Arrrghhh,
vor 'ner Weile sind in der Wohnung über mir (2.Stock) neue Nachbarn eingezogen. Dass die beim Einzug noch bis um 3 Uhr nachts ihre Kisten durch die Gegend geworfen haben ... na ja, kann ja mal vorkommen.
Ich schreibe mir hier jetzt mal ein wenig von der Seele, wer das nicht lesen möchte kann gleich zum vorletzten Absatz springen.
Einige Wochen lang habe ich versucht, das non-stop Gesabbel, Gelalle und Gejaule, mit Musik zu übertönen. Aber mal ehrlich, um 3 Uhr nachts mit dem ipod im Bett zu liegen, wenn man eigentlich schlafen möchte, ist auf die Dauer auch purer Stress. Irgendwann habe ich dann mal um 3:00 gegen die Wand geschlagen. Darauf hin wurde einige Male auf den Boden gestampft (was eigentlich nicht wirklich lauter war als deren normales „Gehen“) und 30 Minuten später war endlich Ruhe.
Am nächsten Tag habe ich an der Tür geklingelt - offenbar brüllt der Kerl immer zuerst ein „Wer ist da?“ aus dem Fenster, bevor er die Tür auf macht. Ich habe ihm gesagt dass die Wohnung wohl sehr hellhörig ist und sein ununterbrochenes, oft schon direkt beim Aufschließen der Haustür vernehmbares, Gesabbel Wort für Wort in meiner Wohnung zu hören ist und dass ich eigentlich nur meine Ruhe haben möchte. Fazit, ein „das ist Verständlich“ zur Antwort und 15 Minuten Ruhepause. Inzwischen ist das Gebabbel nicht mehr ganz so lückenlos und meist wird ab Mitternacht auch etwas leiser geredet. Was allerdings nicht wirklich hilft, da immer wenn ich gerade fast eingeschlafen bin wieder einmal gebrüllt oder gejohlt wird – außerdem stampfen sie immer noch, wie die Sumoringer. Na ja, zumindest musste ich mir die Kombination aus ihrem Aua-Nein-Aua-Geschrei, seinem Gegrunze und dem Vibrator surren seit dem nicht mehr anhören.
In der Nacht zum Samstag habe ich, nachdem ich wieder einige Stunden im Bett gelegen und schlaflos deren Getrampel gelauscht habe nochmals an der Tür geklopft und wurde einfach ignoriert. Eine Stunde später - gegen 2:00 - war dann wenigstens Ruhe. Gestern war ich bis zum späten Nachmittag unterwegs und habe dann versucht, am Rechner noch etwas für die Arbeit zu erledigen. Allerdings konnte ich mich bei dem Lärm (wie inzwischen üblich) überhaupt nicht konzentrieren, so dass ich nach 3 Stunden immer noch nichts geschafft hatte. Dann bin ich nochmals nach oben, habe an der Tür geklingelt und ihn – mich schlecht gelaunt anblickend - gefragt, ob sie denn überhaupt nicht merken würden, dass sie immer wie die Sumoringer herumtrampeln würden. Er meinte dann ob ich spinnen würde, und ihm in seiner Wohnung das laufen verbieten wolle, in seiner Wohnung dürfe er machen, was er wolle. Fazit es wurde weiter getrampelt, ich habe wieder bis spät in die Nacht schlaflos im Bett gelegen und wurde heute Morgen wieder wach getrampelt. Es gibt einfach Leute, die legen es darauf an, dass man ihnen den Tod an den Hals wünscht.
Stelle ich mich da vielleicht einfach nur zu penibel an? Da selbst meine Katzen immer wieder stehen bleiben und ungläubig zur Decke gucken, schließe ich einfach mal aus, dass ich mir das ganze nur einbilde. Von der Vormieterin habe ich eigentlich nur mitbekommen, wenn sie die Heizung aufgedreht hat und dadurch die auf Putz verlegten Rohre warm wurden – daher würde ich sagen, dass die bauliche Struktur durchaus ein – zumindest nahezu – geräuschloses Fortbewegen zulässt. Außerdem macht der Hund der beiden Neandertaler beim herumrennen weniger Krach, als die beiden selbst.
Ich habe seit Monaten nicht mehr vernünftig schlafen können und ich habe keinen Bock mir ständig dieses meine-Hose-ist-mir-im-Schritt-zu-eng-Gelalle auf dem Konversationsniveau eines Sechsjährigen anzuhören. Und dann auch noch in diesem laut-agressiven Assi-Tonfall. Wenn sie denn (zum Rammeln?) mal Ruhe haben wollen, sperren sie ihren Köter auf dem Balkon aus und lassen ihn dort jaulen. (Ist das, was ich da auf meinem tiefer gelegenen Balkon (zwischen dem herabgefallenen Müll) rieche Hunde-Urin?) Inzwischen ist es schon so, dass ich mich quasi auf der Arbeit von der „Freizeit“ in meiner Wohnung erholen muss – den fehlenden Schlaf kann ich dort allerdings nicht nachholen. Ich kann ja auf vieles verzichten, aber nicht auf die Ruhe innerhalb meiner (gemieteten) vier Wände. Das geht gesundheitlich einfach nicht (mehr).
Eigentlich bin ich froh, eine erschwingliche Wohnung ohne Schimmel zu haben. Nach der Aussage einer Bekannten, die beim selben Vermieter auch schon Stress mit ihren Nachbarn hatte, sollen dem Vermieter Streitigkeiten unter den Mietern (solange die Miete gezahlt wird?) relativ egal sein. Laut google darf ich die Miete wegen dem Trittschall um 5% mindern, was mir vermutlich aber nur Ärger beim Vermieter einbringt, welcher die 5% von meinen Nachbarn einklagen dürfte. Any suggestions?
Okay, sie müssen ja nicht gleich ausziehen - gefesselt und geknebelet mit den Füßen an die Decke hängen wäre auch eine Option -, aber ich möchte halt einfach meine Ruhe wieder haben.
MfG
Sven
PS: Ja, in der Nachbarwohnung liegt Laminat und nein, Ohrenstöpsel helfen nicht gegen das Getrampel.
vor 'ner Weile sind in der Wohnung über mir (2.Stock) neue Nachbarn eingezogen. Dass die beim Einzug noch bis um 3 Uhr nachts ihre Kisten durch die Gegend geworfen haben ... na ja, kann ja mal vorkommen.
Ich schreibe mir hier jetzt mal ein wenig von der Seele, wer das nicht lesen möchte kann gleich zum vorletzten Absatz springen.
Einige Wochen lang habe ich versucht, das non-stop Gesabbel, Gelalle und Gejaule, mit Musik zu übertönen. Aber mal ehrlich, um 3 Uhr nachts mit dem ipod im Bett zu liegen, wenn man eigentlich schlafen möchte, ist auf die Dauer auch purer Stress. Irgendwann habe ich dann mal um 3:00 gegen die Wand geschlagen. Darauf hin wurde einige Male auf den Boden gestampft (was eigentlich nicht wirklich lauter war als deren normales „Gehen“) und 30 Minuten später war endlich Ruhe.
Am nächsten Tag habe ich an der Tür geklingelt - offenbar brüllt der Kerl immer zuerst ein „Wer ist da?“ aus dem Fenster, bevor er die Tür auf macht. Ich habe ihm gesagt dass die Wohnung wohl sehr hellhörig ist und sein ununterbrochenes, oft schon direkt beim Aufschließen der Haustür vernehmbares, Gesabbel Wort für Wort in meiner Wohnung zu hören ist und dass ich eigentlich nur meine Ruhe haben möchte. Fazit, ein „das ist Verständlich“ zur Antwort und 15 Minuten Ruhepause. Inzwischen ist das Gebabbel nicht mehr ganz so lückenlos und meist wird ab Mitternacht auch etwas leiser geredet. Was allerdings nicht wirklich hilft, da immer wenn ich gerade fast eingeschlafen bin wieder einmal gebrüllt oder gejohlt wird – außerdem stampfen sie immer noch, wie die Sumoringer. Na ja, zumindest musste ich mir die Kombination aus ihrem Aua-Nein-Aua-Geschrei, seinem Gegrunze und dem Vibrator surren seit dem nicht mehr anhören.
In der Nacht zum Samstag habe ich, nachdem ich wieder einige Stunden im Bett gelegen und schlaflos deren Getrampel gelauscht habe nochmals an der Tür geklopft und wurde einfach ignoriert. Eine Stunde später - gegen 2:00 - war dann wenigstens Ruhe. Gestern war ich bis zum späten Nachmittag unterwegs und habe dann versucht, am Rechner noch etwas für die Arbeit zu erledigen. Allerdings konnte ich mich bei dem Lärm (wie inzwischen üblich) überhaupt nicht konzentrieren, so dass ich nach 3 Stunden immer noch nichts geschafft hatte. Dann bin ich nochmals nach oben, habe an der Tür geklingelt und ihn – mich schlecht gelaunt anblickend - gefragt, ob sie denn überhaupt nicht merken würden, dass sie immer wie die Sumoringer herumtrampeln würden. Er meinte dann ob ich spinnen würde, und ihm in seiner Wohnung das laufen verbieten wolle, in seiner Wohnung dürfe er machen, was er wolle. Fazit es wurde weiter getrampelt, ich habe wieder bis spät in die Nacht schlaflos im Bett gelegen und wurde heute Morgen wieder wach getrampelt. Es gibt einfach Leute, die legen es darauf an, dass man ihnen den Tod an den Hals wünscht.
Stelle ich mich da vielleicht einfach nur zu penibel an? Da selbst meine Katzen immer wieder stehen bleiben und ungläubig zur Decke gucken, schließe ich einfach mal aus, dass ich mir das ganze nur einbilde. Von der Vormieterin habe ich eigentlich nur mitbekommen, wenn sie die Heizung aufgedreht hat und dadurch die auf Putz verlegten Rohre warm wurden – daher würde ich sagen, dass die bauliche Struktur durchaus ein – zumindest nahezu – geräuschloses Fortbewegen zulässt. Außerdem macht der Hund der beiden Neandertaler beim herumrennen weniger Krach, als die beiden selbst.
Ich habe seit Monaten nicht mehr vernünftig schlafen können und ich habe keinen Bock mir ständig dieses meine-Hose-ist-mir-im-Schritt-zu-eng-Gelalle auf dem Konversationsniveau eines Sechsjährigen anzuhören. Und dann auch noch in diesem laut-agressiven Assi-Tonfall. Wenn sie denn (zum Rammeln?) mal Ruhe haben wollen, sperren sie ihren Köter auf dem Balkon aus und lassen ihn dort jaulen. (Ist das, was ich da auf meinem tiefer gelegenen Balkon (zwischen dem herabgefallenen Müll) rieche Hunde-Urin?) Inzwischen ist es schon so, dass ich mich quasi auf der Arbeit von der „Freizeit“ in meiner Wohnung erholen muss – den fehlenden Schlaf kann ich dort allerdings nicht nachholen. Ich kann ja auf vieles verzichten, aber nicht auf die Ruhe innerhalb meiner (gemieteten) vier Wände. Das geht gesundheitlich einfach nicht (mehr).
Eigentlich bin ich froh, eine erschwingliche Wohnung ohne Schimmel zu haben. Nach der Aussage einer Bekannten, die beim selben Vermieter auch schon Stress mit ihren Nachbarn hatte, sollen dem Vermieter Streitigkeiten unter den Mietern (solange die Miete gezahlt wird?) relativ egal sein. Laut google darf ich die Miete wegen dem Trittschall um 5% mindern, was mir vermutlich aber nur Ärger beim Vermieter einbringt, welcher die 5% von meinen Nachbarn einklagen dürfte. Any suggestions?
Okay, sie müssen ja nicht gleich ausziehen - gefesselt und geknebelet mit den Füßen an die Decke hängen wäre auch eine Option -, aber ich möchte halt einfach meine Ruhe wieder haben.
MfG
Sven
PS: Ja, in der Nachbarwohnung liegt Laminat und nein, Ohrenstöpsel helfen nicht gegen das Getrampel.