Bliebe die Möglichkeit, die kompletten Bahnstrecken einzuzäunen.
Mal von den Kosten abgesehen, verbaut man sich damit sofort Rettungswege [...]
Da bin ich absolut deiner Meinung.

Ich sehe hier eher die Schuld bei demjenigen, der sich da offensichtlich nicht richtig um die Schafherde gekümmert hat. Sowas kann genauso gut an einer Autobahn passieren - mit ähnlichen oder schlimmeren Folgen und eine Autobahn kann man, abgesehen von Leitplanken, auch nicht komplett einzäunen.

Zum Glück sind alle mehr oder weniger mit dem Schrecken davon gekommen und wenn, dann gab es relativ geringe Verletzungen bei den Fahrgästen.
 
Soll ein Schäfer 24h/7t die Woche auf der Weide stehen? Laut Presseberichten war die Weide mit Draht eingezäunt, zusätzlich floss zwischen Bahnstrecke und Herde noch ein Bach. Schafe sind (sprichwörtlich) dämlich und feige, die laufen nicht ohne Not einen Zaun nieder oder überqueren einen Bach, wenns auch diesseits Futter gibt.

Ich halte die Version, das die Herde aufgeschreckt oder gehetzt wurde, für ziemlich plausibel. Füchse oder freilaufende Hunde sind dazu durchaus in der Lage.

Die Aktuelle Frage, warum die Strecke nicht gesperrt wurde, nachdem kurz vorher schon ein entgegenkommender ICE ein Schaf überfahren hatte (Was der Zugführer auch gemeldet hatte!) ist viel interessanter.
 
Ich halte die Version, das die Herde aufgeschreckt oder gehetzt wurde, für ziemlich plausibel. Füchse oder freilaufende Hunde sind dazu durchaus in der Lage.
Dann kann natürlich niemand etwas für das Unglück. Wenn alles korrekt eingezäunt war kann auch der beste Hirte nichts dafür. ;)

Die Aktuelle Frage, warum die Strecke nicht gesperrt wurde, nachdem kurz vorher schon ein entgegenkommender ICE ein Schaf überfahren hatte (Was der Zugführer auch gemeldet hatte!) ist viel interessanter.
Wird man sehen, ob der Fahrdienstleiter da eventuell einen Fehler gemacht hat.

Man wird aber wie immer nie erfahren, was wirklich genau abgelaufen ist. Hat der erste Lokführer da ein einzelnes Schaf auf der Strecke gesehen und dies gemeldet? Dann ist auch wieder die Frage, ob man deswegen schon die Trasse sperren muss.
 
Die Aktuelle Frage, warum die Strecke nicht gesperrt wurde, nachdem kurz vorher schon ein entgegenkommender ICE ein Schaf überfahren hatte (Was der Zugführer auch gemeldet hatte!) ist viel interessanter.

So interessant ist die Frage gar nicht...

Würde man wegen jedem Vieh, was von einem Zug überfahren wird, eine Streckensperrung auslösen, würde kein Zug mehr fahren.
Tierunfälle sind da genauso an der Tagesordnung wie im Straßenverkehr.

Hätte der Lokführer eine Herde wahrgenommen, hätte er selbst die Strecke sperren können.

gruss kelle!
 
Bliebe die Möglichkeit, die kompletten Bahnstrecken einzuzäunen.
Mal von den Kosten abgesehen, verbaut man sich damit sofort Rettungswege, da man dann nicht mehr mal eben schnell vom Feldweg nebenan ne Hundertschaft Feuerwehrleute und Gerät auf die Schienen bekommt.

gruss kelle!

