Sammelthread Sparpaket der Regierung

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 06.06.2010 um 10:59:45 Uhr veröffentlicht:
Bundeskabinett sucht Lösung im Spar-Streit
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Berlin (dpa) - Überschattet von Streitereien über den künftigen Sparkurs kommt die Bundesregierung heute im Kanzleramt zu einer zweitägigen Klausur zusammen. Bei dem Treffen in Berlin sollen die Weichen für eine Konsolidierung des hoch verschuldeten Staatshaushalts gestellt werden. Um die gesetzlich festgelegte Schuldenbremse einzuhalten, sind für die kommenden Jahre Einsparungen von jeweils zehn Milliarden Euro nötig. Die Opposition wirft der Regierung angesichts möglicher Einsparungen im Sozialbereich Wahlbetrug vor. Über den Spar-Weg zeichnet sich massiver Streit ab. Anders als die Union lehnt die FDP Steuererhöhungen zur Einnahmeverbesserung strikt ab. Zunächst sollen aber Einsparungen Priorität haben. Dies dürfte vor allem den Etat des Arbeitsministeriums betreffen: Ins Auge gefasst sind dort Ausgabenkürzungen bei Hartz IV und bei «wenig effizienten» Fördermaßnahmen für Arbeitslose. Möglich ist auch eine Reduzierung der Ausnahmen, für die der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent gilt. Durch diese Begünstigung bestimmter Produkte entgingen dem Staat 20 Milliarden Euro an Einnahmen, sagte der baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) in der «Bild am Sonntag». «Da können wir relativ einfach einige Milliarden zusätzlicher Einnahmen generieren. »Die Ergebnisse der Kabinettsklausur sollen am Montag in Berlin bekannt gegeben werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) deutete am Samstag an, den Schwerpunkt aufs Sparen legen zu wollen und den Rotstift vor allem beim größten Brocken im Bundeshaushalt, den Sozialausgaben, anzusetzen. Die FDP pocht weiter auf steuerliche Entlastungen «noch in dieser Legislaturperiode» und fordert, das Elterngeld für Hartz-IV- Empfänger zu streichen. Auch solle die verlängerte Bezugsdauer für Ältere beim Arbeitslosengeld I wieder rückgängig gemacht werden. Nach den Worten Merkels ist es «unabdingbar, dass wir in dem Verhältnis von Zukunftsinvestitionen zu Sozialausgaben eine neue Austarierung machen». Das könne «nicht einfach dadurch geschehen, dass man immer die Einnahmenseite erhöht, sondern das muss dadurch geschehen, dass man dann auch Strukturen der sozialen Sicherheit effizienter macht», sagte Merkel nach einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Dmitri Medwedew im Schloss Meseberg nordwestlich von Berlin. Details nannte sie nicht. Der Vorsitzende der Linken, Klaus Ernst, forderte von Merkel eine Regierungserklärung, in der sie angesichts drohender Sozialkürzungen eingestehen müsse, dass «sie die Wähler betrogen» habe. «Vor den Bundestagswahl hat Merkel mehrfach geleugnet, dass Schwarz-Gelb Sozialabbau plant. Dabei lagen die Giftlisten schon kurz nach der Bundestagswahl fertig auf den Tischen der Unterhändler des Koalitionsvertrags», sagte der Linke-Vorsitzende.
 
Sparen ja aber richtig

Ich bin offen dafür bei Harz IV zu sparen. Und das solange bis auch der letzte Deutsche erkennt das das Land Menschen braucht und keine Führer. Und zwar Menschen die Kreativ sind und Lösungen von Dauer schaffen können. Die sich gegen Lobbyisten und den Einfluss der Wirtschaft durchsetzen können. Menschen die diesen Land insgesamt vertreten und nicht nur einen Bruchteil der Bevölkerung. Persönlichkeiten mit Mitgefühl und Ausstrahlung Führungspersönlichkeiten und keine Marionetten.
 
Hintergrund: Sparpotenzial bei Subventionen

Folgende News wurde am 06.06.2010 um 11:39:14 Uhr veröffentlicht:
Hintergrund: Sparpotenzial bei Subventionen
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Berlin (dpa) - Für das geplante Sparpaket der schwarz-gelben Koalition stehen einmal mehr die Subventionen auf dem Prüfstand. Die Frage ist, welche der üppigen Privilegien gestrichen werden sollen. Massiver Widerstand ist bei jedem einzelnen Punkt zu erwarten. Zuletzt ist die Subventionsliste wieder länger geworden: Mit 61 Finanzhilfen und 102 Steuervergünstigungen päppelt der Bund Wirtschaft und einzelne Berufsgruppen. Das kostete ihn 2009 knapp 30 Milliarden Euro - gut 6 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. In diesem Jahr sollen die Subventionen auf 24,4 Milliarden Euro sinken. Experten der Universität Köln, des Mannheimer ZEW und der Beratungsfirma Copenhagen Economics hatten die 20 größten Steuervergünstigungen des Staates mit einem Volumen von gut 18 Milliarden Euro beleuchtet. Ihr Befund: Fünf Maßnahmen im Volumen von knapp 4,8 Milliarden Euro sollten abgeschafft werden. Zehn Privilegien müssten grundlegend gestrafft werden - sie kosten den Staat jährlich 10,5 Milliarden Euro. Gerade fünf Steuervorteile (2,8 Milliarden) seien vernünftig. Ganz oben auf dieser Streichliste steht die Steuerbefreiung der Zuschläge für Sonn-, Feiertags- und Nachtarbeit. Sie kosten den Staat 2010 fast 2,1 Milliarden Euro. Umstritten ist die vorgeschlagene Abschaffung der Mehrwertsteuer- Ermäßigung für «kulturelle und unterhaltende Leistungen», die 2010 zu Mindereinnahmen von gut 1,82 Milliarden Euro führt. Als nicht wirksam, unfair und mit Mitnahmeeffekten behaftet werden die Steuerbefreiung für Flugbenzin (680 Millionen Euro) und die Förderung börsennotierter Immobilien AG (275 Millionen) eingestuft. Die völlige Abschaffung der Pendlerpauschale wäre ebenfalls ein Beitrag zur Sanierung der Staatsfinanzen: Für dieses Jahr waren zuletzt Mindereinnahmen von 3,06 Milliarden Euro für den Staat erwartet worden, in den Folgejahren rund 2,53 Milliarden Euro.
 
Als Volk sind wir schon sehr Großzügig wir bezahlen für alles. Für unsere Arbeitsplätze für unsere Politiker im Grunde gehen wir doch für ein Butterbrot arbeiten weil wir alle mitfinanzieren die selber nichts Produzieren und auf unsere Kosten Leben. Wem das zu Unklar sein sollte strenge einfach mal seinen Kopf an. Unser Gehirn wurde uns dafür Gegeben. :p
 
Na da bin ich mal gespannt, dann müsste das BIP nämlich deutlich sinken. Steuererhöhungen bringen auch nichts mehr, weil die Steuern mittlerweile so hoch sind, dass sie die Konjunktur nicht mehr anheizen sondern bremsen: Stererhöhungen bedeuten jetzt Steuermindereinnahmen.
 
