Warum eigendlich ne limited (Ltd.)

Zunächst mal: Korrekt heißt sie Limited Company. ;)

Vorteile, die eigentlich jeder kennt:

1 englisches Pfund Stammeinlage,
Haftung ist auf das Stammkapital begrenzt (von Ausnahmen mal abgesehen)
--> dies hat insbesondere bei rechtlich unerfahrenen Vertragspartner gewisse "Vorteile",
eine Ltd. ist schnell und einfach zu errichten.

Im Prinzip ist ne Ltd. also nichts anderes als ne "GmbH Light"...

Das mag ja vor einigen Jahren noch ganz interessant gewesen sein, da diese Gesellschaftsform noch nicht wirklich in Deutschland bekannt war.

Heute siehts aber anders aus: Die meisten Anwälte und Banken gehen anders mit diesen Gesellschaften um. So kriegt man häufig noch nicht mal ein (deutsches) Geschäftskonto für die Gesellschaft und auch im "Rechtsverkehr" werden grundsätzlich Bürgschaften, Erklärungen hinsichtlich persönlicher Haftung o.ä. verlangt.

Also, ich würd nicht unbedingt zu ner Gründung einer Limited tendieren, für mich ist einfach ne GbR bzw. OHG (oder ne GmbH, wenn man sichs leisten kann) weniger mit nem "Gschmäckle" behaftet.
 
Tiger schonmal sehr richtig bis dahin, zudem kann man noch etwas mogeln und versuchen ind england zu versteuern, frag mcih nciht wie aber da gibts tricks mit denen man zumidnest billiger wegkommt, klar kleine Stammeinlage, bei pleite ist im besten fall gerade 1 Pfund weg, heißt aber nicht da man zwangläufig nur 1 Dollar stammeinlage hat, da gibts auch irgendwie normen, aber für kleine firmen reichts wohl. Also man kann damit besonders gut Briefkasten-Firmen gründen. Und eben eventuelle steuervorteile sind die Vorteile. Probleme: Bis die Ltd auftauchte galt die GmbH & Co KG als "Betrügergeselschaftsform" die besodners oft im Bau gab, woanders natürlich auch. Die GmbH & Co KG ist Praktisch eine KG in der die GmbH den Komplementär stellt, welcher bei eine KG ja voll haftet. Da die GmbH ja nur teils haftet begrenzt man hier wieder die haftung. Aber seid dem die Ltd aufgetaucht ist läuft sie der GmbH den Betrüger Ruf ab. Kaum einer gibt einer Ltd ohne sicherheiten noch einen Kreditund Lieferanten verlangen immer zumidnest bei den ersten Bestellungen immer Vorkasse.
 
Eine Limited ist in Deutschland gleichzusetzen mit einer GmbH. Noch kann mann in Deutschland keine GmbH mit weniger als 25tsd Euro Stammkapital Gründen.

Dies soll sich aber ändern. Laut Bundestagg wird ein neues GmbH Gesetz im September verabschiede und könnte zum 01.01.2008 in Krafttreten.

Dies sieht vor das man eine Deutsche GmbH mit 1 Euro wie bei einer Limited Gründen kann.
Dann muss man jedes Jahr 25 % des Gewinnes auf das Stammkapital einzahlen bis man 25tsd Euro mindestens hat.

Dies will die Bundesgerigerung machen um den Limited einhalt zu Gebiten. Dennoch ist ne Limited viel Einfacher zu Gründen. Innerhalb 48 Stunden wärend ne GmbH schon mal bis zu 6 Monate dauern kann. Ist also nur Bequemer mehr ist das nicht.
 
@Oberst18

ach deswegen sind die meisten Städtischen sachen eine GmbH & Co KG und Sportvereine auch ;)
Die großen Vereine sind nur noch etwas erweitert, das sind
GmbH und co KG a.A.
Das hat aber alles eher noch steuerliche Gründe...
 
hm....hab mal ne Frage...wo hier grad von Firmenformen geredet wird...

in Deutschland kann man ja den Gewerbeschein holen und hat damit ein Kleingewerbe,

doch wie sieht es aus, wenn eine 2.Person dabei ist?

und wie heisst das ganze in der Schweiz?Welche Firmenform kann man da für 2 Personen anmelden?

Gruss
André
 
doch wie sieht es aus, wenn eine 2.Person dabei ist?
Also ich hab mir mein Gewerbeanmeldungsformular grad liegen, und da gibt es ein Feld

(10) Zahl der geschäftsführenden Gesellschafter

das kannste dann halt ausfüllen wenn du eine Personengesellschaft hast. Und oben bei Rechtsform kannste ja dann was passendes eintragen, z.B. GbR! ;)

Gruß
Gremlin
 
Interessantes Thema da ich mich auch gerade mit einer Firmengründung beschäftige. Ich tendiere auch zu einer Gbr eine Ltd erscheint mir immer mit einem faden Beigeschmack.

