Subnetz- und Routingfrage

Kampfwurst

Fleischersatz
ID: 87633
L
21 April 2006
911
146
Tagchen :)
Ich hab gestern das Netzwerk meiner WG ein bisschen aufgestockt. Endlich Wlan. Ich frag mich, wie es vorher nur ohne ging. :mrgreen:

Das Netzwerk sieht folgendermaßen aus:
DER Router (per WAN-Port mit der großen weiten Welt verbunden) hat die ip 192.168.123.1
Von ihm gehen diverse Netzwerkkabel aus. Erstmal zu allen Fest-PCs, weiterhin zum WAN-Port des zweiten Routers. Er hat Wlan und in seinem Netzwerk die ip 192.168.50.1.

Bitte nicht verhauen, ich weiß nicht, warum die Router solche abartigen IPs haben. Ich werde bei Gelegenheit dem ersten Router die 192.168.0.1 und dem zweiten die 192.168.1.1 geben. Wäre am elegantesten, oder?


Naja. Zum eigentlichen Problem:
Ich kann jetzt vom Notebok (192.168.50.101) ohne Probleme (zum Beispiel per Netbios) auf meinen PC (192.168.123.139) zugreifen. Andersrum gehts aber nicht. Schätzungsweise, weil ich ja "verkehrtherum" durch den zweiten Router müsste und der blockt natürlich die Anfrage in sein Netzwerk.

Angenommen, ich geb den Routern die schönen IPs (192.168.0.1 und 192.168.1.1). Wie route ich da jetzt richtig? Was trage ich in die Routingtabellen (oder nur die Routingtabelle von Router 2?) ein?

Liebe Grüße und Danke im Voraus!
Marius
 
Das Netzwerk sieht folgendermaßen aus:
DER Router (per WAN-Port mit der großen weiten Welt verbunden) hat die ip 192.168.123.1
Von ihm gehen diverse Netzwerkkabel aus. Erstmal zu allen Fest-PCs, weiterhin zum WAN-Port des zweiten Routers. Er hat Wlan und in seinem Netzwerk die ip 192.168.50.1.
Also brauchst Du auf dem Router 192.168.50.1 nur ein Standardgateway 192.168.123.1 einzutragen, das sollte reichen.

Der 192.168.123.1 braucht eine Route zu 192.168.50.1 für alle Anfragen an den Bereich 192.168.50.x.

Bitte nicht verhauen, ich weiß nicht, warum die Router solche abartigen IPs haben. Ich werde bei Gelegenheit dem ersten Router die 192.168.0.1 und dem zweiten die 192.168.1.1 geben. Wäre am elegantesten, oder?
Warum? Weil das alle machen? Warum nicht 10.11.12.13? Sieht auch schön aus.

Marty
 
Hey :) Erstmal danke für deine Hilfe! Werd ich mich gleich Montag drum kümmern (Muss gleich zur Uni und bin dann das Wochenende nicht hier).
Hoffentlich klappts, bin schon ganz nervös ;-P

Warum? Weil das alle machen? Warum nicht 10.11.12.13? Sieht auch schön aus.
Ja... genau darum :p Ich hab mich so daran gewöhnt und meine rigidität lässt nichts anderes zu. :mrgreen:
 
Im Gegenteil, es gibt einen guten Grund, absichtlich von diesem "Standard" abzuweichen: VPN.
Hier im Haus hat das kabelgebundene LAN, in dem sich nur vertrauenswürdige PCs befinden, z.B. das Subnetz 192.168.13.x, von dem ich hoffe dass es andernorts nicht verwendet wird. Warum? Sitze ich mit meinem Laptop irgendwo auf der Welt an einem Internetanschluss, starte ich OpenVPN und verbinde mich mit dem Heim-Netzwerk, wodurch ich auch eine IP aus diesem Subnetz zugewiesen bekomme.
Hätte das Heim-Netz nun dasselbe Subnetz wie das entfernte, käme es zu einem Konflikt, da sowohl der LAN- als auch der VPN-Adapter eine IP im gleichen Subnetz haben, und das verwirrt das Betriebssystem ;)

Ein "nicht-Standard-Subnetz" ist also für dieses Problem eine halbwegs akzeptable Lösung. Besser wird's erst mit IPv6, wenn ich mir endlich ein global eindeutiges Subnetz zulegen kann :)
 
MrToiz, du magst Recht haben. Ich gehe allerdings (zu Recht :p) davon aus, dass niemand einen VPN in unser Netzwerk aufbauen wird. Alles, was unser Netzwerk mit VPN zu tun hat ist, dass ich ab und zu eine VPN-Verbindung zur Uni aufbaue. Das wars schon ;-)

Aaalso. Ich hab grad wieder in den Web-Frontends der Router rumgeschaut und kriege es immernoch nicht hin. Schande über mein Haupt.
Beide wollen Folgendes eingefüllt haben:
Destination IP
Subnetmask
Default Gateway

