Buch "Reicher als die Geissens"

whatsmyname

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18 April 2017
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Hallo Leute ich habe mal eine Frage an euch ich Lese sehr gerne Bücher und bin in letzter Zeit sehr in dem Bereich Persönlichkeitsentwicklung unterwegs das ist für mich noch alles ziemlich neu. Nun bin ich vor ein paar Tagen auf das Buch reicher als die Geissens von Alex Fischer gestoßen das Buch hantelt von Finanzen und Immobilien Handel. Ich wollte mich schon länger mal mit dem Thema beschäftigen, aber bin vorher noch nicht dazu gekommen. Hat hier jemand von euch das Buch und kann mir ein bisschen darüber erzählen hört sich ja so recht interessant an. Das Buch reicher als die Geissens hat ja einen recht fragwürdigen Namen findet ihr nicht.
 
Hab das Buch und es gelesen und es ist nicht so schlimm wie der Name es verspricht.

Die Dinge die drin stehen sind meiner bescheidenden Einschätzung nach zum Großteil sehr richtig und wichtig, das Rad neu erfunden hat er aber auch nicht gerade. Eher hat er verschiedene Leitlinien wie Glaubenssätze, Apples Erfolgsstory, das Pareto Prinzip und viele Weitere zu einem "Leitfaden für das Leben" zusammen gebaut - das Ergebnis würde ich dabei unterm Strich aber als durchaus gelungen bezeichnen.

Kann man ruhig lesen würde ich sagen...
 
Ist ein weiteres Buch aus dem Sektor Persönlichkeitsentwicklung, Erfolgslehre.

Nichts wirklich Bahnbrechendes oder Neues was man darin findet. Spezialisiert auf den Immobiliensektor und da schon etwas hochgestochen: es kann sich nicht jeder mal rasch ein paar hunderttausend aus dem Ärmel schütteln und eine Immobilie kaufen, wenngleich auch ein paar zehntausende reichen und der Rest per Hypothek.

Es geht dem Verfasser in erster Linie darum Leads (also eMail-Adressen) zu sammeln um diese dann mit seiner Werbung zu bearbeiten für Coaching-Programme etc.

Er hat dazu auch ein Affiliate-Programm aufgesetzt, was über Digistore24 läuft und da haut er seine Vertriebspartner übers Ohr. Er verspricht ihnen einen Euro für jeden, der sein Buch bestellt und dann vergütet er ihnen nur 1-Cent-Beträge.
Nicht gerade die feine Art für einen angeblich so reichen Millionär.
 
In diesem Buch steht nichts was man nicht in anderen Büchern schon 530 mal gelesen hat.

Außerdem ist der Titel schon Schwachsinn und es ermittelt angeblich sogar eine Behörde wegen Arglistiger Täuschung da ja vorne unter dem Titel steht "Mit 0 Euro Kapital in 5 Jahren zum Imobilien Millionär"
 
Ich würde dir "Denke nach und werde reich" von Napoleon Hill empfehlen. Das hat zwar schon ein paar Jahre auf dem Buckel, die Erfolgskonzepte sind aber immerwährend :)
 
Na, weil du Sie nicht richtig anwendest wahrscheinlich :roll: Die Inhalte sind super, aber von nichts kommt trotzdem nichts..

Ach naja ich glaube das theoretische Wissen wie man erfolgreich/reich wird haben sehr viele Leute, das Problem ist nur das man das das dann auch erstmal für mehr als 10 Jahre quasi rund um die Uhr durchziehen muss :)

Die Motivation dafür bekommt man nur wenn man einen wirklich tief sitzenden, persönlichen Grund hat, also entweder findet man etwas was einem wirklich begeistert und es geht alles wie von allein oder man hat einen tief sitzenden Schaden aus der Kindheit der einen dann zum Narzisten/Egomanen/etc werden lässt :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach naja ich glaube das theoretische Wissen wie man erfolgreich/reich wird haben sehr viele Leute, das Problem ist nur das man das das dann auch erstmal für mehr als 10 Jahre quasi rund um die Uhr durchziehen muss :)
Und dann gibt es noch die Fälle, da kannst Du durch ziehen was und so lange Du willst und schaffst es trotzdem nicht.

Nur mal als kurzen Denkanstoß: Vor 100 Jahren war es in Deutschland mehr oder weniger üblich, ein Unternehmen als Familienunternehmen zu gründen mit eigenem Geld und einem Zuschuss der Bank des Vertrauens. Normalerweise war dann Papa wie auch zuhause der Herr über die Entscheidungen, also ein klassisches Patrichariat. Das Unternehmen ist dann mehr oder weniger schnell gewachsen. Bald wurden Prozesse automatisiert, eine weitere Maschine gekauft, irgendwann ein neuer Produktionsstandort eröffnet, ... bis es ein Konzern wurde mit Vorstand (Vorstandschef vermutlich noch immer Papa).

