Amerikanischer Staatsterrorismus

Und welche Kriegsverbrechen legst Du persönlich G.W. Bush zur Last ?

Zum Beispiel führen eines illegalen Angriffskrieges (Irak), wofür Deutschland in den Nürnberger Prozessen verurteilt wurde. Dazu mußten dann erlogene Argumente (Massenvernichtungswaffen) herhalten.
Daß er selber niemanden liquidiert hat, ist klar, aber das tat H****r auch nicht.
Beim deutschen Überfall auf Polen 1939 war es ein fingierter Überfall auf den Sender Gleiwitz, bei Bush erlogene Massenvernichtungswaffen. Da gibt es wohl keinen großen Unterschied.
Keiner hat die USA aufgefordert, den Weltpolizisten zu spielen, dazu haben sie sich selber eingeladen. Die Welt wäre ohne jedenfalls besser dran.
Man kann von Glück für die Welt sagen, daß Bush bald der politischen Vergangenheit angehört.
 
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Zum Beispiel führen eines illegalen Angriffskrieges (Irak) ...

Du solltest Deine offensichtlichen Bildungsdefizite nicht so zur Schau stellen und Dir erst einmal die Definition des Wortes "Kriegsverbrechen" zu Gemüte führen. :biggrin:
Ein Krieg ist kein Kriegsverbrechen ... das schliesst schon die Logik innerhalb des Wortes aus.

Zuviel im dt. Strafgesetzbuch geblättert oder wolltest Du nur Dein Stammtischwissen zum besten geben ?
 
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Zum Beispiel führen eines illegalen Angriffskrieges (Irak), wofür Deutschland in den Nürnberger Prozessen verurteilt wurde. Dazu mußten dann erlogene Argumente (Massenvernichtungswaffen) herhalten.
Daß er selber niemanden liquidiert hat, ist klar, aber das tat H****r auch nicht.
Beim deutschen Überfall auf Polen 1939 war es ein fingierter Überfall auf den Sender Gleiwitz, bei Bush erlogene Massenvernichtungswaffen. Da gibt es wohl keinen großen Unterschied.

Der Unterschied zwischen den Kriegen ist vielfältig. Deutschland hat einen Eroberungs- und Annexions-Krieg geführt und die überfallenen Staaten ins großdeutsche Reich einverleibt. Die USA haben dagegen eine Diktatur aufgelöst und die freie Wahlen für eine irakische Regierung ermöglicht. Die USA haben gemeinsam mit einer oft zu Unrecht belächelten Koalition von Staaten, die bedeutende Staaten der EU wie England, Spanien, Italien, Portugal, Niederlande sowie Australien, Israel, Türkei, Japan usw beinhaltete, den irakischen Diktator Saddam Hussein undn sein Regime entfernt. Nazi-Deutschland handelte hingegen aus einem Allmachts-Bestreben heraus und hatte deshalb auch keine verlässlichen Bündnispartner.

Auch die Kriegsgründe haben gänzlich andere Vorzeichen. Deutschland erfand einen Angriff eines friedlichen Nachbarlandes. Saddam Husseins Regime war jedoch für seine anhaltende Bedrohung fast des gesamten westlichen Auslands, aber auch seiner arabisch-asiatischen Nachbarn bis hin zur Ausrottung seiner eigenen Bevölkerung bekannt. Ich erinnere an den irakischen Krieg gegen den Iran, den Überfall auf Kuwait, Angriiffe auf Saudi-Arabien und Israel, die Massenmorde an Kurden und Schiiten. Die Gründe für den jüngsten Irakkrieg mögen fingiert gewesen sein, Motivation und Vorgeschichte sind gänzlich verschieden.
 
Na bei seinem Krieg gegen den Iran wurde Saddam aber noch kräftig von den USA unterstützt, incl. massive Waffenlieferungen. Passte damals ja auch ins Konzept.

