Niedriglohnsektor weitet sich aus

Folgende News wurde am 17.11.2018 um 05:00:00 Uhr veröffentlicht:
Niedriglohnsektor weitet sich aus
Top-Themen

Berlin (dts) - Trotz der guten Arbeitsmarktlage hat sich der Niedriglohnsektor in Deutschland ausgeweitet. Von Ende 2013 bis Ende 2017 stieg die Zahl der Vollzeit-Beschäftigten mit einem Niedriglohn um mehr als 150.000 auf knapp 4,2 Millionen, berichtet die "Passauer Neuen Presse" (Samstagsausgabe) unter Berufung auf Statistiken der Bundesagentur für Arbeit. Demnach habe im Westen der Anteil der Arbeitnehmer mit einer geringen Bezahlung von 16,2 Prozent auf 16,7 Prozent zugenommen. Im Osten sei er dagegen von 37,9 auf 33,6 Prozent zurückgegangen, liege damit aber immer noch fast doppelt so hoch wie in den alten Bundesländern, berichtet die Zeitung weiter. "Nach wie vor ist der Niedriglohnsektor in Deutschland fest etabliert. Die Bundesregierung darf dies nicht länger ignorieren", sagte die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken-Bundestagsfraktion Sabine Zimmermann. Die Unzufriedenheit wachse. "Die Menschen brauchen mehr Geld in der Tasche, damit sie sich wieder etwas leisten können", so Zimmermann weiter. Die Linken-Politikerin forderte eine Anhebung des Mindestlohns auf zwölf Euro pro Stunde. Dafür sprechen sich inzwischen auch führende Sozialdemokraten wie der Bundesfinanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz aus.
 
.... und genau das ist das Problem der SPD, es wird viel von sozialer Gerechtigkeit gesprochen, sie kommt aber nicht beim Arbeitnehmer an. Und das in Zeiten. in der es der Wirtschaft blendend geht.
 
Millionen Menschen arbeiten in Vollzeit zum Niedriglohn

Folgende News wurde am 30.11.2018 um 15:44:38 Uhr veröffentlicht:
Millionen Menschen arbeiten in Vollzeit zum Niedriglohn
Top-Themen

Berlin (dpa) - 4,2 Millionen Menschen arbeiten in Deutschland in Vollzeit zu einem Niedriglohn. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Demnach lagen fast 20 Prozent der sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten im vergangenen Jahr unter der bundesweiten Schwelle für den Niedriglohn von monatlich 2139 Euro brutto. Im Osten waren das im vergangenen Jahr 33,6 Prozent, im Westen 16,7 Prozent.
Die «Bild» hatte zuerst darüber berichtet. Die Zeitung weist zum Vergleich darauf hin, dass eine Hartz-IV-Familie mit zwei Kindern im Schnitt laut Bundesagentur für Arbeit über ein Haushaltsbudget von 2144 Euro verfügt. Allerdings sind darin Leistungen für die Kinder mit eingerechnet, die auch Niedriglohn-Beziehern zustehen und zu ihrem Einkommen hinzukämen.
Dies berge weiterhin «gewaltigen sozialen und politischen Sprengstoff», sagte die Linken-Abgeordnete Susanne Ferschl dem Blatt. «Die Erfolgsmeldungen am Arbeitsmarkt verkehren sich bei genauerer Betrachtung in ihr Gegenteil. Wenn jeder fünfte Vollzeitbeschäftigte zum Niedriglohn schuftet, dann muss die Politik handeln.»
Auch der Sozialverband VdK Deutschland zeigte sich entsetzt über die Zahlen. «Es darf nicht sein, dass immer mehr Menschen trotz Arbeit arm sind und nicht in gesicherten Verhältnissen leben können», erklärte dessen Präsidentin Verena Bentele. «Wir brauchen wieder gute und fair bezahlte Arbeit für alle. Dazu gehört, dass der Mindestlohn auf über 12 Euro die Stunde angehoben wird, damit Arbeitnehmer im Alter nicht in Armut rutschen.» Leiharbeit und Minijobs müssten zurückgedrängt werden.
 
Zur Mittelschicht können sie nicht dazugehören, die geht laut Merz um die Million los.
Dann werden sie eben ausgebeutet, damit die Mittelschicht leben kann. Armes Deutschland unter Merz.
 
Im allgemeinen würde dann ein einfacher Anruf beim Zoll reichen - der interessiert sich brennend für Firmen, die Schwarzarbeiter beschäftigen... :evil:
Der Arbeitnehmer der zu solchen Konditionen arbeitet, kann ich nicht verstehen, erstens bedingt versichert in dem ein Arbeitnehmer nicht schlechter gestellt werden darf als der Arbeitgeber. Aber solche AG sind sowieso schwarze Schafe.