Der 192.168.123.254 (doch nicht die 1 als viertes Byte :oops:) verlangt zusätzlich noch einen "Hop" Eintrag. Was mache ich denn jetzt? :ugly:

Danke schonmal weiterhin für die Aufmerksamkeit :)
 
Mal ganz blöd gefragt, es handelt sich um ein privates Netzwerk in deinem Haushalt, dass einfach nur erweitert wurde auf W-Lan? Wieso packst du nicht beide Router ins selbe Netz im Standartsubnetz? Sprich einen Router auf 192.168.0.1 den zweiten auf 192.168.0.2 die angeschlossenen Rechner dann auf 192.168.0.x und die Subent 255.255.255.0. Sprich die einfachste Konfiguration innerhalb eines Netzwerkes. Dann sollten sich alle im selben Netzwerk befinden und sich finden und du kannst sogar alle gleichermaßen konfigurieren.
 
Mal ganz blöd gefragt, es handelt sich um ein privates Netzwerk in deinem Haushalt, dass einfach nur erweitert wurde auf W-Lan? Wieso packst du nicht beide Router ins selbe Netz im Standartsubnetz? Sprich einen Router auf 192.168.0.1 den zweiten auf 192.168.0.2 die angeschlossenen Rechner dann auf 192.168.0.x und die Subent 255.255.255.0. Sprich die einfachste Konfiguration innerhalb eines Netzwerkes. Dann sollten sich alle im selben Netzwerk befinden und sich finden und du kannst sogar alle gleichermaßen konfigurieren.

Klingt hilfreich ^^ Danke :)
Ich fasse nochmal zusammen ob ichs richtig verstanden habe :)
Router 1 ist 192.168.0.1, verteilt die IPs 192.168.0.2 bis 100
Router 2 ist 192.168.0.101 verteilt die IPs 192.168.0.102 bis 200 (jeweils zum Beispiel ;))
Beide sind im gleichen Subnetz.

Geht das problemlos? Unter der Voraussetzung, dass Router 2 quasi Client von Router 1 ist?

edit: und die statischen routingtabellen der router bleiben leer?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also in deinem Router ist in der Regel immer ein Switch mit eingebaut (auch in W-Lan-Routern.) Zumindest bei denen, die ich kenne, die heutzutage geläufig sind auf dem Privatmarkt. Sprich, der zweite Router hat doch bestimmt auch einen Lan-port, oder? Da schließt du einfach das Kabel an vom anderen Router aus. Heutzutage brauch man auch in der Regel keinen Uplinkport mehr um 2 Geräte zu verbinden.

Dann kannst du gerne Beim ersten Router DHCP einstellen in der IP-Range und beim zweiten ebenso. Dann sollten die nur ihren Clients IP's vergeben. Kann aber auch schief gehen, wenn 2 DHCP's im selben Netz arbeiten. Wenn das der Fall sein sollte, was spricht denn dagegen nur einen als DHCP arbeiten zu lassen? Möchtest du aus logistischen Gründen, dass die IP's der drahtlosen Geräte erkennbar sind?

Der ins Internet eingewählte Router ist dann für alle Clients in der Regel der Gateway und auch der DNS-Server (sofern der Router die Funktion unterstützt).

Was willst du denn manuell in die Routingtabelle eintragen? Wie gesagt gewöhnlicherweise verbindet man 2 Router über ihre switchingfunktion und die Lan-Ports und der Router ins Internet macht eigentlich alles automatisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, ne, hab noch nichts gemacht. Ich warte ehrlich gesagt noch auf eine Eingebung dass es mit 2 Routern (also nicht 1 Router und ein Switch) klappt. Das fände ich irgendwie schöner. Klingt komisch, ist aber so.
Naja... Die Kabel umstecken ist auch nicht ganz einfach, da muss man erst wieder mit ein paar Mann eine Tisch-Leiter-Konstruktion bauen, um an die Router zu kommen... so ein Altbau hat auch Nachteile :ugly:
 
So. Da heut nacht aus unerklärlichen Gründen plötzlich kein WLAN mehr da war (und der Wlan-Router auch nicht mehr im verkabelten Netzwerk gefunden wurde), musste ich heute ohnehin hoch. Hab also beim Wlanrouter DHCP deaktiviert und das "uplinkkabel" aus dem WAN-Port in den LAN-Port gesteckt. Funktioniert einwandfrei. Ich komm zwar irgendwie nicht mehr ins Interface des Wlanrouters rein, aber damit kann ich leben. funktioniert ja alles und er agiert ja auch nur noch als switch/AP. Ich kann jetzt endlich vom Notebook (WLAN) per VNC auf meinen PC (LAN) zugreifen. :)

Vielen Dank für die Tips und die Unterstützung.