KG: Afrika

Secret

Your little Secret
ID: 127381
L
20 April 2006
1.849
192
Afrika

Maria Christiansen, 10.08.2007

Als ich mir überlegt habe meine Geschichte aufzuschreiben, musste ich mir überlegen, wo ich denn anfange. Ich glaube ich sollte ganz vorne beginnen.
Vor ca. einem Jahr wollte ich meinen lang ersehnten Traumurlaub endlich verwirklichen, 3 Wochen nach Afrika. Natürlich war ich sehr aufgeregt, als es dann losgehen sollte. Ich hab schon Wochen vorher angefangen Koffer zu packen und die Papiere zu besorgen. In der Nacht vor dem Flug konnte ich nicht schlafen, so aufgeregt war ich. Noch aufgeregter wurde ich dann als ich in das Taxi stieg und es los ging zum Flughafen.
Wissen Sie, ich war noch nie zuvor auf einem Flughafen und als ich dort ankam, war ich erstaunt wie groß alles ist. Riesige Hallen und kilometerlange Wege. Wahnsinn.


Ich bin dann an den Schalter gegangen und habe mein Gepäck aufgegeben. Danach zum Flugzeug. Ich hatte Angst es nicht zu finden und hab jedes Hinweisschild genau betrachtet. Aber ich habe es dann gefunden. Ich fühlte mich teilweise wie ein kleines Kind, es war alles neu und ich zitterte ein bisschen. Aber es war schön, die Angestellten sind alle sehr freundlich gewesen und haben mich ein bisschen beruhigt. Als wir dann losflogen und abgehoben sind, wurde mir ein bisschen übel, aber nicht so schlimm, dass ich mich übergeben musste. Ich kam ins Gespräch mit meiner Sitznachbarin. Sie war schon öfter in Afrika und schwärmte von den schönen Stränden dort. Und die knackigen Männer die dort sein sollen. Da ist man als Frau natürlich gespannt.

Und wissen sie was ?
Es war der Traum. Als ich dort ankam war es wie in einer anderen Welt. Alle Menschen waren so freundlich und ausgeglichen. Ganz anders als in Deutschland. Das Wetter war so schön. Die Sonne strahlte nur so am Himmel. Ich wurde dann in das Hotel gebracht und musste in meinem Zimmer erstmal tief Luft holen und alles verarbeiten. Von meinem Zimmer sah ich auch den Strand mit seinem schneeweißen Sand.


Die erste Woche in Afrika habe ich dann viele Touren mitgemacht und bin viel am Strand gewesen. Man lernt viele Leute kennen. Im Hotel hab ich mehrere deutsche Menschen getroffen, mit denen man sich gut unterhalten konnte und wir haben auch einige Touren zusammen gemacht. Auch Einheimische habe ich kennengelernt. Sie sind immer freundlich und zuvorkommend gewesen.

Eines Abend hab ich dann am Strand gesessen und den Sonnenuntergang angeschaut. Danach wollte ich zurück in das Hotel. Auf dem Weg dorthin wurde ich von 2 afrikanischen Männern angesprochen. Sie sprachen in einer Sprache, die ich nicht verstanden habe. Ich habe denen versucht zu zeigen, dass ich sie nicht verstehe, aber sie wurden immer aufdringlicher. Dann hat einer der Männer eine Waffe gezogen und der andere hat mich festgehalten. Sie nahmen mich mit zu einem Auto. Dort wurde ich gefesselt und mir wurden die Augen verbunden.

Es ist immer noch sehr schwer für mich darüber zu schreiben. Wenn ich wieder daran denken muss kommt vieles hoch.

Sie fuhren mit mir irgendwohin und schleppten mich dann in einen dunklen leeren Raum. Es kam mir vor als wäre ich ewig dort drin gewesen. Mir wurde manchmal was zu essen gebracht, was aber kaum essbar war. Es gab in diesem Raum keine Fenster, ich wusste nicht ob es hell oder dunkel war.

Manchmal kam einer der Männer zu mir rein, brüllte mir etwas zu, was ich nicht verstand und schlug mich jedes mal. Es war die Hölle und ich denke sie können sich kaum vorstellen, was ich dort durchgemacht habe. Im nachhinein habe ich erfahren, dass ich 2 Wochen in dem Raum eingesperrt war, aber es kam mir unendlich länger vor.

