Geschichte Irakkrieg schlimmer als Vietnamkrieg?

Liquid0815

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24 April 2006
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Wenn ich mir die Situation im Irak derzeit anschaue überschlagen sich die schlechten Nachrichten. Foltervorwürfe, Massakervorwürfe und immer noch keine besserung der Lage in sicht.

Verglichen mit dem Vietnamkrieg, bei dem sich die US Truppen ziemlich zügig aus dem Staub gemacht haben, scheint das Problem im Irak ein größeres zu sein. Würden die Truppen jetzt von heute auf morgen abziehen und das Land im Chaos lassen, wäre der Ruf der USA noch weiter im Keller als er eh schon ist. Die Aufräumtruppen wie z.B. die deutsche Bundeswehr stehen ja (zum Glück) nicht für die USA zum Kehrdienst bereit, wie es in Afghanistan und im Balkan schon der Fall war.

Ich bin mal gespannt was als nächstes kommt. :roll: Vielleicht zieht man ja aus dem Irak ab und wandert gleich weiter in den Iran und zerstört somit ein Land nach dem anderen, ohne wiederaufbau... :-?
 
Liquid0815 schrieb:
Ich bin mal gespannt was als nächstes kommt. :roll: Vielleicht zieht man ja aus dem Irak ab und wandert gleich weiter in den Iran und zerstört somit ein Land nach dem anderen, ohne wiederaufbau... :-?

Da sich auf eine solche Einleitung höchstwahrscheinlich eine Ansammlung von anti-amerikanischen Ressentiments dazugesellen, möchte ich nur kurz zum Ausdruck bringen, dass ich es unmöglich finde, den bisher geleisteten Wiederaufbau schlichtweg zu ignorieren und die Soldaten und die vielen Hilfskräfte mit solchen Aussagen verhöhnt, die dort seit der Kapitulation des Hussein-Regimes für eine Demokratisierung eintreten und durch Bombenattentate etc umgekommen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Vietnamkrieg ging 10 Jahre ;) So haben sie noch etwas Zeit was zu ändern. Dort haben sie erst nach 6 Jahren Aufbauversuch aufgeben.
 
bennsenson schrieb:
Da sich auf eine solche Einleitung höchstwahrscheinlich eine Ansammlung von anti-amerikanischen Ressentiments dazugesellen, möchte ich nur kurz zum Ausdruck bringen, dass ich es unmöglich finde, den bisher geleisteten Wiederaufbau schlichtweg zu ignorieren und die Soldaten und die vielen Hilfskräfte mit solchen Aussagen verhöhnt, die dort seit der Kapitulation des Hussein-Regimes für eine Demokratisierung eintreten und durch Bombenattentate etc umgekommen sind.

Leider ist es aber so, dass Wiederaufbau, so gut er auch sein mag, schnell an
Wert verliert, wenn die Besatzungsmacht den Menschen leid zufügt.

In Deutschland der 40er und 50ger Jahre des letzten Jahrhunderts, hat es
meines Wissens nach keinen solchen Widerstand gegen die Allierten gegeben,
wie Heute im Irak. Frage man sich, als interessierter Bürger warum das so war.
Ich denke, weil die Menschen gespürt haben, dass die Siegermächte ( im
Westen) sich für uns den Hinter aufgerissen haben. Massaker wie das Jüngste
im Irak sind mir nicht bekannt.

Diese Aussage ist WERTFREI zu sehen und soll in keinerster Weise "anti-amerikanisch sein.

Ich kann den Frusst der Soldaten verstehen aber KEIN Soldat der Welt,
schon garnicht der westlichen Welt und überhaupt garnicht aus einem Land,
dass die Freiheit als eines der höchsten Güter ansieht, hat das Recht
Verbrechen gegen die ZIVILBEVÖLKERUNG zu begehen!

Ja der Krieg ist schlimmer als der Vietnam- Krieg, GERADE weil die Amerikaner
aus verschiedenen Gründen nicht einfach die Zapfen streichen können.
Zum einen würden die USA ihr Gesicht verlieren und
außerdem wäre ein Energielieferant weniger auf ihrer Liste. Der "Wiederaufbau"
wie du ihn nennst, würde natürlich auch nicht mehr hauptsächlich
von amerikanischen Firmen übernommen werden und und und.
Also wird dort weiter JEDEN Monat 1.000.000.000$ ausgegeben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Am schlimmsten ist ein Krieg, wenn ausschließlich die Rüstungsindustrie Gewinner ist ! :evil:

Wenn ein Krieg keine Verbesserung bringt, dann war er schlimm.

