Cuba Libre

Die Welt ist ziemlich schwarz-weiß für dich, oder?
Denn nur weil die USA bei weitem nicht immer korrekt handeln heißt das schließlich noch lange nicht, daß die Gegner der USA wie Kuba prächtige Kerle sind, die nur unterdrückt werden von den bösen, bösen Amis.

Relativiert denn die Tatsache, daß die USA Menschenrechtsverletzungen in China ignorieren den Fakt, daß Menschenrechte auch in Kuba oftmals mit den Füßen getreten werden?
Das zeigt zwar die Scheinheiligkeit der Amis, sagt aber nichts über Kuba aus.
Und es ist doch Kuba, über das hier geredet werden soll oder nicht?

tja, jetzt wurdest du mit handfeste fakten in der sargasse getrieben und du wurdest sofort schwach. argumentiere dagegen bitte genauso sachlich...anstatt auf beleidigte wurst zu machen. jesus hat nicht erlaubt auf maria-magdalena, eine prostituirte, die steine zu werfen, weil diejenigen die das machen wollten auch nicht viel besser waren, als eine prostitiuirte. und das ist unsere christliche moral!:) der bei manchen auf der strecke bleibt, was;)
 
Ähm, Moment, enanda hat nur noch einmal wiederholt, daß Kubas Probleme ja keinesfalls hausgemacht seien, sondern nur eine Folge der der Außenhandelsprobleme.
Ist es deine Vorstellung von Diskussion, daß ich jetzt noch einmal wiederhole, daß dem nicht so ist?

Wie du magst:
Selbst wenn die USA den Kubanern keinerlei Steine in den Weg legen würden wäre das Land wohl noch immer genauso arm, der Wohlstand immer noch genauso niedrig.
Und es würden noch immer genauso Menschenrechte ignoriert, Oppositionen unterdrückt und die Freiheit der Bürger beschnitten werden.

Es ist für die Diskussion dieser Fakten vollkommen irrelevant, wie die USA sich gegenüber China verhalten, es ist irrelevant, wie sie sich im Irak verhalten und es ist genauso irrelevant, ob der freie Markt in jedem einzelnen Bereich wirklich immer die besten Ergebnisse vermittelt für eine Gesellschaft.

Bleibt also beim Thema oder laßt es sein, wenn ich mich mit Trollen rumschlagen möchte, dann fahre ich nach Norwegen.
 
Wie du magst:
Selbst wenn die USA den Kubanern keinerlei Steine in den Weg legen würden wäre das Land wohl noch immer genauso arm, der Wohlstand immer noch genauso niedrig.

Dem kann man aber schon widersprechen, ohne Kommunist zu sein.

Da sich das Embargo auch auf Nahrungsmittel und Medikamente bezieht, stellt es eine Verletzung der UN-Charta dar. Die bisher für Kuba durch die Blockade entstandene Schäden werden auf ca. 82 Mrd. US-Dollar[4] geschätzt.

Die Zahlen stammen allerdings von einem kubanischen Minister.
 
Ähm, Moment, enanda hat nur noch einmal wiederholt, daß Kubas Probleme ja keinesfalls hausgemacht seien, sondern nur eine Folge der der Außenhandelsprobleme.
Ist es deine Vorstellung von Diskussion, daß ich jetzt noch einmal wiederhole, daß dem nicht so ist?

Wie du magst:
Selbst wenn die USA den Kubanern keinerlei Steine in den Weg legen würden wäre das Land wohl noch immer genauso arm, der Wohlstand immer noch genauso niedrig.
Und es würden noch immer genauso Menschenrechte ignoriert, Oppositionen unterdrückt und die Freiheit der Bürger beschnitten werden.

Es ist für die Diskussion dieser Fakten vollkommen irrelevant, wie die USA sich gegenüber China verhalten, es ist irrelevant, wie sie sich im Irak verhalten und es ist genauso irrelevant, ob der freie Markt in jedem einzelnen Bereich wirklich immer die besten Ergebnisse vermittelt für eine Gesellschaft.

