Glaubst du an Gott?

  • Ja.

    Stimmen: 100 30,0%
  • Ja, aber wie ihn keine Religion kennt.

    Stimmen: 30 9,0%
  • Nein.

    Stimmen: 164 49,2%
  • Ich bin Agnostiker.

    Stimmen: 26 7,8%
  • Anderes - siehe Thread!

    Stimmen: 13 3,9%

  • Umfrageteilnehmer
    333
...Zeugen Jehovas, die übrigens genau die gleiche Bibel wie die Protestanten verwenden, bzw. in leicht veränderter Fassung bzw. das selbe anders auslegen laut ihrem Verständnis nach.
wenn eine Konfession eine eigne Version der Bibel hat, dann sollte es einem zu denken geben ;)

es gibt nur eine Bibel, zwar in verschiedenen Übersetzungsweisen, doch trotzdem (bei den meisten Übersetzungen) mit dem gleichen Inhalt, wenn aber eine Konfession eine Version benutzt, die vom ursprünglichen Inhalt abweicht, dann sind es eben offiziell keine Christen...

anders ist es, wenn diese Bibel unterschiedlich ausgelegt und gewertet wird ...
denn auch die Bibel sagt, dass man Gewalt nutzen soll, an anderer Stelle steht eben wieder, man soll es nicht tun ... welchen Teil man sich dann für sich beansprucht, liegt am Anwender ;)
aber trotzdem steht es in der gleichen Bibel
 
Nein, funktioniert bei mir leider nicht so einfach. Ich war schon mal evangelisch und bin nicht ohne Grund ausgetreten.

Mal sehen, vielleicht finde ich ja noch die passende Religion. Wenn nicht, ist es halt so.

Edit:
@Kbot: Um das zu verstehen, müsstest du die Hintergründe kennen, warum die Zeugen Jehovas überhaupt existieren. Soviel ich weiß, waren diese Menschen früher selber der Lutherbibel verbunden. Einem Bibelforscher sind aber ein paar Dinge aufgefallen, die er nicht verstand und hat daher ein sehr intensives Studium der Bibel begonnen. Er konnte zb. nicht verstehen, wie ein Gott der Liebe eine ewige Qual für Sünder vorgeben kann und zweifelte da Auslegungen der lutherischen Bibel an. Die Bibel der Zeugen Jehovas basiert auf der lutherischen Bibel. Wo genau die Unterschiede sind, weis ich mit meinem wenigen Wissen darüber auch nicht. Ich weiß nur, dass sie die Bibel einerseits symbolischer deuten, aber keine Symbolverehrung betreiben. Halt eine andere Deutung des Bibelverständnisses. Und sie haben einige Passagen auch anders übersetzt. Ihre Informationen entnehmen sie aber wie alle anderen Bibeln auch aus den Informationen, die es in der Welt zum Thema Bibel gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihre Informationen entnehmen sie aber wie alle anderen Bibeln auch aus den Informationen, die es in der Welt zum Thema Bibel gibt.
die einzige gültige Information ist der Urtext (hebräisch oder aramäisch oder so), alles andere ist dann so glaubwürdig wie z.B. Scientology ... es gab/gibt einen Mann, der ein Glaubensbuch schreibt, so wie er es für richtig hält und alle folgen seinen Regeln und nicht den Regeln eines Gottes ...

beim Christentum ist es sowieso am besten, wenn man sich mehrere Bibelübersetzungen (bspw. Luther, Elberfelder, Volxbibel...) nimmt und untereinander die gewünschten Verse vergleicht, so kommt man schon eher auf den Sinn, der im Urtext gemeint war, als wenn man sich blind auf die eine Version verlässt, die einem "vorgeschrieben" wird
 
Woher willst du denn wissen, dass ein einziger Mensch diese Bibel geschrieben hat und woher haben den Luther und die anderen ihre Informationen her? Außerdem habe ich schon geschrieben, dass es die gleiche Bibel ist, an die die Zeugen glauben. Sie unterscheidet sich in ihrer Auslegung nicht stärker als die von dir beschriebenen verschiedenen Bibeln untereinander.

Und Siencetology in einem Zusammenhang zu erwähnen, sagt mir, dass wir uns beide besser nicht weiter über dieses Thema "Gott" unterhalten sollten und ich das hiermit auch nicht weiter ausführe.

Fragwürdig, deine Argumentation dazu.

(Bin ich jetzt was besseres? :) )
 
ich bezog mich nur auf deine Aussage, dass gewisse Konfessionen ihre eigenen Bibeln hätten und diese Aussage ist nunmal auch mit Scientology vergleichbar ...

und woher Luther seine Information her hat? aus dem Urtext, welchen er komplett selbst übersetzt hat, dass er nicht 100% genau übersetzt haben kann, bezweifle ich nicht, darum schrieb ich auch, dass man mehrere Übersetzungen nutzen sollte, um Fehler von einzelnen Personen oder "Richtungen" eben zu erkennen bzw. auszugleichen

und warum sollte ich nicht Scientology erwähnen dürfen, wenn es doch darum ging, dass es verschiedene Religionen gibt ... ist es etwa keine Religion?
 
Scientology ist definitiv keine Religion. Der Gründer hat nur erkannt, dass, wenn er das Geld, das er durch gewisse Kurse verdiente, weniger versteuern will, eine Religion die Lösung dafür ist.

Zu den oben erwähnten Bibelübersetzungen: Die Volksbibel ist eine Bibelübertragung! Das ist zu unterscheiden, denn kein Mensch glaubt, dass sie zu biblischer Zeit schon mit dem Mofa herumgepest sind, oder?

Ich persönlich prüfe Aussagen von Pfarrern/Religionsstiftern/... an der Bibel selbst. Denn die Bibel legt sich selbst aus. Und mit diesem Grundsatz kann ich für mich auch entscheiden, ob eine Aussage mit der Bibel übereinstimmt oder davon abweicht. Am Bsp. der ZJs: Die ZJs glauben, dass am Ende der Zeit 144000 Menschen besonders errettet werden, alle anderen werden entweder für immer tot sein oder ein ewiges LEben auf der Erde haben. Ich habe das in der Bibel nirgends so gefunden, deswegen muss ich die Lehre der ZJs an dieser Stellt für nicht biblisch halten.

Und als letzten Punkt: Das wahre Christentum ist eigentlich nicht an eine Religion gebunden. Jesus hat uns nicht dazu berufen, in die Religion xy einzutreten, sondern an ihn zu glauben und ihm nachzufolgen.
 
Scientology ist definitiv keine Religion. Der Gründer hat nur erkannt, dass, wenn er das Geld, das er durch gewisse Kurse verdiente, weniger versteuern will, eine Religion die Lösung dafür ist.
Wieso ist es denn keine?
Wikipedia schrieb:
Als Religion bezeichnet man eine Vielzahl unterschiedlicher kultureller Phänomene, die menschliches Verhalten, Handeln, Denken und Fühlen prägen und Wertvorstellungen normativ beeinflussen.
Quelle: Wikipedia
Es gibt zwar keine wissenschaftlich allgemein anerkannte Definition des Begriffs Religion, aber trotzdem würde ich doch das zitierte schon auf diese Gemeinschaft zutreffend finden ...


aber ich glaube, das ganze wird leicht offtopic

bei dem Rest gebe ich dir natürlich Recht ...

ok, die Volxbibel war vielleicht nicht richtig gewählt als Beispiel, aber fiel mir spontan so ein, weil es ja zeitweise ein recht populäres Thema war
aber ich denke als Vergleichsbuch könnte man es trotzdem mit ranziehen, da es ja inhaltlich keine großen Abweichungen zu den anderen Büchern gibt, der Unterschied liegt eher in der sprachlichen Gestaltung, weswegen es eher für Jugendliche nutzbar wäre, wofür es ja gedacht ist.
 
ich bezog mich nur auf deine Aussage, dass gewisse Konfessionen ihre eigenen Bibeln hätten und diese Aussage ist nunmal auch mit Scientology vergleichbar ...

