieden geben müssen. Aber - wie darkkurt auch schon schrieb - das geht hier dann wirklich am Thema vorbei...
 
:LOL: ... "Der Familienministerin wird ein Krippenplatz hinterhergeschmissen" "Der kleine Mann findet keinen"... *heul*

Oh Mann - schlaf mal Drüber - du hast es immer noch nicht begriffen... :wall:

Widerspricht sich das nicht etwas? Was du oben als völlig abwegige Meinung abtust, nennst du unten eine "noble Einstellung"?! Hast du vielleicht oben das "nur" überlesen?
Mea Culpa - Ich hab mich zu sehr auf "Für die Eltern" bezogen... :oops:
 
Sie bekommt hingegen Einen Krippenplatz hinterhergetragen - mit Top-Ausstattung, Top-Bedingungen und ohne Wartezeiten.

Der Vollständigkeit halber:
Dem Bundestag ist ein Kindergarten angeschlossen, der allen Kindern der Abgeordneten und Angestellten offen steht.

Sicherlich ist der aktuelle Zustand vor allem in den gebrauchten Bundesländern alles andere als zufriedenstellend, aber inzwischen hat sich wenigstens die CDU von ihrem alten Familienbild verabschiedet, und nur noch die CSU macht mit Herdprämie statt Krippenplatz Wahlkampf.

gruss kelle!
 
Oh Mann. :wall: Die sollten Dich zum nächsten Parteivorsitzenden wählen.
Dann müsste ich mich auch nicht umstellen beim Thema: Wer ist der größte Kotzbrocken in der deutschen Politik.

@Topic: Ich wünsche Frau Schröder und Ihrem Mann viel Glück und Freude mit ihrem Nachwuchs. Das würde ich sogar Guido und phip wünschen, wenn sie Kinder bekämen.
 
Oh Mann. :wall: Die sollten Dich zum nächsten Parteivorsitzenden wählen.
Ich glaube (und hoffe), er ist einfach nur betrunken. :-?

Ich seh auch irgendwie nichts Schlimmes daran, den Kindergarten zu nutzen. Es gibt ja auch viele Betriebe, die das ihren Angestellten anbieten. Deswegen haben die aber nicht weniger Probleme bei der Kindererziehung.
 
Das problem ist ja nicht die Kinderbetreuung des Bundestags, sondern ihre Aussage. Ich halte sie für ziemlich naiv und weltfremd.

Zum anderen halte ich es für ihre Aufgabe, den Mangel an Krippenplätzen zu beseitigen. Immerhin gehört das in ihren Komprtenzbereich.