Wirtschaft Wollen politiker wirklich 22000 Ingeneure holen ?? Wir haben genug die arbeiten wolle

Das stimmt schon, aber was kosten den deutschen Staat die Programme, die die ausländischen Arbeitnehmer nach Deutschland holen?

Das Geld, das in solche Programme investiert wird, könnte doch viel besser dafür ausgegeben werden, deutsche Berufseinsteiger besser zu qualifizieren.

Wenn beispielsweise den Unternehmen Summe X oder x% vom Gehalt oder x% Lohnnebenkostennachlass für eine bestimmte Zeit gezahlt wird, damit sie den deutschen Nachwuchs in ihr Unternehmen integrieren, ist uns doch allen viel besser geholfen. Sogar doppelt...man spart ne Menge Geld für die Arbeitnehmerbeschaffung aus dem Ausland und zudem sorgt man dafür, dass deutscher nachwuchs nicht mehr abhängig von sozialen Leistungen ist.

Na ja, gut, ein solches Programm würde auch wieder Geld kosten...aber langfristig gesehen denke ich, dass es Geld spart, weil weniger soziale Leistungen bezogen werden und der Missmut der jungen Leute gegenüber der Regierung würde auch weniger.
 
Hilfe, der Thread sieht ja fast nach "Kinder statt Inder" aus.

Nein nein, die Ingenieure sollen ruhig im Ausland bleiben, und wir schauen weiterhin neidisch auf die USA, Japan, Indien und Irland, wie diese Länder ihre Enwicklungen präsentieren. [ironie off]

Der witz ist eh, dass die meisten Ingenieure, die überhaupt in unser Land kommen, sowieso bald darauf wieder abhauen, weil sie in den USA besser in Empfang genommen werden, als es hierzulande der Fall ist, dort werden ihnen sofort, Fahrzeug, Wohnung und Betreuung für die Familie für die ersten Wochen zur verfügung gestellt (von den Firmen) was hierzulande undenkbar ist..., was man leider allein an solchen Threads erkennen kann... Fachkräfte sind wohl leider nicht erwünscht, obwohl statistisch gesehen, jede Fachkraft 6 weitere Arbeitsplätze mit sich zieht, die entstehen...

edit: diese ausländischen Fachkräfte zahlen natürlich auch unsere Steuern, Renten, Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung, Pflegeversicherung... Das wird die arbeitslosen, verzweifelten NPD Anhänger sicher nicht stören, dass diese Ausländer ihren Lebensunterhalt zahlen. :evil:
 
Wenn beispielsweise den Unternehmen Summe X oder x% vom Gehalt oder x% Lohnnebenkostennachlass für eine bestimmte Zeit gezahlt wird, damit sie den deutschen Nachwuchs in ihr Unternehmen integrieren, ist uns doch allen viel besser geholfen.
Ich geh davon aus, daß nicht Geld das Hauptproblem ist, sondern die fehlende Qualifikation. Ansonsten könnte die Berufseinsteiger für Zeitraum x auf einen Teil der normalen Einkünfte verzichten.
 
..., obwohl statistisch gesehen, jede Fachkraft 6 weitere Arbeitsplätze mit sich zieht, die entstehen

Woher stammt denn diese Weisheit?

Mir persönlich fällt da ein Satz meiner ehemaligen Dozentin für Rechnungswesen ein, die sagte "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!".

Ich geh davon aus, daß nicht Geld das Hauptproblem ist, sondern die fehlende Qualifikation. Ansonsten könnte die Berufseinsteiger für Zeitraum x auf einen Teil der normalen Einkünfte verzichten.

Eben deswegen sollte ja Geld dafür aufgebracht werden, um diese Qualifikation durch entsprechende Maßnahmen zu erhöhen.

Wenn Fachkräfte aus dem Ausland geholt werden, dann scheinen die im Ausland ja zu wissen, was sie zu tun haben, um sich auf dem deutschen Arbeitsmarkt erfolgreich durchsetzen zu können.

Und warum werden nicht IN Deutschland mal die Fakten genannt, die zu einer ausreichenden Qualifikation führen?

In anderen Ländern scheint genau dies ja blendend zu funktionieren, wenn die Arbeitnehmer hier hin geholt werden.
 
Woher stammt denn diese Weisheit?

Mir persönlich fällt da ein Satz meiner ehemaligen Dozentin für Rechnungswesen ein, die sagte "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!".

dann rechne selbst: 1 Sekretärin, 1 Assistent, evtl. nen techn. Zeichner, nen extra Techniker, dazu kommen extra Reinigungspersonal für die 22.000 Büros, die mehr besetzt wurden, Strom, Wasser usw. für die 22.000 Büros...

Die Statistik kam mal auf, als damals noch die Plakate "Kinder statt Inder" von der CSU aufgehängt wurden, also schon länger her.
 
Wenn Fachkräfte aus dem Ausland geholt werden, dann scheinen die im Ausland ja zu wissen, was sie zu tun haben, um sich auf dem deutschen Arbeitsmarkt erfolgreich durchsetzen zu können.
Und warum werden nicht IN Deutschland mal die Fakten genannt, die zu einer ausreichenden Qualifikation führen?
Hä? Die Fachkräfte im Ausland wissen das angeblich*, die in Deutschland nicht?

Ich versteh nicht ganz, wie du dir das vorstellst. Was soll denn der Staat genau machen. Bei 22k offnen Stellen auf der einen Seite, und 30k Suchenden auf der anderen Seite kann das Problem nicht nur bei den Firmen liegen. Die sind doch interessiert daran, die Stellen zu besetzen.
Wie hier schon geschrieben, vielleicht mal ins Ausland gehen oder Praktika machen, um Berufserfahrung zu sammeln. Und auf jeden Fall schon damit im Studium anfangen.
Letztendlich ist diese Diskussion ohne genaure Zahlen hinfällig. Man bräuchte mal 'ne genauere Zahlen, was für Ingenieure gesucht werden, und was für welche auf dem Arbeitsmarkt sind.

* Die letzte groß angekündigte Aktion dieser Art war ein Reinfall. Von den populistischen Kreisen der Union mit "Kinder statt Inder" torpediert, war das Interesse der pösen Ausländer doch relativ gering, befristet in Deutschland zu arbeiten.
 
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...und MISTER INGENEUR aus Taiwan kassiert die Kohle ?!?!? HERR HILF UNS ,DIE OCHSEN RENNEN IN DEN KELLER
Tja, Mr. Asiate ist motiviert, qualifiziert & innovativ - unsere Henrico Franks & Florida Rolfs haben da wohl eher schlechte Karten. 8)

Gruss,
Polli

EDIT: Mein Dad macht in Stahl- und Anlagenbau und hat ganz erhebliche Probleme qualifiziertes Personal zu finden. Abhilfe wurde geschaffen, aber trotzdem - solche Leute werden gesucht!
 
Es kann doch wohl nicht angehen das unsere Politiker vor allem Münti dieser Nichtsnutz 22000 Ingeneure aus dem Ausland holen will.
Haben wir nicht genug fähige Leute die nur darauf warten endlich eingesetzt zu werden ????????
Haben wir nicht schon genug Leute im Land die Stütze kassieren und sonstige Zuwendungen bekommen nur weil der Schäferhund mal ein Deutscher war ???
Unsere Leute müssen mit Hartz IV leben und MISTER INGENEUR aus Taiwan kassiert die Kohle ?!?!? HERR HILF UNS ,DIE OCHSEN RENNEN IN DEN KELLER

Naja das liegt einfach mal daran, das Ausbildung in Deutschland einfachmal "lala" und darunter ist. Leute die was drauf haben, machen FH oder UNI fast im Schlaf, arbeiten locker noch 30h/Woche nebenher.
Trotzdem wollen wir hinterher uns noch als wesentlich schlauer sehen, als z.B. Inder, die vielleicht 100h/Woche nur für Studium aufbringen.

Den 30000 arbeitlosen Fachkräften fehlt es vielleicht auch mehr an "Connections", Vitamin B, Papas und Onkels und vielleicht an der Fähigkeit zur eigenen Vermarktung. Echtes Wissen usw ist eh meist zweitranging bei uns, leider...

Insbesondere die Mentalität, "ich habe keine Ahnung", aber ich kann mich super verkaufen, muss ja irgendwann mal nach hinten losgehen.


Tomsen
 
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Kann schon sein ,das Vitamin B bei den meisten fehlt.Aber zur Zeit hat meinereiner auch so die Probleme mit Vitamin B.Die Wirtschaft boomt angeblich und seit Monaten kommt da nix neues für mich,die Zeiten haben sich ein bisserl geändert.Und bei den INGS ist das Vitamin B ja wohl auch mit der Zeit verpufft,je länger die suchen.Ist doch so,wenn Du keinen Erfolg hast,will keiner was mit Dir zu tun haben.Und wenn man so alt wie die Radarfallen wird,also 50 Lenze,wirds problematisch hoch 3.Zwar nicht in meiner Branche,aber als Ing ist das wohl schon Rentenalter oder man macht sich selbständig in seinem Fachgebiet.
Ich würde sagen,es sollen sich alle arbeitslosen Ings zusammen tun und eine Praxisorientierte Schulung aufbauen,selber....action machen und so punkten...den Geist dafür müssten Sie doch haben.Erstmal was versuchen...und dran bleiben
 
Naja das liegt einfach mal daran, das Ausbildung in Deutschland einfachmal "lala" und darunter ist. Leute die was drauf haben, machen FH oder UNI fast im Schlaf, arbeiten locker noch 30h/Woche nebenher.
Trotzdem wollen wir hinterher uns noch als wesentlich schlauer sehen, als z.B. Inder, die vielleicht 100h/Woche nur für Studium aufbringen.


Tomsen

Und deinen Doktortitel hast du wann genau gemacht... ? ;)

Also, bevor wegen akutem Fachkräftemangel letztendlich Arbeitsplätze verloren gehen, weil die Firmen nicht mehr konkurrenzfähig sind, muss man sich auch um Nicht-Urdeutsche bemühen. Wir stehen im internationalen Wettbewerb, Deutsche gehen ins Ausland, andre kommen rein, willkommen in der Welt. Wir können keine Mauer bauen, sondern müssen damit leben und unseren Vorteil suchen. Ein "Inder" ist auch nichts andres als ein Deutscher, nur dass er ursprünglich aus Indien kommt ;) Er zahlt doch hier genau so seine Steuern und tut seine Arbeit (wenns eine extra angeworbene Fachkraft war ;) ).

Klar gibt es arbeitslose Ingenieure in Deutschland. Vielleicht wird ihr Fachgebiet nicht mehr so nachgefragt, oder sie sind zu alt, haben ein mittelmäßiges Studium, sich nicht um Praxiserfahrungen bemüht, die Arbeitsplätze liegen in ner andren Region und man will nicht umziehen,... usw. Gründe gibts viele. Oder es ist halt sonst was schiefgelaufen in der Laufbahn. Kann passieren, und wer wirklich gut ist, bekommt auch irgendwie wieder die Füße auf den Boden und findet was. Die Arbeitslosenquote von Akademikern liegt bei unter 4 %, da wird es bei Ingenieuren auch nicht schlimmer aussehen.
 
Wir stehen im internationalen Wettbewerb, Deutsche gehen ins Ausland, andre kommen rein, willkommen in der Welt. Wir können keine Mauer bauen, sondern müssen damit leben und unseren Vorteil suchen. Ein "Inder" ist auch nichts andres als ein Deutscher, nur dass er ursprünglich aus Indien kommt ;) Er zahlt doch hier genau so seine Steuern und tut seine Arbeit (wenns eine extra angeworbene Fachkraft war ;) ).

