Hat Dir in dem Punkt schonmal jemand "vorgeworfen" sowas wie ein unverbesserlicher Idealist zu sein?;)
Ich bin ganz gerne Idealist. ;-) man sollte nicht nach weniger streben.

Der Krieg gegen den Terror hat zig Billionen Dollar und unzählige Menschenleben gekostet, der indirekte Aufwand unbezifferbar und jetzt haben wir ein halbes Dutzend destabilisierte Länder, die als Brutstätte für die nächste Epoche globaler Konflikte dienen. Nenn es romantisch oder Träumerei aber das hätte man besser lösen können und billiger. Der Weg auf dem wir uns als Menschheit bewegen ist einfach falsch und die Folgen kommen uns auf die eine oder andere Art teurer zu stehen als Bildung und Sozialarbeit.

Lieber Idealist als wahnsinnig.
 
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Lieber Idealist als wahnsinnig.

Da hast Du aber mal ordentlich an der Themenkurbel geschraubt während die Realität dabei in noch weitere Ferne gerückt ist.
Nun wünscht Du Dir also nicht nur die Vergesellschaftung, Integration und Bildung einer exponentiell steigenden Parrallelgesellschaft die neben den Persektivlosen die ohnehin schon hier waren nebenbei auch noch quasi in die Vollbeschäftigung geführt werden soll.
Nun solls also noch eine Zeitreise sein, in der die Kolonialausbeutungen westlicher Industrienationenen des letzten Jahrhunderts, sowie die imperialistischen Ressourcenkriege der USA der letzten Dekaden und die damit einhergehende Destabilisierung quasi ganzer Erdteile einhergeht ungeschehen gemacht werden sein.
Was soll ich sagen? Man wächst an seinen Herausforderungen;) Vielleicht tritt ja eines schönen Tages mal jemand vor die Kamera und sagt sowas wie: "Sorry Leute, der Kapitalismus war nur ein Charaktertest an der Menschheit und ist ab heute vorbei. Von nun an versuchen wir mal ein System das nicht darauf basiert, dass es nur für einen Teil der Welt Wohlstand geben kann wenn der andere dafür leiden muss." An dem Tag mach ich zumidnest n Fass auf und freu mich wahnsinnig;)
 
Da hast Du aber mal ordentlich an der Themenkurbel geschraubt während die Realität dabei in noch weitere Ferne gerückt ist.
Du siehst schon den Zusammenhang zwischen Radikalisierung in Deutschland und westlicher Doktrin dieses Jahrtausends? Die Geschichte hat mehrfach gezeigt, dass eine Gesellschaft grundsätzlich zur radikalen Neuordnung in kurzer Zeit fähig ist, wenn entweder die Notwendigkeit dafür eintritt oder sich die Ideologie ändert.
Nun wünscht Du Dir also nicht nur die Vergesellschaftung, Integration und Bildung einer exponentiell steigenden Parrallelgesellschaft die neben den Persektivlosen die ohnehin schon hier waren nebenbei auch noch quasi in die Vollbeschäftigung geführt werden soll.
Sagte ich nebenbei? Es geht immer darum auf ein ideales Ziel hinzuarbeiten und dem möglichst nahe zu kommen, weniger darum es tatsächlich zu erreichen. Bedeutet: Perspektivlosigkeit minimieren, Bildung maximieren. Die Ressourcen, die wir jetzt aufwenden müssen, um die Symptome zu bekämpfen, sind dafür allemal ausreichend.
Nun solls also noch eine Zeitreise sein
Ich würde dich bitten meine Ausführungen nicht ständig aus diskussionstaktischen Gründen ins lächerliche zu ziehen. Dafür ist das Thema zu ernst. Du kannst gerne anderer Meinung sein. Aber lass uns bitte profesionell bleiben.

Ich fordere dich lediglich dazu auf darüber nachzudenken, was uns die Doktrin der letzten 10-15 Jahre gebracht hat und wo sie uns die nächsten 10-15 Jahre wohl hinführen wird.
Ich komme zu dem Schluss, dass wir jetzt mal langsam Umdenken sollten und vielleicht mal einen deeskalierenden Ansatz probieren und nicht, dass wir an der Zeitmaschine forschen sollten. :roll:
 
Ich würde dich bitten meine Ausführungen nicht ständig aus diskussionstaktischen Gründen ins lächerliche zu ziehen. Dafür ist das Thema zu ernst. Du kannst gerne anderer Meinung sein. Aber lass uns bitte profesionell bleiben.

