Wirtschaft Geht es mit Deutschland wieder Bergauf oder ist es nur eine Laune der Wirtschaft?

Du musst es doch einfach mal so sehen, Wo ein Schuldner ist ist auch ein Gläubiger der prächtig verdient.

Wisst ihr, wer das im Falle der Staatsverschuldung auch ist? zu einem nicht unerheblichen teil sind es Kleinanleger, die Bundesschatzbriefe besitzen. bzw. Kleinanleger, deren Anlagen bei den Banken mit festverzinslichen Bundeswertpapieren gedeckt sind.
 
Wisst ihr, wer das im Falle der Staatsverschuldung auch ist? zu einem nicht unerheblichen teil sind es Kleinanleger, die Bundesschatzbriefe besitzen. bzw. Kleinanleger, deren Anlagen bei den Banken mit festverzinslichen Bundeswertpapieren gedeckt sind.

Heist das diesen Kleinanlegern "gehört" ein Stück Deutschland? o_O
 
Wisst ihr, wer das im Falle der Staatsverschuldung auch ist? zu einem nicht unerheblichen teil sind es Kleinanleger, die Bundesschatzbriefe besitzen. bzw. Kleinanleger, deren Anlagen bei den Banken mit festverzinslichen Bundeswertpapieren gedeckt sind.

Ein "nicht unerheblicher Teil"? Ich würde diesen Teil auf 2-5% schätzen. Den Rest teilen sich diverse Länder und grosse Kreditinstitute.

Bei diesen 1,5 Bio. Schulden sollte man natürlich auch die Aussenstände abziehen, die wir anderen Ländern geliehen haben (sofern die auch eine Chance auf Rückzahlung haben).

Aber ist es nicht ein Hohn, dass jetzt überall von so einem tollen Aufschwung geredet wird und der Staat es trotzdem nicht auf die Reihe bekommt, mit dem Geld auszukommen? Hallo? Wir machen immer noch neue Schulden.

Ich weiß, dass ist nicht die Schuld dieser Regierung, die Vorgänger waren da auch daran beteiligt, von Erhardt bis Schröder. Trotzdem hat diese Regierung jetzt die Möglichkeit, durch radikale Reformen unseren Haushalt ganz schnell ins Plus zu fahren und damti Schulden zu senken. Und das soll nur wieder daran scheitern, dass in zwei Jahren ja Wahlen sind und man jetzt schon mal klarstellen will, wie unterschiedlich SPD und CDU eigentlich sind? Wie lächerlich.

Wieso wird die seit 20 Jahren versprochene Rentenreform nicht endlich durchgeführt. Aus fast allen Parteien gibt es Vorschläge dazu, Experten haben vernünftige Modelle entwickelt. Es muss doch möglich sein, das endlich umzusetzen, ohne das Herr Beck an Ansehen verliert und Frau Merkel nur aussenpolitisch glänzen kann.

Warum setzen die nicht mal einfach 20 Experten in einen Raum, die sich mal unsere Steuergesetzgebung (oder besser alle Gesetzesbücher) anschauen und mal alles streichen, was überflüssig ist oder mehr Verwaltungsaufwand verursacht, als es dem Bürger nützt? Ist das so schwer?

Ich könnte zig Beispiele bringen, wo man im kleinen Rahmen immer wieder über Stolperfallen in der Steuergesetzgebung stolpert, eine Menge Aufwand verursacht und der Staat (das sind wir) am Ende null Einnahme hat. Muss das so sein?

Marty
 
Warum setzen die nicht mal einfach 20 Experten in einen Raum, die sich mal unsere Steuergesetzgebung (oder besser alle Gesetzesbücher) anschauen und mal alles streichen, was überflüssig ist oder mehr Verwaltungsaufwand verursacht, als es dem Bürger nützt? Ist das so schwer?
Marty


Vermutlich haben die Politiker kein Intresse daran das die Bürger es möglichst einfach haben sondern wie du schon gesagt hast lieber klar stellen wollen wie sehr sie sich doch unterscheiden!
Zudem würde das ja auch soo viel Geld kosten ... und die Umsetzung wär ja mit Arbeit verbunden..:roll:.. Nene das is nichts für unsre Regierung Hauptsache ist sie gewinnen den nächsten Wahlkampf und egal wie schlecht sie dabei waren, gewonnen haben sie immer(!) zumindest sagen sie das.
 
Ein "nicht unerheblicher Teil"? Ich würde diesen Teil auf 2-5% schätzen. Den Rest teilen sich diverse Länder und grosse Kreditinstitute.

siehe mein "bzw." Auch von den Papieren, die Banken halten, profitieren die Kleinanleger, weil damit ein Großteil der Anlagesumme gedeckt wird. Das macht man nciht mit Aktien, sondern mit Festverzinslichen Papieren.
 
siehe mein "bzw." Auch von den Papieren, die Banken halten, profitieren die Kleinanleger, weil damit ein Großteil der Anlagesumme gedeckt wird. Das macht man nciht mit Aktien, sondern mit Festverzinslichen Papieren.

Meines Wissens haben wohl die Lebensversicherer einen guten Anteil an dem Staatsanleihen. Und das die Banken den Kleinanleger patrizipieren lhalte ich für sehr weit hergeholt. Vergleichen wir doch einfach mal die Zinssätze und fragen uns ob dann nicht vielleicht doch die Aktionäre an den Staatsschulden verdienen. Jaja, Kleinaktionäre natürlich auch ;)
 
...im Umkehrschluß wäre demzufolge eine hohe Staatsverschuldung aus Sicht der Wirtschaft hochgradig wünschenswert, um a) ordentlich daran zu partizipieren und b) Regierungen "gängeln" zu können... ;)
 
..ich vermute mal, phip meinte "Wohlstand" ...:mrgreen:

Gerade China als Beispiel anzuführen, grenzt schon fast an "spätkapitalistischer Blasphemie" ;)
[...]
Wie wärs mal mit Fakten, statt mit dummen Geschwätz?
Bis 2010 verfünfachen sich die Chinesen mit einem BIP von mehr als 25 000 US-Dollar auf 50 Millionen... https://www.mckinsey.de/presse/040916_konsumrevolution.htm
Andrew Grant, China-Chef von McKinsey, stimmt dieser Einschätzung zu. Im Jahr 2020 könnte eine halbe Milliarde Chinesen zur »Konsumentenklasse« gehören und mindestens 10000 Euro pro Jahr verdienen. Die allermeisten von ihnen würden in den großen Städten leben. »Heute hat Chinas Konsummarkt etwa die Größe des italienischen, aber in zwei Jahren wird China beginnen, jedes Jahr um ein Italien zu wachsen«, glaubt Grant.

https://www.zeit.de/2007/08/Mittelschicht-China
 
Hier hast Du Deine Fakten:

Sklavenarbeit in China

Tagesschau

Welt online

Wenn das der Preis dafür ist, dann gute Nacht..

Du bist doch nicht ernsthaft der Meinung, dass das auf Dauer gut geht...

Und wenn Du mir jetzt glaubhaft erklärst, dass Du so etwas tolerierst, lade ich Dich gerne dazu ein, einen unserer Mitarbeiter auf der nächsten Reise dorthin zu begleiten.. evtl. könnte man Dich für 10 € an einen Bergwerksbetreiber verticken oder, solltest Du Dich bester Gesundheit erfreuen, an eine Klinik als kleines "Organdepot" verkaufen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor 15 Jahren wäre so etwas eben bei uns überhaupt nicht in den Nachrichten gekommen und hat überhaupt nichts damit zu tun, dass es den Chinesen immer besser geht...
 
Vor 15 Jahren wäre so etwas eben bei uns überhaupt nicht in den Nachrichten gekommen und hat überhaupt nichts damit zu tun, dass es den Chinesen immer besser geht...

Na, irgendwie schon: Es hat damit zu tun, dass es einigen Chinesen auf Kosten von anderen SEHR VIEL besser geht - das ist die Natur von Ausbeutungen... :yawn:
 
Vor 15 Jahren wäre so etwas eben bei uns überhaupt nicht in den Nachrichten gekommen und hat überhaupt nichts damit zu tun, dass es den Chinesen immer besser geht...

Naja, uns Deutschen geht es auch immer besser. Das Nettonationaleinkommen ist in den letzten Jahren niemals gesunken sondern immer gesteigen. Trotzdem heul(t)en alle.

Wohlstand scheint sich doch nicht nur in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ausdrücken zu lassen. Und China dann als "Erfolgsmodell" hinzustellen ist schon ganz schön zynisch.

Gruß Malte
 
Ich muss im alllgemeinen schmunzeln, denn es geht mit Deutschland stetig bergauf. Man vergleiche doch mal 1930,1940,1950,1960,1970,1980,1990,2000,jetzt. Es geht bergauf und damit meine ich nicht nur die Jahreszahl.

Wir haben die höchste Evolution im Vergleich der Vorjahre erreicht. Die Lebenserwartung war noch nie so hoch wie heute. Man kann sagen dass das Gesundheitssystem hinkt, aber man kann auch sagen das die Technologie so rasend war, dass jetzt die Umsetzung Probleme bereitet.

Die Wirtschaft wird weiter wachsen. Ich weiß jetzt nur ein bisschen über den Bereich Maschinenbau. Das Ausland will deutsche Maschinen, weil sie wunderbar FUNKTIONIEREN. Das Ausland versucht die deutschen Maschinen natürlich zu kopieren, was oft nicht funktioniert. Man darf unsere Mentalitätsstärken nicht vergessen. Im Bereich Autos sind und waren wir ja auch sehr pfiffig. Ich weiß zum Teil ist Deutschland ein Warenumschlagsplatz, ein Steckbaukastenland, im Ausland Teile bauen, in Deutschland zusammenstecken, durchchecken (glaubt mir wir Deutschen sind mentalitätstechnisch sehr akribisch, da kann uns kaum jemand das Wasser reichen) und wieder raus. Anfänglich fand ich die Globalisierung ziemlich blöde, doch mittlerweile glaube ich dass es für uns doch Vorteile bringt. Warum alles in Deutschland bauen ? Wir genießen einen technologisch hohen Stand im Vergleich zu anderen Ländern. Wir stehen im Zentrum von Europa. Da geht richtig was !

Sorry für mein unpolitisches optimistisches Posting, aber es ging uns noch nie so gut wie heute. Wenn ich mich irre, dann korrigiert mich. Fragt mal die älteren Mitmenschen, es gab Jahre da ging es den Menschen wirklich dreckig.

Zum Thema Politik, ich nehms immer gelassener, wieso soll man alle Probleme lösen ? Man wär doch schön blöd, man würde sich selbst überflüssig machen. Manchmal glaube ich die Kunst der Politik liegt darin, den Menschen aufzuwühlen und ihm doch ein Gefühl der Sicherheit zu geben. :roll:

Mein Beitrag zum Aufschwung Deutschland. ;)
 
@Xaro:
Das ist augenscheinlich richtig, wobei allerdings die Haushaltseinkommen der Durchnittsverdiener seit den 90ern stetig am sinken sind, - rechnet man die Realeinkommen, also was kann ich mir von dem zur Verfügung stehenden Geld leisten, dann sieht das Ergebniss noch sehr viel gravierender aus... Die Steigerungsraten der Realeinkommen bewegen sich ohne Frage seit Jahren im Minusbereich. Nicht zuletzt resultiert diese aus den Zugeständnissen, die die Gewerkschaften den Arbeitgebern in den Tarifverhandlungen zur Standort- und Arbeitsplatzsicherung machten. Aus meiner Sicht ein ganz großer Fehler der letzten Jahre....

