Die Proteste gegen die Islamisierung der Türkei hatte meiner Meinung nach den Beigeschmack, dass das Militär das ganze forciert hat...
 
Willst du damit jetzt implizieren, dass die Armee die Leute mit Waffengewalt zur Demo "gezwungen" hat? :evil:;):ugly:
 
Och zur zeit der alten Griechen gab es einige Stadtstaaten, die sich mit Athen messen konnten...

... und das Perser-Reich sollte man auch nicht vergessen.
Ja, die Griechen hatten auch eine bekannte Kultur, die Alexander der Große bis nach Indien brachte und in Ägypten herrschten auch lange Zeit Griechen bis sie von den Römern abgelöst wurden.
Hat aber alles gar nichts mit der heutigen Kultur der Türkei zu tun.

Allerdings finde ich bemerkenswert, das die Proteste der Türkischen Bevölkerung gegen eine Islamisierung (während des Präsidenten-Wahlkampfs) so untergegangen sind.
Das ist schon interessant - man kann Leute auch dafür bezahlen zu demonstrieren, ohne das jetzt unterstellen zu wollen.
In der Türkei ist der Islam eh mit der Reitervolkkultur verwoben.
 

Lol, Es gibt auch Megalithfunde in der Türkei (Thrakien)... :LOL::LOL::LOL:

Das Kulturargument steht auf verdammt wackligen Füßen, und das sollte jeder wissen, der sich halbwegs mit der Geschichte Mitteleuropas auseinandergesetzt hat... Die Rheinebene ist seid der Jungsteinzeit sowas wie der "Melting Pot" Europas. Alle waren Hier: Römer, Goten, Kelten, Franken, Hunnen, Sachsen, Germanen...
 
Du meinst das römische Reich, das eindeutig von Westeuropa her Griechenland eroberte.
Jedenfalls wurde das oströmische Reich von den Türken vernichtet und damit auch die damailge Kultur in der Türkei, die nach Westeuropa getragen wurde. (so steht es in dem Artikel)

Nein, so steht es nicht in dem Artikel. Istanbul wurde von Griechen gegründet, war später dann "Neu-Rom", war ein Zentrum des Christentums und ist damit eine der kulturell wichtigsten Städte der ganzen Welt. Und das merkt man auch, wenn man da ist. Die Türken dort sind sehr stolz auf die vielfältige Kultur dieser Stadt. Dass es in diversen anderen Landesteilen etwas düsterer aussieht, was Säkularisierung etc angeht, ist mir bekannt. Aber statt sich daran festzubeissen, sollte man lieber die guten Ansätze dieses zerrissenen Landes fördern.

In der heutigen Türkei herrscht die Kultur des türkischen Reitervolkes

Völliger Unsinn :ugly: ich unterstelle einfach mal, dass dieses "Wissen" nicht durch persönliche Kontakte mit säkularisierten Türken angeeignet wurde. Wenn Du nicht mit Türken sprechen willst, man kann sie auch lesen. Orhan Pamuk zum Beispiel, den Literatur-Nobelpreisträger.
 
Lol, Es gibt auch Megalithfunde in der Türkei (Thrakien)... :LOL::LOL::LOL:
Ich sag ja dass sich darüber streiten lässt. Es sind aber längst nicht so viele und man weiss auch nicht ob sie mit dieser Megalithkultur in Westeuropa in Verbindung stehen. Steine kann schliesslich jeder aufschichten.

Das Kulturargument steht auf verdammt wackligen Füßen, und das sollte jeder wissen, der sich halbwegs mit der Geschichte Mitteleuropas auseinandergesetzt hat... Die Rheinebene ist seid der Jungsteinzeit sowas wie der "Melting Pot" Europas. Alle waren Hier: Römer, Goten, Kelten, Franken, Hunnen, Sachsen, Germanen...
Franken und Sachsen sind Germanen. Und die Franken sind seit über 2000 jahren in der Rheinebene beheimatet - die Sachsen eher weniger.

Zitat von DocTrax
In der heutigen Türkei herrscht die Kultur des türkischen Reitervolkes

Völliger Unsinn ich unterstelle einfach mal, dass dieses "Wissen" nicht durch persönliche Kontakte mit säkularisierten Türken angeeignet wurde. Wenn Du nicht mit Türken sprechen willst, man kann sie auch lesen. Orhan Pamuk zum Beispiel, den Literatur-Nobelpreisträger.
Ich hab schon beides gesehen, und es gibt auch islamistische Parteien in der Türkei. Es gibt wohl viele Phänomene.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/65/Sprachfamilien_der_Welt_(non_Altai).png
Die Türken stehen mit ihrer Sprache den Mongolen jedenfalls näher als den Europäern.
 
Die Türken stehen mit ihrer Sprache den Mongolen jedenfalls näher als den Europäern.

Ups, was hat dann Malta in der Eu verloren? deren Sprache ist Afroasiatisch/Semitisch... ;)

(Ich spiel mal den Spalter, ich weiß... aber das sind nun mal keine handfesten Argumente gegen eine Mitgliedschaft... das gibt es bestimmt bessere/andere, die ich auch teile, aber Fragen nach Kultur/Religion/Sprache sind mehr als dürftig...)
 
Ups, was hat dann Malta in der Eu verloren? deren Sprache ist Afroasiatisch/Semitisch... ;)
Sprache ist zumindest ein wichtiges Element einer Kultur, es gibt noch andere.

(Ich spiel mal den Spalter, ich weiß... aber das sind nun mal keine handfesten Argumente gegen eine Mitgliedschaft... das gibt es bestimmt bessere/andere, die ich auch teile, aber Fragen nach Kultur/Religion/Sprache sind mehr als dürftig...)
Wer hat denn behauptet, dass es keine kulturellen Unterschiede gäbe?
 
Sprache ist zumindest ein wichtiges Element einer Kultur, es gibt noch andere.
Wer hat denn behauptet, dass es keine kulturellen Unterschiede gäbe?

Niemand, aber schon in Mitteleuropa findest du IMENSE kulturelle Unterschiede - der Engländer an sich unterscheidet sich grundlegend vom Esten, Der Holländer vom Ungarn, der Finne vom Deutschen...

Allerdings ist das kein Hinderniss für eine enge Zusammenarbeit unter dem Dach der EU. Die EU ist ja nicht als "Gleichmacher" gedacht (Auch wenn die Idee durch den Brüssler Verordnungswahn manchmal aufkommt - es gibt noch keine EU-Richtlinie für Kultur, Sprache und Geschichte der Mitgliedstaaten), sondern in erster Linie als Konstrukt, um Politische und nicht zuletzt Wirtschaftliche Vorteile für alle zu erreichen. Unsere Kultur würde sich durch einem EU-Beitritt der Türkei nicht mehr ändern als sie es durch jeden Zuwanderer ohnehin schon tut.

Nichts desto Trotz muss die Türkei gewisse Grundvoraussetzungen erfüllen - Natürlich politisch, aber auch wirtschaftlich. Ich bin der Meinung, dass die Zeiten Vorbei sind, dass man die Armenhäuser eines Landes auf Kosten der Nachbarländer erschließt, dafür ist die EU zu groß und hat schon genügend "Baustellen". Eine Region wie Anatolien muss die Türkei erstmal Selber "Hochpäppeln".

Btw: Haben wir eigentlich schon über die "Neu-EUler" Rumänien und Bulgarien gesprochen? In meinen Augen war's bei den beiden auch noch zu früh...
 
Niemand, aber schon in Mitteleuropa findest du IMENSE kulturelle Unterschiede - der Engländer an sich unterscheidet sich grundlegend vom Esten, Der Holländer vom Ungarn, der Finne vom Deutschen...
Du vergleicht aber West- mit Osteuropa, bzw. Mittel- mit Osteuropa.

Unsere Kultur würde sich durch einem EU-Beitritt der Türkei nicht mehr ändern als sie es durch jeden Zuwanderer ohnehin schon tut.
:p

Nichts desto Trotz muss die Türkei gewisse Grundvoraussetzungen erfüllen - Natürlich politisch, aber auch wirtschaftlich. Ich bin der Meinung, dass die Zeiten Vorbei sind, dass man die Armenhäuser eines Landes auf Kosten der Nachbarländer erschließt, dafür ist die EU zu groß und hat schon genügend "Baustellen". Eine Region wie Anatolien muss die Türkei erstmal Selber "Hochpäppeln".
Dabei kann ihr die EU aber auch helfen.

Die EU muss erstmal inre internen Probleme lösen bevor sie auch nur darüber nachdenkt weitere Länder aufzunehmen.

Btw: Haben wir eigentlich schon über die "Neu-EUler" Rumänien und Bulgarien gesprochen? In meinen Augen war's bei den beiden auch noch zu früh...
Ein Assoziationvertrag wie mit der Türkei hätte es auch erstmal getan.
 
ich muss ein Referat über den EU Beitritt der Türkei halten.

Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen...wenn Du noch Zeit hast am Ende des Referats, könntest Du vielleicht noch die Menschenrechtsfrage zur Diskussion stellen? Auf China etc. hat man ja eh keine Mitwirkungsmöglichkeit, aber die Europäische Union sollte ja schon eher fortschrittlicher sein. Aktuell die Situation des Jugendlichen im Gefängnis dort? 10 Wochen mit bis zu 30 Mithäftlingen in 1er Zelle...(Soll nur eine aktuelle Anregung sein).
 
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Europa hat dann eine Grenze mit dem Irak...

Schlagendes Argument.

Die Kultur der Türkei passt nicht zur europäischen...

Die bayrische auch nicht zur preußischen...

Das Bevölkerungswachstum der Türkei würde zu einem stetigen Ansteigen der politischen Macht der Türkei führen...

Schau Dir mal die Bevölkerungsentwicklung der Industriestaaten an.
Das schwankt zwischen leichtem Rückgang bis zu moderatem Wachstum.
Da wird auch die Türkei landen.

Die Kleinbauern der Türkei stünden in direkten Wettbewerb mit europäischen Großbauern und könnten nicht mehr mithalten und würden ihrer Lebensgrundlage entzogen...

Du, ich bin jetzt durch die Alpen gefahren, da gab es mehr als genug Kleinbauern.
Hängt einfach auch damit zusammen, wenn es nicht die Möglichkeit gibt, eine Region ganzjährig und konstant zentral mit großen Mengen Lebensmitteln zu versorgen, muss man das dezentralisieren, also Kleinbauern, die fürs Dorf sorgen, nicht Großbauern, die ne Stadt versorgen.

Insgesamt wäre es für die Entwicklung der EU und der Türkei schädlich!

Wie löblich, dass Du die Türkei beschützen willst. :wall:

gruss kelle!
 
Die EU-Reife beweist die Türkei ja gerade auch in dem Fall des 17-jährigen deutschen mutmaßlichen Vergewaltigers...
 
Du, ich bin jetzt durch die Alpen gefahren, da gab es mehr als genug Kleinbauern.
Also komm, die Alpen gelten als landwirtschaftlich benachteiligtes Gebiet. In der Türkei sind dagegen zwei(!) Ernten im Jahr möglich.

Hängt einfach auch damit zusammen, wenn es nicht die Möglichkeit gibt, eine Region ganzjährig und konstant zentral mit großen Mengen Lebensmitteln zu versorgen, muss man das dezentralisieren, also Kleinbauern, die fürs Dorf sorgen, nicht Großbauern, die ne Stadt versorgen.
Heute wird doch alles per LKW durch die Gegend gefahren.
 
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