Sciencetology wird unter anderem in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet. Die ZJ sind eine eingetragene und anerkannte Religionsgemeinschaft. Sciencetology ist gewiss keine Religion, zumindest nicht das, was wir unter Religion verstehen. Schon mal die Schriften dazu studiert?

und woher Luther seine Information her hat? aus dem Urtext, welchen er komplett selbst übersetzt hat, dass er nicht 100% genau übersetzt haben kann, bezweifle ich nicht, darum schrieb ich auch, dass man mehrere Übersetzungen nutzen sollte, um Fehler von einzelnen Personen oder "Richtungen" eben zu erkennen bzw. auszugleichen

Ja okey, aber aus dem selben Text haben auch die Zeugen übersetzt. Wie gesagt, die ZJ Bibel ist im Grunde die gleiche wie alle anderen Bibeln auch. Sie unterscheidet sich lediglich in einigen Punkten und wird anders ausgelegt und verstanden. Sämtlicher Inhalt basiert auf den gleichen Informationsquellen wie alle anderen Bibeln (die wir nach unserem Verständnis anerkennen) auch.

und warum sollte ich nicht Scientology erwähnen dürfen, wenn es doch darum ging, dass es verschiedene Religionen gibt ... ist es etwa keine Religion?

Keine Religion, die mit der Bibel vereinbar wäre.

Edit:
Die 144.000 werden dargestellt laut den ZJ durch: Lk 12:32 und Joh 10:16
"Sei ohne Angst du kleine Herde! Euer Vater ist entschlossen, euch seine neue Welt zu schenken!"
"Ich habe noch andere Schafe, die nicht zu diesem Schafstall gehören; auch die muss ich herbeibringen. Sie werden auf meine Stimme hören, und alle werden in einer Herde unter einem Hirten vereint sein."
Die Zeugen Jehovas gehen davon aus, daß es sich bei der „kleinen Herde“ um die wenigen Menschen mit himmlischer Hoffnung handelt, während es sich bei den „anderen Schafen“ um die Mehrheit der Menschen handeln soll, die auf ewiges Leben auf der Erde hoffen.
 
Drangi, du beziehst alle meine Aussagen direkt auf die Zeugen Jehovas ... ich habe sie nie erwähnt oder auf sie bezogen

ich bezog mich einzig und allein auf die Aussage, dass manche Konfessionen ihre eigenen Glaubensbücher haben

ich habe keine Ahnung, was bei den Zeugen Jehovas abgeht und was dort geglaubt wird, außer dass es scheinbar die gleiche Rahmenhandlung hat, wie das Christentum

Die 144.000 werden dargestellt laut den ZJ durch: Lk 12:32 und Joh 10:16
hmm, in den Versen steht aber keine Menge, außer "kleine Herde" ... oder war vor 2000 Jahren eine kleine Herde immer 144.000 Schafe?
und besagt der zweite Vers nicht sogar, dass alle anderen auch dorthin kommen? o,0
Ich habe noch andere Schafe, die nicht zu diesem Schafstall gehören; auch die muss ich herbeibringen. Sie werden auf meine Stimme hören, und alle werden in einer Herde unter einem Hirten vereint sein.
 
Ich dachte du würdest die ZJ meinen. Dann brauche ich natürlich nicht so argumentieren, sorry.

Ich kann dir soviel nicht darüber sagen, da bin ich überfragt. Gehöre ja nicht diesem Glauben an und habe nur vorhin diese Passage schnell rausgesucht, weil ich schon mal über sowas gesprochen habe.