Leider fehlt mir hierzu der Erfahrungsfundus um wirklich mit reden zu können. Wenn aber andere Ihre Erfahrungen hier posten lese, diskutiere und lerne ich gerne mit. ;)

Gruss

Ein Kleinunternehmer :D
 
Interessantes Thema da ich mich auch gerade mit einer Firmengründung beschäftige. Ich tendiere auch zu einer Gbr eine Ltd erscheint mir immer mit einem faden Beigeschmack.

Leider fehlt mir hierzu der Erfahrungsfundus um wirklich mit reden zu können. Wenn aber andere Ihre Erfahrungen hier posten lese, diskutiere und lerne ich gerne mit. ;)

Gruss

Ein Kleinunternehmer :D

Nebel die Ltd hat nur einen Nachteil die Gründung mit 1 Euro Stammkapital. Aber ansonsten gilt Sie wie GmbH und hast einen vorteil. Du bist nicht privat Haftbar und hast durch die neue Steuergebung leichte Steuerliche vorteile.

Da ist kein Nachteil daran. Das was du wahrscheinlich meintest ist das viele ne Ltd. genutzt haben um grumme Sachen zu machen. Das wird aber mittlerweile von Deutschland aus umgangen da du sie voll Anmelden musst und ins deutsche Handesregister eintragen musst.
 
Fader Beigeschmack? Wieso?

Wir haben eine Ltd., zahlen unsere Steuern und haben natürlich ein ganz normales Geschäftskonto bei einer deutschen Bank.

Was viele vergessen: ein Pfund Stammkapital reicht zwar, allerdings ist man in dem Fall mit einer unbeglichenen Forderung von 5 Euro schon überschuldet und wäre gezwungen, Insolvenz anzumelden! Daher Stammkapital immer nach Firmenerfodernis wählen, spätere Erhöhungen problemlos möglich.

Hier droht die Straftat der Insolvenzverschlepung - also Vorsicht!

Ürsprünglich haben wir dies auch wegen der hohen Stammkapitalhürde und den schwierigen Rahmenbedingungen einer GmbH getan. Man soll sich aber nicht täuschen, der Betrieb und das (ordentliche ;) ) Handling einer Ltd. ist aufwändiger.

Wir werden daher zum Jahreswechsel noch eine "Billig-" GmbH gründen. Hier liegt das Stammkapital aber nicht bei 1,- € wie ein Vorredner schrieb, sondern bei 10 T€. Auch das Handling (Standard-Gesellschaftervertrag ohne Notar möglich) ist einfacher.
 
Fader Beigeschmack? Wieso?

Wir haben eine Ltd., zahlen unsere Steuern und haben natürlich ein ganz normales Geschäftskonto bei einer deutschen Bank.

Was viele vergessen: ein Pfund Stammkapital reicht zwar, allerdings ist man in dem Fall mit einer unbeglichenen Forderung von 5 Euro schon überschuldet und wäre gezwungen, Insolvenz anzumelden! Daher Stammkapital immer nach Firmenerfodernis wählen, spätere Erhöhungen problemlos möglich.

Hier droht die Straftat der Insolvenzverschlepung - also Vorsicht!

Ürsprünglich haben wir dies auch wegen der hohen Stammkapitalhürde und den schwierigen Rahmenbedingungen einer GmbH getan. Man soll sich aber nicht täuschen, der Betrieb und das (ordentliche ;) ) Handling einer Ltd. ist aufwändiger.

Wir werden daher zum Jahreswechsel noch eine "Billig-" GmbH gründen. Hier liegt das Stammkapital aber nicht bei 1,- € wie ein Vorredner schrieb, sondern bei 10 T€. Auch das Handling (Standard-Gesellschaftervertrag ohne Notar möglich) ist einfacher.


Mit dem überschuldet liegst du falsch. Denn du musst auch das Guthaben einer Ltd sehen zum beispiel Geld auf dem Konto. Da macht ne offene Forderung nicht wirklich was aus wenn du Guthaben hast.

Überschuldet biste erst mit 5 Euro wenn du nicht mehr zahlen kannst.
 
Mit dem überschuldet liegst du falsch. Denn du musst auch das Guthaben einer Ltd sehen zum beispiel Geld auf dem Konto. Da macht ne offene Forderung nicht wirklich was aus wenn du Guthaben hast.

Überschuldet biste erst mit 5 Euro wenn du nicht mehr zahlen kannst.

Das versteht sich ja wohl von selbst - so wars gemeint ;)
 
ein Pfund Stammkapital reicht zwar, allerdings ist man in dem Fall mit einer unbeglichenen Forderung von 5 Euro schon überschuldet

Bitte? Das doch absoluter Schwachsinn, Überschuldet ist man erst wenn die Schulden (Verbindlichkeiten) das Vermögen übersteigt!

