Atomausstieg ja oder nein?

  • Ja

    Stimmen: 50 64,1%
  • Nein

    Stimmen: 28 35,9%

  • Umfrageteilnehmer
    78
  • Umfrage geschlossen .
Eon fordert Kurswechsel bei Finanzierung der Energiewende

Folgende News wurde am 14.01.2018 um 18:44:53 Uhr veröffentlicht:
Eon fordert Kurswechsel bei Finanzierung der Energiewende
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Hannover (dts) - Eon-Chef Johannes Teyssen appelliert an CDU, CSU und SPD, einen Kurswechsel bei der Finanzierung der Energiewende einzuleiten. Entscheidend sei, "die Energiewende so effizient wie möglich voranzutreiben", sagte Teyssen dem "Handelsblatt" (Montagausgabe)."Der beste Weg dafür wäre die Einführung eines CO2-Preises, der echte Anreize zur Emissionsvermeidung schafft", sagte er."Nur wenn der Ausstoß von CO2 einen spürbaren Preis hat, setzen sich die besten und effizientesten Technologien zum Klimaschutz durch", sagte der Konzernchef Er bezeichnete die von CDU, CSU und SPD nach Abschluss der Sondierungen vereinbarten Grundsätze zur Energie- und Klimapolitik als "ein sehr gutes Signal für Deutschland und Europa". Klimaschutz sei eine Mammutaufgabe über einen längeren Zeitraum."Dabei kommt es weniger auf das Einhalten von Symbolterminen wie das 2020-Ziel an als auf einen nachhaltigen und verbindlichen Fahrplan bis zum Ende des nächsten Jahrzehnts", sagte Teyssen.
 
Finde ich eine sinnvolle Idee, nur ist es dann auch notwendig, dass diese CO2-zertifikate ein "Verfallsdatum" haben, also mit der Zeit weniger werden. Ansonsten verfällt ihr Preis und der Innovationsdruck sinkt kontinuierlich...
 
Deutschland kritisiert Schweiz wegen Endlagerplänen

Folgende News wurde am 09.03.2018 um 14:15:57 Uhr veröffentlicht:
Deutschland kritisiert Schweiz wegen Endlagerplänen
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Berlin (dts) - Deutschland hat die Schweiz wegen deren Endlagersuche kritisiert. Nach aktuellen Plänen sollen die Anlagen, in denen radioaktive Abfälle für das Endlager angeliefert und umgeladen werden, in unmittelbarer Nähe zur deutschen Grenze liegen, "teilweise sogar näher an deutschen als an Schweizer Wohngebieten", heißt es in einer Erklärung des deutschen Umweltministeriums. Die deutschen Interessen seien bei der Endlagersuche der Schweiz nicht in ausreichendem Maße berücksichtigt worden, so der Hauptkritikpunkt einer Stellungnahme, die das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) in Abstimmung mit dem Umweltministerium im Schweizer Beteiligungsverfahren eingereicht hat. "Es liegt in unserem Interesse, dass in der Schweiz wissenschaftlich fundiert nach Endlagerstandorten gesucht wird, die eine bestmögliche Sicherheit für Mensch und Umwelt bieten müssen", sagte Noch-Umweltministerin Barbara Hendricks. In der Schweiz wird seit 2008 nach einem Endlager für radioaktive Abfälle gesucht. Zu dem Vorschlag, welche Standortregionen im weiteren Verlauf der Suche noch genauer erkundet werden müssen, hatte die Schweiz im November 2017 ein öffentliches Anhörungsverfahren eingeleitet. Das Verfahren endet am 9. März diesen Jahres. Die zur weiteren Erkundung vorgeschlagenen Standortregionen Jura Ost, Nördlich Lägern und Zürich Nordost liegen alle in unmittelbarer Grenznähe.
 
Na da könnte sich Deutschland einmal einen Schnitz abschneiden und genau neben der Schweiz nach einem Endlager suchen.
So vielleicht direkt neben dem Bodensee, der Rheinfall soll auch ganz massiv steinhaltig sein . . .

Ironie off.
 
Altmaier sieht Energiewende als Motiv für Eon-Innogy-Fusion

Folgende News wurde am 11.03.2018 um 16:30:15 Uhr veröffentlicht:
Altmaier sieht Energiewende als Motiv für Eon-Innogy-Fusion
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Berlin (dts) - Aus Sicht des künftigen Bundeswirtschaftsministers Peter Altmaier (CDU) hat die mögliche Übernahme von Innogy durch Eon mit der Energiewende zu tun. "Es handelt sich um eine unternehmerische Entscheidung", sagte der Kanzleramtsminister der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe). Diese Entscheidung mache deutlich, "dass die großen Energieversorger sich auf die Energiewende einstellen und neue Geschäftsmodelle etablieren", erklärte der CDU-Politiker. Unterdessen begrüßte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) die Pläne von Eon und RWE. "Ganz grundsätzlich glaube ich, dass es eine sehr innovative Entscheidung sein kann, ein Unternehmen zu haben, das sich zur Versorgungssicherheit sowohl den konventionellen Energien als auch den Erneuerbaren widmet, und ein anderes, was sehr auf den Vertrieb und die Netze in Deutschland achtet", sagte Laschet der Zeitung. "Damit haben wir auch im internationalen Wettbewerb zwei leistungsstarke Unternehmen. Das ist gut für Arbeitsplätze, auch in Nordrhein-Westfalen." Er machte deutlich, dass es sich um eigenständige unternehmerische Entscheidungen handele. Zugleich mahnte Laschet: "Die Interessen der Beschäftigten sind bei allen Strukturentscheidungen von größter Bedeutung. Ich habe mit den Verantwortlichen in der Unternehmungsführung und den Gewerkschaften bereits am Wochenende über die Sicherung des Standorts und der Arbeitsplätze gesprochen. Erfolgreich lässt sich der neue Weg nur mit den Gewerkschaften und den Beschäftigten gestalten."
 
Und wieder ein Ereigniss, mit dem sich dieser Minister nicht schmücken kann.
Was außer hohe Steuerkosten hat uns dieser Minister denn in den letzten Jahren gebracht ?
Sorry das ich nachfrage.
 
Und in Stuttgart steht heute in der Zeitung um die Probleme des Rückbaus von WKAs - ohne Witz, sie stellen hier vor, welch große Probleme der Rückbau eines Windrades verursacht, weil die neueseten Rotorblätter aus Verbundstoffen hergestellt sind. Und dann ist noch unklar, wie weit die Betonfundamente wieder herausgemeiselt werden müssen. Da lacht sich doch einer einen Elch, oder?

Ach ja, die Kosten des Rückbaus werden nebenbei mit ca. 20000 € beziffert, die Recyclingquote mit 80-90 % angegeben.
 
Das beweist doch nur die Klugheit und Weitsicht der Führer dieses Landes und seiner Wähler. Aufgeschlossen, modern, der Zukunft zugewandt. Ein Beispiel für die europäische Union.
...und die außenpolitischen Querelen zum großen Rivalen in der Region und die dadurch implizierten Synergien im Bereich Waffentechnik sind natürlich rein zufällig... ;)

@smailies: 20000€ pro Anlage bei 80% Recyclingquote? Wie viele WKA muss man denn demontieren, um auf die Kosten eines KKW-Blocks zu kommen? :think: die Recyclingquote dürfte in Etwa gleich sein, denke ich...
 
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@smailies: 20000€ pro Anlage bei 80% Recyclingquote? Wie viele WKA muss man denn demontieren, um auf die Kosten eines KKW-Blocks zu kommen? :think: die Recyclingquote dürfte in Etwa gleich sein, denke ich...

Keine Ahnung, ich finde es ja geradezu lachhaft, dass man sich bei solch einer einfachen Demontage und Recyclingquote überhaupt darüber aufzuregen scheint. Andererweits erscheinen mit die Recyclingquoten für ein KKW wohl eher geringer, kontaminiertes Material wird ja wohl eher nicht wieder recycelt werden können, oder?
 
Keine Ahnung, ich finde es ja geradezu lachhaft, dass man sich bei solch einer einfachen Demontage und Recyclingquote überhaupt darüber aufzuregen scheint. Andererweits erscheinen mit die Recyclingquoten für ein KKW wohl eher geringer, kontaminiertes Material wird ja wohl eher nicht wieder recycelt werden können, oder?


Erstaunlicherweise ist die Quote recht hoch, da viele Bauteile mechanisch oder chemisch dekontaminiert werden können und nur die daraus bestehenden Reststoffe endgelagert werden müssen. Ich meine, mal was von über 80% gelesen zu haben. Problematisch sind wohl die aktivierten Bauteile aus dem Reaktorinneren.
 
Altmaier will Mittelstand bei Strompreisen entlasten

Folgende News wurde am 18.03.2018 um 14:26:16 Uhr veröffentlicht:
Altmaier will Mittelstand bei Strompreisen entlasten
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Berlin (dts) - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) plant weitreichende Änderungen in der Energiepolitik. Er werde sich "vordringlich darum kümmern, dass der Strompreis nicht weiter zum Problem für den industriellen Mittelstand wird", sagte Altmaier dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Der Minister plant insbesondere Entlastungen für solche Unternehmen, die nicht von den Ausnahmeregelungen profitieren, die für eine Reihe großer Industrieunternehmen gelten: "Wir müssen für die vielen Mittelständler, die viel Strom verbrauchen, aber knapp unter bestimmten Schwellenwerten liegen, Lösungen finden. Sie dürfen keine Nachteile gegenüber europäischen Wettbewerbern haben", sagte der Minister. Strom müsse auch bei einem Kohleausstieg "bezahlbar sein, insbesondere für die Industrie". Bei einem Kohleausstieg müsse die Versorgungssicherheit "so hoch sein wie heute", sagte er. Das Ende der Kohleverstromung werde "nicht plötzlich und abrupt, sondern schrittweise und über mehrere Jahrzehnte erfolgen". Altmaier erklärte den raschen Ausbau der Stromnetze zu einer der "vordringlichsten Aufgaben". Er werde den Netzausbau daher zur Chefsache machen. Der Wirtschaftsminister kündigte an, die Beschleunigung des Ausbaus gesetzlich zu forcieren: "Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir ein Netzausbaubeschleunigungsgesetz verabschieden werden, damit weitere Hindernisse im Planungs- und Genehmigungsrecht abgebaut werden", sagte Altmaier.
 
Natürlich nur der Mittelstand und die Großverbraucher entlasten.
Bezahlen dürfen das natürlich nur wieder einmal die kleinen Kunden. Also die Steuerzahler.
 
Der Ausbau der Leitungen entschärft das Problem zu einen kleinen Teil, aber löst das Problem der EEs nicht.

Bsp jetzt im Moment:

installierte Leistung Kernenergie: 9,5GW, erzeugt gerade 15% unseres Stromverbrauchs
installierte Leistung Wind/Solar: fast 100GW, erzeugt gerade 6% unseres Stromverbrauchs

Das wird sich mit neuen Leitungen nicht ändern.
 
Netzagentur hält Hälfte der Kohlemeiler für ausreichend

Folgende News wurde am 21.05.2018 um 17:32:47 Uhr veröffentlicht:
Netzagentur hält Hälfte der Kohlemeiler für ausreichend
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Bonn (dts) - Deutschland könnte die Kohleverstromung in den kommenden Jahren um die Hälfte zurückfahren. Das bestätigen Berechnungen der Bundesnetzagentur. "Bis 2030 kann die Hälfte der Kohlekraftwerkskapazitäten wegfallen, ohne dass die Versorgungssicherheit in Gefahr gerät", sagte ihr Präsident Jochen Homann der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstagausgabe). Die Kalkulationen der Marktaufsicht, die auf dem aktuellen Netzentwicklungsplan aufbauen, dürften eine wichtige Rolle für die Regierungskommission spielen, die bis zum kommenden Jahr einen Fahrplan für den Kohleausstieg erarbeiten soll. Homann betonte gegenüber der FAZ allerdings ebenfalls, dass für eine risikolose Halbierung der Kohlekraftwerkskapazitäten auch der Netzausbau planmäßig vorankommen und der Markt die schon geplanten Ersatz-Gaskraftwerke pünktlich realisieren müsse. "Darüber wird in der Kohlekommission auch zu reden sein", sagte er. Neue Leitungen würden ebenfalls mit Blick auf den von der Bundesregierung geplanten schnelleren Zubau von Ökostrom erforderlich. "Wer schneller mehr Ökostrom will, muss auch mehr Netzausbau akzeptieren. Das gehört zur Wahrheit der Energiewende", so Homann. Fehlende Leitungen trieben die Kosten für die Sicherung der Systemstabilität immer weiter in die Höhe. Endgültige Zahlen gebe es noch nicht. "Aber 2017 dürften die Kosten einen neuen Rekordwert von weit mehr als einer Milliarde Euro erreicht haben", sagte Homann.
 
Solarbranche fordert bessere Förderung von Stromspeichern

Folgende News wurde am 05.08.2018 um 00:25:58 Uhr veröffentlicht:
Solarbranche fordert bessere Förderung von Stromspeichern
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Berlin (dts) - Die Solarwirtschaft fordert von der Bundesregierung eine bessere Förderung von Speichertechnologien für Privathaushalte. "Damit die für die Energiewende wichtigen Solarstromspeicher eine noch größere Verbreitung finden und sich vollständig aus eigener Kraft am Markt behaupten können, sollten von der Politik eine Reihe von Marktbarrieren beseitigt werden", sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW), der "Welt am Sonntag". Nach Angaben des BSW erwirbt derzeit jeder zweite Käufer einer Solarstromanlage zusätzlich einen Stromspeicher. Über 90.000 solcher Batterien wurden hierzulande bereits installiert. Vielen Verbraucher schrecken jedoch vor den oft hohen vierstelligen Kosten zurück, die die Wirtschaftlichkeit der Anlagen stark mindern. "Generell muss die Bundesregierung das Energierecht so modernisieren, dass Speicher als vierte Säule des Energiesystems neben Erzeugung, Verbrauch und Netz ihr technisches Potenzial voll entfalten können", sagte Körnig. Die Branche sieht in den Millionen Privathaushalten künftig eine sinnvolle Option, die Überlastung der Netze abzumildern. Stromspitzen, die regelmäßig durch die Erzeugung von Wind- oder Solarenergie entstehen, würden durch mehr Solarstromspeicher aufgefangen werden. Die derzeit einzige Förderung für Batteriespeicher in Verbindung mit Photovoltaik-Anlagen ist ein Tilgungszuschuss von der staatlichen Förderbank Kfw. Dieser läuft jedoch Ende dieses Jahres aus.
 
Eine bessere Förderung würde ich zwar auch gerne begrüßen.
Da es aber abzusehen ist, das wieder nur die Großindustrie bezuschusst wird und der "Otto-Normalverbraucher" wieder einmal leer ausgeht stehe ich dieser Forderung sehr skeptisch gegenüber.