Putin mag keinen neuen "eisernen Vorhang" zwischen Ost und West wünschen, immerhin ist Russland in das weltweite Wirtschaftssystem eingebunden und das zahlt sich auch für Herrn Putin aus, denn ein starkes Russland wollen die Russen, da schauen sie bei der Beschneidung der Bürgerrechte schon einmal nicht so genau hin. Für den Westen mit einer völlig anderen Mentalität mag das schwer zu verstehen zu sein.

Für die USA jedoch wäre ein neuer "eiserner Vorhang" durchaus wünschenswert. Mit dem Zerfall der UDSSR fiel für die US-Regierung auch das Feindbild Nr. 1 weg, das die enormen Rüstungsausgaben rechtfertigte. G. W. Bush versuchte mit seinem "Krieg gegen den Terror" eine neues Feindbild zu schaffen. Doch das funktionierte nicht. Statt "glorreicher" kriegerischer Erfolge stiessen die US-Bombardements auf immer mehr internationalen Widerstand - zuviele zivile Opfer, zu wenige terroristische Ziele.

Also wendet sich die US-Politik gegen die altbekannten Ziele, um die Rüstungslobby zu bedienen. Krieg gegen Länder ist der Bevölkerung nun einmal leichter zu verkaufen als Krieg gegen diffuse Ziele wie Terroristen.

Zuerst versuchten die USA, mit verbalen Attacken bezüglich der "starken Truppenpräsenz" Russland an der Grenze zur Ukraine die Bereitschaft der NATO und der EU zu einem militärischen Eingreifen zu schüren. https://www.n-tv.de/ticker/USA-beso...en-an-Grenze-zur-Ukraine-article12641511.html Das reichte nicht aus.

Dann tauchten "plötzlich" Satelittenbilder auf, die zeigen sollten, dass Russland 40.000 bestausgerüstete Truppen (Luft- und Landstreitkräfte) im Grenzgebiet zur Ukraine versammelt hätte. Das NATO-Oberkommando "verkaufte" diese "Wahrheit" der Öffentlichkeit (https://www.n-tv.de/politik/Nato-Satellitenbilder-sind-aktuell-article12641886.html

Nur wenige Tage später kommen Zweifel aus NATO-Kreisen an die Öffentlichkeit, dass die angeblichen "Beweise" über die russische Truppenstärke an der Grenze zur Ukraine und deren Schlagkraft wirklich wahr sind. https://www.n-tv.de/politik/Nato-kann-Moskauer-Truppen-nur-schaetzen-article12685901.html

Der US-Möchte-Gern-Weltführungselite ist es egal, ob sie mit ihren Rüstungsinteressen Europa zu einem neuen Schlachtfeld macht. In der Vergangenheit waren die USA von solchen Schlachten nicht berührt, was sollte sie da ein neuer militärischer Ost-West-Konflikt angehen? Doch moderne Waffen würden auch die USA in ein Schlachtfeld monumentalen Ausmasses verwandeln. Ob die machtgeile US-Politelite das auch nur interessiert?
 
Tote bei Kämpfen in der Ostukraine

Folgende News wurde am 20.04.2014 um 15:33:19 Uhr veröffentlicht:
Tote bei Kämpfen in der Ostukraine
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Kiew (dpa) - Keine Osterruhe in der Ostukraine: Trotz der Friedensbeschlüsse von Genf wurde die russischsprachige Region erneut von blutiger Gewalt erschüttert. Mehrere Menschen starben in der Nacht zum Sonntag bei Zusammenstößen in der von prorussischen Uniformierten dominierten Stadt Slawjansk in der Nähe von Donezk.
Die Polizei in Donezk teilte mit, dass es mindestens drei Tote und Verletzte gegeben habe, das Innenministerium in Kiew bestätigte einen Toten. Die prorussischen Kräfte sowie russische Staatsmedien hingegen sprachen von mindestens fünf Toten.
Das Innenministerium in Kiew betonte, dass es keinen offiziellen Einsatz in Slawjansk gegen die bewaffneten Aktivisten gegeben habe. Vielmehr seien zwei Bürgergruppierungen aufeinander losgegangen. Die Lage in der Stadt sei nicht unter Kontrolle, teilte das Ministerium mit. Demnach hatten prorussische Uniformierte nach der Besetzung der örtlichen Polizeistation 400 Waffen an Bürger ausgeteilt. «Das führt zu Toten und Verletzten», hieß es in der Mitteilung des Ministeriums.
Das russische Außenministerium sprach von einem Angriff des ultranationalistischen Rechten Sektors, der die «österliche Ruhe» verletze und zeige, dass die Genfer Beschlüsse für eine Lösung des Konflikts nicht eingehalten würden. Bürger in Slawjansk hätten bei überwältigten Angreifern Luftaufnahmen und Symbole des Rechten Sektors sichergestellt. Die Beweise zeugten davon, dass die neuen Machthaber in Kiew kein Interesse hätten, Nationalisten und Extremisten zu entwaffnen und die Lage zu entspannen.
Unterdessen meldeten die ukrainischen Behörden erstmals nach der Genfer Einigung auf eine Friedenslösung eine Entwaffnung militanter Uniformierter und gewaltbereiter Aktivisten. Innenminister Arsen Awakow teilte mit, in Lugansk seien ohne Blutvergießen drei Menschen mit Maschinengewehren festgenommen worden. Das Innenministerium rief angesichts des Osterfestes die Menschen in der Ost- und in der Westukraine zu Versöhnung und Einheit auf.
In Schitomir im Norden des Landes gaben nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes SBU Mitglieder des Rechten Sektors 21 Kisten mit Brandsätzen ab. Die Ultranationalisten waren am Sturz von Präsident Viktor Janukowitsch im Februar beteiligt. Russland hatte in Genf verlangt, dass auch diese «illegale Kampftruppe der Regierung» entwaffnet werden müsse.
Der deutsche Diplomat Klaus Zillikens zeigte sich im kremlkritischen Radiosender Echo Moskwy besorgt über die gespannte Lage in der Ostukraine. Der dortige Einsatz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) mit täglichen Patrouillenfahrten habe deutlich gemacht, dass die nach Moskau orientierten Uniformierten ihre Waffen nicht einfach niederlegten und besetzte Gebäude freigäben. Das Wichtigste sei jetzt, Vertrauen wieder aufzubauen. Der frühere Generalkonsul in Donezk leitet demnach die OSZE-Mission im Gebiet Donezk, das teils von prorussischen Kräften kontrolliert wird.
Am Samstagabend hatte Kremlsprecher Dmitri Peskow im russischen Staatsfernsehen deutlich gemacht, dass Russland keinen Militäreinsatz in der Ukraine vorbereite. Präsident Wladimir Putin habe zwar eine Vollmacht des Parlaments, um russische Bürger notfalls zu schützen. Allerdings unternehme Russland «nichts, was von Einmarschplänen zeugen würde». In einer anderen Sendung hatte Peskow die vom Westen kritisierte Stationierung russischer Streitkräfte an der Grenze zur Ukraine als Sicherheitsvorkehrung verteidigt. «Russland wird das letzte Land sein, dass irgendwo einmarschiert.»
Die Nato, die USA und die EU sowie die Ukraine selbst hatten Moskau vorgeworfen, vor einem Angriff auf die Ex-Sowjetrepublik zu stehen. Vor wenigen Wochen hatten die Russen die ukrainische Halbinsel Krim annektiert, was international als Bruch des Völkerrechts gewertet wurde.
 
[..]Vor wenigen Wochen hatten die Russen die ukrainische Halbinsel Krim annektiert[...]

Hatte sich nicht die autonome Republik Krim nach einem Referendum der Russischen Föderation angeschlossen und somit nach §1 der UN-Menschenrechtscarta von dem Selbstbestimmungsrecht der Völker gebrauch gemacht ?? ;)
 
Hatte sich nicht die autonome Republik Krim nach einem Referendum der Russischen Föderation angeschlossen und somit nach §1 der UN-Menschenrechtscarta von dem Selbstbestimmungsrecht der Völker gebrauch gemacht ?? ;)

Wie viele UNO-Mitgliedsstaaten außer Russland und ein paar Ex-Sowjetrepubliken sehen das genauso? :ugly:
 
Wie viele UNO-Mitgliedsstaaten außer Russland und ein paar Ex-Sowjetrepubliken sehen das genauso? :ugly:

Die gleichen Mitgliedsstaaten, welche Biowaffen erfinden, Umstürze finanzieren, welche Flüchtlingsströme und Leid verursachen, etc. Naja da die ganzen Mitgliedsstaaten sich selbst nicht an Regeln halten und stets zusammen halten, wenn sie Macht demonstrieren wollen ist da mit Sicherheit kein Rückschluss auf die Rechtsmäßigkeit möglich.
 
