Krieg - warum nie in den USA?

dartox

Member
7 November 2008
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Hi Leute.

Bin neu hier, und werde in Zukunft viele Fragen stellen - teils komische, teils normale - da mich viel Fragen beschäftigen und ich sie mir nicht allein erklären kann. Die suche per Internet ist meistens auch immer erfolglos... außerdem gibt es nichts besseres als Meinungen von anderen; um selbst sein Weltbild zu verbessern bzw. interessante Standpunkte kennen zu lernen.

Also wie die Überschrift schon sagt, interessiert es mich, warum es nie Krieg in den USA gibt? Also ist vielleicht unglücklich ausgedrückt; ich versuch's mal anders.

2. Weltkrieg. Der Schauplatz war in Deutschland... sprich, die USA kamen nach Deutschland, und haben dort Krieg gegen die Deutschen geführt (nicht alleine, ich weiß).

Vietnam-Krieg. Der Krieg fand auch nicht in den USA statt.

Afghanistan, Irak, usw. Der Kriegplatz ist IMMER ausserhalb der USA... warum?

Das einzige was mir bekannt ist, wo Amerika einmal angegriffen wurde, ist Pearl Habour und die Twin Towers (wenn man das dazu zählen kann).

Wenn Krieg ist/war; warum wurden nie Städte und dergleichen auch in den USA zerstört?
 
Hallo,
in der Tat ein interessantes Thema was du ansprichst. Das es in Amerika, bzw. in den USA noch kein Krieg gab ist dennoch so nicht ganz korrekt, denn es gab den amerikanischen Bürgerkrieg, auch Sezessionskrieg genannt.

Dies war wohl mit eines der blutigsten Ereignisse in der Geschichte der U.S.A.

Aber um auf deine Frage zurückzukommen, meine Theorie:
Die USA spielt sich desöfteren als Weltmacht auf, egal wo ein Konflikt auf der Erde herrscht (und aus dem sich Gewinn wie z.B. Öl machen lässt) mischt sich die USA ein.

Sie würden es wohl kaum zulassen das z.B. die Iraker in die USA einmarschieren und dort Krieg anfangen, dafür ist sie militärisch viel zu weit entwickelt.

Naja, meine kleine Theorie ;) Bin auf andere Beiträge gespannt.

Gruss Andre
 
Wenn Krieg ist/war; warum wurden nie Städte und dergleichen auch in den USA zerstört?

wäre doch blöde sich Gegner zu suchen, die tausende Km entfernt und trotz übermächtigen eigenen Militär, im eigenen Land ernsthaften Schaden verursachen können

der einzige wirkliche Gegner (mit Reichweite bis in die USA ) für sie war die Sowjetunion und da ist aus dem "kalten Krieg" (mit Glück für die ganze Welt) nie ein "heißer" geworden
 
Zuletzt bearbeitet:
@Andre: Das hab ich mir auch schon gedacht. Und heute wird es auch wirklich so sein, dass Amerika fast unantastbar in Sachen Militär ist, da sie ja am meisten für's Militär ausgeben.

Doch damals, 2. Weltkrieg, war Deutschland sehr sehr stark meiner Meinung nach. Ich glaub kaum das die USA da stärker war. Zumal sie ja gegen 4 Großmächte kämpfen mussten (soweit ich das weiß). Warum haben die Deutschen die Amerikaner kommen lassen? Ich mein, wenn der Feind schonmal im eigenen Land ist, dann ist sowieso alle Hoffnung verloren (auf Sieg).

Das ganze soll jetzt nicht so aussehen als wollte ich den Sieg der Nazi's...
 
Warum haben die Deutschen die Amerikaner kommen lassen? Ich mein, wenn der Feind schonmal im eigenen Land ist, dann ist sowieso alle Hoffnung verloren (auf Sieg).

Deiner Aussage hört sich das so an als wenn die Deutschen gesagt haben "HEy Amy´s, kommt zu uns lasst hier weiterkämpfen" :biggrin:

Die Amy´s gehörten im 2. Weltkrieg zu den Alliierten und haben den somit geholfen. Die Deutschen hat da relativ wenig bis gar nix mitzusprechen ob die kommen oder nicht.

Aber recht wirst du haben, die Deutschen hatten eine starke Armee, haben ja auch vie erobert...und viel wieder verloren.
 
@Andre: So war es nicht gemeint. Ist schon klar dass die Deutschen nicht viel zu sagen haben wer jetzt gegen sie kämpft.

Aber es soll ja auch intelligente Leute beim Militär geben, welche sie vielleicht denken hätten können... "hey, was wir da machen stößt nicht auch viel Akzeptanz in der restlichen Welt... vielleicht kommen ja früher oder später die Amis?". Und da hätte sie mal den Keim ersticken müssen, bevor er ausbrach (soll nicht negativ gegenüber den Amis klingen, mir fällt nur kein besserer Satz ein).

Außerdem werden sie ja auch sicherlich gewarnt worden sein, von den Amis.
 
2. Weltkrieg. Der Schauplatz war in Deutschland... sprich, die USA kamen nach Deutschland, und haben dort Krieg gegen die Deutschen geführt (nicht alleine, ich weiß).

Das ist ja so nicht ganz richtig; Schauplatz war das damalige Deutsche Reich, Polen, Finnland, Schweden, Russland (resp. Sowjetunion), Dänemark, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Großbritannien, Jugoslawien, Griechenland, Italien, Serbien, Kroatien, franz. Indochina (heute Teile von Vietnam, Kambodscha und Laos), Japan, Nordafrika, Tunesien, Ägypten, dazu kam der Konflikt in Asien, welcher China, Neuginea und mehrere Inseln in der Südsee betraf.

Das ändert zwar nichts daran, dass der Krieg nicht auf Grund und Boden der USA geführt wurde. Aber man sollte sich vor Augen führen, dass der Krieg nicht lediglich in Deutschland geführt wurde und dass auch die Alliierten nicht leidglich in Deutschland Krieg führten (Stichwort Pearl Harbor.).

Dazu kommt, dass Deutschland im U-Boot Krieg anfing, Ziele direkt vor der Ostküste der USA zu versenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber es soll ja auch intelligente Leute beim Militär geben, welche sie vielleicht denken hätten können... "hey, was wir da machen stößt nicht auch viel Akzeptanz in der restlichen Welt... vielleicht kommen ja früher oder später die Amis?". Und da hätte sie mal den Keim ersticken müssen, bevor er ausbrach (soll nicht negativ gegenüber den Amis klingen, mir fällt nur kein besserer Satz ein).

Außerdem werden sie ja auch sicherlich gewarnt worden sein, von den Amis.

Naja, du musst es so sehen, H****r hat mit seiner Armee fast halb Europa erobert gehabt, da kams ihn auf die Amis auch nicht mehr wirklich drauf an. Davon abgesehen meine ich mich zu entsinnen das H****r auch Pläne hatte die U.S.A. in den U.S.A. anzugreifen?!?! Oder irre ich mich da?
 
Warum haben die Deutschen die Amerikaner kommen lassen?
Was heißt kommen lassen? Zum einem haben deutsche U-Boot vor der Ostküste diverse Schiffe (vor allem Öl-Tanker) versenkt. Außerdem hielten sich die USA lange aus diesem Weltkrieg raus. Desweiteren war es für Nazideutschland und seine Allierte schlichtweg unmöglich, den Krieg auf amerikanischen Boden zu bringen.

Und zu den anderen Kriegen: Da kann man auch Fragen, warum es nie Kriege im "Westen" gab/gibt. Oder warum es nie Krieg in Russland gab/gibt. Die Weltmächte führen ihre militärischen Konflikte nie im eigenen "Wohnzimmer" aus.
 
Sprich, die USA mischt sich immer nur ein, ist aber eigentlich nie Hauptdarsteller? Kann man das so sehen?

Ich mein, wieso kam keiner drauf die USA anzugreifen, weil... keine Ahnung... die so schönes Wasser haben (nur ein fiktives Beispiel).

Das sich das heute keiner traut ist mir klar, aber damals hätte man es ja machen können? Die USA macht es ja heutzutage genauso (z.B. Öl).

Regt mich halt irgendwie doch ein bisschen auf. Sie fliegen mal kurz rüber, zerstören das Land, und kommen in ihr heiles Land zurück... ohne die "Ehre" zu haben mal eine zerstörte Stadt aufzubauen, bzw. Land.

So werden sie ja immer wieder Kriege führen, da sie den Verlust einer eigenen Stadt/Land nicht wirklich kennen, meiner Meinung nach.
 
Warum die Deutschen damals so erfolgreich waren? Weil keiner mit denen gerechnet hatte.

Und dann noch eine Front eröffnen, die über nem Ozean is? Keine Chance ;)

Eben, man kann die Siege zu Beginn des 2. Weltkriegs wohl eher auf den Überraschungseffekt und eine erfolgreiche Taktik zurückführen, als auf eine deutsche Übermacht. Ich bin mir vollkommen sicher, dass auch damals schon niemand den USA das Wasser reichen konnte (nach Entwicklung der Atombombe ohnehin nicht mehr).

dartox schrieb:
So werden sie ja immer wieder Kriege führen, da sie den Verlust einer eigenen Stadt/Land nicht wirklich kennen, meiner Meinung nach.

Das ist historisch nur leider falsch, in der Gründerzeit der USA gab es genug Krieg auf amerikanischem Boden (z.B. den Unabhängigkeitskrieg gegen das Mutterland Großbritannien)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben, man kann die Siege zu Beginn des 2. Weltkriegs wohl eher auf den Überraschungseffekt und eine erfolgreiche Taktik zurückführen, als auf eine deutsche Übermacht. Ich bin mir vollkommen sicher, dass auch damals schon niemand den USA das Wasser reichen konnte (nach Entwicklung der Atombombe ohnehin nicht mehr).

Die nur mit Hilfe der Deutschen entwickelt worden ist ;)
 
Sprich, die USA mischt sich immer nur ein, ist aber eigentlich nie Hauptdarsteller? Kann man das so sehen?
Bedingt. Im Zweiten Weltkrieg unterstützen sie die Allierten, "Einmischen" ist hier das gänzlich falsche Wort. Zur Zeit des Kalten Krieges führten Sie indirekt Krieg gegen Russland (Vietnam, Afganisthan). Mittlerweile vertreten sie direkt ihre Interessen (Irak).
... ohne die "Ehre" zu haben mal eine zerstörte Stadt aufzubauen, bzw. Land.
Auch wenn's in Anführungszeichen steht, in diesem Zusammenhang das Wort Ehre zu verwenden ist schlichtweg pervers.
 
Ein Hauptgrund liegt sicherlich darin, dass zwei demokratische Staaten keine Kriege gegeneinander führen (zumindest ist das noch nie vorgekommen). Die USA haben darum keine Nachbarn mehr mit denen es zu Grenzkonflikten kommen könnte.
Alle Staaten mit denen die USA sonst so Krieg führen liegen zu weit weg und wären militärisch viel zu schwach um ernsthaft über eine Front auf amerikanischen Boden nachdenken zu können.
 
So werden sie ja immer wieder Kriege führen, da sie den Verlust einer eigenen Stadt/Land nicht wirklich kennen, meiner Meinung nach.

Ich glaube, dass der Verlust einer eigenen Stadt nicht nötig ist. In den letzten Jahrzehnten sind 100.000e US-Soldaten in Kampfeinsätzen um ihr Leben gekommen oder verstümmelt worden. Allein im Vietnamkrieg sind fast 60.000 US-Soldaten gestorben. Nicht, dass ich irgendeine Form von Krieg gutheiße - aber die Betroffenen Familien werden sehr wohl wissen, was es heißt mit einem "Verlust" leben zu müssen.
 
Eben, man kann die Siege zu Beginn des 2. Weltkriegs wohl eher auf den Überraschungseffekt und eine erfolgreiche Taktik zurückführen, als auf eine deutsche Übermacht.

nein, da irrst du dich. militärisch gesehen war deutschland damals tatsächlich eine übermacht. nicht nur militärisch, sondern auch technologisch. die alliierten wurden ja durch die USA erst logistisch unterstützt. durch waffenlieferungen. erst als die japaner pearl harbour angriffen erklärten sie den achsenmächten den krieg, der sich seitens der USA vorranging auf den pazifikraum beschränkte. erst als der russlandfeldzug im winter zum disaster führte, beschloss man eine neue front zu eröffnen und in der normandie zu landen. einem sieg gegen russland war man nämlich gar nicht so abgeneigt gewesen. als sich das blatt dann wendete und russland in die offensive ging, wurde man tätig, denn man wollte russland nicht ganz deutschland überlassen.

Das ist historisch nur leider falsch, in der Gründerzeit der USA gab es genug Krieg auf amerikanischem Boden (z.B. den Unabhängigkeitskrieg gegen das Mutterland Großbritannien)

nur gehörte das land nicht den USA, sondern eigentlich den ureinwohnern. somit dann eigentlich auch kein amerikanischer boden. ;)

Ich glaube, dass der Verlust einer eigenen Stadt nicht nötig ist. In den letzten Jahrzehnten sind 100.000e US-Soldaten in Kampfeinsätzen um ihr Leben gekommen oder verstümmelt worden. Allein im Vietnamkrieg sind fast 60.000 US-Soldaten gestorben. Nicht, dass ich irgendeine Form von Krieg gutheiße - aber die Betroffenen Familien werden sehr wohl wissen, was es heißt mit einem "Verlust" leben zu müssen.

und dennoch ist in den USA die meinung weit verbreitet, dass man sich überall einmischen muss, sofern die sicherheit der USA "bedroht" wird. wenn der krieg ins eigene land getragen würde, glaube ich würde sich an dieser einstellung auch einiges ändern. aber solange denen nicht die marschflugkörper um die ohren fliegen, können die sich so wie so kein bild vom krieg machen.
 
Ganze einfach.

2.Weltkrieg:
Wie schon gesagt, zudem hat Deutschland ja grade erst Raketten und jets entwickelt gehabt, die gut genug waren, um England erreichen zu können.

1.Weltkrieg:
Klar, da ging es um Europa, Bündniss mit Österreich, verteidigungsfall, der im Weltkreig endete, Amis haben "nur" geholfen.
Aber das beste Beispiel, dass ein Krieg nicht entscheidet, wer Recht hat, sondern wer Recht bekommt.
Deutschland hat nur das Bündniss mit Österreich eingehalten, die den Verlust des Thronfolgers rechten und hat am ende doch die schuld bekommen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Weltkrieg

Kriege heutzutage:
Die Länder mit denen die USA im Krieg sind, haben nicht die Waffen um soweit zu kommen und selbst wenn, bevor die sonst was gegen Amerika richten, lieber das eigene Land damit verteidigen.



Technologisch war Amerika den Europäischen Staaten nur selten überlegen, was Amerika besonders im 2.Welkrieg geholfen hat, war das sie "X" mal soviel Material und Soldaten hatten, wie die Technisch überlegenen Deutschen.