Regierung beschließt 80-Milliarden-Sparpaket

Folgende News wurde am 07.06.2010 um 16:13:07 Uhr veröffentlicht:
Regierung beschließt 80-Milliarden-Sparpaket
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Berlin (dpa) - Die Bundesregierung hat das größte Sparpaket in der bundesdeutschen Geschichte beschlossen. Bis 2014 sollen ungefähr 80 Milliarden Euro eingespart werden - deutlich mehr als erwartet. Die größten Einschnitte gibt es bei Sozialleistungen, aber auch die Wirtschaft muss sich auf Milliardenbelastungen einstellen. «Es sind ernste Zeiten, es sind schwierige Zeiten», sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag in Berlin. Sie bezeichnete das Sparpaket als «einmaligen Kraftakt». Von den drastischen Einschnitten ist der Sozialbereich besonders betroffen. Eine höhere Mehrwert- und Einkommensteuer schlossen Union und FDP aus. Die Koalition will die Bundeswehr im großen Stil umstrukturieren. Merkel kündigte eine «großangelegte Streitkräftereform» an. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) wurde beauftragt, bis Anfang September zu prüfen, wie die Bundeswehr von derzeit 250*000 Soldaten um 40*000 Soldaten verkleinert werden kann. Bei den Sozialleistungen will die Regierung besonders kräftig sparen. Zuschläge für Arbeitslose werden gestrichen. Bei Hartz-IV- Empfängern will der Staat die Beiträge zur Rentenversicherung einsparen. Dies soll etwa zwei Milliarden Euro im Jahr bringen. Das Elterngeld wird insgesamt moderat gekürzt, für Hartz-IV- Empfänger komplett gestrichen. Der Höchstbetrag von maximal 1800 Euro im Monat wird nicht angetastet. Allerdings werden künftig nur 65 statt 67 Prozent des Nettoeinkommens als Berechnungsgrundlage genommen. Der Staat will beim Sparen mit gutem Beispiel vorangehen. Beim Bund sollen bis einschließlich 2014 bis zu 15*000 Stellen dauerhaft abgebaut werden. Im direkten öffentlichen Dienst des Bundes gibt es 129*000 Beamte und 149*000 Angestellte. Zudem sollen die Bundesbeamten 2011 auf die geplante Erhöhung des Weihnachtsgeldes verzichten. Dies bedeute eine Kürzung der Bezüge um 2,5 Prozent. Die Koalition will auch die Wirtschaft zur Kasse bitten. Die Atomkonzerne Eon, RWE, Vattenfall und EnBW müssen künftig eine neue Brennelementesteuer von jährlich 2,3 Milliarden Euro zahlen. Damit soll ein Teil der Zusatzgewinne der Konzerne bei längeren Atomlaufzeiten abgeschöpft werden. Im Luftverkehr plant die Bundesregierung eine neue Abgabe. Sie soll für alle Passagiere erhoben werden, die von einem deutschen Flughafen starten. Die Koalition will auch die Banken weiter belasten. Spätestens 2012 soll eine neue Abgabe kommen, falls es zuvor in Europa und weltweit keine Lösung gibt. Merkel hält den Sparkurs für alternativlos. «Wir können uns nicht all das, was wir uns wünschen, leisten, wenn wir die Zukunft gestalten wollen», sagte die Kanzlerin. Die Koalition sei bis an die Grenzen gegangen: «Ich darf sagen, dass die letzten Stunden, so denke ich, schon ein einmaliger Kraftakt waren. »FDP-Chef Guido Westerwelle sagte, vor Deutschland liege eine große Kraftanstrengung. «Wir haben in den letzten Jahren auch über unsere Verhältnisse gelebt. » Es sei ein ehrgeiziges, umfassendes und solides Sparpaket. Gleichzeitig seien die Einschnitte gerecht. SPD, Linke und Gewerkschaften kündigten Widerstand gegen die Sozialkürzungen an. «Jetzt werden die Arbeitnehmer, Rentner und Familien für die Zockerei der Banken zur Kasse gebeten», sagte Linken-Parteichef Klaus Ernst. «Dagegen wird es Riesenproteste geben. »Die Grünen kritisierten, die Handschrift der Koalition sei die Kürzung bei den Schwachen. Eine höhere Belastung der Vermögenden in Deutschland scheue Schwarz-Gelb wie der Teufel das Weihwasser, sagte Fraktions-Geschäftsführer Volker Beck. Die Gewerkschaft Verdi warnte, eine Rotstift-Politik werde die soziale Schieflage im Land verschärfen. «Die Bundesregierung belastet einseitig die Schwachen in der Gesellschaft, statt starke Schultern angemessen zur Finanzierung des Gemeinwesens heranzuziehen», sagte Verdi-Chef Frank Bsirske.

Grundgesetz mit neuer Schuldenbremse: https://dpaq. de/MOpLY
 
Ich weiß wo sie als erstes Stellen abbauen sollten!

Nämlich bei sich selbst im Bundestag!


Sie haben Geld für Griechenland aber für ihre eigenen Bürger haben sie nichts!

Das einzige was ich akzeptieren kann ist die Streichung der Rentenversicherung.
Die die NIE gearbeitet haben werden keine Rente haben . Ich kenne viele im Bekanntenkreis die sagen:
"Ich hab jetzt 600€ Rente habe aber keinen einzigen tag in deutschland gearbeitet"
 
[Sarkasmus] Die Maßnahmen überraschen doch nicht wirklich. Nur waren die eigentlich mal gedacht, um die Steuersenkungspläne der FDP zu finanzieren. Jetzt kriegt das Geld eben jemand anderes...[/Sarkasmus]
 
Erstaunlich.
Schon die Hälfte dieser *Sparvorschläge* hätten in Frankreich Generalstreiks ausgelöst, und selbst hierzulande wird mitlerweile lauthals gegen Regierungsvorschläge protestiert (auch wenn man die Tea-Party-Freaks natürlich nicht ersnst nehmen kann, aber wenigstens machen sie ihre Meinung unmißverständlich klar).
Das deutsche Wahlvolk dagegen bleibt schön brav im Sessel sitzen, fiebert der Fußball-WM entgegen (als ob die eine tatsächliche Bedutung hätte) und hofft zum x-ten mal daß nach der nächsten Wahl, bei der wieder die gleiche handvoll Berufslügner gewählt wird, irgendwas besser wird.
So langsam ists wirklich mal an der Zeit die Schlaftabletten abzusetzen....
 
So langsam ists wirklich mal an der Zeit die Schlaftabletten abzusetzen....