Und wer definiert dann die "Rechtmäßigkeit"? Mit dieser Argumentation wäre auch eine Legitimation der UNO wertlos.
 
Und wer definiert dann die "Rechtmäßigkeit"? Mit dieser Argumentation wäre auch eine Legitimation der UNO wertlos.

Ist sie ja auch. "Rechtmäßigkeit" definiert immer derjenige, welcher die Macht hat Recht durchzusetzen. Sieh dir Staaten wie China, Nordkorea, Iran, etc. an. Alle diese Länder haben gemein, dass sich deren Rechtsempfinden (oft auch in der Bevölkerung) sehr stark von unserem unterscheidet.

Ukraine war doch ein gutes Beispiel. Die USA, die EU und CO haben eigentlich weltweit ein Machtmonopol. Nun gibt es einen Aufstand von einem Teil einer Bevölkerung. Ohne jegliche Umfragen wird dies zur Mehrheit hin definiert. Dann gibt es eine Abstimmung zur Absetzung des Präsidenten, die nötigen 75% werden nicht erreicht und die weiteren nötigen Instanzen zur Absetzung eines Präsidenten nach Verfassungsrecht werden nicht genutzt. Dennoch wird die Rechtmäßigkeit anerkannt, weil man Weltweit einfach genügend ansehen hat um dies durchzuboxen. Welche schriftlichen Gesetze existieren sind dann erst mal egal.

Aber auch Putin. Die Annektierung der Krim war auch nicht Vertragskonform. Er hat nicht die weltweite Akzeptanz aber zumindest genug Macht und Stärke um auch wieder das Recht so hinzubeugen wie er es braucht.

Rechtmäßigkeit definiert halt immer der "Sieger" oder der "Stärkere". Und alle großen weltweit operierenden Organisationen sind doch von den großen Ländern abhängig. Im Grunde ist unsere Welt ein Verbund aus imperialistisch handelnden Staaten und Institutionen welche sich das Recht nehmen über andere Fremd zu bestimmen. Und die EU ist das neueste Kind des Imperialismuses.

Um eine Analogie zu StarWars zu ziehen. Die Rebellen haben verloren und das Imperium hat gewonnen und darf mit dem Recht machen, was es will ;)
 
Russland startet Großmanöver an Grenze zur Ostukraine

Folgende News wurde am 24.04.2014 um 20:20:44 Uhr veröffentlicht:
Russland startet Großmanöver an Grenze zur Ostukraine
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Slawjansk/Moskau (dpa) - In der Ostukraine droht eine Eskalation militärischer Gewalt. Spezialeinheiten der Regierung haben nach Angaben des Innenministeriums in Kiew nahe der Stadt Slawjansk in einem Gefecht fünf prorussische Separatisten erschossen.
Moskau reagierte am Donnerstag mit einem großen Manöver direkt an der Grenze. Präsident Wladimir Putin verurteilte den ukrainischen Armee-Einsatz als «sehr ernstes Verbrechen» und kündigte Konsequenzen an.
Die USA setzen offiziell auf Diplomatie, bereiten aber neue Sanktionen gegen Moskau vor. Die ersten der 600 für das Baltikum und Polen vorgesehenen US-Soldaten trafen an ihrem Einsatzort ein.
In der Ostukraine halten moskautreue Separatisten in mehreren Orten Verwaltungsgebäude besetzt. Sie fordern eine weitgehende Autonomie für das russisch geprägte Gebiet. Die vom Westen unterstützte Regierung in Kiew geht militärisch gegen die zum Großteil bewaffneten Milizen vor und spricht von einer «Anti-Terror-Operation».
Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu nannte die Lage laut Agentur Interfax besorgniserregend. Es seien 11 000 ukrainische Soldaten im Einsatz gegen eine «friedliche» Bevölkerung. «Wenn diese Kriegsmaschine heute nicht gestoppt wird, dann wird dies zu einer großen Zahl Toter und Verletzter führen», warnte er.
Schoigu kritisierte zudem, dass die Verstärkung der Nato-Militärpräsenz in Polen und im Baltikum die Lage weiter angeheizt habe. Die USA hatten angekündigt, diese Woche rund 600 Soldaten zu Manövern in die drei baltischen Staaten und nach Polen zu entsenden. Erste Einheiten sind seit Mittwoch in Polen.
Putin verurteilte den Einsatz der ukrainischen Armee im Inland als «sehr ernstes Verbrechen», das «Folgen» für die Regierung in Kiew haben werde. Der Kremlchef bezeichnete die dort im Februar durch den Sturz von Präsident Viktor Janukowitsch an die Macht gekommene Führung als «Junta» und «Bande». Putin hatte sich im März eine parlamentarische Vollmacht für einen Militäreinsatz zum Schutz russischer Bürger in der gesamten Ukraine geben lassen - vor dem Hintergrund des Anschlusses der Schwarzmeerhalbinsel Krim an Russland.
Laut Innenministerium in Kiew eroberten Spezialeinheiten der ukrainischen Regierung nahe Slawjansk drei Kontrollpunkte. Dabei sei auch ein Mitglied der Sicherheitskräfte verletzt worden. Zuvor hatten auch Vertreter der moskautreuen «Volksmiliz» von Gefechten berichtet.
Im knapp 50 Kilometer südöstlich gelegenen Artjomowsk wehrten ukrainische Soldaten eine Offensive von etwa 100 Angreifern auf eines der größten Waffenlager ab. Die Unbekannten hätten die Kaserne unter anderem mit Granaten attackiert, sagte Interimspräsident Alexander Turtschinow. Ein Soldat sei leicht verletzt worden, während die Angreifer «große Verluste» erlitten hätten. Unabhängige Berichte gab es nicht.
Der in Slawjansk von prorussischen Aktivisten festgehaltene US-Reporter Simon Ostrovsky kam nach drei Tagen wieder frei. Dies sagte der Reporter für das US-Magazin «Vice» am Donnerstag telefonisch aus Donezk der Nachrichtenagentur dpa. Er war am Montag in Gewahrsam genommen worden. Der «Volksbürgermeister» Wjatscheslaw Ponomarjow hatte ihn als Faustpfand bezeichnet.
US-Präsident Barack Obama sagte in Tokio, die USA bemühten sich weiter um eine diplomatische Lösung. Er schloss aber neue Sanktionen gegen Russland nicht aus, wenn der Genfer Friedensplan vom 17. April nicht die versprochenen Ergebnisse bringe. Nach dem Abkommen zwischen Russland, den USA sowie der EU und der Ukraine müssen alle paramilitärischen Gruppen ihre Waffen abgeben und besetzte Gebäude räumen.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon mahnte alle Konfliktparteien, von der Gewalt abzurücken, Provokationen zu vermeiden und einen Weg zur Deeskalation zu finden.
Wie die «Welt» unter Berufung auf hohe EU-Diplomaten berichtete, könnte es möglicherweise kommende Woche ein weiteres Sondertreffen der EU-Außenminister zur Ukraine geben, auf dem weitere Sanktionen beschlossen werden sollen. Zudem gebe es Überlegungen, eine EU-Mission in die Ukraine zu entsenden. Sie könne bei der Sicherung der Grenze helfen, aber auch die Ausbildung eines funktionierenden Rechtsstaats beratend unterstützen. Seit dieser Woche sei deswegen ein Vorauskommando schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen vor Ort unterwegs.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht an diesem Freitag (14.30) mit Polens Ministerpräsidenten Donald Tusk im Kanzleramt über die bedrohliche Lage. Europa muss sich nach Meinung Tusks für ein «schwarzes Szenario» wappnen, wie er polnischen Medienberichten zufolge sagte. Polnische Grenzschützer und Behörden träfen schon Vorbereitungen für eine mögliche Flüchtlingswelle. «Aber ist die Welt politisch vorbereitet auf einen Akt der Aggression oder einen Zerfall des ukrainischen Staates?», fragte er.
Der russische Gazprom-Konzern stellte der Ukraine für unerfüllte Verträge 11,388 Milliarden US-Dollar in Rechnung. Es sei eine Konventionalstrafe für 2013 nicht abgenommenes Gas, hieß es. Die Ukraine will künftig Gas aus der Slowakei beziehen, um weniger abhängig von Russland zu sein. Eine entsprechende Grundsatzvereinbarung werde am Montag unterzeichnet, kündigte der slowakische Wirtschaftsminister Tomas Malatinsky nach einem Treffen mit dem ukrainischen Energieminister Juri Prodan und EU-Energiekommissar Günther Oettinger in Bratislava an.
 