Eines Tages hörte man plötzlich Lärm von draußen und Schüsse sind gefallen. Jemand öffnete die Tür und ich sah mit verschwommenem Blick eine Polizeiuniform. Endlich hatte die Qual ein Ende und sie holten mich aus dem Raum raus und brachten mich in ein Krankenhaus. Ich hatte 2 gebrochene Rippen und viele Blutergüsse. Außerdem war ich sehr unterernährt und mir fehlte Flüssigkeit.

Ich wollte einfach nur weg, endlich wieder nach Hause. Die Polizei dort kümmerte sich auch um einen Rückflug und ein paar Tage nach meiner Befreiung konnte ich dann zurück nach Deutschland.

Hier angekommen wurde ich ein paar Tage später dann nochmal genau untersucht und man stellte fest, dass ich Aids habe. Der zweite Schock der mich traf. Ich musste anfangen viele Tabletten zu nehmen und trotzdem gings mir nach und nach immer schlechter. Ich habe aber nie aufgegeben. Ich wollte den HIV-Virus besiegen und wollte weiter machen. Es gab soviel was ich noch erleben wollte und ich hatte nach dem Ereignis in Afrika gelernt, dass man sein Leben auskosten muss. Ich weiß, dass man Aids nicht heilen kann, aber mit Glück und Kraft kann man ihn soweit zurück halten, dass man viele schöne Momente erleben kann.

Als ich mir überlegte, ob ich meine Geschichte aufschreibe, fragte ich mich, warum ich das machen sollte. Ich möchte ihnen damit zeigen, dass man nie aufgeben soll, so wie ich nie aufgegeben habe. Es lohnt sich immer zu kämpfen und das Leben zu genießen.

Ich denke sie verstehen aber auch, dass ich innerlich hoffe, dass nie jemand diese Geschichte liest, da ich sie gleich zu meinem Testament legen werde. Falls sie sie dann doch lesen sollten, denken sie nicht an die schlechten Dinge. Denken sie an die schönen Dinge die ich erleben durfte.


Alles Gute.



Hinweis: Die Kurzgeschichte ist reine Erfindung.
Thanks: Mary & Bianca
Kommentar der Authors: Wie Heuchlerisch eine Botschaft rauszugeben, die man selber schon lange aufgegeben hat.

 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, da sind zu viele Rechtschreibfehler und Ungenauigkeiten (z.B. beim Thema HIV) drin. Und irgendwie fehlt mir da auch der Sinn. Klar, man soll nie aufgeben usw., aber das kommt in der Geschichte eigentlich nicht vor. Die Intention wird erklärt und ergibt sich nicht aus der Geschichte, was ich nicht mag. Das Ende soll anscheinend emotional bewegen, aber tut dies nicht. Und was sagt eigentlich die Überschrift aus?
Meinen Geschmack trifft die Geschichte also nicht, aber das muss nicht viel bedeuten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Gottseidank hab ich dich kontrollieren lassen und kann jetzt in ruhe Schmunzeln :D



Also insgesamt sind bis jetzt die Leute gespalten zu der Geschichte. Hier gabs leider nicht viel Feedback woanders da schon mehr. Das ich nicht so auf alles eingegangen bin hat verschiedene Gründe. Wenn jemand etwas so schlimmes erlebt und es dann alles wieder hochkommt usw. wird man nicht alles erzählen, zumindest würd ich vieles weg lassen.

Warum ich nicht geschrieben hab woher der HIV kommt war auch Absicht. Es hat bis jetzt einige dazu angeregt über diese Geschichte nachzudenken und das wollte ich. Wie hat sie das gekriegt ?
Ist da etwa mehr passiert was sie nur nicht schreiben kann, oder isses daher das der Verbrecher ne Wunde hatte und als er sie geschlagen hat, hat sich das Blut vermischt. Geschichten wo alles erklärt wird sind doch langweiliger als welche wo immer etwas offen bleibt .. wie beim Film *g*
Das das nun nicht alle toll finden kann ich schon verstehen *g*

Vielleicht krieg ich ja nochn bissl mehr Feedback .. insgesamt bin ich ja noch am lernen ;)
 
Der zweite Schock der mich traf. Ich musste anfangen viele Tabletten zu nehmen und trotzdem gings mir nach und nach immer schlechter.
Da sind zum Beispiel Fehler.. Und ein paar freiwillige Kommas hätten dem Lesefluss auch nicht geschadet.
 