Kannst ja in die Politik gehen und alles besser machen. Wenn alle, die sich beschweren in der Politik aktiv wären, dann würde sich bestimmt auch was ändern, weil bei der Menge an Beschwerden, die man so liest, hätten sie schnell in jeder Partei die Mehrheit bei internen Abstimmungen ;)
 
Kannst ja in die Politik gehen
Dir ist aber schon klar daß ich nicht gemeint hatte die Schlaftabletten bei den Politikern abzusetzen (im Gegentum, wenn sie schlafen richten sie wenigstens keinen Schaden an), sondern bei der Bevölkerung???

Außerdem kannst Du gar nicht wissen ob ich in die Politik gehen kann oder nicht (es sei denn Du bist Hellseher, dann hätt' ich gern die Lotozahlen vom übernächsten Sammstag ;) ), genaose wie Du nicht weißt ob ich nicht schon politisch aktiv bin...
 
Zuletzt bearbeitet:
"Mir egal, wo die sparen, Hauptsache nicht bei mir!11!!11"

"Die können bei der Rente sparen, ich bekomme keine."

"Die können Hartz IV senken, ich brauchs ja nicht."

"Die sollen den Spitzensteuersatz anheben, ich zahle den ja nicht!"

"Die sollen die Pendlerpauschale streichen, ich bekomme die ja nicht!"

"Die sollen das Elterngeld kürzen, ich will keine Kinder!"

Gelebte Solidarität :D

Ich hätte da ein paar Vorschläge:

1. Bundesländer auf 5 reduzieren. Verwaltungen dadurch enorm entschlacken.
2. Bundestag auf max. 200 Abgeordnete reduzieren.
3. Rentenversicherungen für ALLE, auch für Beamte und Selbstständige und Bezieher anderer Einkommensarten, ohne Deckelung.
4. Einheitskrankenkasse für ALLE mit Mindestleistung, alles darüber hinaus ist privater Spass.
5. Sämtliche Subventionen überprüfen, auch Elterngeld, Pendlerpauschale, Bausparprämien etc... Kostet alles mehr, als es bringt.
6. Ein "einfacheres, gerechteres und niedriegeres" Steuersystem.... ich wollts nur auch mal sagen.
7. Mehrwertsteuer rauf.
8. Vermögenssteuer einführen.
9. ES WIRD NUR AUSGEGEBEN, WAS DA IST.

Und bevor einer schreit: Mich würden einige Punkte massiv betreffen.

Marty
 
Ich hätte da ein paar Vorschläge:
Punkt 1 ist Unsinn, das wüde zuviel Ärger geben (im Gegenteil, die Bundesländer müssen auf 17 Erhöht werden).
Punkt 7 ist auch nicht gut, die Mehrwutsteuer ist schon zu hoch so wie sie ist.

Die anderen Punkte würde ich unterschreiben.
 
Punkt 1 ist Unsinn, das wüde zuviel Ärger geben (im Gegenteil, die Bundesländer müssen auf 17 Erhöht werden).

Ärger würde es wohl auf jeden Fall geben, aber MEHR Bundesländer sollten es auf keinen Fall werden (Außer, wir übernehmen eine Griechische Insel oder Malle :ugly:)

Das Problem ist, dass die Bundesländer unterschiedlich stark verschuldet sind. Bremen würde keiner Haben wollen, Hamburg könnte es sich aussuchen, und eine Zusammenlegung von Berlin und Brandenburg ist glaube ich schon mal am Geld gescheitert.

Und was das "Verschlanken der Verwaltung" angeht - die FDP wollte, als sich noch in der Opposition war, ein Ministerium auflösen und die Zahl der Staatsminister verringern.
Heute ist noch alles beim Alten - nein - stimmt nicht! Es gibt einen Staatsminister mehr als zu Zeiten der Großen Koalition - dreimal dürft ihr Raten, welches Parteibuch dieser eine hat...:LOL:

Aber für die 3%, die die FDP noch wählen würden, hat sich ja nicht viel verschlechtert...
 
Bin gegen 1,2 und 8.

Für eins gibt es zu viele regionale Unterschiede. Und wir sollten schon ein individualstaat bleiben.

200 Abgeordnete wären ein bisschen wenig um die Meinung von 80 mio. Menschen zu vertreten. Die theoretische Varianz (die zugegebener MAßen nicht ganz da ist, da die alle mit dem Strom schwimmen) ginge dadurch mehr verloren als dass es nutzt.

Die Vermögenssteuer find ich persönlich als Abzocke. Anreize zum Erfolg dürfen nicht durch Zwangsabgaben genommen werden, weil einige Menschen neid haben.


Zur Mehrwertsteuererhöhung. Wenn die Steuern wie bei Punkt 6 niedirger wären,dann wäre das sicherlich akzeptabel