Willkommen in der NWO wir brauchen weder Nato noch UN die UN ist ein Baustein der NWO. Diese 2 Sachen gehören aufgelöst und schon gäbe es keine Probleme mehr.
 
Umsturz in der Ukraine/Krim-Krise

und schon gäbe es keine Probleme mehr.

Jopp, Eigenschaften wie Gier und Machthunger sind dann plötzlich verschwunden, vom Colorado bis zum Jangtse stellen die Menschen ihre Rivalitäten ein und es gibt Rohstoffe und Nahrung im Überfluss. Der Mensch errreicht die höchste Form seiner Evolution. Alle sind nur noch voller Liebe. Endlich herrscht Weltfrieden. Und dazu muss man nur die UN und NATO auflösen. :roll:
 
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Putin mag keinen neuen "eisernen Vorhang" zwischen Ost und West wünschen, immerhin ist Russland in das weltweite Wirtschaftssystem eingebunden und das zahlt sich auch für Herrn Putin aus, denn ein starkes Russland wollen die Russen, da schauen sie bei der Beschneidung der Bürgerrechte schon einmal nicht so genau hin. Für den Westen mit einer völlig anderen Mentalität mag das schwer zu verstehen zu sein.

Für die USA jedoch wäre ein neuer "eiserner Vorhang" durchaus wünschenswert. Mit dem Zerfall der UDSSR fiel für die US-Regierung auch das Feindbild Nr. 1 weg, das die enormen Rüstungsausgaben rechtfertigte. G. W. Bush versuchte mit seinem "Krieg gegen den Terror" eine neues Feindbild zu schaffen. Doch das funktionierte nicht. Statt "glorreicher" kriegerischer Erfolge stiessen die US-Bombardements auf immer mehr internationalen Widerstand - zuviele zivile Opfer, zu wenige terroristische Ziele.

Also wendet sich die US-Politik gegen die altbekannten Ziele, um die Rüstungslobby zu bedienen. Krieg gegen Länder ist der Bevölkerung nun einmal leichter zu verkaufen als Krieg gegen diffuse Ziele wie Terroristen.

Zuerst versuchten die USA, mit verbalen Attacken bezüglich der "starken Truppenpräsenz" Russland an der Grenze zur Ukraine die Bereitschaft der NATO und der EU zu einem militärischen Eingreifen zu schüren. https://www.n-tv.de/ticker/USA-beso...en-an-Grenze-zur-Ukraine-article12641511.html Das reichte nicht aus.

Dann tauchten "plötzlich" Satelittenbilder auf, die zeigen sollten, dass Russland 40.000 bestausgerüstete Truppen (Luft- und Landstreitkräfte) im Grenzgebiet zur Ukraine versammelt hätte. Das NATO-Oberkommando "verkaufte" diese "Wahrheit" der Öffentlichkeit (https://www.n-tv.de/politik/Nato-Satellitenbilder-sind-aktuell-article12641886.html

Nur wenige Tage später kommen Zweifel aus NATO-Kreisen an die Öffentlichkeit, dass die angeblichen "Beweise" über die russische Truppenstärke an der Grenze zur Ukraine und deren Schlagkraft wirklich wahr sind. https://www.n-tv.de/politik/Nato-kann-Moskauer-Truppen-nur-schaetzen-article12685901.html

Der US-Möchte-Gern-Weltführungselite ist es egal, ob sie mit ihren Rüstungsinteressen Europa zu einem neuen Schlachtfeld macht. In der Vergangenheit waren die USA von solchen Schlachten nicht berührt, was sollte sie da ein neuer militärischer Ost-West-Konflikt angehen? Doch moderne Waffen würden auch die USA in ein Schlachtfeld monumentalen Ausmasses verwandeln. Ob die machtgeile US-Politelite das auch nur interessiert?

Hier fehlt leider die neutrale Betrachtungsweise. Als deutscher Russlandfreund gegen Amerika sowie NATO läuft man Gefahr etwas abzudriften. Die Interessen aller sollten in Betracht gezogen werden und nicht die einzelner.
 
"Hunderte bezahlte Manipulatoren versuchen, weltweit die Meinung in sozialen Netzwerken und in Kommentar-Bereichen wie auch bei SZ.de im Sinne des Kreml zu beeinflussen. Das bestätigen erstmals Strategiepapiere, die Hacker abgefangen haben."

Putins Trolle
 
"Hunderte bezahlte Manipulatoren versuchen, weltweit die Meinung in sozialen Netzwerken und in Kommentar-Bereichen wie auch bei SZ.de im Sinne des Kreml zu beeinflussen. Das bestätigen erstmals Strategiepapiere, die Hacker abgefangen haben."

Putins Trolle

Und du wirst auch bezahlt?

Also wenn der Kreml dafür bezahlt, dann ist er sicherlich dämlich, das ändert aber halt nichts daran, dass Bilder, Nachrichtentexte und Interpretationen alle nicht zusammen passen.

Momentan wirkt es von beiden Seiten wie ein irrsinniger Propagandasieg und daher schau ich mir lieber die Bilder an und mache mir mein eigenes Bild. Das wird auch nicht 100%ig stimmen aber ich denke die Chance ist größer den richtigen Weg zu gehen. als wenn man so welchen FanBoys wie dir folgt.

Komische Artikel gibt es auf allen Seiten genug, denn jeder Autor hat irgendein Interesse.
 
Momentan wirkt es von beiden Seiten wie ein irrsinniger Propagandasieg und daher schau ich mir lieber die Bilder an und mache mir mein eigenes Bild. Das wird auch nicht 100%ig stimmen aber [...]

Bilder können manchmal mehr zu Ausdruck bringen als 1.000 Worte, aber sie können genau so gut lügen wie 2.000 Wörter.

Die Propaganda findet auf beiden Seiten statt, man sollte zwar nicht alles dementieren was in den Nachrichten steht, aber auch nicht alles 100%ig glauben. Eine eigene Meinung zu finden bzw. zu bilden fällt einem schwer - da man immer einen bitteren Beigeschmack im Mund hat, was die Glaubwürdigkeit angeht - Welche Quellen sollte man nutzen? Die russischen sind nicht besser als die unsere...

Ich gehöre nicht zu dieser Generationen, aber manche von uns kommt sicherlich diese Situation bekannt vor. Das Hirn wird ausgeschaltet und in der Öffentlichkeit wird eine "Non-Konflikt" Politik kundgegeben während im Hintergrund die USA schön mit den Muskeln spielen und ihre Truppenpräsenz in Osteuropa verstärken, dann darf man sich auch nicht wundern wenn der Putin zu selben Mitteln greift.

Es ist ein Tauziehen auf beiden Seiten. Keine der Großmächten möchte einen Krieg, aber genau so wenig möchte keine der beiden einknicken und schwäche zeigen. Schließlich will man Außenpolitisch und innerhalb der eigenen Nation (und deren Bündnispartnern) glorreich Macht demonstrieren.

Die einzigen die von diesen Spannungen profiteren werden, ist wohl die Rüstungsindustrie (im Westen, als auch im Osten). Vielleicht werden bald wieder Munitionslager errichtet für die es keine Patronen gibt, Raketen gebaut obwohl zu wenig Sprengköpfe vorhanden sind und Attrappen hin und her verschoben nur damit es auf den Satellitenbildern besser aussieht. Frei nach dem Motto: Wenn ich würde, dann könnte ich, wenn ich wollte...
 
Die Propaganda findet auf beiden Seiten statt, man sollte zwar nicht alles dementieren was in den Nachrichten steht, aber auch nicht alles 100%ig glauben. Eine eigene Meinung zu finden bzw. zu bilden fällt einem schwer - da man immer einen bitteren Beigeschmack im Mund hat, was die Glaubwürdigkeit angeht - Welche Quellen sollte man nutzen? Die russischen sind nicht besser als die unsere...

Mir geht es gar nicht mehr darum welchen Medien man glauben soll. Mit Bildern meine ich eher, dass ich es interessant finde, wenn beim Maidan von friedlichen Demonstranten gesprochen wird, wenn im Hintergrund dann auf ein mal Polizisten in Flammen stehen und Gebäude besetzt werden. Wenn Bilder nicht zum gesagten passen, dann glaube ich den Medien nicht, gleich ob westliche Medien oder russische Medien. Und das nun war ein gutes Beispiel, weil die russischen Medien ja nun die Ostukrainer als friedliche Demonstranten eingestuft haben und auch da passten die Bilder nicht.

Für mich sind die also alle verlogen.
 
@perlini
Wieso? Weil da Dokumente aufgeführt werden? Vielleicht sollte man wenn man schon Hackergruppen und dessen Informationen nutzt, schließlich bei allen schauen und solche Dokumente referenzieren. Ich würde ja diesbezüglich bei Anonymous anfangen, die haben immer tolle Dokumente, Korruption, Sponsoring von Terrorgruppen etc. etc. nur da ist es wohl nicht gut genug, als das die Süddeutsche oder Co. dies aufgreifen würde. Ok die haben ja Recht, das würde ja bedeuten das man EU, USA, und die jetzige ukr. Regierung kritisieren würde und das geht ja in unseren mainstream-Nachrichten überhaupt nicht.

Also auch hier wieder einseitige Parteinahme, einseitige Informationsweitergabe.

Nur weil etwas nicht berichtet wird, heißt es noch lange nicht das es nicht stattfinden oder es Berichte davon gibt.
 
*hust* Aber den Kollegen "Assad" beliefert man immer noch eifrig mit neuen Rüstungsgütern... :ugly:
Das ist ja immer das Witzige an der Politik. Denn warten wir mal noch ein paar Wochen ab. Bislang war ja Assad ein Schurke. Aber schon macht sich im Irak noch ein größerer Schurke breit: Die ISIS-Krieger. Und wenn ich es richtig sehe, ist der Assad auch kein Fan von denen, weswegen er als treuer und ehrbarer Verbündeter der USA und Russland in Frage käme. Also mal schauen, ob sich da nicht bald wieder der Kreis schließt, wie einst mit der Al-Quaida und Bin Laden. Es würde mich keine Sekunde lang wundern, wenn man auf einmal hört, dass der Assad eigentlich gar nicht so schlimm ist. Eigentlich ist er ein lupenreiner Demokrat :D
 
Zu ISIS und Co., ein neues Spiel von USA und Taliban/al-CIAda? ;)
https://foi.se/Global/Vår kunskap/S...r/Asien/Rapporter_och_memon/FOI Memo 4947.pdf
mit vielen kleinen Quellen. :)

Interessant ist ja dabei, Assad wollte man stürzen, die FSA war nicht stark genug, also kam ISIS und Al-Nusra. Irak möchte sich gen Osten öffnen, Richtung Russland und China, schwups die ISIS ist da. Dann die Einheitsregierung in den PA-Gebieten, es bleibt relativ ruhig, schwups da kommt die ISIS und kidnapped angeblich 3 jüdische Talmud-Schüler in der Westbank, just in jenem Bereich wo die PA gar keine Sicherheitskräfte hat sondern ausschließlich die IDF und isr. Polizei die Sicherheitsausübung durchführt.

Ein Schelm der böses dabei denkt, gerade in bezug Aufbau Taliban/al-CIAda und nun ISIS. Just jene 2 Terrororganisationen die international agierend sind. ;)