Wie wahr. Die Erkenntnis, dass eine ausländische Fachkraft unserer Gesellschaft genau so weiterhilft wie eine deutsche Fachkraft hat sich aber an den Stammtischen dieses Lands noch nicht durchgesetzt. Wenn man es bedenkt sind ausländische Fachkräfte soger noch wertvoller als deutsche - zumindest wenn Deutschland für sie so attraktiv ist, dass sie ihr ganzes restliches Leben hier bleiben und vielleicht sogar eine Familie gründen. Das nämlich tun unsere inländischen Fachkräfte immer seltener - was zu immer bedeutenderen Problemen bei unseren Infrastruktureinrichtungen führen wird. Also: wir brauchen sehr dringend Zuwanderung - und wenns dann noch qualifizierte Zuwanderer sind - was will man mehr?

Man kann das aber auch noch einfacher ausdrücken. Deutschland sollte alles dafür tun so viel Humankapital wie möglich ins Land zu bekommen. Das nämlich ist der einzige "Rohstoff", den es in Deutschland in großer Menge geben kann. Das kann durch Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen der innländischen Bevölkerung geschehen - aber eben auch durch die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte. Und das solange, bis die Unternehmen laut brüllen, dass sie auf gar keinen Fall mehr jemanden einstellen können (und im Moment brüllen sie nicht!).

Gruß Malte
 
es wird in deutschland bestimmt genügend qualifizierte leute für diese stellen geben... aber ich schätze es fehlt an der nötigen flexibilität und einsicht. nicht jeder ist bereit für ein arbeitsplatz auf die andere seite von deutschland zu ziehen. bei jungen leuten die keine familie haben ist das vielleicht weniger das problem, aber was ist mit den die ne familie haben? verständlich dass die nicht unbedingt ein arbeitsplatz suchen der 500km weit weg ist... :ugly:

und ja wer ist eurer meinung nach qualifizierter? meiner meinung nach wird der mit familie in aller regel qualifizierter sein, da er schon ein paar jahre mehr berufserfahrung hat.
 
es wird in deutschland bestimmt genügend qualifizierte leute für diese stellen geben... aber ich schätze es fehlt an der nötigen flexibilität und einsicht. nicht jeder ist bereit für ein arbeitsplatz auf die andere seite von deutschland zu ziehen. bei jungen leuten die keine familie haben ist das vielleicht weniger das problem, aber was ist mit den die ne familie haben? verständlich dass die nicht unbedingt ein arbeitsplatz suchen der 500km weit weg ist... :ugly:

und ja wer ist eurer meinung nach qualifizierter? meiner meinung nach wird der mit familie in aller regel qualifizierter sein, da er schon ein paar jahre mehr berufserfahrung hat.

Natürlich hat deutschland genügend qualifizierte arbeiter aber die können nicht für einen apfel und ein ei arbeiten.bei den mieten ,strom und sonstigen preisen.wie sollen sie ihre familien ernähren???
die neisten zuschüsse fallen weg weil vieleicht ein euro zuviel verdient wird.
also kann ein deutscher nur noch im ausland arbeiten und so seine familie über wasser halten.die fachkräfte aus den ausland bekommen unterkunft und auch sonstige zuwendungen.
also fazit deutschland braucht doch nicht zu mecker.8)
 
Natürlich hat deutschland genügend qualifizierte arbeiter aber die können nicht für einen apfel und ein ei arbeiten.bei den mieten ,strom und sonstigen preisen.wie sollen sie ihre familien ernähren???

Es geht hier nicht um Putzfrauen, sondern um Leute die selbst im Osten als Berufseinsteiger mit 18 € brutto die Stunde anfangen, um Leute die locker 3.500 Euro im Monat bei ner 35 Stundenwoche verdienen.

die fachkräfte aus den ausland bekommen unterkunft und auch sonstige zuwendungen.

Liefere mal EINEN Beweis für die Aussage.
Viel Spaß beim Suchen, Du wirst keinen finden.

gruss kelle!