Ich verfolge hier weder eine Taktik, noch habe ich hier den Anspruch auf Professionalität. Ins lächerliche ziehen möchte ich eigentlich auch nichts, sollte das so bei Dir angekommen sein dann tut mir das leid.
Du hast aber einfach das Thema quasi komplett gewechselt und mir nebenbei (wenn ich denn nun dünnhäutig wäre) implizit etwas "wahnsinnig" vorgehalten was weder zur Diskussion stand noch von mir thematisiert, geschweige denn in Abrede gestellt, wurde.
Ich fordere dich lediglich dazu auf darüber nachzudenken, was uns die Doktrin der letzten 10-15 Jahre gebracht hat und wo sie uns die nächsten 10-15 Jahre wohl hinführen wird.
In den dritten Weltkrieg.
Wie gesagt, dass ist ein ganz anderes Thema. Aber wenn wir uns nun im Einvernehmen darauf verständigen das Thema geweselt zu haben stimme ich Dir (wiederholt) fast vollumfänglich zu. Abgesehen davon, dass "wir" nicht erst seit 10-15 Jahren die betreffenden Länder zu "unserem" Vorteil ausbeuten. Ich halte diese Vision des weltpolitischen Umdenkens zwar (wie gesagt) für erstrebenswert aber auch für außerordentlich ambitioniert (um nicht zu sagen komplett realitätsfern).
Außerdem würde uns selbst ein Eintreffen dieses feuchten Traumes am heutigen Tage erst in vielen Dekaden beim eigentlichen Kernthema (siehe mein erstes Posting von gestern/Thema des threads) vorwärts bringen. Denn eine Aufgabe dieser "westlichen Doktrin" würde weder von heute auf morgen die Armut in der Welt, die bewaffneten Konflikte, das Wesen des muslimischen Fundamentalismus, die sozialen Verwerfungen die bereits existieren und erst recht nicht den über Generationen aufgestauten Hass beseitigen.
 
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Du hast aber einfach das Thema quasi komplett gewechselt
Für mich gibt es da Entscheidende Verflechtungen und vielschichtige Ursachen, die sowohl innere als auch äußere Angelegenheiten betreffen. Ohne das Problem ganzheitlich anzugehen, wird man es nicht lösen können.
Ein Jugendlicher wächst im sozialen Brennpunkt auf. Das Elternhaus zerrüttet. Als Versager stigmatisiert. Das Umfeld problematisch und darin isoliert. Das Schulsystem nicht dafür ausgelegt diese Probleme abzufedern. Er muss trotzdem Leistung bringen oder fällt durch das Netz. Dadurch Frustration und negative Grundhaltung zur Gesellschaft. Radikale Kräfte, finanziell, militärisch, ideologisch wohl genährt durch außenpolitisches Versagen, bereit da einzuspringen, wo unsere Gesellschaft innenpolitisch versagt. Die negative Haltung zum System als gemeinsamer Nenner.

Das ist für mich ein einziges zusammenhängendes Thema, nicht zwei verschiedene.
und mir nebenbei (wenn ich denn nun dünnhäutig wäre) implizit etwas "wahnsinnig" vorgehalten was weder zur Diskussion stand noch von mir thematisiert, geschweige denn in Abrede gestellt, wurde.
Das ging mehr an uns als Gesellschaft, statt an jemanden persönlich. Irgendwo haben wir den Wahnsinn alle unterstützt oder billigend in Kauf genommen.
Ich halte diese Vision des weltpolitischen Umdenkens zwar (wie gesagt) für erstrebenswert aber auch für außerordentlich ambitioniert (um nicht zu sagen komplett realitätsfern).
Es gibt mehr und weniger gut zugängliche Baustellen, um den Kurs Schritt für Schritt zu ändern. Aus dem Prozess ergeben sich womöglich weitere Chancen, die man nutzen kann. z.B. die eigenen Fehler kritisch aufzuarbeiten, die zur jetzigen Situation geführt haben wäre ein Ansatz, der mir persönlich viel zu kurz kommt und das Gefühl der Ungerechtigkeit und den Durst nach Vergeltung ein wenig lindern könnte.
Denn eine Aufgabe dieser "westlichen Doktrin" würde weder von heute auf morgen die Armut in der Welt, die bewaffneten Konflikte, das Wesen des muslimischen Fundamentalismus, die sozialen Verwerfungen die bereits existieren und erst recht nicht den über Generationen aufgestauten Hass beseitigen.
Daran festhalten löst die Probleme ja auch nicht von heute auf morgen. Das wird uns die nächsten 100 Jahre beschäftigen. Sollen wir uns bis in alle Ewigkeit in der Spirale drehen?
 