Also die 144.000 werden in allen Bibeln angeblich erwähnt, wo weiß ich nicht.

Ich habe noch andere Schafe, die nicht zu diesem Schafstall gehören; auch die muss ich herbeibringen. Sie werden auf meine Stimme hören, und alle werden in einer Herde unter einem Hirten vereint sein.
Mit herbeibringen ist das binden an Gott gemeint, sozusagen die Verkündung Gottes Willens. Das was die ZJ in Form ihres Predigtdienstes tun.
 
Also die 144.000 werden in allen Bibeln angeblich erwähnt, wo weiß ich nicht.

Offb 7,4 (Einheits)
Und ich erfuhr die Zahl derer, die mit dem Siegel gekennzeichnet waren. Es waren hundertvierundvierzigtausend aus allen Stämmen der Söhne Israels, die das Siegel trugen:

Offb 14,1 (Einheits)
Und ich sah: Das Lamm stand auf dem Berg Zion, und bei ihm waren hundertvierundvierzigtausend; auf ihrer Stirn trugen sie seinen Namen und den Namen seines Vaters.

Offb 14,3 (Einheits)
Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Lebewesen und vor den Ältesten. Aber niemand konnte das Lied singen lernen außer den hundertvierundvierzigtausend, die freigekauft und von der Erde weggenommen worden sind.
 
Edit:
Die 144.000 werden dargestellt laut den ZJ durch: Lk 12:32 und Joh 10:16

Offb 7,4 (Einheits)
Und ich erfuhr die Zahl derer, die mit dem Siegel gekennzeichnet waren. Es waren hundertvierundvierzigtausend aus allen Stämmen der Söhne Israels, die das Siegel trugen:

Also Stelle eins spricht von einer kleinen Herde, Stelle zwei von den 144000 aus den Stämmen der Söhne Israels. Und das sind also dann die ZJ, die erst in der Neuzeit gegründet worden sind? DAs nenne ich "an den Haaren herbeigezogen" :(
 
Hallo.
Es geht nicht darum, wann eine Gruppierung entstanden ist. Und diese 144.000 kommen aus allen Zeitepochen. Die Stämme Israels sind doch nach Moses nicht ausgestorben.

Eine kleine Herde sind 144.000 in jedem Fall im Vergleich zu der restlichen Menschheit und auch im Vergleich zu denen, die ewiges Leben auf der Erde erreichen werden.

Aber ich bitte noch mal darum, nicht konkret mit mir solche Diskussionen im Detail zu führen. Ich habe kaum Ahnung von diesem Thema und kann nicht wirklich Erklärungen bringen. Wie gesagt, ich gehöre nicht den ZJ an.
 
... Und diese 144.000 kommen aus allen Zeitepochen. Die Stämme Israels sind doch nach Moses nicht ausgestorben....

Damit sind es aber auch keine ZJs. Das nur am Rande.

Ich sehe das mit meinem Glauben so: Ich lese die Bibel und versuche mich dadurch von Gott auf einem guten Weg leiten zu lassen, Inspirationen zu bekommen. Ich lebe meinen Glauben in Unvollkommenheit in "meiner" Gemeinde, dem CVJM und der Bibelschule in Gemeinschaft mit anderen. Und dazu brauche ich eine Gemeinde, in der ich mich zumindest hinreichend wohl fühle und die meinem Glauben zumindest in großen Teilen darstellt. Dass es in jeder Gemeinschaft/Gemeinde "Fehler" gib (falsche Lehre, falsche Handlungsweisen,...) liegt mE daran, dass wir alle fehlerhafte Menschen sind. Also verzeihe ich meinen Geschwistern ihre Fehler und hoffe, dass sie meine ebenso hinnehmen. Denn die perfekte Gemeinde könnte mich nicht gebrauchen, dazu habe ich zu viele Fehler.

Und daher noch einmal mein Tipp: Lies einfafch einmal in der Bibel ein Evangelium durch, schreib dir vllt. die wichtigsten Glaubensaussagen und Lehren heraus und dann schaue dich in deiner Umgebung nach Gemeinden um, die z.B. Glaubenskurse oder Gesprächskreise anbieten. Und dort, wo du dich ernstgenommen fühlst, wo man dir zuhört und auch Antworten gibt und diese Aussagen mit dem übereinstimmen, was du ind er Bibel gefunden hast, die Gemeinde ist dann doch eine gute Wahl, oder?
 
Hi.
Der Name Zeugen Jehovas ist auch unrelevant. Den hat man sich irgendwann im letzten oder vorletzten Jahrhundert gegeben. Irgendeine Bezeichnung brauchen sie ja um erkannt zu werden.

Dieses "wohlfühlen und gut aufgehoben" ist genau das, was ich auch suchen würde.

Kein Mensch ist perfekt und alles unperfekte wird ja, religiös gesehen, von Satan geleitet. Das ist der Grund, warum ZJ und viele andere Gruppierungen weitestgehend dem weltlichen abschwören, zwar die Gesetze beachten, aber ansonsten versuchen, ein Leben nach Gottes Willen zu leben so gut es geht.
Hauptaugenmerk liegt in der Verkündung Gottes Willens. Die Zeit dafür ist sehr knapp bemessen. Und Gottes Auftrag ist es für sie, allen Menschen dieser Erde von der Wahrheit zu berichten und sie ihnen nahe zu legen. Darum ist das Engagement auch extrem hoch und die eigentliche Freizeit sehr gering. Aber sie blühen ja auf in dem was sie tun, daher ist der Dienst im Endeffekt nichts anderes, als ein wie zb. Hobby für andere Menschen. Ewiges Leben werden sie schon noch früh genug erhalten. In dieser Welt jedenfalls interessiert sie nur ein Auftrag: Die bestmögliche Verkündung Gottes Willens.

Wenn es einen Gott gibt, dann glaube ich, dass er in der Lage ist, perfekte Menschen zu erschaffen. Ein möglicher Gott hat alles erschaffen, die Welt, das Universum, das Nichts. Dann kann er auch perfekte Menschen schaffen. Insofern glaube ich selber auch, dass Unperfektheit ledidlich von Satan oder wer immer diesen Part darstellen soll, geleitet wird. Insofern finde ich nach meiner eigenen Denkweise eine Ablehnung weltlicher Belange im Sinne einer bestmöglichen Gottesverbundenheit auch sehr richtig. Ich glaube nicht, dass es Gottes Wille ist, seine eigene individuelle Unperfektheit auszuleben.

Alle rechtlich anerkannten Glaubensgemeinschaften die ich kenne, verzeihen Fehltritte immer wieder. Was aber nicht von Bestrafung bzw. Verbannung schützt, solange, bis die Erkenntnis wiedererlangt wird. In der Kirche reicht dazu ein einfaches Bußgebet und Fürsprache an Gott. Das reicht mir so nicht. Büßen und hinterher wieder in "unperfekten" Trott hineinzumarschieren, halte ich persönlich nicht für Gottes Willen. Es gibt mehrere Gründe, warum ich aus meinem ehemaligen evangelischen Glauben ausgetreten bin. Dieser ist einer davon.

Theologen und sehr christlich eingestellte Protestanten und auch Katholiken haben natürlich genausoviel Mitgefühl und Liebe, wie andere starke Gläubige auch. Der Umgang mit diesen Menschen tut mir gut. Jedoch brauche ich diesen Umgang nicht, da es Gründe genug gibt, weshalb ich diesen beiden Religionen abgeschworen habe. Da nützen mir auch keine wohligen Gespräche.

