Imap Kostenpflichtig?

chatdirwas

Seitenbetreiber
1 Oktober 2009
273
11
Hallo Leute,

ich habe schon einmal HIER gefragt was ihr für eine Verbindung benutzt und dort ist Ziemlich oft IMAP gefallen.

Nun meine Frage würdet ihr Für IMAP bezahlen oder findet ihr es Selbstverständlich das dies Kostenlos zur Verfügung steht?

Vielen Dank für eure Antworten!
 
öhm, soweit ich weiß verursacht IMAP wesentlich weniger Traffic als POP3 (sofern man nicht komplette Mails lädt), also wieso sollte dies etwas kosten? 8O
 
Im Gegensatz zu POP3 wird bei IMAP permanent eine Verbindung offen gehalten, die einen Port belegt. Da die Ports auf 2^16 limitiert sind, können sich nicht beliebig viele Nutzer auf einmal verbinden.

Für Anbieter die IMAP nicht kostenlos anbieten hilft die Variante Google-Mail dazwischen zu schalten. Das sammelt dann alle Mails von den POP3 Konten ein und man kann die Mails per IMAP abrufen.
 
Im Gegensatz zu POP3 wird bei IMAP permanent eine Verbindung offen gehalten, die einen Port belegt. Da die Ports auf 2^16 limitiert sind, können sich nicht beliebig viele Nutzer auf einmal verbinden.

Für Anbieter die IMAP nicht kostenlos anbieten hilft die Variante Google-Mail dazwischen zu schalten. Das sammelt dann alle Mails von den POP3 Konten ein und man kann die Mails per IMAP abrufen.

Hab da mal eine Frage wie kann man GMail dazwischen schalten?
Würde mich jetzt ernsthaft interressieren...!
 
In den E-Mail Einstellungen um Reiter "Konten und Import" auf "Vorhandenes POP3-E-Mail-Konto hinzufügen" klicken und die Daten so angeben wie man sie für den jeweiligen Anbieter auch im E-Mail Programm eingegeben hätte.
 
Nun meine Frage würdet ihr Für IMAP bezahlen oder findet ihr es Selbstverständlich das dies Kostenlos zur Verfügung steht?
Selbstverständlich nicht. gmx hat/tut immer noch(?) für IMAP ja was verlangt, free gibts/gabs nur POP.

Auf die Frage: Ja.
Ich zahle natürlich nicht nur für ein IMAP-eMail-Postfach, sondern Webspace-Paket mit Mailboxen bzw. eigener Server, aber bei ersterem is IMAP ein Pflichtkriterium (bei letzterem meine eigene Sache 8)).
 
Laut GMX-Tarifliste funktioniert IMAP nicht mit den Free Accounts. Bei 2 auf die ich Zugriff habe gehts dennoch, 1 davon permanent über Push auf dem Handy. :ugly:
 
Also eigentlich bin ich der Meinung, dass die Zeiten vorbei sind, in denen IMAP nur bei Bezahl-E-Mail-Accounts vorhanden ist.

Der Vorteil ist für mich vorallem, dass eben der E-Mail-Client sogesehen nur noch zum lesen benötigt wird. Wer die Nachrichten wie ich auf dem Server lässt hat den Vorteil, dass er von verschiedenen Rechnern aus den selben Blick auf die E-Mails hat. E-Mails die auf dem einen rechner als gelesen sind, sind es dann auch gleich auf dem anderen. Ich hab von Überall Zugriff auf gesendete E-Mails, ich hab überall die selben Ordner zum Sortieren meiner Nachrichten. Wenn ich einen neuen Rechner in Betrieb nehme oder aus irgendeinem Grund kompletten Datenverlust hätte, wären bei POP auch die E-Mails weg (außer ich belasse sie auf dem Server - was aber keine Vorgabe ist). Bei IMAP starte ich mein Mail-Programm und hab nach kurzer Zeit wieder alle E-Mails synchronisiert

Es macht schon Sinn wenn man z.B. aus der Arbeit und auch von zu Hause aus E-Mails abruft und überall das gleiche Bild hat - auch wenn ich in der Arbeit z.B. manuell oder per Filter Nachrichten verschiebe.

Und das IMAP eine permanente Verbindung zu einem Port ist? Ist POP während des Abrufs der E-Mails ja auch. Aber es hat nichts damit zu tun, dass es nur 65536 Ports gibt. Server-Seitig wird nur ein Port belegt. In der Regel Port 143 oder 993 mit sicher TLS-Authentifizierung. Wieviele Clients dahin verbinden können, hängt von den Systemeinstellungen des Servers ab. In der Regel exisiteren dann auch mehrere Server um die Last auszugleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mh.. ok der Port ist nur aufm Client permanent belegt. Die Verbindung besteht aber trotzdem permanent.
 
Mh.. ok der Port ist nur aufm Client permanent belegt. Die Verbindung besteht aber trotzdem permanent.

Wenn das so wäre, wieso funktioniert dann bei mir der Zugriff auf zwei unterschiedliche IMAP-Postfächer über denselben Port?

Das ist gar nicht so falsch wie du denkst: es geht hier speziell um "IMAP IDLE"
Das war von burned nicht erwähnt. Der IDLE Befehl verhindert die automatische Verbindungstrennung nach einem Timeout. Grundsätzlich ist IMAP aber kein Protokoll mit einer automatischen Dauerverbindung, es wird nur dazu gemacht, in dem einfach regelmässig Daten ausgetauscht werden, eben das IDLE.

Marty
 
Man kann beim Client über ein- und den selben Port nahezu beliebig viele Verbindungen zu verschiedenen Servern oder anderen Clients aufbauen.

Auf der anderen Seite kann auch der Server logischerweise über einen Port Verbindungen mit beliebig vielen Clients akzeptieren.

Die Anzahl der Verbindungen findet dabei am ehesten seine Schranken in den Einstellungen des Betriebssystems, wieviele persistente Verbindungen maximal gleichzeitig erlaubt sind. Da gehen aber auch Werte jenseits von 65536.

Die Einschränkung ist einzig und allein die, dass immer nur ein Prozess auf dem Computer einen Port "öffnen" bzw. Verwenden kann. Ein weiteres Programm bzw. Prozess kann nicht den selben Port abhören oder über diesen Kommunizieren. Ein weiteres Programm muss sich dann einen weiteren freien Port schnappen. Aber es ist relativ unwahrscheinlich, soviele Prozesse gleichzeitig offen hat, die sämtliche freie Ports in Anspruch nehmen.
 
Nein, ist es nicht, zumindest nicht immer.
Aber das Tupel (Quell-IP, Quell-Port, Ziel-IP, Ziel-Port) ist eindeutig.

Natürlich kann man mehrere Verbindungen zur selben (Ziel-IP, Ziel-Port) aufbauen. Nimmt man nur mal einen Webbrowser: N Firefox is per default auf max. 15 Verbindungen zu einem Server eingestellt. Hast du einmal die HTML-Seite geladen, so wird der Browser für Style-Sheets, Bilder und anderes natürlich mehrere Verbindungen zum selben Server auf dem Port 80 herstellen.

Das Serverbetriebssystem hält die Verbindungen dann mittels des Quell-Ports auseinander (die restlichen 3 Komponenten sind ja gleich).

Es ist aber nicht möglich, 2 Verbindungen von derselben (Quell-IP, Quell-Port) auf dieselbe (Ziel-IP, Ziel-Port) herzustellen. Für den connect()-Syscall des Clients wird immer ein anderer Quell-Port vom Betriebssystem vergeben.
Hast du mehr als 65535 Verbindungen offen, wirds wohl nicht mehr gehen (n OS wird aber vermutlich vorher schon den Dienst verweigern :mrgreen:).
Aber es ist relativ unwahrscheinlich, soviele Prozesse gleichzeitig offen hat, die sämtliche freie Ports in Anspruch nehmen.
Für normal klar. Aber so Spiele wie World of Warcraft werden mit x Millionen Spielern da schon gehörig in die Trickkiste greifen müssen - um mal ein Extrembeispiel zu nennen.
 
Hast du mehr als 65535 Verbindungen offen, wirds wohl nicht mehr gehen (n OS wird aber vermutlich vorher schon den Dienst verweigern :mrgreen:).
Willkommen in der Welt von Comet, da sind seit mehr als 65k Verbindungen möglich.
Wenn die Software stimmt, schaffst du also auch weit mehr als 65k Connections, ich erinnere mich auch an einen Artikel über einen "Mochi Server" (?) der 1 Millionen Verbindung geschafft hat.

Für normal klar. Aber so Spiele wie World of Warcraft werden mit x Millionen Spielern da schon gehörig in die Trickkiste greifen müssen - um mal ein Extrembeispiel zu nennen.
Deren problem ist aber nicht das Öffnen der Ports sondern die Server-Logik. Da werden dann einfach eine Reihe von Entry-Servern bereitgestellt die die Verbindungen zu den Clients aufmachen können (mit mehreren IPs) und kommunizieren dann über ein gemultiplextes TCP-Protokoll mit den dahinterliegenden Game-Servern. Und schon hat man kein Problem mit mehr vielen Verbindungen, jetzt kommt es nur noch auf die Skalierbarkeit der eigentlichen Software für die Welt an, das sind aber ganz andere Geschichten.