Wenn dann ein Feldweg vorhanden ist. Es gibt genügend Strecken, da gibt es Kilometerweit keinen Weg in unmittelbarer Nähe des Gleisbettes. Oder es sind nur Wege die im Zuge des Gleisausbaues noch existieren aber langsam wieder zuwachsen und, wenn noch befahrbar, nur als "Einbahnstraße" zu benutzen ist bzw. nur durch kontrolliertes Ein- und Ausfahren. Sonst stellt man sich dicht und es geht nicht mehr vor und zurück.
Hab da ein schönes Beispiel: Suizid auf einer Bahnstrecke und gerade in diesem Bereich war kein Weg vorhanden. Zudem war nur bekannt, wo der Zug stand, aber nicht wo die betreffende Person sich befand. Also wurden sich Punkte gesucht, wo man mit den Fahrzeugen möglichst dicht an den Gleiskörper konnte. Von diesen Punkten aus wurde dann begonnen diesen Bereich abzuschreiten, was letztendlich eine Strecke von 6 km dann war, die zwischen diesen beiden Punkten lag. Über den Gleiskörper wurde dann das nötigste (Sanitätskoffer, Decken usw.) zu Fuß ran geschafft. Die Person lag recht mittig dieser beiden Punkte und es konnte ihr nicht mehr geholfen werden. Was noch bei solchen Geschichten dazu kommt ist, man muss immer erst warten bis von der Bahn kommt das die Strecke gesperrt ist. Das ist dann immer etwas blöde wenn man da steht und nichts machen kann, da man nicht genau weiß wo das ist, was da ist und was man braucht. Wenn neben den Gleiskörper ein Weg vorhanden ist und die Strecke noch nicht gesperrt ist, kann man so immer noch an die Unfallstelle rankommen. So kann man dann schon mal erkennen was los ist und Gerätschaften bereit legen.
 
Wenn dann ein Feldweg vorhanden ist. Es gibt genügend Strecken, da gibt es Kilometerweit keinen Weg in unmittelbarer Nähe des Gleisbettes.
Na und? Ein Zaun ist trotzdem nicht gerade förderlich, wenn der Zug dahinter steht und die Rettungskräfte auf der Wiese davor. Das hat ja nicht unbedingt was mit einem Weg zu tun.

Die Diskussion ist sowieso müßig, weil man nicht 10.000 Kilometer Schnellzugstrecke einzäunen kann. Das sollten selbst die ärgsten Bahn-Kritiker einsehen.
 
Das war jetzt nicht auf irgendeinen Zaun bezogen, sondern aus sicht der Rettungskräfte, wie schwierig das Teilweise ist, überhaupt in die nähe eines Unglücksortes an/auf der Bahn zu kommen. Es gibt auch Strecken da gibt es keine Wiese wo man sich aufbauen könnte, wenn man dann überhaupt auf die Wieso kommt mit den Fahrzeugen. Einige Strecken sind von Wald umgeben und nun?
Und gerade Rettungswagen sin NICHT Geländefähig, die wurden nicht nur einmal vom Acker, einer Wiese oder einer Schneewehe gezogen. Dann musst du den Patienten auf der Trage zum Rettungswagen bringen über Stock, Gleis und Stein. Und das Wetter ist auch nicht immer Friede, Freude, Sonnenschein, so wie jetzt im Landrückentunnel, eher hast du da Regen, Schnee, Wind und Frost.
 
Das war jetzt nicht auf irgendeinen Zaun bezogen, sondern aus sicht der Rettungskräfte, wie schwierig das Teilweise ist, überhaupt in die nähe eines Unglücksortes an/auf der Bahn zu kommen.
Das ist wohl unbestritten so, es hat ja auch niemand das Gegenteil behauptet. Aber wo ist der Bezug zum Thema?
 
Der Bezug ist, irgendjemand weiter oben schlug vor, einen Zaun zu bauen, damit Tiere nicht mehr auf die Gleise gelangen können. Was derjenige wohl nicht bedacht hat, das es den Rettungskräften dadurch auch schwerer gemacht wird. Da man ja erst den Zaun in irgendeiner Weise öffnen müsste, was wieder ein Zeitverlust ist. Man könnte Tore in die Zäune mit einbauen, nur in welchen Abstand? Dazu kommt, die Unglücke würden in den seltensten Fällen direkt vor einem dieser Tore passieren.
Warum den Rettungskräften es noch schwerer machen, wo es im Bereich Bahn schon schwer genug ist. Stichwort ICE Unglück Eschede, dort lag es schlicht und einfach an den Geräten/Werkzeugen die verwendet wurden. Das was vorhanden war, war entweder Nutzlos oder es ging damit nur sehr langsam vorwärts durch die Materialien um an die Personen ranzukommen. Erst da nach wurde von der Bahn herausgegeben was für Materialien verbaut sind und passende Geräte/Werkzeuge angeschafft.
Bis Mitte der 90er Jahre gab es noch die Bahnfeuerwehren, deren Aufgabe alle Unglücke im Bereich der Bahn waren, davon gibt es jetzt noch in Deutschland zwei, eine in Maschen. Vorher hatten die kommunalen Feuerwehren nichts bis kaum was mit der Bahn zu tun. Alles das was es jetzt so gibt, wie Notfallmanager, Datenblätter über die Lokomotiven und Waggons Schienengitterboxen, Lehrgänge und die Bahnrüstsätze, kam erst nach Auflösung der Bahnfeuerwehren, teilweise auch erst nach Eschede. Der Rüstsatz Bahn wird z. B. von der Bahn angeschafft und pro Landkreis nur einmal verteilt.

Edit: Hier mal ein Link was der Rüstsatz Bahn ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Bezug ist, irgendjemand weiter oben schlug vor, einen Zaun zu bauen, damit Tiere nicht mehr auf die Gleise gelangen können. Was derjenige wohl nicht bedacht hat, das es den Rettungskräften dadurch auch schwerer gemacht wird.
Doch, derjenige hat das bedacht. ;) Soweit ich das überblicke hat hier niemand für eine Einzäunung der Gleise argumentiert.
 
[N] Üppige Gehaltssteigerungen für Bahn-Vorstände

Folgende News wurde am 31.10.2008 um 12:25:45 Uhr veröffentlicht:
Üppige Gehaltssteigerungen für Bahn-Vorstände
DPA-News

Berlin (dpa) - Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) gerät wegen umstrittener Bonus-Vereinbarungen für die Bahn-Vorstände in Zusammenhang mit dem geplanten Börsengang selbst in die Kritik. Nach Informationen der «Financial Times Deutschland» soll ein Börsenprospekt mit Angaben zur Gehaltsstruktur bei der Bahn der Ministeriumsspitze schon seit dem 2. Oktober vorgelegen haben. Tiefensee lehnt die Sonderzahlungen ab und hatte am Mittwoch Staatssekretär Matthias von Randow entlassen, weil dieser den Bonuszahlungen im Bahn-Aufsichtsrat zugestimmt hatte. Er soll den Minister weder über die Absicht noch danach über die Entscheidung unterrichtet haben. Der Verkehrsexperte der FDP-Fraktion, Horst Friedrich, machte den Minister für unzureichende Rahmenbedingungen beim Börsengang der Bahn verantwortlich. «Tiefensee soll zurücktreten», bekräftigte er in der «Berliner Zeitung». Sein Grünen-Kollege Winfried Hermann kritisierte: «Die Politik kontrolliert den Konzern nicht aktiv. » So würden sich die drei Regierungsvertreter vor Aufsichtsratssitzungen, etwa jener zu den Vorstandsprämien, nicht koordinieren. Auch Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn forderte Tiefensees Rücktritt. Es gebe nur zwei Erklärungen für sein Verhalten, erläuterte Kuhn. «Entweder hat der Minister durch den Börsenprospekt früher von den vereinbarten Bonuszahlungen für den Bahn-Vorstand gewusst, als er bisher behauptet. » Oder Tiefensee habe in der Führung des Ministeriums versagt, weil ihm wesentliche Aspekte des Börsenprospektes vorenthalten wurden. «Beides disqualifiziert ihn als Bundesverkehrsminister. »Laut «Süddeutscher Zeitung» bekommen die Vorstände der Deutschen Bahn im nächsten Jahr nicht nur Sonderzahlungen bei einem Börsengang, sondern auch generell höhere Grundgehälter und Leistungszulagen. Die Steigerungen betrügen teilweise 20 Prozent und mehr, berichtet die Zeitung unter Berufung auf den bislang unter Verschluss gehaltenen Prospekt für den geplanten Börsengang. Das Gehalt von Bahnchef Hartmut Mehdorn steigt demnach von 750 000 auf 900 000 Euro, seine Leistungszulage im für ihn günstigen Fall von 3 Millionen Euro in diesem Jahr auf 3,5 Millionen im nächsten. Die Bahn teilte der Zeitung mit, die Vorstandsbezüge seien 2007 gesunken. «Die Vergütung liegt nach wie vor im unteren marktüblichen Bereich. » Aufsichtsratskreise wurden mit dem Satz zitiert: «Bei einem Chemie-, Energie- oder Autokonzern bekommt man für dieses Geld keinen Vorstand. »
 
Irgendwie müssen die ja die steigenden Fahrkartenpreise entschuldigen... :roll:

Wie leicht das bei denen aber geht, als die Angestellten mehr Geld wollten gabs fast Mord & Totschlag, das lässt sich nicht finanzieren wir werden unwirtschaftlich, aber sich selbst ist schnell das Gehalt erhöht...

Dann sollten die Vorstände zumindest auch privat Haftbar dafür gemacht werden was sie verbocken, aber nein, sie werden "rausgeschmissen" mit einer Abfindung & monatlichen gehalt wovon ich und viele andere nur Träumen würden...
 
leicht ? da genehmigt man sich mal schlappe 20 % mehr und am nächsten Tag sind die Zeitungen voll davon - das macht doch so auch keinen Spaß :ugly:

na und die scheren sich einen Schei*dreck um die Zeitungen...
Hauptsache man hat wieder mehr Kohle...
In D geht echt vieles falsch *Kopfschüttel*
 
PR Berater können anscheinend auch nichts daran ändern, dass sich die Vorstände die Hosen vollstopfen, oder?

Öööh ? Natürlich nicht, die sorgen dafür das man sich die Hose vollstopfen kann, dabei aber marginal besser aussieht und lassen sich am Ende selbst gut dabei bezahlen.

Man kann aber nicht behaupten das Vorständen und Chefs ihr Image egal wäre.
 
Die sollten nach Kundenzufriedenheit bezahlt werden ... wir kriegen dann also was von denen!

Die Bahn baut einen Haufen schei.. nach dem anderen, von Beratergebühr über "Service" bis hin zu Preiserhöhungen an jeder Ecke. Wer gerade Langstrecken mit dem ICE fahren will bekommt im SM Studio Rabatt, denn solche Leute sind einiges gewöhnt - die Bahn kommt (wie immer zu spät, oder gar nicht.)
 
Öööh ? Natürlich nicht, die sorgen dafür das man sich die Hose vollstopfen kann, dabei aber marginal besser aussieht und lassen sich am Ende selbst gut dabei bezahlen.

hehe richtig

Man kann aber nicht behaupten das Vorständen und Chefs ihr Image egal wäre.

Jein
Sie pflegen schon ihr gutes Image, aber anscheinend muss es da große Aussetzer geben, in denen sie sich dann jährlich die mind. 10% Gehaltserhöhung leisten....
 
Wie leicht das bei denen aber geht, als die Angestellten mehr Geld wollten gabs fast Mord & Totschlag, das lässt sich nicht finanzieren wir werden unwirtschaftlich, aber sich selbst ist schnell das Gehalt erhöht.
Die Gehälter können noch so hoch sein - im Vergleich zu den Forderungen der Angestellten damals sind das Kleinstbeträge.