Ob Irak schlimmer als Vietnam ist, das kann ich nicht beurteilen. Jeder Krieg hat mehr Verlierer als Gewinner. Der Untergang einer Diktatur war der Erfolg, aber ob das Volk davon profitiert wird man erst in Jahren sehen...
 
maiki0815 schrieb:
Am schlimmsten ist ein Krieg, wenn ausschließlich die Rüstungsindustrie Gewinner ist ! :evil:

Meines Wissens gibt es ja in Kriegen keinen anderen Gewinner als die Rüstungsindustrie.
Man stelle sich mal die großen amerikanischen (teils jüdischen ) Großfirmen vor die hauptsächlich von Kriegen leben, die würden ja alle dicht machen.:evil:
Also muss irgendwo auf der Welt Chaos herschen damit diese "Gentlemens" Geld verdienen.

Ich finde auch, dass der Irakkrieg schlimmer als Vietnam wird.Da gibt es kein Zürück kommen mehr.

Wegen der Massaker: Ist ja nur bekannt geworden, weil die Medien dies aufgedeckt haben.
Aber ich frage mich wieviele solche Fälle noch pasiert sind!

gruß

konseyko
 
maiki0815 schrieb:
Am schlimmsten ist ein Krieg, wenn ausschließlich die Rüstungsindustrie Gewinner ist ! :evil:

Wenn ein Krieg keine Verbesserung bringt, dann war er schlimm.

Ob Irak schlimmer als Vietnam ist, das kann ich nicht beurteilen. Jeder Krieg hat mehr Verlierer als Gewinner. Der Untergang einer Diktatur war der Erfolg, aber ob das Volk davon profitiert wird man erst in Jahren sehen...

Kein Krieg hat eine Legitimation. Was bringt es, sich gegenseitig umzubringen? Ist ja sogesehen für beide ein Verlust.

Ich finde auch, dass ein Krieg, wie du schon richtig geäußert hast, immer nur Verlierer mit sich bringt. Ein Erfolg, dass Saddam Hussein und sein Regime unter gegangen ist, ist es lediglich nur für die U.S.A.

Ich denke aber, dass sich die U.S.A. mit ihrer Kriegsführung selber überschätzt hat und nicht damit gerechnet hat, dass der Krieg so lange dauert. Es gibt ja wie im ersten Beitrag des Threaderstellers schon genannt, immer noch den Krieg. Täglich sterben Leute, weil man sich nicht alles gefallen lässt.

Offiziell gibt es das Regime nicht mehr, aber im Untergrund existieren immer noch sehr viele Organisationen, die für Terror sorgen.

Ich nehme an, dass es noch mindestens 10 Jahre braucht, bis sich das dort alles geregelt hat. Wahrscheinlich wird auch erst Stille einkehren, wenn die "Amis" aus dem Irak abziehen und die jetzige Regierung die ausführende Gewalt ausüben kann.

Die Massenvernichtungswaffen, die als Legitimation des Irak-Krieges galten, sind ja bis heute nicht gefunden worden.

Ich denke manchmal, dass das Regime bezüglich dem Erdöl, nicht mit der U.S.A. kooporieren wollte und deshalb musste der Saddam weg. Die gesamte Wirtschaft ist ja im Prinzip auf Erdöl ausgelegt. Ist ja klar, dass wenn man seinen Willen nicht durchkriegt und noch so viele Waffen im Lager produziert hat, die dann irgendwann ablaufen, dass die irgendwo hinmüssen. Denn die Entsorgung wär teurer. Jetzt haben die erst mal die ganzen Lager wieder leer und können wieder neue Waffen produzieren, was der Wirtschaft auch gut kommt. Ist alles eine logische Schlussfolgerung.

Die hätten beispielsweise auch Russland angreifen können, mit der Begründung, dass Russland ja auch Massenvernichtungswaffen hat, die ja aufgrund der dort herrschenden Situation eine Bedrohung darstellen würden. Dies ist aber nicht der Fall, warum? Weil Russland der U.S.A. weit mehr Schaden zufügen könnte. UND: Weil die Erdölfirmen mit der U.S.A. kooporieren.

Hätte Saddam Hussein 2 Atombomben gehabt, hätte sich niemand an dem Krieg beteiligt. Deswegen kann man daraus schließen, dass die U.S.A. demnach wusste, dass Saddam keine Gefahr darstellt.

Meine Meinung dazu ;)
 
bennsenson schrieb:
Da sich auf eine solche Einleitung höchstwahrscheinlich eine Ansammlung von anti-amerikanischen Ressentiments dazugesellen, möchte ich nur kurz zum Ausdruck bringen, dass ich es unmöglich finde, den bisher geleisteten Wiederaufbau schlichtweg zu ignorieren und die Soldaten und die vielen Hilfskräfte mit solchen Aussagen verhöhnt, die dort seit der Kapitulation des Hussein-Regimes für eine Demokratisierung eintreten und durch Bombenattentate etc umgekommen sind.

Ahja, Antiamerikanismus...
Es ist Fakt, dass die entsprechenden Staaten in den Irak einmarschiert sind, ohne einen triftigen Grund zu haben.
Massenvernichtungswaffen hat man bis heute nicht gefunden.

Sturz eines Regimes ist ne lächerliche Begründung, wo es in manch anderen Staaten schlimmeres gibt als im Irak, wo nicht einmaschiert wird.

Verbreitung der Demokratie...
Das ich nicht lache. Ein Volk wird nur eine Gesellschaftsform akzeptieren, die es selbst gewählt hat, nie die, die einem aufgedrängt wurde.

Mag sein, dass Saddam nen Arsch war, aber für mein Erachten ist die Lage im Irak für den 08/15 Bürger jetzt gefährlicher, als sie vor 2003 war.

Es gab schon länger Differenzen zwischen der arabischen und der westlichen Welt.
Dann einen solchen Krieg anzufangen, ist das reinste Selbstmordkommando.

gruss kelle!
 
Right, bei uns hat das nation buildung gut funktioniert, auch Japan ist ein nettes Beispiel. Ich denke nicht das man Vietnam in dieses Programm mit reinziehen kann.
 
konseyko schrieb:
[...]

Ich finde auch, dass der Irakkrieg schlimmer als Vietnam wird.Da gibt es kein Zürück kommen mehr.[...]

Man sollte Kriege nicht miteinander vergleichen. Denn jeder Krieg hat sowohl "Kollerteralschaden" (Menschenverluste) sowie materielle Verluste. Ein Krieg schürt immer noch mehr Hass und folgt zu nur noch mehr Terror.
 
konseyko schrieb:
Man stelle sich mal die großen amerikanischen (teils jüdischen ) Großfirmen vor die hauptsächlich von Kriegen leben, die würden ja alle dicht machen.:evil:
slightly OT: Was bitte ist eine "teils jüdische Großfirma"? Ist sie (teils) beschnitten? Zitiert sie (teils) aus der Tora? Isst sie bloß (teils) koschere Mahlzeiten?
 
BFabian schrieb:
slightly OT: Was bitte ist eine "teils jüdische Großfirma"? Ist sie (teils) beschnitten? Zitiert sie (teils) aus der Tora? Isst sie bloß (teils) koschere Mahlzeiten?

Ich meinte von den Großfirmen die in USA ansäsig sind , sind die meisten jüdischer Herkunft.(prozentual weiß ich es nicht)
 
:doh: Was ich eigentlich meinte: ich glaube nicht, dass Firmen Religionszugehörigkeiten haben. Und was macht das für einen Unterschied, ob es ein Jude oder ein Christ oder ein Moslem oder ... ist, der da geldgeil ist.
 
konseyko schrieb:
Ich meinte von den Großfirmen die in USA ansäsig sind , sind die meisten jüdischer Herkunft.(prozentual weiß ich es nicht)

Ohhhnääääää, jetzt kommt die große Judenverschwörung:roll:

Also bitte lasst den Mist. Es gibt KEINEN Beweiß dafür und außerdem ist es
sowas von OT!
 
hmm was bedeutet überhaupt OT :) ?

Also ich sehe andere Hintergründe für den Irak-Krieg.Deswegen meine Aussage.
Aber jedem seine Meinung.
 
Kelle schrieb:
Sturz eines Regimes ist ne lächerliche Begründung, wo es in manch anderen Staaten schlimmeres gibt als im Irak, wo nicht einmaschiert wird.

Wo genau? Und wer gibt Dir das Recht, den Grad der "Schlimmheit" zu beurteilen?! Äußerst zynische Bemerkung.

Kelle schrieb:
Verbreitung der Demokratie...
Das ich nicht lache. Ein Volk wird nur eine Gesellschaftsform akzeptieren, die es selbst gewählt hat, nie die, die einem aufgedrängt wurde.

Das irakische Volk hat sich mehrheitlich das Ende der Ära Hussein gewünscht, allerdings wollen sich viele - geprägt durch einflussreiche islamistische Kreise - beim Neuaufbau von den USA nicht helfen lassen. Was die USA uns Mitte des letzten Jahrhunderts nach Deutschland gebracht haben, fand ich persönlich nicht schlecht.


konseyko schrieb:
Ich meinte von den Großfirmen die in USA ansäsig sind , sind die meisten jüdischer Herkunft.(prozentual weiß ich es nicht)

Du weißt es nicht nur prozentual nicht, sondern überhaupt nicht. Das antisemitische Gefasel gehört aber (leider) zu den anti-amerikanischen Ressentiments, die ich ja bereits prophezeit habe.
 
bennsenson schrieb:
Du weißt es nicht nur prozentual nicht, sondern überhaupt nicht. Das antisemitische Gefasel gehört aber (leider) zu den anti-amerikanischen Ressentiments, die ich ja bereits prophezeit habe.

Ach dazu will ich nichts sagen.