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25 April 2006
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[N] Kanada: Verurteilter Kriegsverbrecher Michael Seifert verliert erneut ...

Folgende News wurde am 18.08.2007 um 18:42:00 Uhr veröffentlicht:
Kanada: Verurteilter Kriegsverbrecher Michael Seifert verliert erneut Berufung
Shortnews

Ein italienisches Gericht verurteilte im Jahr 2000 Michael Seifert zu einer lebenslangen Haftstrafe (SN berichtete), weil dieser während seiner Arbeit als SS-Wachmann im Durchgangslager Bozen (Italien) neun Morde begangen haben soll. Seifert ist heute 83 Jahre alt und soll während seines Aufenthaltes im Lager Bozen Insassen geschlagen, gefoltert, ausgehungert und getötet haben. Italien fordert von der kanadischen Regierung Seiferts Auslieferung. Bereits letzten Monat hatte Seifert erfolglos Berufung gegen seine Auslieferung eingelegt. Sein erneuter Widerspruch wurde am Donnerstag abgewiesen. Auch eine Haftentlassung gegen Kaution wurde abgelehnt.
 
Der hat wohl Schiss seine letzten Tage im italienischen Knast zu verbringen und will nicht für seine Verbrechen gerade stehen.
 
[N] USA entziehen ehemaligem KZ-Wärter die Staatsbürgerschaft

Folgende News wurde am 20.09.2007 um 23:01:36 Uhr veröffentlicht:
USA entziehen ehemaligem KZ-Wärter die Staatsbürgerschaft
DPA-News

Washington (dpa) - Ein US-Bundesgericht in Washington hat einem ehemaligen SS-Wärter im Konzentrationslager Sachsenhausen die Staatsbürgerschaft entzogen. Wie das US-Justizministerium weiter mitteilte, ist der heute 88 Jahre alte Martin Hartmann bereits nach Deutschland ausgereist. Er darf nicht mehr in die USA zurückkehren. Der Mitteilung zufolge war der Mann Mitglied einer SS-Totenkopfstandarte und von 1943 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges bewaffneter Wärter in Sachsenhausen. 1955 wanderte er in die USA aus.
 
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Eins würde mich da schon interessieren: Hat der jetzt keine Staatsbürgerschaft mehr oder fällt er in die Staatsbürgerschaft Deutschlands zurück?
 
[N] Nazi-Arzt Aribert Heim alias "Dr. Tod" in Südamerika gesichtet

Folgende News wurde am 11.11.2008 um 12:24:00 Uhr veröffentlicht:
Nazi-Arzt Aribert Heim alias "Dr. Tod" in Südamerika gesichtet
Shortnews

Der 94-jährige, in Österreich geborene, Aribert Heim wird für zahlreiche Morde im KZ Mauthausen verantwortlich gemacht, wo er als Lagerarzt tätig war. Jetzt gibt es Hinweise darauf, dass er sich im Süden Chiles oder in Argentinien aufhält. Augenzeugen sollen ihn dort gesehen haben. Die Nazi-Jäger des Simon-Wiesenthal-Zentrums sind zuversichtlich, den meistgesuchten Kriegsverbrecher aus dem Zweiten Weltkrieg jetzt zu fassen. Ein Kopfgeld von über 300. 000 Euro soll die lokale Bevölkerung zur Mithilfe bei der Jagd animieren. Dass Heim tatsächlich noch am Leben ist, schließt Efraim Zuroff vom Wiesenthal-Zentrum daraus, dass Heims Kinder in Deutschland ihr Erbe noch nicht angetreten haben und aus Aktionen von Heims Anwälten.
 
