Natürlich. Man muss ja auch nicht gut heißen, was Höcke da so absondert. Meiner Meinung nach gehört der Typ auch nicht auf eine Bühne und ich wäre der erste, der sich darüber freuen würde, wenn Höcke von den eigenen AfD-Anhängern für seinen Bullshit ausgebuht wird. Ich nehme den Höcke auch überhaupt nicht in Schutz und sehe ihn wirklich als ernsthaftes Problem für die gesamte Partei. Wäre gut, wenn die Mehrheit der AfD es genauso sehen würde und ihn nicht mehr im Amt sehen wollen würde.Das finde ich aber schon wieder zu eng gedacht. Zwischen einer Meinung haben und dem verbalen öffentlichen Angriff auf verschiedene Menschen und ihre Rechte besteht noch ein deutlicher Unterschied.
Auch richtig. Terrorismus ist aber auch Realität. Und (Ehren-) Morde, Vergewaltigungen, Erpressungen, Entführungen, ... Aber nichts davon kann man deswegen gut heißen. Die Argumentation von Kelle ging aber deutlich in diese Richtung:Darüber hinaus muss ich (leider) heutzutage damit rechnen, das Ziel von Anfeindungen zu werden, wenn ich mich öffentlich äußere. Wenn ich eine abweichende oder gar extreme Meinung vertrete gilt das umso mehr. Das ist zwar nicht schön und auch nicht richtig, stellt aber nun einmal die Realität dar.
Wer Wind sät, wird Sturm ernten, was interessieren mich da Kinder?
Wäre ja noch zu schön, wenn man als Familienvater ungehindert rassistische Scheiße verbreiten kann, weil man hat ja Kinder, mir tut dann keiner was.
Das ist aus meiner Sicht die gleiche Argumentation wie die des Vergewaltigers, der sagt: "Na was zieht die Schlampe auch einen so kurzen Rock an? War doch ihre eigene Schuld, ich konnte nicht anders..."
In einem Punkt hat Kelle allerdings recht: Was interessieren da Kinder? Man hat auch dann sein Haus nicht zu belagern, wenn er Single ist und alleine mit seiner Briefmarkensammlung zusammen wohnt. Nur gilt es eben um so mehr, je mehr Unbeteiligte da mit involviert werden.