Bleibt also beim Thema oder laßt es sein, wenn ich mich mit Trollen rumschlagen möchte, dann fahre ich nach Norwegen.

diese albert camus zitat ist so cool bei dir!8) das wiederspricht leider deiner meinung zu cuba;)
 
Die Welt ist ziemlich schwarz-weiß für dich, oder?
Denn nur weil die USA bei weitem nicht immer korrekt handeln heißt das schließlich noch lange nicht, daß die Gegner der USA wie Kuba prächtige Kerle sind, die nur unterdrückt werden von den bösen, bösen Amis.

Relativiert denn die Tatsache, daß die USA Menschenrechtsverletzungen in China ignorieren den Fakt, daß Menschenrechte auch in Kuba oftmals mit den Füßen getreten werden?
Das zeigt zwar die Scheinheiligkeit der Amis, sagt aber nichts über Kuba aus.
Und es ist doch Kuba, über das hier geredet werden soll oder nicht?

Ich glaube die Intention dieses Threads war es die Vorzüge der kubanischen Gesellschaftsordnung herauszustellen, warum hast Du Dich da eigentlich so sparsam dran beteiligt?
Oder auch die Ergebnisse der kubanischen Revolution zu diskreditieren, da bin ich mir bei der Machart des Ursprungsposters nicht so ganz sicher.

Reden wir also über Kuba, die Menschenrechtslage ist sicher unbefriedigend, aber welche Alternative gäbe es? Das Modell Russland unter dem 'Demokraten' Jelzin, bei dem vor allem die Mafia und alte Nomenklatura profitiert hat? Stellen wir wieder die Zustände her wie sie vor der kubanischen Revolution und in einigen anderen Lateinamerikanischen Ländern hersch(t)en inklusive ermordeter Bauern und Gewerkschaftsführer. Oder auch wie hier in Deutschland wo eine resignierte Bärbel Bohley feststellen musste: 'Wir wollten Gerechtigkeit und haben den Rechtsstaat bekommen'.
 
@Bad_Boy:
Naja, ich bin mir da nicht so sicher.
Es ist zwar so, daß durch es den Kubanern durch das Embargo schlechter geht als ohne, das ist unbestritten.
Allerdings haben die Folgen des Embargos zu wirtschaftlichen Öffnungen, vor allem im Bereich des Tourismus geführt, die sich wiederum positiv ausgewirkt haben.
Was letztlich stärker wirkt: Ich weiß es nicht.

@Maninblack:
Das mußt du mir jetzt aber näher erklären! ;)
 
Da hast du sicher auch Recht, auch hätte es ohne das Embargo wohl keine so intensiver Pharmaforschung gegeben. Das Embargo war wohl auch bis zum Zusammenbruch der UdSSR gar nicht so dramatisch und führte tatsächlich zu einer gewissen Öffnung.

Nach dem politischen und wirtschaftlichen Zusammenbruch von Kubas wichtigsten Handelspartnern und Geldgebern (Sowjetunion und RGW) zu Beginn der 1990er Jahre erlebte Kuba eine schwere Wirtschaftskrise, die 1993 ihren Tiefpunkt erreichte. Unter der Führung von Carlos Lage Dávila wurde die Wirtschaft dezentralisiert und an die Erfordernisse des Weltmarktes angepasst, Marktwirtschaft und Devisenhandel in einigen Nischen zugelassen. Seitdem gehört Kuba laut Weltbank zu den Staaten der Dritten Welt mit wirtschaftlichen Zuwachsraten. Joint-Venture-Geschäfte im Tourismus-Bereich, die Zusammenarbeit mit neuen Außenwirtschaftspartnern (u.a. Spanien, Italien, Kanada, Brasilien, Volksrepublik China, Venezuela), die Entdeckung von neuen Ölvorkommen und die Vermarktung der bedeutenden Nickelvorkommen trugen zur Stabilisierung der kubanischen Wirtschaft bei. Allerdings entstanden auch soziale Disparitäten.
 
. Die Zahlen stammen allerdings von einem kubanischen Minister.

ob die zahlen stimmen oder nicht, man kann sich auch so gut vorstellen was in einem land abspielt, wenn auch essen und medikamente unter embargo liegen ...wo sind die menschenrechte, oder reumen wir als westler diese rechte nur unsere buerger ein und nicht anderen, kubanern schon gar nicht...norkoreaner, irakis...gibt es menschen rechte fuer die? ich meine jetzt von uns aus, wie wir sie behandeln? natuerlich gross politisch gemeint und nicht im einzehlnen faellen...man wollte den diktator sadam husein stuerzen, und was passiert? er lebt noch, und tausende irakis mussten dafuer sterben: damit die ,,menschen rechte,, unverletzt in der ,,demokratische globalisierungs system,, aufrechts bleiben. so auch mit cuba, castro passt nicht, dafuer muessen ca.11 millionen kubaner hungern und krepieren...
 
Reden wir also über Kuba, die Menschenrechtslage ist sicher unbefriedigend, aber welche Alternative gäbe es? (...)Oder auch wie hier in Deutschland wo eine resignierte Bärbel Bohley feststellen musste: 'Wir wollten Gerechtigkeit und haben den Rechtsstaat bekommen'.
B.B. über die Enttäuschung vieler ehemaliger Mitglieder der Bürgerbewegungen über die unzureichende juristische Aufarbeitung des DDR-Unrechts nach der Wiedervereinigung.

Was dieses Zitat jetzt mit der Diskussion zu tun hat erschließt sich mir jetzt nicht ganz ehrlich gesagt.

Für mich ist ein offenes, demokratisches System mit einer freien Marktwirtschaft jederzeit eine Alternative für jedes einzelne Land der Welt!

@Maninblack:
Also ich finde jetzt nirgends irgendwelche Artikel, die etwas von Hungernöten in Kuba erzählen, geschweige denn, daß dort Menschen ausgerechnet wegen des US-Embargos verhungern.
 
B.B. über die Enttäuschung vieler ehemaliger Mitglieder der Bürgerbewegungen über die unzureichende juristische Aufarbeitung des DDR-Unrechts nach der Wiedervereinigung.

Was dieses Zitat jetzt mit der Diskussion zu tun hat erschließt sich mir jetzt nicht ganz ehrlich gesagt.

Für mich ist ein offenes, demokratisches System mit einer freien Marktwirtschaft jederzeit eine Alternative für jedes einzelne Land der Welt!

@Maninblack:
Also ich finde jetzt nirgends irgendwelche Artikel, die etwas von Hungernöten in Kuba erzählen, geschweige denn, daß dort Menschen ausgerechnet wegen des US-Embargos verhungern.

also nordkorea hatte hungersnoete, angeblich werden sie dieses jahr es wieder ganz heftig haben. cubaner und das ist ja das faszinierende, stehen noch irgendwie, riesen udssr wurde geschlagen, aber kleine cuba steht noch da und castro hat 10 usa presidenten ueberlebt...ich fiende es eine ehnorme leistung von ihm. schaumal was alles amerika machen kann, aber nicht mit cuba! uebrigens ihr sollt es nicht so verstehen, dass ich anti usa bin oder so. in grosspolitische sachen bin ich nicht zufrieden was usa so bringt, eu ist auch nicht viel besser(conformistas). aber ich habe in usa gelebt und ich liebe dieses land und die menschen dort. dort ist man wircklich ,,vogel frei,, und vor allem keine nationalismuss. und usa merikaner sind sehr respektvoll in umgang, nicht so kalt und unfreundlich snobistisch wie die europaer. :) zurueck zu cuba: nach unsere wohlstandsstandart verhungern sie schon, weill sie muessen ja mit coupons sich vor einem leeren geschaeft anstellen um ein kg reiss pro woche zu bekommen(oder wieviel genau bad boy weiss es bestimmt:) )
 
das habe ich weder gesagt noch gemeint! warum kubaner nach westel wollen? weil denen eingerdet wird: westen sei so viel schoener und reicher und menschen rechte und castro ist scheisse...nicht jeder mensch kann selbst urteilen was wahr ist und was nicht...dann kommen sie nach westen und werden in kaufhaeusern vor der offetliche teuletten gesaetzt um das trinkgeld zu kassieren. und fuer was verstehe ich nicht.
Tja, dank der Tourismus-Industrie in Kuba wird ihnen das nicht erzählt, sondern vorgelebt. Da kommt Carl, der taxifahrer, aus Miami Beach, oder John, der Klempner aus Iowa, 2 Wochen zum Chillen auf die Zuckerinsel, und genießt das Leben. Pedro, Juan, ihre Arbeitskollegen in Havanna, staunen darüber, was sich ein Typ, der den gleichen Job macht wie sie, so alles leisten kann. UPS, schon muss man ihnen gar nichts mehr erzählen - sie machen sie ihr eigenes Bild.

Und du kannst mir glauben: auch hier verdient eine Reinigungskraft mehr als ein Lehrer oder Professor in manchen afrikanischen Staaten. Neid schafft Begehrlichkeiten.


@emeda: Der Wikipedia-Artikel mag wohl stimmen. Allerdings wird die Zuwanderung von Mexikanern aufgrund der hohen Zahl von Illegalen auch immer mehr beschnitten. Was soll man erwarten bei reaktionären Präsidenten?
 
T
Und du kannst mir glauben: auch hier verdient eine Reinigungskraft mehr als ein Lehrer oder Professor in manchen afrikanischen Staaten. Neid schafft Begehrlichkeiten

eine reinigungs kraft verdient mehr hier als ein proffesseur in afrika, aber die reinigungskraft gibt das geld auch hier und nicht in afrika aus. und das leben einer reinigungskraft ist nicht schoener,besser und reicher hier in deutschland, als das leben eines proffesseurs in afrika. in der schweiz verdienen leute auch viel mehr als in deutschland, dafuer ist auch schweiz teuerer als deutschland. kommt auf das gleiche hinaus.
 
Ich hab den Thread leider gerade erst entdeckt und ich hab auch nur den Post #1 gelesen aber dir gehts mal wieder um Kommunismus stimmt's?

Wann die Leute endlich mal einsehen, dass Ideen die nicht funktionieren einfach nur Mist sind :think:
 
Ich warte übrigens noch immer über die Erklärung zum Zusammenhang zwischen meiner Sig und meiner Meinung zu Kuba, Maninblack.
Das interessiert mich jetzt nämlich wirklich mal.
 
eine reinigungs kraft verdient mehr hier als ein proffesseur in afrika, aber die reinigungskraft gibt das geld auch hier und nicht in afrika aus. und das leben einer reinigungskraft ist nicht schoener,besser und reicher hier in deutschland, als das leben eines proffesseurs in afrika. in der schweiz verdienen leute auch viel mehr als in deutschland, dafuer ist auch schweiz teuerer als deutschland. kommt auf das gleiche hinaus.

Äh, jaaa...... :shifty:

Wie viele Putzen haben hier einen DVD-Player? Und wie viele Profs in Afrika, bzw. Kuba? OK, damit dürfte wohl klar sein, woher die Begehrlichkeiten kommen... :ugly:
 
Ich hab den Thread leider gerade erst entdeckt und ich hab auch nur den Post #1 gelesen aber dir gehts mal wieder um Kommunismus stimmt's?

Wann die Leute endlich mal einsehen, dass Ideen die nicht funktionieren einfach nur Mist sind :think:

ich habe nie behauptet, dass ich ein kommunist bin. du wolltest wiessen ob ich ein moslem bin, ich sagte dann ich gehoere keine religion an, hoechstens bin ich ein kommunist, wenn ueberhaupt...(wohlbemerkt) du fragtest warum, ich sagte: ich bin als kommunist geboren. selbst ausgesucht habe ich es nicht. ob ich es aber jetzt mit ,,volle kanne,, kommunist bin, das glaub ich kaum...die haben auch sachen, dir mir schon immer gestoert haben. z,b eine gruppe oder partei angehoeren und die devise: eine fuer alle, alle fuer eine. was ich sehr mag dis losung: proletaria aller laender, vereinigt euch! aber eigentlich waere ich ganz gerne reich, ohne ein verbrechen dafuer begehn zu muessen.:D

Schön,

auf so tiefgründige, fundiert ausgeführte Meinungen haben wir jetzt alle gewartet.

:) bad boy jedes mal will ich dir einen gruennen punkt geben, aber klamm.de erlaubt es mir nicht!:(

Ich warte übrigens noch immer über die Erklärung zum Zusammenhang zwischen meiner Sig und meiner Meinung zu Kuba, Maninblack.
Das interessiert mich jetzt nämlich wirklich mal.

wie heisst es sig oder avatar? keine ahnung, aber der text da unten von camus gefaehlt mir sehr. du bist wahrscheinlich ein germanistik oder theatherwiessenschaften student oder so...ich kann aber die texte von dir nicht mit der aussage von camus vereinbaren, irgendwie, wie von zwei verschiedene menschen:) . aber ich denke wenn du so ein zitat als begleit zitat fuer deine meldungen nimmst, musst du ja auch so denken...aber vielleicht willst du so denken, das macht dich schon sympatisch, allerdings wenn ich deine texte ueber die ,,revolutionaere cuba,, wegblende.

Schön,

auf so tiefgründige, fundiert ausgeführte Meinungen haben wir jetzt alle gewartet.

danke!:) weisst du ich bin stolz auf meine rote punkte, sie sind die wunden die man holt wenn man so tapfer kaempft wie ich und das ohne richtige rechtschreibung.8) was passiert wenn ich nur noch rote punkte habe und so viel davon? oder du hast ganz viele gruene, was hast du davon(ausser guten ruf)? wollte ich wiessen, denn ich habe keine ahnung von bewertungen...
 
ich habe nie behauptet, dass ich ein kommunist bin. du wolltest wiessen ob ich ein moslem bin, ich sagte dann ich gehoere keine religion an, hoechstens bin ich ein kommunist, wenn ueberhaupt...(wohlbemerkt) du fragtest warum, ich sagte: ich bin als kommunist geboren. selbst ausgesucht habe ich es nicht. ob ich es aber jetzt mit ,,volle kanne,, kommunist bin, das glaub ich kaum...die haben auch sachen, dir mir schon immer gestoert haben. z,b eine gruppe oder partei angehoeren und die devise: eine fuer alle, alle fuer eine. was ich sehr mag dis losung: proletaria aller laender, vereinigt euch! aber eigentlich waere ich ganz gerne reich, ohne ein verbrechen dafuer begehn zu muessen.:D

Heiliger Bimbam, man kann nicht als Kommunist geboren sein. Du musst dir doch über deine politische Ausrichtung selbst klar sein. :doh:
 
B.B. über die Enttäuschung vieler ehemaliger Mitglieder der Bürgerbewegungen über die unzureichende juristische Aufarbeitung des DDR-Unrechts nach der Wiedervereinigung.

Was dieses Zitat jetzt mit der Diskussion zu tun hat erschließt sich mir jetzt nicht ganz ehrlich gesagt.

Unzureichende juristische Aufarbeitung. Guter Punkt. Vieles was in der DDR ungerecht war ist nur leider nicht juristisch aufzuarbeiten. Oder "Wessi's" Lieblingsfrage: Ja warum wart ihr denn nicht in der Partei. Die Chance es 'besser' zu machen wurde jedenfalls gewollt vertan.

Taladius schrieb:
Für mich ist ein offenes, demokratisches System mit einer freien Marktwirtschaft jederzeit eine Alternative für jedes einzelne Land der Welt!

Den Satz unterschreib ich Dir sofort, sogar 'gegen' Kuba. Vielleicht mir einigen Einschränkungen bezüglich der Marktwirtschaft.
Aber wie demokratisch ist denn zum Beispiel das Ringen um die Softwarepatente in Brüssel, da wird dann schon mal die Umfrage verlängert, Formulierhilfe pro Softwarepatente gegeben und ähnliches. Oder die Nichtverfolgung der Verbreitung von Raubkopien durch die GVU? Antragsdelikt, Rechteinhaber haben natürlich kein Interesse und die Staatsanwaltschaft sieht kein öffentliches Interesse. Wie transparent ist denn z.B. die Ausschreibung zur ALGII Software gewesen, wie ernst wird denn das Informationsfreiheitsgesetz wirklich genommen? Wie sieht es mit den Strafzöllen auf chinesische Waren aus, oder der Beschränkung des Reimports durch Markeninhaber?

Alles Dinge die ja offensichtlich die Mehrheit der Deutschen als wünschenswert oder notwendig erachtet hat. ??? Echt?

Ich behaupte einfach mal wenn morgen in Kuba eine neue Regierung 'da' wäre passiert folgendes: Die Regierung nimmt die Auslandsverschuldung in Angriff indem sie die Ausgaben für Bildung und Gesundheitswesen auf Anraten der IWF herunterfährt. Dadurch steigt die Kreditwürdigkeit und die Kredite werden für irgendwas gerne aufgenommen, das Geld will ja auch ausgegeben werden und so kommt es zu Investitionen aus dem Ausland. Das bewährte Prinzip Bakschisch erlebt eine neue Blüte und die Teilung der Gesellschaft in jene die Zugang zum Wertschöpfungsprozess haben und andere die diesen nicht haben nähert sich dem eines jeden beliebigen Dritteweltlandes an.
 
Tja, dank der Tourismus-Industrie in Kuba wird ihnen das nicht erzählt, sondern vorgelebt. Da kommt Carl, der taxifahrer, aus Miami Beach, oder John, der Klempner aus Iowa, 2 Wochen zum Chillen auf die Zuckerinsel, und genießt das Leben. Pedro, Juan, ihre Arbeitskollegen in Havanna, staunen darüber, was sich ein Typ, der den gleichen Job macht wie sie, so alles leisten kann. UPS, schon muss man ihnen gar nichts mehr erzählen - sie machen sie ihr eigenes Bild.

Und du kannst mir glauben: auch hier verdient eine Reinigungskraft mehr als ein Lehrer oder Professor in manchen afrikanischen Staaten. Neid schafft Begehrlichkeiten.

Ja, wie realistisch ist denn das Bild wenn der Tourist auf Kuba eins auf dicken Max macht? Wobei relativ gesehen die kubanischen Taxifahrer noch einen hohen Lebensstandard - da Kontakt zu Touristen - haben? Da muss dann natürlich auch der Kubanische Prof. Touristen fahren um an Dollars zu kommen anstatt einen vermutlich deutlich besser bezahlten Artikel in einer amerikanischen Fachzeitschrift zu publizieren.

Schön übrigens das Du das Wort 'Neid' benutzt. Passt auch sehr gut. Neid ist ja nur in Deutschland was schlechtes und in Kuba die Triebfeder des Fortschritts ;)

Aber dafür guckt ganz Deutschland auf die billigen DVDs in China die aufgrund völlig wilkürlicher Regioneneinteilung hier nicht verkauft werden dürfen. Rührend wie sich die Rechteinhaber um die armen Chinesen kümmern und dort extra subventionierte DVDs anbieten.