Interessant an der Geschichte: in der Ecke rund um Bariloche, wo Heim angeblich jetzt gesichtet wurde, konnte man 1994 auch Kriegsverbrecher Erich Priebke ausfindig machen. Die gesamte Region ist seit 1944 extrem beliebt bei Deutsche. Gibt sogar einige Dörfer, die man schon so etwas wie Deutsche Kolonien bezeichnen könnte

Sollte man Heim bei Lebzeiten jemals habhaft werden, wird es leider wohl nicht mehr zur Auslieferung und Verhandlung kommen, da das Alter des Mannes hier der Justiz wohl nen Strich durch die Rechnung macht. Aber einen anderen Kriegsverbrecher könnte tatsächlich noch auf einer Anklagebank landen und dass sogar in recht absehbarer Zeit: der ehemalige KZ-Aufseher Iwan Demjanjuk. Bei dem sind sie (endlich) gerade dabei die Auslieferung zu klären.
 
ich seh nicht ganz den Sinn auf nen 94 Jährigen noch nen Kopfgeld von 300 K Euro auszusetzen und ihn unbedingt noch der irdischen Gerichtsbarkeit überstellen zu wollen

ich mein der hat doch eh bald seinen Termin beim jüngsten Gericht was sollen wir uns da noch groß einmischen :ugly:
 
Ich hoffe, du meinst das nicht ernst. Egal wie alt er ist, er hat unglaubliche Verbrechen begangen und dafür muß er bestraft werden. Da geht es einfach mal ums Prinzip und für sowas würde ich sogar auch meine Steuergelder zur Verfügung stellen.
 
Einige seiner Opfer, oder zumindest Angehörige dieser sind vermutlich auch noch am Leben. Egal wie alt dieser Verbrecher ist, die Opfer verdienen es ihren Peiniger auf der Anklagebank zu sehen.
Wer weiß wieviele echte Naziverbrecher ihrer gerechten Strafe entkommen sind...ob mit oder ohne Hilfe. Einiges wäre der Menschheit sicher erspart geblieben. Das Folter-Handbuch z.B. das ein deutscher Nazi-Lagerarzt zusammen mit einem amerikanischen Harvardprofessor zusammengestellt wurde und seither überall auf der Welt zur Anwendung kommt.
 
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Ich hoffe, du meinst das nicht ernst. Egal wie alt er ist, er hat unglaubliche Verbrechen begangen und dafür muß er bestraft werden. Da geht es einfach mal ums Prinzip und für sowas würde ich sogar auch meine Steuergelder zur Verfügung stellen.

ich mein das ernst und ich denke das er genug schlechtes Karma (oder wie die Gummipunkte in seiner Religion nun grade heißen :ugly:) gesammelt hat um vorm einzigen Gericht was wirklich zählt entsprechend schlecht abzuschneiden

die weltliche Verfolgung seiner Strafttaten kann nur noch der Befriedigung von Rachegelüsten dienen, ne erzieherische Maßnahme kommt bei ihm etwas spät

ich hätte ihn auch gerne weltlich bestraft gesehen aber dann bitte ein paar Jahrzehnte früher
 
Da draußen laufen noch etliche solche Verbrecher herum, die tatsächlich vom Alter her schon jenseits von Gut und Böse sind, was einer Prozessfähigkeit angeht. Viele davon (auch Heim) wurden aber bereits rechtsgültig verurteilt in der Vergangenheit (teilweise auch in Abwesenheit), konnten sich aber bis heute der Justiz entziehen. In diesen Fällen steht also quasi nur noch der Haftantritt bzw. die Zahlung ihrer Geldstrafe aus und es muss in diesen Fällen gar keine Verhandlung mehr angesetzt werden.

Ich bin der Meinung, dass das Alter aber keinen Grund für eine Haftverschonung sein darf. Mord verjährt nie und das ganz bewusst. Könnte ja sonst jeder seine Schwiegermutter um die Ecke bringen und dann in Alaska untertauchen, bis er alt und klapprig ist, weil ihn dann mit 96 eh niemand mehr einsperren wird. So funktioniert das aber nicht.