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IS und Bürgerkrieg in Syrien und Irak

Folgende News wurde am 26.06.2015 um 18:56:00 Uhr veröffentlicht:
Irak: Niederländer behauptet, er habe 40 IS-Kämpfer getötet
Shortnews

Richard J. stammt aus den Niederlanden und diente dort beim Militär. Jetzt behauptet der Mann, er habe im Irak etwa 40 IS-Kämpfer getötet. J. erzählte dies am heutigen Freitag in einem Interview mit "EenVandaag".

Er gab an, sich der kurdischen Rebellengruppe "YPG" angeschlossen zu haben. Diese Gruppe bestehe aus syrischen Kurden, die letztes Jahr an der Verteidigung von Kobane beteiligt waren. J. war der Meinung, mit seinem militärischen Hintergrund könne er den Kurden helfen.


Im Januar 2015 beschloss J. an der Front kämpfen zu wollen. Als er in einer Bergregion im Norden des Landes eingesetzt war, habe er Dutzende IS-Kämpfer getötet. J. behauptet weiter, dies wären keine Menschen, es wäre wie Schießen auf der Kirmes.
 
IS zerstört in Zentralsyrien jahrhundertealtes christliches Kloster

Folgende News wurde am 21.08.2015 um 09:49:09 Uhr veröffentlicht:
IS zerstört in Zentralsyrien jahrhundertealtes christliches Kloster
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Homs (dpa) - Die Terrormiliz Islamischer Staat hat im Zentrum Syriens das jahrhundertealte christliche Kloster Mar Elian zerstört. Im Internet verbreitete Bilder der Extremisten zeigten, wie Bulldozer das historisch bedeutende Bauwerk in dem Ort Karjatain bei Homs niederreißen. Auch die christlich-assyrische Nachrichtenagentur Aina berichtete über die Zerstörung. Das Kloster stammt aus dem fünften Jahrhundert. Die Extremisten hatten Karjatain Anfang des Monats eingenommen. Laut Aina lebten dort rund 2000 Christen. Hunderte sind vor dem IS geflohen.
 
och joa ... die brauchen halt Abwechslung, können sich ja nicht nur aufs Menschen abschlachten usw begrenzen, das wäre ja langweilig ...

Aber einfach machen lassen, die werden sich schon wieder von selber beruhigen
 
IS sprengt antiken Tempel in Palmyra

Folgende News wurde am 01.09.2015 um 09:25:43 Uhr veröffentlicht:
IS sprengt antiken Tempel in Palmyra
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Damaskus (dpa) - Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat in der zentralsyrischen Stadt Palmyra eines der bedeutendsten antiken Bauwerke der arabischen Welt zerstört. Die Extremisten sprengten den rund 2000 Jahre alten Baaltempel, wie Aktivsten berichteten.
Der IS kündigte zugleich an, weitere Tempel und andere einzigartige Altertümer in Schutt und Asche zu legen. Die Zerstörung gehe bis zum letzten Gebäude weiter, zitierte die syrische Oppositionsseite Masar Press am Montag einen Anhänger der Extremisten.
Der weltberühmte Baaltempel aus römischer Zeit bildet den größten Komplex in dem Unesco-Weltkulturerbe. Über das Ausmaß der Zerstörung gab es widersprüchliche Angaben. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete, der IS habe Teile des Tempels zerstört. Ein Aktivist aus Palmyra erklärte, der zentrale Bau der Anlage sei völlig gesprengt worden. Syriens oberster Archäologe, Mamun Abdulkarim, zitierte hingegen Augenzeugen, der zentrale Bau sei noch da.
Erst vor einer Woche hatten Aktivisten gemeldet, der IS habe in Palmyra den rund 2000 Jahre alten Tempel Baal Schamin gesprengt. Bilder der IS im Internet zeigten, dass das Bauwerk offenbar völlig in Schutt und Asche gelegt wurde. Die Zerstörung löste weltweit Entsetzen aus. Die Unesco prangerte die Tat als Kriegsverbrechen an.
Der IS hatte Palmyra Ende Mai eingenommen, nachdem zuvor Regierungstruppen niedergekämpft worden waren. Seitdem herrscht weltweit Sorge, dass die Extremisten die historischen Stätten als «Zeugnisse der Vielgötterei» nach und nach zerstören - so wie sie es bereits im Nordirak mehrfach getan haben.
In Palmyra hatten sie bisher eine rund 2000 Jahre alte Löwen-Statue zertrümmert sowie islamische Heiligengräber gesprengt. Zudem zerstörten sie wertvolle Statuen, die Schmugglern abgenommen worden sein sollen. Die historischen Stätten in Palmyra sollen vermint sein.
Die Extremisten enthaupteten auch den früheren Chef-Archäologen von Palmyra, Khaled Asaad. Er wurde nach Angaben von Aktivisten auf einem Platz der Stadt öffentlich getötet. Asaad hatte 40 Jahre lang die archäologischen Stätten in Palmyra geleitet, sich aber trotz des IS-Vormarsches geweigert, die Stadt zu verlassen.
 
Was noch fehlt ist das Der IS eine Abteilung für Raubgräber hat und viele Fundstücke und Schätze illegal auf dem Weltmarkt verkauft werden um die Kriegskassen des IS zu füllen. :(
 
Russland beginnt Luftangriffe auf IS*in Syrien

Folgende News wurde am 30.09.2015 um 15:25:32 Uhr veröffentlicht:
Russland beginnt Luftangriffe auf IS*in Syrien
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Moskau (dpa)*- Russland hat als Verbündeter der syrischen Regierung mit Luftangriffen auf die Terrormiliz Islamischer Staat (IS)*in Syrien begonnen.
Kampfjets hätten Munitionsdepots und Treibstofflager des IS etwa 200 Kilometer von Damaskus entfernt bombardiert, sagte Generalmajor Igor Konaschenkow vom Verteidigungsministerium in Moskau der Agentur Interfax zufolge. Verteidigungsminister Sergej Schoigu habe enge Verbündete Russlands informiert, sagte er.
Der Föderationsrat hatte zuvor einen russischen Militäreinsatz in Syrien genehmigt. Kremlchef Wladimir Putin kündigte Luftangriffe auf den IS an, schloss aber die Entsendung von Bodentruppen aus.
Die Intervention in den Syrienkonflikt bezeichnete er als den «einzigen Weg im Kampf gegen den internationalen Terrorismus». Russland werde die syrische Armee so lange unterstützen, bis diese ihren Einsatz beendet habe, sagte Putin bei einem Treffen mit Regierungsvertretern.
Russland ist einer der engsten Partner der syrischen Regierung und unterstützt den Machthaber Baschar al-Assad seit Jahren mit Waffen. In den vergangenen Wochen hatte Moskau seine Militärhilfe für Damaskus verstärkt.
 
Putin fliegt Luftangriffe in Syrien

Folgende News wurde am 30.09.2015 um 17:44:01 Uhr veröffentlicht:
Putin fliegt Luftangriffe in Syrien
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Moskau (dpa) - Nach wochenlangen Spekulationen über eine russische Intervention in Syrien macht Kremlchef Putin ernst. Kampfjets bombardieren erste Ziele nördlich von Homs. Gilt der Einsatz wirklich nur dem Kampf gegen den IS - oder will Moskau seinen Partner Assad an der Macht halten?
 
Na dann wollen wir mal hoffen, daß nicht aus Versehen wieder eine Hochzeitsfeier schlagartig wegen eines Navigationsirrtums duch die Bomber abgebrochen werden muß.
 
Nicht nur IS als Ziel: Russland bombardiert in Syrien

Folgende News wurde am 01.10.2015 um 17:32:20 Uhr veröffentlicht:
Nicht nur IS als Ziel: Russland bombardiert in Syrien
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Moskau/Damaskus (dpa) - Trotz massiver Kritik aus dem Westen haben russische Kampfjets weitere Ziele in Syrien bombardiert. Russland wies Vorwürfe von sich, die Attacken hätten auch gemäßigten Rebellen gegolten.
Das russische Militär greife aber nicht nur die Terrormiliz Islamischer Staat (IS)*an, sondern auch andere Gruppen, räumte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau ein. Es gebe eine Liste mit Organisationen, die bekämpft werden sollen, sagte er der Agentur Interfax zufolge. Konkrete Namen nannte er nicht.
Die Syrien-Krise wird absehbar auch beim Treffen von Kanzlerin Angela Merkel und Kremlchef Wladimir Putin am Freitag eine Rolle spielen. Die USA*werfen Russland vor, bei ihren ersten Luftangriffen auch Positionen bombardiert zu haben, wo keine IS-Kämpfer gewesen seien. Scharfe Kritik äußerte auch die syrische Opposition. Russland spalte das Land, teilte der Syrische Nationalrat mit.
Kremlchef Putin bezeichnete westliche Berichte über den Tod von Zivilisten bei den russischen Attacken als feindliche Propaganda. «Die ersten Informationen darüber waren schon aufgekommen, bevor unsere Kampfflieger in den Himmel gestiegen waren», sagte der Präsident. Ins Visier genommen würden nur Stellungen von «Terroristen», betonte Außenminister Sergej Lawrow.
Lawrow kündigte Gespräche mit den USA*über das weitere Vorgehen an. Putin sagte, er hoffe auf einen Austausch von geheimdienstlichen Daten mit Washington.
Auch die US-geführte Koalition setzt ihre vor gut einem Jahr begonnenen Luftangriffe gegen den IS*fort. An den Aktionen der Allianz beteiligen sich etwa auch Kanada, Frankreich und Saudi-Arabien. Der Russlandbeauftragte der Bundesregierung, Gernot Erler, sagte im ZDF-«Morgenmagazin», es müsse verhindert werden, dass sich Moskau und Washington in Syrien in die Quere kämen.
Russische Kampfjets und Militärhubschrauber flogen am Donnerstag den zweiten Tag in Folge Angriffe in Syrien. Putin hatte am Mittwoch auf Bitten der syrischen Führung die Luftangriffe in dem Bürgerkriegsland befohlen. Der syrische Botschafter in Moskau, Riad Haddad, sagte, die beiden Regierungen hätten bereits monatelang darüber verhandelt. Laut russischem Verteidigungsministerium hat Russland mehr als 50 Flugzeuge und Militärhubschrauber in Syrien stationiert und bereits mindestens 12 Stellungen des IS bombardiert.
Syrische Regimegegner berichteten von russischen Luftangriffen im Norden des Landes. Sie hätten Ziele in der Nähe der Städte Idlib und Hama bombardiert, meldeten Aktivisten und oppositionelle Medien. Nach Angaben der Lokalen Koordinierungskomitees kamen in der Stadt Dschisr al-Schughur zwei Menschen ums Leben, zahlreiche weitere seien verletzt worden. Zudem sei eine Moschee zerstört worden.
Die genannten Gebiete stehen unter Kontrolle eines Bündnisses verschiedener Rebellengruppen. Dazu gehört neben moderateren Kräften auch die Nusra-Front, syrischer Ableger des Terrornetzwerkes Al-Kaida. Das Bündnis hatte die Provinz Idlib in diesem Jahr vom Regime erobert. Es bedroht auch die Regimehochburg um die Stadt Latakia an der Küste, bekämpft aber zugleich die IS-Terrormiliz.
Der Iran begrüßte Russlands Einsatz und sagte Unterstützung zu. «Das ist ein erster praktischer Schritt im Kampf gegen den IS, um eine Lösung zu ermöglichen», sagte Außenamtssprecherin Marsieh Afcham in Teheran. Wie Russland steht auch der Iran auf der Seite des syrischen Machthabers Baschar Al-Assad. Die USA*fordern Assads Rücktritt und lehnen eine Zusammenarbeit mit dem Regime in Damaskus ab.
 
Der Zweck heiligt die Mittel. Und wenn Putin ganz Syrien dem Erdboden gleich macht, wer will ihn den aufhalten? Die, die es vielleicht könnten sind ja alle traumatisiert und kreuz und quer in Europa verteilt und der Rest der Welt wird sich hüten, einen weiteren Weltkrieg anzufangen.
 
Der Zweck heiligt die Mittel. Und wenn Putin ganz Syrien dem Erdboden gleich macht, wer will ihn den aufhalten? Die, die es vielleicht könnten sind ja alle traumatisiert und kreuz und quer in Europa verteilt und der Rest der Welt wird sich hüten, einen weiteren Weltkrieg anzufangen.

Meinste dass Putin macht, was er will? Fehlanzeige. Er hat auch Superangst vor Opposition und Feinde hat er schon genug. Und Russlands Wirtschaft leidet momentan gewaltig. Übrigens, die westliche Luftwaffen in Nahen Osten sind immer noch deutlich stärker (und leistungsfähiger) als die von Putin.
 
IS verzeichnet gößten Geländegewinn seit Monaten

Folgende News wurde am 09.10.2015 um 16:10:39 Uhr veröffentlicht:
IS verzeichnet gößten Geländegewinn seit Monaten
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Aleppo/Washington (dpa) - Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat im Norden Syriens laut Aktivisten einen der größten Geländegewinne seit Monaten erzielt.
Die Extremisten hätten nördlich der Stadt Aleppo mehrere von Rebellen kontrollierte Orte eingenommen, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die USA wollen nach Angaben der «New York Times» die bislang weitgehend erfolglose Ausbildung syrischer Regimegegner einstellen.
Das Blatt berief sich auf Regierungsangaben, wonach das 500 Millionen US-Dollar schwere Programm keinerlei Auswirkung auf eine bessere Kampfkraft der Rebellen gehabt habe. Die USA*hatten sich vom Training moderater Kräfte im Kampf gegen den IS viel versprochen. Bisher bildeten sie jedoch nach eigenen Angaben nur einige Dutzende Kämpfer aus, von denen viele verschleppt wurden, nachdem sie die Grenze zu Syrien überquert hatten. Zudem gab es Berichte über Waffen, die in die Hände von Extremisten gelandet sein sollen.
Mit dem Vormarsch im Norden rückte der IS näher an Gebiete unter Kontrolle des Regimes heran. Auch eine wichtige Versorgungsroute der Rebellen zwischen Aleppo und der türkischen Grenze gerät mit den Erfolgen der Terrormiliz in Gefahr. Bereits jetzt beherrschen die Extremisten im Norden und Osten des Landes riesige Gebiete.
Der Vormarsch kommt zwei Tage nach Beginn einer von russischen Luftangriffen unterstützten Bodenoffensive der syrischen Armee gegen Rebellen, die den IS bekämpfen. Das Regime und seine Verbündeten hatten nördlich von Hama einen Großangriff begonnen. Mehrere Quellen berichteten, Tausende Kämpfer aus dem Iran und der libanesischen Schiiten-Miliz Hisbollah seien dafür nach Syrien verlegt worden.
Die iranische Nachrichtenagentur Fars meldete, ein hoher Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden sei in Syrien getötet worden. Demnach starb General Hussein Hamedani am Donnerstagabend. Die syrischen Menschenrechtsbeobachter erklärten, er sei östlich von Aleppo bei Kämpfen zwischen dem Regime und dem IS ums Leben gekommen. Teheran hat nach eigene Angaben keine iranischen Soldaten in Syrien stationiert, sondern agiert nur als Berater der syrische Armee.
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sprach sich für eine engere Zusammenarbeit zwischen Russland und den USA aus. Beide Länder zusammenzubringen sei das Gebot der Stunde», sagte Steinmeier in Madrid. Noch könnten nicht «alle Interessensgegensätze, die es gibt zwischen der Golfregion und dem Iran, zwischen Russland und den USA und auch Europa überbrückt werden». Wenn man sich aber «auf wenige Prinzipien» einigen könne, müssten Kooperation und eine «Verständigung selbst über Gräben hinweg» möglich sein.
Moskau hatte vergangene Woche mit Luftangriffen im Land begonnen. Laut Kreml soll der IS*bekämpft werden. Die USA und mehrere westliche Staaten kritisieren hingegen, die russische Luftwaffe greife vor allem andere Regimegegner an, um die Macht von Präsident Baschar al-Assad zu sichern. Mehr als 90 Prozent der russischen Luftangriffe galten nach US-Angaben nicht dem IS oder Terroristen, die mit Al-Kaida verbündet sind.