Ließe sich über eine entsprechende Abgabe á la Kurtaxe weitesgehend abdecken. Als ich das erste mal von der Idee gehört habe, musste ich auch erstmal schlucken, als ich dann an die Finanzierbarkeit dachte. Allerdings ergibt sich für die Verkehrsbetriebe natürlich auch ein erhebliches Einsparpotential was Personal und Infrastruktur (z.B. Automaten, Immobilien etc.) angeht.Und was ist mit Touristen, Gäste, hier nicht Gemeldete - will man wirklich auf deren Geld verzichten?
Es könnte lohnenswert sein das Szenario mal fundiert auf dem Papier durchzuspielen und anschließend die entsprechenden Schlüsse daraus zu ziehen, statt es pauschal abzulehnen. Verwerfen kann man sie immernoch, wenn die Fakten der Vision widersprechen.
Hier sehe ich das größere Problem. Auch wenn ich Anfangs und in bestimmten Themenbereichen immernoch mit den Piraten sympathisiere, kann ich mich mit auf die Allgemeinheit umgelegten Pflichtabgaben nicht wirklich anfreunden. Für meinen Geschmack findet man die Idee zu häufig im piratigen Gedankengut.Für welche Köpfe denn genau? Auch Arbeitslose, Rentner, Schüler, Studenten usw.?
Gerade für die von dir angesprochenen Gruppen könnten diese monatlichen Fixkosten bereits in einer Größenordnung sein, die nicht vernachlässigbar ist, sondern eine ernstzunehmende Belastung für das Haushaltsbudget. Ein Vergleich zu den bisherigen Ticketkosten oder dem Auto hilft da auch nicht mehr weiter, wenn jemandem die Möglichkeit genommen wird durch Verzicht zu sparen. Schließlich gibt es immernoch das Fahrrad und Füße.
Letzendlich müssen die Berliner am Ende entscheiden, ob sie ein solches Modell annehmen oder nicht, aber je nachdem wie hoch die monatlichen Kosten ausfallen würden und wieviel Mehrwert ich persönlich dadurch hätte, würde ich dagegen auf die Straße gehen.