Um Rachegelüste geht es hier wohl auch nicht, denke ich, denn die Einzigen (wenn überhaupt), die das Recht hätte, sich überhaupt an einen Aribert Heim zu rächen, wären seine Opfer. Hier geht es schlichtweg um eine korrekte Strafverfolgung bzw. den Abschluss der Strafverfolgung im Fall Heim und Co.

Nun verstecken sich weltweit noch genug Alt-Nazis, die von der Strafverfolgung nix wissen wollen und in Ländern wie Chile und Argentinien sogar noch Kameradschaftsabende unter Gleichgesinnten organisieren und die gestorbene Nazis sogar mit Hitlergruß und Hakenkreuzfahne zu Grabe tragen (Walter Rauff wurde 1984 in Santiago de Chile so vor laufender Kamera beerdigt zum Beispiel).

Diese Leute wird man (zu ihren Lebzeiten) nie mehr habhaft werden können und ich wäre dafür, dass man die Suche aufgibt, dafür aber einen anderen Weg geht: die Leute, die jetzt noch auf der Flucht sind, sollen sich bis Datum x freiwillig stellen und symbolisch 1 Tag - 1 Woche (da nimmt man sogar noch Rücksicht auf den individuellen Gesundheitszustand der Gesuchten) in einem Gefängnis xy verbringen. Danach können sie von mir aus gehen und sich weiterhin verstecken. Viele dieser Leute sind bis heute unbelehrbar und werden auch nix lernen, wenn man sie 10 Jahre inhaftieren würde. Von daher kann man sich das wirklich sparen. Durch das symbolische Absitzen einer Strafe, würde man aber deren Opfer würdigen - die noch lebenden Opfer und die Angehörigen der bereits Toten, würden sehen, dass keine Straftat ungesühnt bleibt. Diese symbolische Strafe wäre dann auch keine Bestrafung mehr (und auch keine Rache) - es wäre ein Trostpflaster. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es sogar eine Art von Wiedergutmachung ist, die nix mit Geld zu tun hat, weil die Deutsche Regierung auch ganz bewusst damals Kriegsverbrecher hat laufen lassen bzw. diese sogar über Jahrzehnte gedeckt hat (Heim ist da ein gutes Beispiel). Diese moralische Schuld wäre mit dieser symbolische Strafe auch getilgt. Ich denke, es würden sich viele Wunden schließen können, wenn die Flüchtigen sich heute stellen würden und symbolisch für ihre Untaten büßen würden. Dieser Teil der Geschichte ist nämlich eine große Wunde und viele Politiker dieser Welt (auch Deutsche) hatten kein bzw. sehr wenig Interesse daran, diese zu schließen. Wenn man noch 5 Jahre wartet, ist die letzte Chance vertan....
 
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Durch das symbolische Absitzen einer Strafe, würde man aber deren Opfer würdigen - die noch lebenden Opfer und die Angehörigen der bereits Toten, würden sehen, dass keine Straftat ungesühnt bleibt. Diese symbolische Strafe wäre dann auch keine Bestrafung mehr (und auch keine Rache) - es wäre ein Trostpflaster.

1 Tag bis eine Woche symbolisch absitzen für einen bis viele Morde ? das iss doch mehr Hohn als irgendwas anderes, ich als Opfer (Nachkomme) würde mich da nur verarscht fühlen und würde mich wohler fühlen ihn lebenslänglich auf der Flucht zu wissen


bei meiner Variante schmoren sie wenigstens in der Hölle für die Ewigkeit ;)
(meine kleinlichen Rachegelüste haha ) da kann doch garkein Gericht mithalten
 
War mir nicht so, dass Mord nie verjährt?
Oder sollten wir jetzt eine Grenze einführen: ab z.B. 70 Jahre ist man zu alt für eine Bestrafung?
Vielleicht sollten wir total umdenken und unsere Mord- bzw. kriminelle Veranlagungsgelüsten auf ein späteres Alter verschieben? Weil dann braucht es ja keine Bestrafung mehr, das jüngste Gericht erscheint ja bald.

:roll: