Soziales Bundestag verabschiedet Rente mit 67

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klamm-Bot
25 April 2006
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Folgende News wurde am 09.03.2007 um 11:14:50 Uhr veröffentlicht:
Bundestag verabschiedet Rente mit 67
DPA-News

Berlin (dpa) - Trotz heftiger Proteste der Gewerkschaften hat der Bundestag am Freitag die Rente mit 67 verabschiedet. In namentlicher Abstimmung billigte das Parlament den Gesetzentwurf der Bundesregierung mit der Mehrheit von Union und SPD. Der Bundesrat muss der schrittweisen Anhebung des Renteneintrittsalters für die volle Rente von derzeit 65 auf 67 Jahre bis 2029 noch zustimmen.
 
Wird lustig wenn das durchkommen sollte :roll:

Ich sage mal so: Hat jemand von euch schon einmal einen Maurer mit 67 Jahren auf dem Bau gesehen? Oder von mir aus auch einen Dachdecker mit 67 Jahren?

Frau Merkel ist nach ihrer Amtszeit als Bundeskanzlerin mit Sicherheit Frührentnerin und kassiert monatlich einige tausende Euro. Und das mit ca. 55 Jahren? Also 12 Jahre früher als ein Otto-Normal-Arbeiter!

In meinen Augen ist das einfach eine weitere Rentenkürzung, die sich auch deutlich auf dem Arbeitsmarkt durch mehr Arbeitslose spiegeln wird. Immerhin müssen die Arbeitnehmer nun länger arbeiten und machen so den Weg nicht für neue Arbeitskräfte frei. Auch wenn sich das bissl doof anhört.
 
Die grundsätzliche Anhebung des Rentenalters finde ich zwar nicht extrem toll aber auch nicht wirklich schlecht.

Schaut man sich die demographische Entwicklung an, ist diese Anhebung sogar dringend notwendig.

Was mir mehr Sorgen macht ist ,,,

Was passiert mit Arbeitnehmern, deren Arbeitsvertrag derzeit die Klausel enthält: "Das Vertragsverhältnis endet mit dem Beginn des 65. Lebensjahres". ?
2 Jahre früher in Rente gehen und die Abschläge in Kauf nehmen ????
 
Ich sage mal so: Hat jemand von euch schon einmal einen Maurer mit 67 Jahren auf dem Bau gesehen? Oder von mir aus auch einen Dachdecker mit 67 Jahren?

Warum sollte der 50jährige Dachdecker nicht in eine Firma für Dachdeckereibedarf wechseln, um dort als Fachberater zu arbeiten?

Oder er macht mit 30 seinen Meister, und sitz ab 45 als Chef im warmen?

Man muss sich nur mal von dem aktuellen Scheuklappendenken lösen, dann gibt es mehr als genug Möglichkeiten.

In meinen Augen ist das einfach eine weitere Rentenkürzung, die sich auch deutlich auf dem Arbeitsmarkt durch mehr Arbeitslose spiegeln wird. Immerhin müssen die Arbeitnehmer nun länger arbeiten und machen so den Weg nicht für neue Arbeitskräfte frei. Auch wenn sich das bissl doof anhört.

Jaja, erzähl noch so nen Spaß...
Bis das komplett greift, schreiben wir das Jahr 2029.
In den nächsten Jahren werden wir anfangen zu merken, dass es nach der Wende einen Geburtenrückgang um mehr als 50 % gab.
Die aktuellen Geburten sehen auch nicht wirklich so aus, als das eine Rente mit65 Jahren in der derzetigen Höhe gesichert ist.

gruss kelle!
 
Es werden auch sicher tausende von alten Dachdeckern gesucht, die dann als Vetreter für Ziegelfirmen arbeiten, oder sollen die etwa im Büro sitzen und die Buchhaltung machen?
Genau so werden sich Tausende Handwerksbetriebe rentieren, die es ja gemäß deinem Vorschlag dann in 20 Jahren geben wird.
Das Problem trifft aber nicht nur Dachdecker, sondern Straßen- und andere Bauarbeiter, genau wie die Arbeiter in der Großindustrie.
Klar die können sich dann auch alle selbständig machen, oder werden für Bürojobs umgeschult.
Deine unsozialen Ansichten sind ja hier schon bekannt, aber deine Vorschläge werden immer sinniger.
Ein Arbeiter der 1958 geboren ist, muss schon 13 Monate länger arbeiten. Der hat vielleicht sogar schon etwas geplant für sein Leben nach der Arbeit. Ist doch toll, wenn man seine Pläne dann über den Haufen werfen darf. Gleichzeitig stehen tausende von jungen Arbeitern auf der Straße und warten darauf das endlich irgendwo ein Arbeitsplatz frei wird.
Was die Geburtenentwicklen angeht, kann kein Mensch wissen, wie sich das auf den Arbeitsmarkt auswirkt, weil durch immer effektivere Rationalisierung, immer mehr Arbeitsplätze wegfallen.
Im ungünstigsten Fall bedeuten diese 2 Jahre, 2 Jahre länger Hartz4. Das durch die fehlenden 2 Jahre Beitragszahlung dann auch gleich die Rente sinkt, ist ein sicher nicht ungewollter Effekt. Man muss ja soären wo man kann.
Das man aber erst mit einer Beitragszeit von 45 Jahren in den Genuss der vollen Rente kommen soll, ist der allergrößte Witz.
Ausbildungszeiten zählen ja nicht mehr. Wie soll also ein Mensch, diese 45 Jahre zusammen bekommen? Das schafft dann allenfalls noch ein Hauptschüler, wenn er widererwarten, doch mehr Bildung mitbekommen hat, als der gemeine Durchschnitt.
Alles in Allem sind das doch hervorragende Aussichten, jedenfalls für die Rententräger.
 
Deine unsozialen Ansichten sind ja hier schon bekannt, aber deine Vorschläge werden immer sinniger.

Ohja, jetzt erkläre mir mal bitte, was daran unsozial ist, sich bereitzuerklären, bis zum 67. Lebensjahr zu arbeiten und in den nächsten Jahren einen Rentenbeitrag von 22% des Bruttolohns zu bezahlen.

Das würde ich nur zu liebend gerne von Dir hören.

Ein Arbeiter der 1958 geboren ist, muss schon 13 Monate länger arbeiten. Der hat vielleicht sogar schon etwas geplant für sein Leben nach der Arbeit. Ist doch toll, wenn man seine Pläne dann über den Haufen werfen darf.

Mir kommen die Tränen.
Hallo?
Du sprichst da von Plänen, die frühestens in 16 Jahren umgesetzt werden können, oder 17,5 Jahre.
Da die Planuung leicht anzupassen, stellt natürlich unüberwindbare Hindernisse dar.

Was die Geburtenentwicklen angeht, kann kein Mensch wissen, wie sich das auf den Arbeitsmarkt auswirkt, weil durch immer effektivere Rationalisierung, immer mehr Arbeitsplätze wegfallen.

Ergo, woher will hier einer wissen, wie die Situation der Personen über 50 in 22 Jahren aussieht?
Ich warte...

Im ungünstigsten Fall bedeuten diese 2 Jahre, 2 Jahre länger Hartz4. Das durch die fehlenden 2 Jahre Beitragszahlung dann auch gleich die Rente sinkt, ist ein sicher nicht ungewollter Effekt.

Jaja, wir argumentieren immer mit dem Schlimmst-möglichen Fall.
Kopf in Sand und gut ist.
Respekt.

Das man aber erst mit einer Beitragszeit von 45 Jahren in den Genuss der vollen Rente kommen soll, ist der allergrößte Witz.

Das gib mir mal schriftlich mit glaubwürdiger Quelle.
Die 45 Jahre sind nur dann relevant, wenn jemand mit 65 in Rente gehen will.
Hat er 45 Beitragsjahre (Erziehungsjahre etc. werden angerechnet), dann bekommt er mit 65 Jahren die volle Rente, ohne Abzüge.

Aber anstatt hier alles schlecht zu machen, was fändest Du denn sozialer:
einseitige Rentenkürzungen
oder
einseitige Beitragserhöhungen

gruss kelle!
 
[N] Rente mit 67 unter Dach und Fach

Folgende News wurde am 09.03.2007 um 12:45:33 Uhr veröffentlicht:
Rente mit 67 unter Dach und Fach
DPA-News

Berlin (dpa) - Wer 1964 oder später geboren ist, wird künftig die volle Rente in aller Regel erst mit 67 Jahren erhalten. Trotz heftiger Proteste von Gewerkschaften und Sozialverbänden beschloss der Bundestag mit den Stimmen von Union und SPD, das Rentenalter von derzeit 65 Jahren von 2012 an schrittweise auf 67 Jahre bis 2029 anzuheben. Beschäftigte mit 45 Versicherungsjahren sollen nach einer Ausnahmeregelung weiter mit 65 Jahren ohne Abschläge in Rente gehen können. Der Bundesrat muss der ...
 
Joa sind ja nur noch 49 Jahre. Bestimmt nicht. Lieber nehme ich da mit 45 nochma nen dicken Kredit auf mach 1-2 Jahre nochma Party und dann gebe ich mir die Kugel. Werde bestimmt nich bis 67 Schuften für ne Piss-Rente. Echt nicht!
 
@Kelle:
Ich erspare mir einfach mal das Ganze wieder zu editieren.

Unsozial ist z.B., ohne Rüchsicht auf Verluste 2 Jahre mehr Arbeit zu fordern und wenn dann Einwände kommen, solche tollen Vorschläge zu machen, die kaum ein Mensch verwirklichen kann.
Wieviel Bürokräfte, Vertreten oder Unternehmen gebraucht werden, interessiert dich, mit verlaub gesagt, einen Dreck.
Es gab da mal einen König, der war auch so schlau wie du.
Der hat dem blöden Volk geraten, wenn sie sich kein Brot leisten können, dann sollen sie doch Kuchen essen.
War doch ein echt guter Vorschlag, genau wie deine.

Man bekommt ja nun mal seine Rente nach dem was man eingezahlt hat. Das hat dann zur Folge, das man irgendwann in den Genuss der Höchstrente kommt. Für seine Gehaltsklasse versteht sich. Das ist bei einer Betragszeit von 45 Jahren der Fall.
Du bist ja sonst auch so schlau, also sollte es dir nicht schwer fallen, im Netz den dazu passenden Gesetzesauszug zu finden.
Tatsache ist aber, das kaum ein Arbeiter diese Höchstgrenzer erreichen kann.
 
Unsozial ist z.B., ohne Rüchsicht auf Verluste 2 Jahre mehr Arbeit zu fordern und wenn dann Einwände kommen, solche tollen Vorschläge zu machen, die kaum ein Mensch verwirklichen kann.

Ahja.
Wie war das? Du bist gelernte KfZ Mechaniker Meister und hast Dein Geld letztendlich in der IT verdient.

Wieviel Bürokräfte, Vertreten oder Unternehmen gebraucht werden, interessiert dich, mit verlaub gesagt, einen Dreck.

Zweifelsohne.
Weil es ein Beispiel war.

Hallo.
Wir haben 22 Jahre, in Worten zweiundzwanzig, Zeit, uns auf die Rente mit 67 vorzubereiten.
Die Altersgruppe die zur Zeit als problematisch angesehen wird, nämlch die 50+, das ist meine Generation, ich bin dann 49.
Und wenn meine Generation nicht in der Lage ist, flexibel zu reagieren, dann läuft da irgendwas schief.

Du bist ja sonst auch so schlau, also sollte es dir nicht schwer fallen, im Netz den dazu passenden Gesetzesauszug zu finden.
Tatsache ist aber, das kaum ein Arbeiter diese Höchstgrenzer erreichen kann.

Warum soll ich Quellen für Deine Behauptungen finden.

Selbst wenn das stimmt...
Was heißt denn Höchstsatz?
Entscheidend ist, was aktuell der Fall ist, und was durch diese Reform sichergestellt wird, dass der Durchschnittsrenter mehr ausbezahlt bekommt, als er eingezahlt hat.

gruss kelle!
 
Ahja.
Wie war das? Du bist gelernte KfZ Mechaniker Meister und hast Dein Geld letztendlich in der IT verdient.
So ist es. Was hat das aber mit dem zu tun, was du da vorschlägst?
Zweifelsohne.
Weil es ein Beispiel war.
Eben. Ein Beispiel das kein Hand und Fuß hat.
Würde sich jeder irgndwann selbständig machen, worin auch immer, dann gäbe es ein totales Überangebot. Was meinst du denn, was die Betreffenden dann noch verdienen können?
Hallo.
Wir haben 22 Jahre, in Worten zweiundzwanzig, Zeit, uns auf die Rente mit 67 vorzubereiten.
Die Altersgruppe die zur Zeit als problematisch angesehen wird, nämlch die 50+, das ist meine Generation, ich bin dann 49.
Und wenn meine Generation nicht in der Lage ist, flexibel zu reagieren, dann läuft da irgendwas schief.
Ich gebe dir insofern Recht, das du und Deinesgleichen die seid, die in den Hintern gekniffen sind.
Ihr müsst nämlich in die gesetzliche Versicherung einzahlen und dabei noch privat vorsorgen.
Du scheinst aber in der glücklichen Lage zu sein, das auch machen zu können.
Viele können das aber aus den unterschiedlichsten Gründen nicht.
Das wird sich auch auf lange Sicht nicht ändern.
Das liegt aber am System. Solange es Privat- und gesetzliche Versicherungen, völlig gleichberechtigt nebeneinander gibt, solange wird sich daran auch nichts ändern. Solange wie sich die Gutverdienenden in eine private Versicherung flüchten können und nur die Wenigverdienenden ein totes Kind am Leben halten müssen, solange kann das System nicht gesunden.
Entweder muss jeder Arbeitnehmer in die gesetzliche Versicherung und seinen Beitrag leisten, oder man macht einen Radikalschnitt und gibt die Gesetzliche auf und verpflichtet alle Arbeitnehmer zu einer privaten Versicherung.
Natürlich müssen Ansprüche an die gesetzliche Versicherung erfüllt werden, aber da wäre dann das Ende abzusehen.
Dann und erst dann könnte man auch von einem Wettbewerb reden.
Der Staat will aber Beides.
Einerseits will er Beiträge wie in Skandinavien, aber dabei die Leistung eines 3.Weltlandes. Dazu soll dann Jeder noch eine private Versicherung abschließen, damit er im Alter über die Runden kommt.
Das kanns aber nicht sein.
Warum soll ich Quellen für Deine Behauptungen finden.

Selbst wenn das stimmt...
Was heißt denn Höchstsatz?
Entscheidend ist, was aktuell der Fall ist, und was durch diese Reform sichergestellt wird, dass der Durchschnittsrenter mehr ausbezahlt bekommt, als er eingezahlt hat.

gruss kelle!
Der Höchstsatz ist das, was du durch deine Einzahlungen, sprich Verdienst, an Anspruch hast.
Dieser Höchstsatz kann aber erst nach 45 Jahren Beitragseinzahlungen erreicht werden.
Nun mag ja der Höchstsatz gerade mal dazu ausreichen, halbwegs seinen Lebensstandard halten zu können.
Da aber nur ein Bruchteil der Arbeitnehmerschaft, man spricht bei Männer von 33% und bei Frauen von 17%, diese 45 Jahre erreichen werden(können), wird also der größte Teil mit wesendlich weniger auskommen müssen.
Das kann doch nicht richtig sein. Wäre das Verhältnis umgekehrt, dann könnte man das vielleicht noch akzeptieren. Es kann aber doch nicht sein, dass man den Menschen erzählt, ihr bekommt, soundsoviel Rente, obwohl man genau weis, dass die nur ein Bruchteil wirklich bekommt.
Ausbildungszeiten, Wehr- und Ersatzsienst, Studium. Alles Dinge die sich in der Rentenberechnung nicht mehr auswirken.
Wie kann es aber sein, das einer der eine gute Ausbildungsvergütung hat und deshalb Sozialabgabenpflichtig ist, zwar in die Rentenversicherung einzahlt, aber auf diese Zahlung keinen Berechnungsanspruch hat?
Das ist ja bei den 400€-Jobs auch so. 2% Pauschale Steuern, 11% Krankenversicherung und 11% Rentenversicherung, muss der Arbeitgeber an die Knappschaft zahlen. Nur ist ein 400€-Jobber, weder Kranken- noch Rentenversichert.
Achja. da fällt mir ein, dass du vor einiger Zeit hier eine Putzfrau gesucht hast. Natürlich müsstest du im Falle eines Falles auch für die Putzfrau die Abgaben bezahlen, allerdings nicht die 2% Steuern. Das gilt auch wenn du einen Schüler anstellst zum Rasenmähen oder Autowaschen.
Würdest du ja als gesetzestreuer Bürger auch machen, nehme ich mal an.
Für mich ist das schlicht und einfach Betrug am Volk.
Mag sein dass du das anders siehst, aber mir fällt es schwer, das anders zu sehen.
 
SeelenQuell schrieb:
Man bekommt ja nun mal seine Rente nach dem was man eingezahlt hat. Das hat dann zur Folge, das man irgendwann in den Genuss der Höchstrente kommt. Für seine Gehaltsklasse versteht sich. Das ist bei einer Betragszeit von 45 Jahren der Fall.
Du bist ja sonst auch so schlau, also sollte es dir nicht schwer fallen, im Netz den dazu passenden Gesetzesauszug zu finden.
Tatsache ist aber, das kaum ein Arbeiter diese Höchstgrenzer erreichen kann.

Ich denke mal, das du hier auf die Berechnung der Rente einhergehen willst. Also, grundsätzlich einmal zur Rentenberechnung. Sie richtet sie nach der Beitragsbemessungsgrenze zur Rentenversicherung. Aktuell 63500€. Wer diese Grenze erreicht, der bekommt 2 Entgeltpunkte, diese sind aktuell 26,13€ Wert. Der DURCHSCHNITTSRENTNER (halt der Durchschnitt von den Zahlen) zahlt genau 45 Jahre ein und zwar IMMER die Hälfte zur BMG, bekommt also 45 Entgeltpunkte, diese mal 26,13€ ergeben 1175,85€. Nun wissen wir ja auch, das der dafür 31750€ Brutto pro Jahr verdient haben muss, macht ein Monatsbrutto von 2645,83€. Einmal Nettolohn.de angeschmissen und mit Steuerklasse 4 gerechnet, dann sehen wir das er 1578€ ausgezahlt bekommen hat. Hey, der bekommt nur 400€ Rente weniger als er Netto vorher hatte..... Das sind ja soooooo riesen Lücken, die man privat niemals schliessen kann..... Sorry, aber da lach ich mich scheckig......

So, aber mal Spass bei Seite. Das das Renteneintrittsalter angehoben werden muss, das ist klar. Die Regelung mit den Abschlägen ist auch Richtig, die gibt es aktuell ja auch. Und wenn wir mal in der Geschichte ein paar Jahrzehnte zurückgehen, dann sehen wir, das wir scheisse lange mittlerweile Leben. Wir nippeln leider nicht mehr schnell genug ab. Nun haben wir aber ein Problem, nämlich, das seit 50 Jahren (und länger) das System so dahinkrankt. Wenige Beitragszahler für immer mehr Rentner. Welche Möglichkeiten haben wir denn? Entweder alle unter 65 bekommen die Reparatur des Autos bezahlt für jeden überfahrenen Rentner oder aber wir heben das Eintrittsalter an, damit wir weniger Rentern hinzubekommen.
 
Hallo! :D

Das System stimmt nicht...
Der Staat macht nichts für die Bürger, sondern nur etwas für sich.
Hätte ich die Bezüge der von uns(!) gewählten Damen und Herren, könnte ich auch ganz einfach mit anderer Leute Geld umgehen. Diese Entscheidungen würden mich dann nicht tangieren oder wie sagt man so schön.

Und: wer weiß was bis 2029 alles passiert. Eventuell ist bis dato das Thema "Rente" nur ein kleineres, untergeordnetes Problem, könnte ich mir vorstellen,....
 
Hm,

um das mal egoistisch zu sehen - solange das mit den 45 Jahren bleibt ist mir das ganze egal ob das Rentenalter auf 67 oder auf 75 angehoben wird - ich bin mit 63 raus.... :mrgreen:

Wenn ich mal die egoistische Brille absetzte hängt die 67er Grenze sehr davon ab von welchen Berufen wir hier reden. Im Büro oder so kann ich mir das ganze schon vorstellen, bei körperlich schweren Arbeiten seh ich das ganze schon anders. Und auch wenn ich (Bier)Kelle in vielem hier zustimme (z.B. Umschulung etc.) denke ich trotzdem das es für eine ganze Schar von Leuten im Endeffekt auf eine Rentenkürzung hinausläuft.
Und wenn wir ehrlich sind sind die üblichen Schlachtrufe einiger Politiker von wegen "Ältere Mitarbeiter werden aufgrund ihres Wissens benötigt" nicht grade das was in der Realität des Arbeitsmarktes auftritt. Leider ist das Thema Jugendwahn noch nicht durchbrochen - weder im Freizeit- noch auf dem Arbeitsmarkt.

@SirAd: Du hast zwar Recht mit deiner Berechnung - aber immer daran denken das du hier vom Optimalprozess sprichst - das Leben ist nun mal nicht immer so einfach.
 
@SirAd: Du hast zwar Recht mit deiner Berechnung - aber immer daran denken das du hier vom Optimalprozess sprichst - das Leben ist nun mal nicht immer so einfach.

Ich habe in dem Beispiel vom Eckrentner geredet, von einem der IMMER GENAU den Durchschnitt erreicht hat. Schau dir deine Gehaltsstreifen an und du wirst sehen, das du eigentlich NIE genau dem entsprichst. Das es also nur eine reine Beispielrechnung ist, das kann man denke ich sehen.

Was es eine Kürzung der Rente um 0,3% pro Monat vor dem 67 Geb. betrifft, so gibt es diese Kürzung heute schon. 10,8% ist dabei die maximal zu kürzende Rente. ´Geht also jemand HEUTE mit 63 in Rente, dann muss er 10,8% an Abschlägen hinnehmen. Demnächst wirds dann also anstatt mit 63 mit 65 sein. Soll mir nur einer sagen, das das soooo gewaltig ist. Diese 2 Jahre dann. Hier wurde schon gesagt, das viele auf dem Bau mit 50 im Eimer sind. Mit 50 hat er jedoch NULL Anspruch auf eine Rente wegen Alters. Da ist es vollkommen irrelevant, ob Rentenregeleintritt mit 65 oder 67 ist. Beides hätte er ansatzweise nichtmal erfüllt, müsste also so oder so sich eine andere Arbeit suchen.
 
Schulden Rente Riester Steuern

seht euch das mal an:

[link entfernt von darkkurt wg. Werbung.]
das sagt ja wohl alles !!!

armes Deutschland

[Edit by darkkurt: auch wenns mit dem Thema zu tun hat: Ein Link von einem Webmaster auf seine eigene Seite fasse ich als Werbung auf!]
 
seht euch das mal an:

[link entfernt von darkkurt wg. Werbung.]

das sagt ja wohl alles !!!

armes Deutschland

Blüm hat nicht gelogen, ABER mit einer Tatsache hatte er nicht recht, nämlich das die Rente so bleibt wie sie ist..... Die Rente wird es weiterhin geben, nur kanns durchaus sein, das sie sich auf ner Grundsicherung einpendelt
 
Die Rente wird es weiterhin geben, nur kanns durchaus sein, das sie sich auf ner Grundsicherung einpendelt

Es kommt drauf an.
Ist man bereit, länger zu arbeiten oder mehr einzuzahlen, kann die Rente deutlich über einer Grundsicherung liegen.

Man darf aber auch nicht den Fehler machen, in wirtschaftlich schlechteren Zeiten, wo die Einkünfte der Sozialkassen niedriger sind, pauschalisierend Rückschlüsse für die Zukunft zu ziehen.

Aktuell gab es ein (kleine) Rentenerhöhung, die möglich war, weil halt wieder mehr Leute sozialversicherungspflichtige Jobs haben, und somit mehr Kohle an die Rentenkasse geht.

gruss kelle!
 
Es kommt drauf an.
Ist man bereit, länger zu arbeiten oder mehr einzuzahlen, kann die Rente deutlich über einer Grundsicherung liegen.

Man darf aber auch nicht den Fehler machen, in wirtschaftlich schlechteren Zeiten, wo die Einkünfte der Sozialkassen niedriger sind, pauschalisierend Rückschlüsse für die Zukunft zu ziehen.

Aktuell gab es ein (kleine) Rentenerhöhung, die möglich war, weil halt wieder mehr Leute sozialversicherungspflichtige Jobs haben, und somit mehr Kohle an die Rentenkasse geht.

gruss kelle!

Moin Kelle,
da muss ich dir Grundlegend wiedersprechen. Die wahnwitzige Erhöhung um 0,54% seit 2003 gegenüber einer Inflation von ca. 1,5-2% per anno ist wohl eher lächerlich. Und ich hoffe doch sehr, das die Zeit nicht an dir vorbeigegangen ist und bei dir nicht angekommen ist, das die Rente vorne und hinten nicht reichen wird. Nimm deinen aktuellen Rentenbescheid, ziehe 10% Steuern ab, ziehe 7,4% GKV & PPV ab und sage nun, das du davon ansatzweise leben kannst. Das Umlagesystem ist schön und gut, aber es funktioniert nicht, weil die Rentner wehement am Leben bleiben und die Beitragszahler einfach zuwenig in Lohn und Brot stehen um die Masse der Rentner zu finanzieren. Zukünftig wirds noch schlimmer werden, weil weder du noch ich vorhaben schnell den Löffel abzugeben, aber wir uns im Schnitt erlaubt haben, zuwenig dem Beischlaf mit zählbarem Ergebnis zu fröhnen. Irgendwann kann jeder Rentner den persönlichen Bezug zu seinem eigenen Beitragszahler machen, immer schön den Beitragszahler anfeuern, ein kleine Präsent zum Geburtstag schicken, etc. Sorry, aber wenn ich lese, das da jemand noch etwas Hoffnung in die gesetzliche Rente hat, dann kommt der Sarkasmus einfach durch.....