Ich war anfangs etwas irritiert, als ich deinen Beitrag las. Man verbindet automatisch das Gelesene mit einem ehrlichen Bericht, nicht automatisch mit einer erfundenen Kurzgeschichte.

Könntest du ggf. versuchen, anstatt der Ich-Form den Text in eine Erzählform zu packen, damit es wirklich eine Kurzgeschichte wird? Das soll jetzt nur ein Gedanke sein, den ich zum Text vermittle. Ansonsten gute Themawahl!
 
Ich war anfangs etwas irritiert, als ich deinen Beitrag las. Man verbindet automatisch das Gelesene mit einem ehrlichen Bericht, nicht automatisch mit einer erfundenen Kurzgeschichte.

Könntest du ggf. versuchen, anstatt der Ich-Form den Text in eine Erzählform zu packen, damit es wirklich eine Kurzgeschichte wird? Das soll jetzt nur ein Gedanke sein, den ich zum Text vermittle. Ansonsten gute Themawahl!
Jo, ich weiß das es sich nicht nach einer Erfundenen Geschichte an hört. Vorallem weil ich auch nur ganz klein und in weiß unter der Geschichte hingeschrieben hab, dass sie erfunden ist .. man erkennt das damit recht spät.

Die Ich Form ist aber genau so gewollt. Ich hab schon mehrere Geschichten in Erzählform geschrieben und wollte nun mal schauen, wie es aussieht und vorallem wie das geht etwas in Ich-Form zu schreiben. Ich kann ja demnächst eine Geschichte mal posten, die ich davor geschrieben hab, die ist in normaler Form geschrieben.
 
Hallo,

ich habe mal quer gelesen.
Spontan nur ein paar Beispiele, warum es mir nicht rund genug erscheint, auch z.B. wegen dem Redefluss:

Als ich mir überlegt habe meine Geschichte aufzuschreiben, musste ich mir überlegen, wo ich denn anfange. Ich glaube ich sollte ganz vorne beginnen.

Als mir der Gedanke kam mein Erlebnis auf zu schreiben überlegte ich, wo ich eigentlich beginnen soll.
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Ich hab schon Wochen vorher angefangen Koffer zu packen und die Papiere zu besorgen.

Also....das man für solch eine Reise WOCHEN vorher Papiere besorgt und sich alle möglichen Impfungen auch, ist einfach klaro. Und WOCHEN vorher schon Koffer packen, also beim besten Willen....NO.
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Das der Prot noch nie einen Flug mit gemacht hat, das müsste anfangs gleich kommen, auch die Aufregung. Finde ich. Viel darüber geschrieben, aber die wirkliche Aufregung kommt damit nicht rüber.
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Als wir dann losflogen und abgehoben sind, wurde mir ein bisschen übel, aber nicht so schlimm, dass ich mich übergeben musste.

Während die Maschine über das Rollfeld fuhr und sich fertig zum Abflug machte, war mir ziemlich mulmig, und als es abhob, hatte ich für einen Moment das Gefühl mich übergeben zu müssen. Gottseidank hatte ich am Morgen schon eine Reisetablette genommen. Als das Flugzeug dann ruhig über den Wolken schwebte, lehnte ich mich entspannt zurück und genoss die herrliche Aussicht. Nun wusste ich, was es bedeutete, dieses "Nur fliegen ist schöner".

Ist nur mal ein Beispiel.
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Eines Abend hab ich dann am Strand gesessen und den Sonnenuntergang angeschaut. Danach wollte ich zurück in das Hotel. Auf dem Weg dorthin wurde ich von 2 afrikanischen Männern angesprochen. Sie sprachen in einer Sprache, die ich nicht verstanden habe. Ich habe denen versucht zu zeigen, dass ich sie nicht verstehe, aber sie wurden immer aufdringlicher. Dann hat einer der Männer eine Waffe gezogen und der andere hat mich festgehalten. Sie nahmen mich mit zu einem Auto. Dort wurde ich gefesselt und mir wurden die Augen verbunden.

Eines Abends hatte ich mir noch den wunderschönen Sonnenuntergang vom Strand aus angesehen, als mich auf dem Weg zum Hotel zwei Männer ansprachen. Allem Anschein nach waren es Afrikaner. Ich verstand kein einziges Wort und versuchte auf Englisch mit ihnen zu reden. Sie machten einen hektischen Eindruck und redeten wild weiter auf mich ein. Schließlich packte mich einer von ihnen, während der andere eine Waffe aus seiner Jackentasche zog und sie mir in die Rippen drückte. ...........

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Das sind nur mal Beispiele, was den Redefluss angeht. Und "hab" geht hier auch nicht. Wenn dann ausschreiben.

Kritik, finde ich, ist immer gut und allein sie hat mich auf jeden Fall, immer weiter gebracht. Übung macht den Meister. *smile* Und man darf, wenn man wirklich das Schreiben erlernen möchte, Kritik niemals persönlich nehmen. Ich z.B. bin schlecht in Rechtschreibe*jammer*

Viel Spaß weiterhin am Schreiben und arbeiten an der Geschichte
liebe Grüße
Susanne
 
Eine zunächst beeindruckende Handlung

Es bleiben noch einige Fragen offen. Zunächst, wie bereits erwähnt, wodurch hat sie Aids bekommen? Warum ist sie entführt worden? Woher wusste die Polizei, wo sie versteckt wurde?

...und, ist diese Geschichte wirklich real?
 
Es bleiben noch einige Fragen offen. Zunächst, wie bereits erwähnt, wodurch hat sie Aids bekommen? Warum ist sie entführt worden? Woher wusste die Polizei, wo sie versteckt wurde?

...und, ist diese Geschichte wirklich real?

Wenn man aus der Ich Perspektive erzählt is sowas schwer. Woher soll sie wissen wie die Polizei darauf kam ? Woher soll sie wissen wieso sie entführt wurde wenn sie die Leute da net versteht ? Und auch danach wird sie nicht danach gefragt haben denn sie wollte ja nur weg und ist auch net drüber weg.

Die Geschichte ist erfunden.

@Sally
Danke für die Tips. Hatte vergessen hier zu schreiben als ich die gelesen hatte :-?
 
Hallo,

nur kurz noch etwas....

also, es ist völlig egal, ob ne Geschichte real war, ist oder nicht. Das frage ich mich doch auch nicht bei jedem Buch das ich lese, ob der Autor das selbst erlebt hat? :doh:

Hier allerdings muss es noch bissle mehr ausgeoren sein...aber wie immer: überarbeiten, überarbeiten, usw....je mehr Leute nachfragen, desto besser. Nur die Fragen an den Autor helfen weiter, damits dann mal "rund" wird.:p:dance:

Ganz liebe Grüße
Susanne
 
Hier allerdings muss es noch bissle mehr ausgeoren sein...aber wie immer: überarbeiten, überarbeiten, usw....je mehr Leute nachfragen, desto besser. Nur die Fragen an den Autor helfen weiter, damits dann mal "rund" wird.:p:dance:

:yes: deswegen hab ichs ja gepostet *g*
Damit ich ma lern wie man am besten schreibt. Ich hab ja nie ein Buch gelesen und hab immer so drauf los geschrieben. Nu will ich das ma verfeinern und vielleicht iwann was zusammen schreiben, was man zb ins Klammbuch drücken kann *g*
 
du pflaume solltest dir erstmal 2 bücher packen und von vorne bis hinten durchlesen *lach*
ernsthaft. nur das hilft ;)

von nix kommt nix ;)

oder du machst n kurs anner abendschule oder sowas ;)
 
du pflaume solltest dir erstmal 2 bücher packen und von vorne bis hinten durchlesen *lach*
ernsthaft. nur das hilft ;)

von nix kommt nix ;)

oder du machst n kurs anner abendschule oder sowas ;)
Hab ich versucht .. aber Bücher sind langweilig *g*

So isses vielleicht n bissl schwerer, aber gibt ja genug Buchleser, die mir helfen können ;)
 
nein is echt so. ich merks grad selber.
wenn ich keine andere gedichtsinterpretation gelesen hab, komm ich auch niemals drauf, wie meine aussehen müsste :ugly: