Anbau von Gen-Mais verhindern!

Warum kosten denn Lebensmittel heute fast nicht mehr als vor 20 Jahren? Zähl doch ein paar Dinge auf, bei denen es sich auch so verhält...

Keine Ahnung, ich kenne das Preisniveau der alten BRD nicht

vor 20 Jahren hat ein Brötchen bei uns 5 Pfennig gekostet -> heute ca. 20 cent
 
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vor 20 Jahren hat ein Brötchen bei uns 5 Pfennig gekostet -> heute ca. 20 cent
War eben staatlich subventioniert... Außerdem kostet im Discounter eine Semmel (ohja) auch heute nur ein paar Cent... Solche Luxussemmeln kommen bei mir eh nicht ins Haus (bzw. Zimmer... ;) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Brötchen (Weckle :mrgreen:) kann ich mir aber aussuchen, ob ich zu Lidl gehe oder zu einem guten familiengeführten Bäcker, der zwar etwas mehr verlangt aber auch besser ist.

Bei diesem Gen-Zeug habe ich diese Entscheidungsfeiheit als Verbraucher nicht! Zum einen habe ich keinen Einfluss darauf, welche Sorten in den Produkten "verwertet" werden - zum anderen, und das wiegt noch viel schwerer, lässt sich in der Natur das normale Getreide langfristig nun mal nicht vom Gen-Getreide trennen. Da helfen auch X00m Abstand zum nächsten Feld nicht - die Pflanzen werden sich immer vermischen das ist die Natur der Sache. Da haben jene Verbraucher, die kein Genverändertes Zeug in ihrer Nahrung haben wollen - aus welchen Gründen auch immer - schlichtweg die *rschkarte gezogen.
Da müsste man schon ne luftdichte Glocke über den Gen-Mais stülpen.
 
(nicht zu vergessen sind alle Honigkonsumenten, da hat man wohl den geringsten Überblick. Der Verbraucher hätte bei einer Erlaubnis von Genprodukten keinen Einfluss und keine Wahlmöglichkeit mehr.)
 
Es sind doch jetzt solche Anti-Gentechnik Aufkleber eingeführt worden... Meiner Meinung nach hat das auch seine Berechtigung... Wird aber mit der Zeit eher zu einem Nischenprodukt werden, da der Preis immer eine höhere Überzeugungskraft hat als irgendwelche Ideologien...
 
Es sind doch jetzt solche Anti-Gentechnik Aufkleber eingeführt worden...

Durch natürliche Bestäubungen wird es aber langzeitlich unübersichtlich und kaum ein "genfreier" Bauer kann hinterher so ein Siegel beantragen(zumal es ja auch ordentlich Geld kostet, was diesen wirtschaftlich benachteiligt).

Wird aber mit der Zeit eher zu einem Nischenprodukt werden, da der Preis immer eine höhere Überzeugungskraft hat als irgendwelche Ideologien...

Falsch. Eier aus Legebatterien wurden vom Großteil der Privathaushalte abgelehnt.
 
Ich geb zu ich habe nicht alle Seiten gelesen, möchte aber für den gentechnisch/biologisch nicht vorgebildeten Leser noch kurz etwas einwerfen. Ein Großteil der gentechnischen Veränderungen wird an dem Genom der Mitochondrien vorgenommen. Diese werden quasi NICHT durch die Pollen weitergegeben, sondern von der weiblichen Mutterzelle bereitgestellt. Das heißt auf einem Feld mit Genmais bleibt das Fremdgenom auch auf selbigen Feld wenn entsperchende Schutzmaßnahmen getroffen werden die verhindern das fertige Samen verbreitet werden.

Im Übrigen halte ich das ganze Trara um Genfood für übertrieben. Schonmal Obst und Gemüse aus dem Supermarkt gegessen? Da bekommt man traditionelles Genfood mit ner feinen Prise Pestdiziden. Mjam. Meiner MEinung nach macht es keinen Unterschied ob ich "traditionell" zwei Arten kreuze oder gleich gezielt ein Gen einkloniere. Ersteres ist nur zeit- und arbeitsintensiver und macht dem Verbraucher weniger Angst weil er noch versteht wies funktioniert. Aber ich bin gespannt wie sich die Debatte in den nächsten Jahrzehnten weiterentwickelt wenn nachwachsende Rohstoffe die fossilen Brennstoffe ablösen müssen und trotzdem der Lebensmittelmarkt mit den natürlichen herangezogenen Pflanzensorten gedeckt werden soll :LOL:.
 
Da bekommt man traditionelles Genfood mit ner feinen Prise Pestdiziden.
genau an der Stelle frag ich mich immer was die Menschen gegen Gentechnische Veränderungen haben. Ich mein ich ess doch lieber was natürliches wo ein bisschen an den Genen rumgepfuscht wurde, anstatt Obst oder Gemüse das über Monate hinweg immer wieder mit Chemikalien eingedeckt wurde.
 
Das heißt auf einem Feld mit Genmais bleibt das Fremdgenom auch auf selbigen Feld wenn entsperchende Schutzmaßnahmen getroffen werden die verhindern das fertige Samen verbreitet werden.

Daher findet sich Monsanto Mais auf Äckern von Nichtkunden wieder, die die Samen nicht geklaut haben?

Da bekommt man traditionelles Genfood mit ner feinen Prise Pestdiziden.

Gut das Genfoodhersteller wie Monsanto auch gleichzeitig herbozide herstellt, ist ja super für die Felder. Und die Resistenz der Genprodukte gegenüber Tieren wird mit der Zeit auch immer schwächer.
 
[klugscheiß an]

Das ist schlicht falsch. Als Resistenz versteht sich die Widerstandskraft gegenüber äußeren Einflüssen. Mache ich Mais mal rein spekulativ z.B. resistent gegenüber Mikroorganismen in dem ich ihnen die passenden Gene zur Antibiotikumproduktion einsetze bleibt diese erhalten bis eine Veränderung von außen eintritt oder der Genabschnitt wieder verlorengeht. Solange das Gen da ist verliert die Art also nicht an Resistenz.

Wenn dann nimmt höchstens die TOLERANZ der Fraßfeinde gegenüber z.B. einem in die Pflanze überprodzierten Giftstoff zu.

[/klugscheiß off]

Die Testflächen die ich bisher gesehen habe waren rundrum dicht mit Netzen und Draht um- und bespannt so das mit Ausnahme von Insekten kein Tier da eindringen konnte. Die sind allerdings die Ausnahme, ein Großteil der Versuche läuft eh erstmal in Gewächshäusern. Der Abstand zu den nächsten Feldern war dazu enorm und im Anschluß an den Versuch wurden die Flächen großzügig kontrolliert abgefackelt. Wenn sich Genprodukte in der Testphase verbreiten ist das wohl schlichtweg Schlamperei, da hast du sicher recht. Wenn du dir aber mal z.B.Obstwiesen betrachtest, da findest du heutzutage auch kaum mehr noch ein paar alte Sorten. Neu gekreuzte Apfelsorten stehen auch sofort draußen und verbreiten ungestraft ihren Pollen, da schreit aber kein Hahn nach Maßnahmen.
 
Vor allem Bauern, die durch unsinnige Patentklagen vom Hersteller wirtschaftlich ruiniert wurden... :roll: (das Thema hatten wir doch schon durch...)