Wahlen Senatswahlen in Berlin 2011 - Ergebnisse und Schlüsse

Und was ist mit Touristen, Gäste, hier nicht Gemeldete - will man wirklich auf deren Geld verzichten?
Ließe sich über eine entsprechende Abgabe á la Kurtaxe weitesgehend abdecken. Als ich das erste mal von der Idee gehört habe, musste ich auch erstmal schlucken, als ich dann an die Finanzierbarkeit dachte. Allerdings ergibt sich für die Verkehrsbetriebe natürlich auch ein erhebliches Einsparpotential was Personal und Infrastruktur (z.B. Automaten, Immobilien etc.) angeht.

Es könnte lohnenswert sein das Szenario mal fundiert auf dem Papier durchzuspielen und anschließend die entsprechenden Schlüsse daraus zu ziehen, statt es pauschal abzulehnen. Verwerfen kann man sie immernoch, wenn die Fakten der Vision widersprechen.
Für welche Köpfe denn genau? Auch Arbeitslose, Rentner, Schüler, Studenten usw.?
Hier sehe ich das größere Problem. Auch wenn ich Anfangs und in bestimmten Themenbereichen immernoch mit den Piraten sympathisiere, kann ich mich mit auf die Allgemeinheit umgelegten Pflichtabgaben nicht wirklich anfreunden. Für meinen Geschmack findet man die Idee zu häufig im piratigen Gedankengut.

Gerade für die von dir angesprochenen Gruppen könnten diese monatlichen Fixkosten bereits in einer Größenordnung sein, die nicht vernachlässigbar ist, sondern eine ernstzunehmende Belastung für das Haushaltsbudget. Ein Vergleich zu den bisherigen Ticketkosten oder dem Auto hilft da auch nicht mehr weiter, wenn jemandem die Möglichkeit genommen wird durch Verzicht zu sparen. Schließlich gibt es immernoch das Fahrrad und Füße.

Letzendlich müssen die Berliner am Ende entscheiden, ob sie ein solches Modell annehmen oder nicht, aber je nachdem wie hoch die monatlichen Kosten ausfallen würden und wieviel Mehrwert ich persönlich dadurch hätte, würde ich dagegen auf die Straße gehen.
 
Jepp, da hat jemand sein Ehrenamt nicht ernst genommen. Wieder mal ein Grund, selber als Wahlhelfer aktiv zu werden, als jetzt ein "ich habs ja gleich gesagt" anzustimmen... :roll:

BTW: Die Auszählung der Stimmen ist öffentlich!!! jeder kann nach Ende der Wahl in sein Wahllokal gehen, und beim Auszählen zuschauen. Komischerweise war in 10 Jahren Wahlvorstandtätigkeit noch nie ein Wähler bei uns "zu Gast" - aber dafür wird immer lauter um das ach so intransparente Wahlsystem gejammert, "man wisse ja nicht, wer das was auszählt", und "Stimmen für ungeliebte Parteien lässt man ja ohnehin verschwinden"... :wall:
 
Ließe sich über eine entsprechende Abgabe á la Kurtaxe weitesgehend abdecken. Als ich das erste mal von der Idee gehört habe, musste ich auch erstmal schlucken, als ich dann an die Finanzierbarkeit dachte.
Kurtaxe betrifft doch nur Touristen. Keine Ahnung, wieviele bei Bekannten nächtigen, dürfte aber in Berlin nicht wenig sein.
Ich hab noch eine Gruppe ergänzt - die Pendler. Und was mir auch nicht klar ist, wie diese Gebühr eingezogen werden soll.
Allerdings ergibt sich für die Verkehrsbetriebe natürlich auch ein erhebliches Einsparpotential was Personal und Infrastruktur (z.B. Automaten, Immobilien etc.) angeht.
Also Personalabbau.

Es könnte lohnenswert sein das Szenario mal fundiert auf dem Papier durchzuspielen und anschließend die entsprechenden Schlüsse daraus zu ziehen, statt es pauschal abzulehnen. Verwerfen kann man sie immernoch, wenn die Fakten der Vision widersprechen.
Ich lehne es nicht ab, ich kann es mir nicht vorstellen. Und ob man es unbedingt durchspielen muss, bin ich mir nicht sicher. Trotz all der Probleme der vergangenen Jahre halte ich den ÖPNV Berlins immer noch für gut. Da gibt es dringendere (soziale) Probleme, die angegangen werden müssen und für die das Land mehr Geld - auch durch höhere Abgaben der Bürger - ausgeben sollte.
 
Jepp, da hat jemand sein Ehrenamt nicht ernst genommen. Wieder mal ein Grund, selber als Wahlhelfer aktiv zu werden, als jetzt ein "ich habs ja gleich gesagt" anzustimmen... :roll:

Das tut doch auch keiner. :ugly: Aber wenn sowas in anderen Ländern passiert, gibts einen Aufschrei und in D ist das nur ne Randnotiz. Sowas darf doch eigentlich garnicht passieren. Zumindest nicht in diesem Land.

Da muss man sich nicht wundern, wenn die OSZE Wahlbeobachter nach Deutschland schickt.