Heute haben wir in Deutschland das gleiche Modell wie in den USA: Investitionsmodell der Geldsäcke. Jede halbwegs tragbare Idee wird mit Geld eingedeckt und am "offenen Herzen" falsifiziert. Man rechnet, dass nur jedes zehnte Unternehmen jemals schwarze Zahlen schreibt. Dann aber gleich so viel, dass es die 9 Fehlinvestitionen kompensiert UND Gewinn abwirft. Und das funktioniert sogar erschreckend gut und zuverlässig. Einfach Kohle raus hauen und breit genug streuen - mit oder ohne Verstand ist so gut wie egal.

Heutzutage erfolgreich zu sein bedeutet: Ideen von anderen abgucken, in Teilen verbessern, Geld besorgen, umsetzen und gucken, ob es läuft. Wenn ja - verkaufen oder weiter investieren. Wenn nicht, sofort absterben lassen und den nächsten Ideenklau umsetzen. So einfach, wenn man jemanden kennt, der mit seiner Kohle nicht weiß wohin.
 
Nagut in 1:10 sind wohl alle schwachsinnigen oder halbherzigen Versuche und die Gründungen von kompletten Pappnasen schon mit drin. Bei gut überlegten Gründungen mit gutem Team und guter Idee würde ich eher von 1:2 oder maximal 1:3 ausgehen.

Klar gehört die Option bei einem Versuch zu "scheitern" zum Gründen dazu, aber entweder man baut seine Idee um oder versucht etwas anderes - solange bis man eben Erfolg hat. Das Gründungen heutzutage nur noch auf geklauten Ideen und Investoren mit zu viel Geld beruhen sehe ich auch nicht so - vor allem Letztere gibt es nicht oder zumindest nicht lange.

Klar basieren viele Gründungen auf dem Versuch Teile ein Produkt in Teilen besser zu machen- warum sollte man bei dem Rest dann auch das Rad neu erfinden?

Es gibt freilich auch Gründer die außer abkupfern und versuchen den Turbo zu zünden nicht viel leisten, aber dann hat man eben auch einen Ruf wie die Gebrüder Samwer :mrgreen:

Auch heute gibt es noch viele erfolgreiche Familienunternehmen und auch die müssen immer wieder Neues versuchen- immer mit der Option das der Versuch in die Hose geht, das macht es doch aber erst interessant
 
Es gibt freilich auch Gründer die außer abkupfern und versuchen den Turbo zu zünden nicht viel leisten, aber dann hat man eben auch einen Ruf wie die Gebrüder Samwer :mrgreen:
Aber genau die gelten als "erfolgreich", obwohl sie eigentlich wie die Heuschrecken sind. Und wer Erfolg hat, hat recht. Sie spielen ja nicht mal mit eigenem Geld sondern mit dem Geld jener, mit denen Papi sonntags Golf spielt. Ideen aus anderen Ländern klauen (oder auch aus der gleichen Stadt, völlig egal), mit viel Geld rein, es besser oder mindestens genauso gut machen und meist fluppt es dann auch.

Auch heute gibt es noch viele erfolgreiche Familienunternehmen und auch die müssen immer wieder Neues versuchen- immer mit der Option das der Versuch in die Hose geht, das macht es doch aber erst interessant
Ja, solche Unternehmen gibt es noch. Und ich finde es gut, dass es sie noch gibt. Aber weißt Du, als ich noch einen Fernseher besaß (das war bevor mich die Qualität jedweden Senders so beleidigt und letztlich auch so aggressiv gemacht hat, dass ich jetzt nur noch Amazon Prime und Netflix habe - trotzdem natürlich ganz brav jedes Musikantenstadl und Scheiß-Tatort mit bezahle, aber das ist ein anderes Thema...), habe ich mir ja ab und an auch "Die Höhle der Löwen" angeschaut. Also die Sendung ist ja so neu nicht, gab es schon lange im US-TV. Aber was bei uns als "neu" und "Premiere" gefeiert wird, ist ja nicht selten Schnee von gestern aus anderen Ländern. Hm, ob die Samwers damit was zu tun haben? :D
Wie auch immer. Wenn da mal eine arbeitslose Mutti Marmelade einkocht, dann bekommt sie vielleicht auch mal 5000 Euro von den Löwen, um den örtlichen Supermarkt damit zu beliefern. Die Idee ist aber auch Schrott. Mit Ideen und technischen Plänen für neue Ingenieursleistungen sieht es schon anders aus.

Jetzt können es sich "die Löwen" nicht leisten, im Fernsehen öffentlich eine Idee zu klauen. Sie müssen also erst mal mit dem Gründer zusammen arbeiten. Vielleicht sind sie sogar so ehrlich und wollen das wirklich, mag ja sein. Und ich verfolge auch nicht was mit all den Leuten so passiert, die abgelehnt wurden oder eine Zusage erhielten. Aber es sollte mich doch sehr wundern, wenn abseits einer solchen Sendung nicht auch die dicken Jungs warten und bereit sind, auch größere Summen zu investieren. Ganz besonders heute, wo es immer weniger gewinnbringende Anlagen gibt. Da ist die Aussicht auf ein super Geschäft mit erhöhtem Risiko durchaus immer eine Option. Und ich wette: Von 10 abgelehnten Bewerbern ist sicher einer dabei, dessen Konzept am Markt erfolgreich wäre, obgleich es niemand glaubt.