Um mal wieder die ZJ zu erwähnen. Sie haben eine der schönsten Zusammenhalte überhaupt die ich kenne. Man muss das mal erlebt haben um sich ein Bild davon machen zu können. (Übrigens legen die ZJ ihren Glauben auch aus anderen Gründen strenger aus, zb. aufgrund dessen, dass Abtrünnige oder angebliche Glaubende, diesen wunderbaren Zusammenhalt in der Gemeinschaft der ZJ nicht ausnutzen können und haben daher auch ein relativ strenges Reglement (aber nichts was nicht im Sinne Gottes wäre).
 
Wenn es einen Gott gibt, dann glaube ich, dass er in der Lage ist, perfekte Menschen zu erschaffen. Ein möglicher Gott hat alles erschaffen, die Welt, das Universum, das Nichts. Dann kann er auch perfekte Menschen schaffen. Insofern glaube ich selber auch, dass Unperfektheit ledidlich von Satan oder wer immer diesen Part darstellen soll, geleitet wird.

Glaubst du das wirklich? Ich denke eher, dass gerade das Nicht-Perfekt-Sein den Menschen ausmacht. Überlege doch mal: Wenn es den perfekten Menschen gäbe, wäre er dann noch Mensch? Ist es nicht so, dass das "Unvollkommene" gerade das Typische für den Menschen ist? Wir wissen nicht alles (wahrscheinlich wissen wir nur einen winzig kleinen Bruchteil dessen, was Wirklichkeit ist - wobei man ja darüber streiten kann, ob Wirklichkeit nicht das ist, was wir aufgrund von Beobachtungen interpretieren...), wir haben alle unsere Fehler, wir machen tagtäglich zig Fehler, wir sind sauer und böse aufeinander, wir können aber genauso lieben und trösten, wir sind gierig, wir sind großzügig, wir sind machtbesessen, wir sind einfühlsam...eben unperfekt.
 
Ja, das glaube ich wirklich, sonst hätte ich es ja nicht geschrieben.
Religion ist Glaube, ich glaube an diesen Faktor. Auch wenn ich momentan ohne Religionszugehörigkeit bin.

Wenn es einen Gott gibt, dann kann er auch perfektes erschaffen, genauso wie das unperfekte. Gott hat dem Menschen ein eigenes Denken mitgegeben, Ihnen die Möglichkeit gelassen, selber zu entscheiden in welche Richtung es geht. Aus diesem Grund kann auch ein Satan existieren. Auch Engel könnte Gott perfekt erschaffen. Aber auch diese haben dieselbe Möglichkeit mit auf den Weg bekommen. Ein Gott der Liebe und Allmächtigkeit ist von so großem Herzen, dass er nicht egoistisch alles so erschaffen hat, dass alle anderen keine andere Wahl mehr haben zu handeln und zu denken wie ihnen beliebt.

Er lässt darum die Menschen und Satan weilen, denn sie müssen ihren Weg selber bestimmen, vom Herzen her.

Dennoch wird die Zeit kommen, in der Gottes Wille tatsächlich eintreffen wird. Aber dieser ist dann niemanden aufgezwungen, jeder der diesen Weg (dieses ewige Leben) beschreiten will, macht das aus freien, eigenen Stücken.

Einseitigkeit ist von Gott nicht gewollt.

Ich kann meine Gedanken dazu nicht sehr gut niederschreiben, ich bin ja auch nicht religiös genug bzw. mache ich nicht gerade viel von dem, was meiner eigenen Vorstellung von Gott ausmacht.
Vielleicht sind auch meine Worte daher nicht richtig gewählt, ich aber glaube definitiv an sie bzw. nicht an das weltliche Geschehen.
(Ich lebe es selber, würde aber nicht so handeln, wenn ich die volle Überzeugung des richtigen Glaubens für mich gefunden habe. Ich bin nicht auf der Suche, zumindest nicht stark genug. Brauche persönlich aber eine Führungshand, eine Gemeinschaft mit der ich mich verbunden fühlen kann. Alleine kann ich mir die Komplexität Gottes und seines Willens nicht gerecht werden, so denke ich).