Und Vermögen ist nicht gleich Stammkapital (außer bei Gründung).

Das ist was viele leider verwechseln.
 
@ ******* und IAP ich will niemanden schlecht machen der eine Ltd hat. Das kam wohl falsch rüber. Aber gerade im net und das ist eben auch in vielen Userköpfen drin wird eine Ltd eben oft wie du schon so schön gesagt hast mit "krummen" Sachen verbunden. Ich werde mich eh noch Professionell beraten lassen. Doch in einer Diskussion hier bekommt man schon das eine oder andere mit. Finde ich zumindest.

Gruss
 
Bitte? Das doch absoluter Schwachsinn, Überschuldet ist man erst wenn die Schulden (Verbindlichkeiten) das Vermögen übersteigt!

Und Vermögen ist nicht gleich Stammkapital (außer bei Gründung).

Das ist was viele leider verwechseln.

Ich verweise nochmals auf meine Ergänzung - na klar meine ich, wenn die Verbindlichkeiten (hier 5,- €) das Vermögen (der Gesellschaft!) überschreiten. 8)
 
Ich verweise nochmals auf meine Ergänzung - na klar meine ich, wenn die Verbindlichkeiten (hier 5,- €) das Vermögen (der Gesellschaft!) überschreiten. 8)


Ja die hatte ich noch net gelesen, aber jetzt und ich schmeiß mich weg. mit 5€ ne Insolvenzverschleppung, ich schmeiß mich echt weg. die kannst du dann auch bei ner GmbH und ner AG haben...

Stammkapital bedeutet im Grunde nur das du einmal diesen Betrag in die Firma eingebracht haben mußt mehr nicht...
 
Soll ich Dir mal ezählen, wie viele Bau-Limited-Directors auf Grund einer Anzeige einer großen Krankenkasse eingebuchtet wurden? 8)

War auch nur ein Beispiel meinerseits, wenn vielleicht auch ein Schlechtes ;)

Sollte aber zum Nachdenken anregen, mit 5 Eur ist man als Kleinunternehmer schneller in den Miesen als vielleicht mit 25 T€.
 
Ja erzähl mir mal wie viele wegen 5 euro Überschuldung eingebuchtet wurden!? ;)

Es geht darum, das eine Insolvenzverschleppung schon etwas größeres ist. Frag mal nen Insolvenzverwalter ab wann es eine Verschleppung ist. Wenn dem so wäre, dann wäre ja fast jede Insolvenz eine verschleppte, aber dem ist nicht der fall! Also da gibt es schon bestimmte Kriterien für eine Verschleppung.


@ ******* und IAP ich will niemanden schlecht machen der eine Ltd hat. Das kam wohl falsch rüber. Aber gerade im net und das ist eben auch in vielen Userköpfen drin wird eine Ltd eben oft wie du schon so schön gesagt hast mit "krummen" Sachen verbunden. Ich werde mich eh noch Professionell beraten lassen. Doch in einer Diskussion hier bekommt man schon das eine oder andere mit. Finde ich zumindest.

Gruss

genau das ist es, genau wie in manchen Bereichen auch eine GmbH so einen Ruf hat, auch wenns nicht sein muß. Aber dadurch, das viele Schwarze Schafe diese Gesellschaftsform gewählt haben für ihre Machenschaften ist die Gesellschaftsform in Verruf gekommen.

Es gibt wirklich welche die es extra machen.

Bei uns hat wer unerlaubt ein Haus gebaut (zuviele Stockwerke), damit er nur einen Teil der Abrisskosten zahlen muß hat er kurzerhand eine GmbH gegründet und s würde die Geimeinde auf den Kosten sitzen bleiben, wenn sie es abreisen lassen würde...
 
Ja erzähl mir mal wie viele wegen 5 euro Überschuldung eingebuchtet wurden!? ;)

Es geht darum, das eine Insolvenzverschleppung schon etwas größeres ist. Frag mal nen Insolvenzverwalter ab wann es eine Verschleppung ist. Wenn dem so wäre, dann wäre ja fast jede Insolvenz eine verschleppte, aber dem ist nicht der fall! Also da gibt es schon bestimmte Kriterien für eine Verschleppung.

Ne Verschleppung ist es, wenn der Geschäftsführer nicht binnen der vom Gesetzgeber gesetzten Frist (z.B. bei ner GmbH 3 Wochen) das Insolvenzverfahren eingeleitet hat, ab dem Tag, an dem die Gesellschaft zahlungsunfähig ist; auf die Höhe der Verbindlichkeiten kommt es aber nur beim Strafmaß an, nicht bei der Frage, ob ne Verschleppung vorliegt...

Aber mal was anderes: Was würdet Ihr von ner Ltd. & Co. KG halten? :think: