Kann ich damit Probleme bekommen?

vigenzo

Brötchen
ID: 85211
L
23 April 2006
202
42
Hallo!

Kurz zur Vorgeschichte: Ich habe mich bei McDonald's beworben und war bei einem Gespräch, bei dem ich nicht besonders nett behandelt wurde. Nun möchte ich meine Absage über meinen Podcast laufen lassen. Diesen kann man auch über eine Telefonnummer abhören.
Geplant ist also, meinen Absagetext aufzusprechen, bei McDonald's anzurufen, denen die Podcast-Telefonnummer hinterlassen und gut ist. Der Text, den die Frau dann hört, soll so aussehen:

Liebe McDonalds Frau!

Machen wir es so: Wir lassen es mit der Gesundheitsbescheinigung, die ich selbst zahlen soll und ich melde mich in 20, 30 Jahren nochmal, wenn ich es wirklich nötig habe.
Bis dahin sparen Sie jede Stunde 6,28 und überlegen sich nochmal, ob Sie vielleicht Ihre Angestellten und Bewerber nicht doch wie Menschen behandeln sollten. Wäre eventuell eine Idee wert.
Ich jedenfalls habe es nicht nötig, mich zuqualmen und mir dabei erklären zu lassen, dass ich doch gefälligst meine Religion aufgeben solle, weil Sie ja mir Geld geben.
Ja, vielleicht haben Sie es schon verstanden: Das ist eine Absage meinerseits. Die Begründung, dass andere Schüler Ihnen ab 13 Uhr bedingungslos zur Verfügung stehen, ist für mich noch lange kein Argument, mein Leben ebenfalls aufzugeben.
Und in Zukunft schauen Sie sich die Bewerbungsunterlagen vielleicht einmal vor dem Gespräch an
...
Ja, das wars jetzt. Sie können auflegen. Wenn Sie wollen, können Sie mich auch noch einmal auf meine normale Telefonnummer anrufen. Tschau

Plus meinen Namen. Nun ist die Frage: Kann ich damit irgendwelche Probleme kriegen? Die Vorwürfe, die ich mache, sind soweit alle begründbar, aber von den Formulierungen her… die Begrifflichkeit, sie könne sich 6,28 in den Hintern schieben, habe ich schon herausgenommen.
Also: Ist das soweit in Ordnung oder nicht?
 
Das mit der Religion kapier ich auch nicht. Aber ich würd vorsichtig sein: Das kann eine Klage nach sich ziehen, auch wenn die das wohl nicht machen werden. Denn wenn du schon solche Vorwürfe tätigst musst du die auch beweisen, sonst könnte das nach hinten losgehen.
 
ich frag bei solchen sachen immer meinen vater, der ist rechtsanwalt für arbeitsrecht.
aber im moment bin ich sehr schlecht auf ihn zu sprechen, aber wenn ich ihn mal erwisch kann ich des fragen ;)
aber ich empfehle, du solltest eher sagen, dass du dich unmenschlich behandelt gefühlt hast und dass dir 6,nochwas € einfach zu wenig sind unter diesen Bedingungen zu arbeiten....
 
Kann ich damit irgendwelche Probleme kriegen?
Vielleicht kannst du da schon Probleme wegen übler Nachrrede bekommen? Weiß ich nicht genau!

Die Vorwürfe, die ich mache, sind soweit alle begründbar [...]
Warum suchst du dann nicht das direkte Gespräch? So eine Art Podcast finde ich irgendwie merkwürdig. Anstelle der Personalchefin (oder bei wem du auch immer warst) würde ich denken, dass du dich nur nicht traust direkt mit ihr zu sprechen. :-? Besonders positiv wird die das sicher nicht auffassen!
 
Vielleicht kannst du da schon Probleme wegen übler Nachrrede bekommen? Weiß ich nicht genau!

Warum suchst du dann nicht das direkte Gespräch? So eine Art Podcast finde ich irgendwie merkwürdig. Anstelle der Personalchefin (oder bei wem du auch immer warst) würde ich denken, dass du dich nur nicht traust direkt mit ihr zu sprechen. :-? Besonders positiv wird die das sicher nicht auffassen!
stimmt eignetl. und sag ihr das ins gesicht. oder beschwer dich irgendwie bei der zentrale (falls es bei mc donalds so was gibt... hab gehört, dass irgendwie jede filiale unabhänig voneinander arbeiten und theoretisch auch ihre eigenen Preise festlegen könnten)
 
kapier ich nicht... wenn du keine zeit hast zum arbeiten, dann kannste da halt nicht arbeiten o_0?
aber was heißt ?
Auf ihre Frage, warum ich sonntags erst ab 13/14 Uhr Zeit habe, habe ich ihr erklärt, dass ich vorher eine Gemeinde besuche. Das wollte sie als Argument nicht durchgehen lassen und verlangte von mir, dass ich das Wochenende komplett zur Verfügung stelle.
Ich wollte es deshalb öffentlich machen, weil ich die Bewerbung auch schon öffentlich ausgetragen habe. Aber ich lass es; ich ruf sie an und erkläre ihr, dass ich nicht interessiert bin und dann nochmal im Podcast.

Danke, vigenzo
 
ROFL, ich gründe ne sekte, die täglich messen abhält. glaubst du, ich bekomme das gehalt dann ohne arbeiten zu müssen?
 
ROFL, ich gründe ne sekte, die täglich messen abhält. glaubst du, ich bekomme das gehalt dann ohne arbeiten zu müssen?
Darum geht es nicht. Ich verlange ja kein Geld für nicht gemachte Arbeit. Aber wenn ich in die Gemeinde gehen möchte, darf sie mich jawohl nicht davon wegzwingen, oder? Aber ist ja eh egal, da ich sowieso nicht dort anfangen werde.
 
ROFL, ich gründe ne sekte, die täglich messen abhält. glaubst du, ich bekomme das gehalt dann ohne arbeiten zu müssen?

Der Vergleich hinkt. Nur weil man an einem Tag des Wochenendes nicht zur Verfügung steht, heißt das nicht dass man dafür auch Geld verlangt. Außerdem wage ich zu bezweifeln dass man das Christentum mit einer selbstgegründeten Sekte vergleichen kann/sollte.

Ich hätte mir das auch nicht gefallen lassen. Es gibt weitaus kooperativere Arbeitgeber als Mc Donalds und welche mit weitaus besserem Verdienst. Schreib mir ne PN wenn du magst, hatte schon viele Jobs, evtl. ist ja was für dich dabei..

Grüße
 
Du könntest ja deinen Gesprächsteil aufzeichnen (bzw. das ganze Gespräch und jeweils McD-antworten rauspiepen) und das veröffentlichen.

Sollte ja eigentlich ok sein.
Oder ist es das nicht, weil man, egal was aufgenommen/zensiert wird, man vorher immer nachfragen muss?

Ach, eh doofe Idee, egal ^^
 
nAbend,

Ich würde vorschlagen, du nutzt Zeit, Nerven und Arbeitskraft um in deiner Gemeinde (in der du ja aktiv zu sein scheinst) Gutes zu tun und nicht dazu, dich mit solchem Kleinkram zu beschäftigen. Wenn du den Job nicht willst, mach eine klare Absage und fertig. Alles andere ist Zeitverwendung und den Aufwand nicht wert. Es wird dir noch oft in deinem Leben passieren, glaub mir ;) ,da muss man halt drüber stehen. Wenn ich mich über jede Macke und Anmache (von Kunden, Behörden oder Bewerbern) aufregen würde, hätte ich sicher schon vermehrt Magendürchbrüche hinter mir :mrgreen:

mfG
Andy
 
Die Frage ist für mich eigentlich, was du dir von der Aktion erwartest. Kann das schon verstehen, dass dir der Besuch deiner Gemeinde wichtig ist, aber als Arbeitnehmer kannst du auch nich verlangen, dass die dich zu ner bestimmten Zeit nie zur Schicht einplanen darf. Mit einem vernünftigen Chef lässt sich das sicher abklären, dass man vielleicht meistens da nich arbeiten muss, aber es sind nunmal nich alle Chefs so nett.
Es is ja nich so, dass die nur was von dir will - du machst den Job ja schließlich, um dafür Geld zu bekommen. Und es gibt sicher noch einige, die den Job auch unter den Bedingungen machen. Über die rechtlichen Dinge kann ich dir leider nichts sagen und wenns dir dabei gutgeht, bitteschön, aber ich glaub kaum, dass die Frau deswegen ihre Methodik ändert...
 
Du könntest ja deinen Gesprächsteil aufzeichnen (bzw. das ganze Gespräch und jeweils McD-antworten rauspiepen) und das veröffentlichen.

Sollte ja eigentlich ok sein.
Oder ist es das nicht, weil man, egal was aufgenommen/zensiert wird, man vorher immer nachfragen muss?

Ach, eh doofe Idee, egal ^^
Zumindest den Namen muss ich zensieren, eigentlich bräuchte ich auch ihre Einverständniserklärung. Wäre ne Überlegung wert, aber sicherheitshalber müsste ich nachfragen.
--vigenzo
 
Aber wenn ich in die Gemeinde gehen möchte, darf sie mich jawohl nicht davon wegzwingen, oder?
Was heißt "wegzwingen"? :doh:

Wenn du die Arbeitsstelle antrittst, dann musst du auch die Forderungen erfüllen, die an dich gestellt werden. Wie auch schon geschrieben wurde kann man da mit netten Chefs eine Menge absprechen und den Dienstplan dann entsprechend anpassen.

In deinem Fall würde allerdings von Anfang an ein angespanntes Verhältnis zum / zur Vorgesetzten bestehen und das sind sicher keine guten Bedingungen. Also vergiss die Stelle bei McDonalds und versuche es woanders nochmal. Mit Absagen muss man leben können!
 
Mit Absagen muss man leben können!
Mir wurde ja nicht abgesagt, weil ich zunächst Zugeständnisse in die Richtung gemacht habe, dass ich denen Zeit angeboten habe, die ich eigentlich (noch) nicht habe. Auf der Heimfahrt ist mir aber klar geworden, dass das bei der Art und Weise, wie ich vorher behandelt worden war, nicht nötig ist. Deshalb sage ich jetzt ab und habe mich damit schon abgefunden.
 
Finds fast ein wenig albern da so ein Theater draus zu machen, ihr habt doch um eine zu besetzende Stelle verhandelt wenn ich das richtig verstanden habe.

Wenn du einige der Bedinungen die vom Arbeitgeber gestellt werden nicht erfüllen kannst und/oder dir das Gehalt zu niedrig ist, dann ist es doch irgendwie ganz normal zu sagen das man mit diesen Kontitionen nicht einverstanden ist. OK, bei einer riesen Fastfood Kette wäre da auch nix mit Verhandlungen oder einlenken von seiten des Arbeitgebers, aber dann sag doch ganz klar das du unter diesen Bedinungen nicht interessiert bist.