Um dieses wieder auszugleichen, wären heute sicher Lohnforderungen bei + 10-15% durchaus gerechtfertigt..

[..]Die Misere am unteren Ende der Einkommensskala wird auch durch die Armutsrate verdeutlicht. Sie zeigt an, wie viele Haushalte weniger als 60 Prozent des mittleren Nettoeinkommens verdienen und damit unterhalb der Armutsschwelle leben.[..]

..der komplette Artikel aus der "Süddeutschen" hier:

Der große Graben

Selbst die Steuereinnahmen des Staates profitieren kaum vom sog. "Wachstum": Unternehemsgewinne fließen zu einem großen Teil in Auslandsinvestitionen ab, - steuerrechtlich werden diese in Deutschland geltend gemacht. Unsere Regierung bedient sich in der Hauptsache bei den Bürgern, Kleinunternehmen und Mittelständlern... bei den "Großen" ist Nichts zu holen, im Gegenteil, sie werden mit Steuergeschenken hofiert.

Interessant zu diesem Thema wäre z.B. auch, mal nachzulesen, wie sog. "Hedge-Fonds" (Heuschrecken) bei der "Filetierung" des Mittelstandes vorgehen...

Bsp.: Kampf-CeWe-Color-US-Heuschrecke-Oldenburg

@phip: ..in einem Punkt gebe ich Dir sogar recht: Der chinesischen Bevölkerung geht es es tatsächlich besser: Der Chinese arbeitet nur noch durchschnittlich 14 Std tägl. (..vor 10 jahren waren das um die 15 Std.)
und sein Einkommen hat sich gesteigert: von ca. 0,5 DM auf mittlerweile ca 0,6 € täglich.
Allerdings haben sich die Immoblienpreise in den Industriezentren im gleichen Zeitraum inetwa verachtzehnfacht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist einfach nicht richtig, auch wenn du es behauptest...

Ich denke wirklich du schätzt die Situation in China nicht richtig ein. Natürlich gibt es dort sehr viele Menschen, denen es sehr gut geht - aber der Großteil der Menschen dort lebt auf dem Niveau eines Entwicklungslandes (wenigstens 100 Millionen leben sogar von weniger als einem US-Dollar pro Tag).

Wenn du entscheiden könntest in welche Familie du geboren würdest - in eine deutsche oder in eine chinesische - allerdings ohne zu wissen in welche sozialen Verhältnisse du geboren würdest, würdest du dich dann nicht auch für die deutsche entscheiden?

Gruß Malte
 
Darum geht es doch nicht... Es ist nämlich unstreitbar, dass es in China immer mehr Menschen immer besser geht... Und natürlich gibt es auch viele denen es noch immer sehr schlecht geht, aber die werden weniger...
 
Darum geht es doch nicht... Es ist nämlich unstreitbar, dass es in China immer mehr Menschen immer besser geht... Und natürlich gibt es auch viele denen es noch immer sehr schlecht geht, aber die werden weniger...

Es ist auch unbestreitbar, dass es weltweit immer mehr Menschen immer besser geht (rein statistisch). Und trotzdem finden wir heute besonders in Afrika Situationen vor, in denen völliges Chaos vorherrscht und eine Entwicklung in absehbarer Zeit gar nicht mehr möglich scheint.

Der wirtschaftliche Aufschwung in China wird unter anderem getragen von einem riesigen Sklavenheer, internationalen Rechtsverletzungen und politischer Härte die absolut nicht vertretbar ist.

China ist kein Vorbild und die Entwicklung ist für praktisch kein anderes Land nacharmbar (selbst wenn man die Moral mal völlig ausblenden würde).

Statistsische Kennwerte können die tatsächliche Entwicklung eines Landes einfach nicht erfassen. Und besonders in China wird die Entwicklung zu einem zu hohen Preis erkauft.