Siehe mal hier:

https://politblog.net/nachrichten/2...d-cheney-kriegsverbrecher-oder-staatsmaenner/

Zitat daraus:

Noam Chomsky charakterisierte in seinem Buch “Der gescheiterte Staat” den Verfall seines Landes treffend:

“Das (US-amerikanische) “System” nimmt immer mehr Züge eines “failed state” an - eines gescheiterten Staates, um einen modischen Begriff zu verwenden, mit dem üblicherweise Staaten bedacht werden, die eine potenzielle Bedrohung für unsere Sicherheit darstellen (wie der Irak) oder unser Eingreifen benötigen, um ihre Bevölkerung vor gravierenden Gefahren im eigenen Land zu bewahren (wie Haiti). So “enttäuschend unpräzise” dieser Begriff auch sein mag, so lassen sich doch gewisse Hauptkennzeichen gescheiterter Staaten definieren. Ein Merkmal ist ihre Unfähigkeit oder mangelnde Bereitschaft, eigene Bürger vor Gewalt und womöglich sogar vor dem Untergang zu schützen, ein weiteres die Neigung, sich über die nationalen Gesetze und das Völkerrecht hinwegzusetzen und daraus die Ermächtigung für Aggression und Gewalt abzuleiten. Selbst wenn solche Staaten demokratische Formen wahren, leiden sie doch an einem gravierenden “Demokratiedefizit”, das ihre demokratischen Institutionen aushöhlt und ihrer Substanz beraubt.”​
 
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Wenn man die amerikanische Aussenpolitik - genau wie Herr Pinter es uebrigens auch angeht - als kohaerent und die entsprechende Etappen - zeitlich, geographisch, geopolitisch oder soziooekonomisch definiert - nicht isoliert betrachtet, so kann durchaus das falsche Bild einer allgemeinen Ineffizienz genau dieser Aussenpolitik entstehen, was aber eine grobe und ausgesprochen fahrlaessige Verallgemeinerung darstellt, welcher es an notwendiger Differenziertheit in absolut jeder erdenklichen Weise mangelt, um einen solchen Kontext ueberhaupt sinnvoll diskutieren zu koennen.

Die Kernaussage Pinters ist lediglich eine schlecht recherchierte, besonders subjektive Meinung, die sich aus jeden erdenklichen Winkeln angreifen und zerstoeren laesst. Popularisten tendieren uebrigens zu solchen Aussagen.
 
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Herr Pinter ja mal das eine.
Wenn man die amerikanische Außenpolitik zeitlich, geographisch, geopolitisch oder soziooekonomisch definiert und nicht isoliert betrachtet, kann dabei eigentlich nur ein Depp (auf gut bayrisch gesprochen) als Präsident rauskommen. Das war der Bush. :biggrin:

Man könnte es auch so sagen, beim zweitenmal wurde er endlich mal wirklich gewählt. Dabei spielte wohl auch das Vermögen, oder die Beziehung zur Wirtschaft der Bush's eine Rolle.
 
Der Pinter sagt doch nur, was die Menschen hoeren wollen. Das darf ich ihm auch nicht ankreiden - das wuerde wohl jeder in einer solchen Situation machen.

Wenn ich aber sage, man muesse die amerikanische Aussenpolitik z.B. geographisch und zeitlich begrenzt betrachten, dann meine ich damit etwas ganz Bestimmtes. Hier ein elementarer Teil der amerikanischen Aussenpolitik, aufgerollt in kurzen 92 Seiten:

https://www.cbo.gov/ftpdocs/0xx/doc8/foraid.pdf

Ich nehme mal an, die wenigsten haetten das ueberhaupt mit Aussenpolitik assoziiert.

Das ist uebrigens kein Wikipedia-Artikel. Das ist auch kein Blog. Das ist nur ein Beispiel, um zu zeigen, wie weit sich in das von Herrn Pinter so oberflaechlich angerissene Thema hineingreifen laesst.
 
Ich habe es mir runtergeladen und lese es durch.

Meinung dazu kommt später. Aber, ein Papier aus dem Jahre 1997 ist ja wohl nicht aktuell.

Ich habe Schriftstücke (wurden übrigends auch teilweise veröffentlicht), in denen Folter von hohen Offizieren der US Army/Marine/CIA angeordnet wurden. Sündenböcke waren untergeodnete Dienstgrade. Dies alles geschah im Namen einer der "Größten Demokratien der Welt".
George Washington würde sich wohl im Grabe umdrehen. Bei Bush hätte er wohl gesagt, "Whow, mit dem Wissen schaffts er mal zu Hilfsarbeiter." Wenn es damals so etwas gegeben hätte.
 
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Ich habe Schriftstücke (wurden übrigends auch teilweise veröffentlicht), in denen Folter von hohen Offizieren der US Army/Marine/CIA angeordnet wurden. Sündenböcke waren untergeodnete Dienstgrade. Dies alles geschah im Namen einer der "Größten Demokratien der Welt".

Da braucht man nur an Guantanamo zu denken, aber(!) so etwas gibt es (leider) in jedem Militär und es gibt ebensoviele deutsche Soldaten, denen ebendies widerfahren ist.
 
Aber, ein Papier aus dem Jahre 1997 ist ja wohl nicht aktuell.

Dann ist die Relativitätstheorie also auch nicht aktuell? Bedeutet das etwa, dass sie falsch ist oder gar nicht mehr gilt?

Wenn man etwas wirklich verstehen will, kann man sich nicht lediglich auf Wikipedia oder irgendwelche Blogs beschränken und dann noch denken, das was da geschrieben steht sei zu 100% richtig und ... "aktuell". Und das Schlimmste überhaupt ist, sich lediglich auf die Medien zu beschränken!

Anhand dieses Dokumentes lässt sich eine allgemeine Einschätzung der wichtigen Komponente Entwicklungshilfe (weiterhin ein elementarer Teil amerikanischer Aussenpolitik) wissenschaftlich fundiert machen.

Und was soll das Anti-Bush Getue? Da wird dann immer so schön weiterverallgemeinert und gewettert ;)

Ganz interessant:

https://bensguide.gpo.gov/3-5/lawmaking/example.html
 
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Der Unterschied zwischen den Kriegen ist vielfältig. Deutschland hat einen Eroberungs- und Annexions-Krieg geführt und die überfallenen Staaten ins großdeutsche Reich einverleibt. Die USA haben dagegen eine Diktatur aufgelöst und die freie Wahlen für eine irakische Regierung ermöglicht.

Ist klar, seit Ende des zweiten Weltkriegs betätigen sich die USA als Wohltäter der Menschheit und ersetzen weltweit korrupte Diktatoren durch funktionierende Demokratien. /Ironie aus
Dass die USA, hauptsächlich die CIA, korrupte, verbrecherische Diktatoren teilweise erst eingesetzt, unterstützt und hoffähig gemacht haben, und zwar so lange, wie sie nicht gegen den Stachel löckten ist ja nicht weiter erheblich.

Auch die Kriegsgründe haben gänzlich andere Vorzeichen. Deutschland erfand einen Angriff eines friedlichen Nachbarlandes.

Das Problem an der Sache mit Polen war, dass es diverse Übergriffe schon vor dem getürkten Überfall auf den Sender Gleiwitz gegeben hatte, man aber, um nach der amerikanischen Diktion zu gehen, man bis dahin keinen "rauchenden Colt" gefunden hatte.
Und warum wird bei der ganzen Sache immer vergessen, dass sich Rußland in schönem Einvernehmen mit Deutschland Polen geteilt hat? Es heißt immer nur "deutscher Überfall auf Polen"

Die Gründe für den jüngsten Irakkrieg mögen fingiert gewesen sein, Motivation und Vorgeschichte sind gänzlich verschieden.

Siehe oben, Kriegsverbrechen werden wohl meist Verlierern angelastet, und in die Position des Verlierers werden die USA so schnell nicht kommen. Und da sie ohnehin die internationale Gerichtsbarkeit bzw. UNO-Resolutionen einen Dreck scheren, wie übrigens noch eine andere Demokratie, deren Zeichen du im Avatar hast, wird sich das wohl erübrigen.
 
Ist klar, seit Ende des zweiten Weltkriegs betätigen sich die USA als Wohltäter der Menschheit und ersetzen weltweit korrupte Diktatoren durch funktionierende Demokratien./Ironie aus. Die Frage ist, wer sich in einer globalisierten Welt eher diese Eigenschaften
Dass die USA, hauptsächlich die CIA, korrupte, verbrecherische Diktatoren teilweise erst eingesetzt, unterstützt und hoffähig gemacht haben, und zwar so lange, wie sie nicht gegen den Stachel löckten ist ja nicht weiter erheblich.

Von einer unfehlbaren USA war nie die Rede, von daher ist die Feststellung, dass die USA es nicht sind, wenig gewinnbringend. Sobald es eine unfehlbare Großmacht gibt, lass es mich wissen.

Das Problem an der Sache mit Polen war, dass es diverse Übergriffe schon vor dem getürkten Überfall auf den Sender Gleiwitz gegeben hatte, man aber, um nach der amerikanischen Diktion zu gehen, man bis dahin keinen "rauchenden Colt" gefunden hatte.
Und warum wird bei der ganzen Sache immer vergessen, dass sich Rußland in schönem Einvernehmen mit Deutschland Polen geteilt hat? Es heißt immer nur "deutscher Überfall auf Polen"

Es heisst "deutscher Überfall auf Polen", weil Deutschland Polen überfallen hat. Ich habe mir aber schon gedacht, dass der Vergleich USA-Nazideutschland irgendjemanden hier veranlassen wird, Nazideutschland gegen diesen gemeinen Vergleich zu verteidigen :roll: :roll: :ugly:

Siehe oben, Kriegsverbrechen werden wohl meist Verlierern angelastet, und in die Position des Verlierers werden die USA so schnell nicht kommen. Und da sie ohnehin die internationale Gerichtsbarkeit bzw. UNO-Resolutionen einen Dreck scheren, wie übrigens noch eine andere Demokratie, deren Zeichen du im Avatar hast, wird sich das wohl erübrigen.

Meinst Du die internationale Gerichtsbarkeit, die von jeder größeren Nation ignoriert, manipuliert oder vetoisiert wird, wenn es um regionale oder internationale Interessen geht? Weil wir Deutschen nach einem Jahrhundert der großen militärischen Eigentore mehr oder weniger notgedrungen eine Nation von (mittlerweile überzeugten) Pazifisten geworden sind und in Mitteleuropa eine angenehme Ruhe herrscht, sind wir (Gott sei dank) nicht in der Position, unser Leben militärisch schützen zu müssen (Israel) oder unsere mal freiwillig, mal unfreiwillig eingenommene Position als de facto-Weltmacht zu verteidigen. Wenn wir es müssten, würden wir schon bald merken, dass UN-Resolutionen - zumal diese so gut wie immer von politischen Interessen bestimmt sind - keine Neutralität versprechen.

Ich bleibe dabei, mir das Recht herauszunehmen, die USA zu kritisieren, ohne dabei den Maßstab zu verlieren. Hilfreich ist dabei für mich immer, mir irgendein anderes Land der Welt vorzustellen und wie es mit einer solchen Macht ausgestattet wäre wie die USA. Wer würde es besser machen und wer schlechter?
 
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Schlechter als die USA kann man es wohl nicht machen.
Ivasion in der Schweinebucht ;) (Kuba), Vietnam, Haiti, Kambodscha, Unterstützung der Taliban, solange sie noch ins Konzept passten, Unterstützung Irak im Krieg gegen den Iran, solange er noch ins Konzept passte usw. Kriegsverbrechen Israels mit USA-Duldung (darf man in Deutschland nicht sagen, ist alles legitim)
Diese Liste könnte man wohl noch ellenlang fortsetzen.

Im übrigen, wenn ich mich mal einem Vorredner anschließe: Wer hat die UDSSR damals der Anexion, im Zusammenwirken mit H****r-Deutschland, von fast der Hälfte des polnischen Staatsgebiets angeklagt?
 
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Die Unterstützung hat er nicht nötig, der Verweis war schon vor Deinem Mitwirken sinnlos, zumindest in diesem Thread. Naja der ganze Thread ist sinnlos.
 
Auch wenn klar ist daß Dubbyah den IQ eines 20 Jahre alten Telefonbuches hat, an STASI-Methoden erinnernte Maßnahmen eingeleitet hat, sich eher aufführt wie ein Diktator als ein gewählter Präsident und sich kaum um die Verfassung oder internationels Recht kümmert stellt sich mir trotzdem die Frage was denn immer die Vergleiche mit Nazi-Deutschland, der UdSSR oder sonstigem nichtmehr existenten Systemen soll.
Das finde ich an sich genauso sinnlos wie die Frage was Attila der Hunne oder Dschingis Kahn alles so angerichtet hätten wenn sie denn die gleichen technischen und industriellen Voraussetzung wie H****r gehabt hätten.
Anstatt immer auf die Vergangenheit zu verweisen sollten sich vieeleicht alle mal etwas mehr auf die Gegenwart und besonders auf die Zukunft konzentrieren, dann könnten vielleicht endlich mal auf weltpolitischer Ebene ein paar wichtige Fortschritte gemacht werden.