Achtung: Ich warne vor Loseverkauf per PayPal

Bluemage

Well-known member
ID: 323190
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1 Juli 2008
1.007
19
Hallo,

ich möchte euch mal mitteilen, was mir beim Loseverkauf über PayPal passiert ist:

Letzte Woche habe ich über eBay 200 Mio. Lose per Sofortkauf angeboten.

3.9.: Gegen Mittag findet sich ein Käufer und er bezahlt per PayPal.

3.9.: 17:45 Uhr verschicke ich die Lose.

3.9.: Gegen 21 Uhr ist das Geld von meinem PP-Konto verschwunden. Mir wird mitgeteilt, dass der Konto-Inhaber nichts von dem Kauf wußte. Sein Konto sei von einem Fremden missbraucht worden. Ich solle doch bitte Infos schicken.
So weit, so gut: Ich schicke einen Screenshot vom Transfer, nenne Klamm.de und gebe die User-ID zum Empfänger weiter. Der Empfänger ist 18:05 Uhr übrigens auf Klamm.de gesperrt worden.

Heute Abend: PayPal teilt mir mit, dass die bei virtuellen Gütern leider nichts machen könnten. Mein Geld ist halt weg :evil:

Also: Lose weg, Geld weg, viel Zeit weg - und was nun? ich habe noch mal PayPal angeschrieben und dazu noch bei eBay um Hilfe gefragt. Mal abwarten, ob sich irgendwas ergibt ...

Falls jemand von euch ähnliche Erfahrungen machen musste oder Rat weiss - bitte melden!
 
Ich habe vor ca. 1 Jahr einen ähnlichen Rechtsstreit mit PayPal verloren - nur ging es bei mir um 2500.00 Euro.
Ich habe über meinen Shop einen Laptop per PayPal verkauft. Geld da - Laptop verschickt.
2 Tage später bekomme ich Post von PayPal, ich soll mein Konto ausgleichen, da sich dort 2200,00 Euro Minus drauf befänden.
Ich habe natürlich an eine Verwechslung gedacht und gefaxt, geschrieben, usw.
es stellte sich dann heraus, dass diese Rechnung mit einer geklauten Kreditkarte bezahlt wurde. Und jetzt kommt es !! : Da PayPal ja KEINE Bank ist, sondern im Sinne des Gesetzes nur ein Treuhänder, lassen die solche "Zwischenfälle" völlig an sich abprallen. Das Geld wurde gebucht und da die Bank es sich zurückgeholt hat, musst Du denen das Geld wieder herausgeben !!
Ich habe in 3 Instanzen verloren. Laut AGB und so´n Quatsch ist das rechtens.
Ich boykottiere seitdem PayPal völlig und habe alle Schnittstellen zu denen gelöscht. Allerdings nur aus Rache, weil nutzen tut mir das jetzt auch nichts mehr.
 
Ich habe vor ca. 1 Jahr einen ähnlichen Rechtsstreit mit PayPal verloren - nur ging es bei mir um 2500.00 Euro. ...

Die spinnen doch ... Das einzige, was man da als Verkäufer machen könnte, wäre nach Zahlungseingang erst mal ein paar Tage zu warten. Wenn das Geld dann noch da ist, kann der Artikel losgeschickt werden ... Nicht gerade Sinn der Sache.

Wegen des geringen Betrages sind rechtliche Schritte bei mir sowieso unsinnig. Nur geht es ja auch irgendwie ums Prinzip. Zumindest werde ich wohl hier im Forum und auf eBay versuchen, das Verhalten von PayPal publik zu machen.
 
Das kannst Du tun, aber es wird Dir nichts nützen. Ebay ist leider DAS Auktionsportal und bietet PayPal mit der Weile ja schon zwanghaft an. Die planen sogar, Anmeldungen nur noch zu akzeptieren, wenn man bei PayPal registriert ist.
es wird langsam Zeit, dass mal jemand eine Alternative aufzieht.
Ich betone es immer wieder : PayPal ist keine Bank !
Geht zu Moneybooker, oder einem anderen (es gibt bestimmt noch mehr). Die sind nämlich eine Bank und behandeln Dich auch so. Der Geldverkehr wird dort nämlich ausschließlich von Banken abgewickelt.
PayPal ist für mich gestorben.
 
Dass das nichts bringt, was meinen konkreten Fall betrifft, ist mir schon klar. Mir geht es eher darum, die Probleme mit PayPal etwas bekannter zu machen.
 
Die spinnen doch ... Das einzige, was man da als Verkäufer machen könnte, wäre nach Zahlungseingang erst mal ein paar Tage zu warten. Wenn das Geld dann noch da ist, kann der Artikel losgeschickt werden ... Nicht gerade Sinn der Sache.

Selbst das nützt nichts. Die buchen auch Wochen später Geld zurück :roll:
Wenn auf dem Konto nichts zu holen ist, steht es eben im Minus und Post von Inkassobüros lässt nicht lange auf sich warten.
Verkäuferschutzt existiert praktisch nicht. Allein das würde mich abschrecken diesen 'Service' anzubieten...
 
Verkäuferschutzt existiert praktisch nicht. Allein das würde mich abschrecken diesen 'Service' anzubieten...

Doch, der existiert aber eben nicht für virtuelle Güter. Das ist ganz klar in den Bedingungen und Voraussetzungen für den Verkäuferschutz geregelt. Die sollte man halt mal lesen und auch verstehen ;) Das ist aber auch eine uralte Diskussion, von wegen "Paypal und Klammlose"...

Warum hackt hier jeder eigentlich auf PayPal rum? Der wahre Schuldige ist doch der User, der die Lose abgezockt hat und irgendwo auch der, der mal eben die Lose einfach so an einen Fremden geschickt hat. Paypal muss irgendwo so handeln, wenn der vermeintliche Käufer sagt, dass er von einem solchen Geschäft nichts weiss, bzw. wusste.

Wozu gibt es denn die ganzen Lose-Treuhänder? Warum wird sowas nicht genutzt, bei Leuten, die man nicht kennt? Hinterher jammern ist schön und gut aber es gibt genügend Mittel, um sowas von vornherein zu verhindern!
 
Doch, der existiert aber eben nicht für virtuelle Güter. Das ist ganz klar in den Bedingungen und Voraussetzungen für den Verkäuferschutz geregelt. Die sollte man halt mal lesen und auch verstehen ;) Das ist aber auch eine uralte Diskussion, von wegen "Paypal und Klammlose"...

Warum hackt hier jeder eigentlich auf PayPal rum? Der wahre Schuldige ist doch der User, der die Lose abgezockt hat und irgendwo auch der, der mal eben die Lose einfach so an einen Fremden geschickt hat. Paypal muss irgendwo so handeln, wenn der vermeintliche Käufer sagt, dass er von einem solchen Geschäft nichts weiss, bzw. wusste.

Wozu gibt es denn die ganzen Lose-Treuhänder? Warum wird sowas nicht genutzt, bei Leuten, die man nicht kennt? Hinterher jammern ist schön und gut aber es gibt genügend Mittel, um sowas von vornherein zu verhindern!

Nun ja, zum einen ist ja oben auch ein Fall beschrieben, bei dem es nicht um virtuelle Güter geht.

Außerdem habe ich denen ja alles an Infos geliefert, was die brauchen: Website=Klamm.de, User-ID/Name, Screenshot vom Transfer. Da läßt sich ja viel leichter ermitteln, als wenn ich z.B. eine DVD als Brief/Päckchen verschickt hätte. Dass bei virtuellen Gütern mehr getrackt wird, ist in so einem Fall ja eher ein Vorteil.
Nur offensichtlich ist PayPal ja gar nicht daran interessiert, den Täter zu finden. Da hätten die mich erst gar nicht um Infos und Stellungnahme zu bitten brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, zum einen ist ja oben auch ein Fall beschrieben, bei dem es nicht um virtuelle Güter geht.
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Nur offensichtlich ist PayPal ja gar nicht daran interessiert, den Täter zu finden.

Das müssen die auch nicht. Sowas machen in Deutschland Behörden, die nennen sich Staatsanwaltschaft und Polizei. Auch wenn es hier im aktuellen Fall vllt. um einen geringen Streitwert an sich geht, hier liegt eine Straftat vor. Diese gehört angezeigt, wobei bei einer Straftat der Streitwert keine Rolle spielt. Darum, dass hier ein Paypal-Konto unrechtmässig verwendet wurde, muss sich der tatsächliche Besitzer des Kontos kümmern und deswegen Kontakt zu Paypal aufnehmen. Wer und was dahintersteckt, haben die mit ihm/ihr zu klären und nicht mit dir, weil es nicht dein Konto ist. Was du zu klären hast, ist die Tatsache, dass du von irgendwem besch....en wurdest und das ist, wie gesagt, nicht das Problem von Paypal.

Da hätten die mich erst gar nicht um Infos und Stellungnahme zu bitten brauchen.

Doch, um eben genau das zu klären, wer hier in diesem Fall für was verantwortlich und zuständig ist.
 
Es scheint wohl immer mehr Gang und Gebe zu werden, dass via PP erst schön gezahlt wird und wenn dann die Wahre eingetroffen ist, den Betrag wieder rückzubuchen mit den fadenscheinigen Begründungen des Accounthacken, KK-Mißbrauch oder sonst irgendetwas :evil:

Sicher, PP hat sich den Schutz mit Sicherheit anders gedacht, aber auch so einigen "Betrügern" damit auf den Plan gerufen :( ... abgesehen von viritueller Ware oder nicht ... spielt das überhaupt eine Rolle ... Ware ist Ware.

Ein weiterer Fall wurde hier ja bereits schon gepostet:
Stoppt Ebay bei der Anschaffung einer Paypal-Pflicht (Augenmerk #15)


Dass das nichts bringt, was meinen konkreten Fall betrifft, ist mir schon klar. Mir geht es eher darum, die Probleme mit PayPal etwas bekannter zu machen.
Hier rate ich dir, wende dich an Axel Gronen von Wortfilter, ersammelt solche Fälle und macht sie puplik wie bei dem Fall von hornedry2k.
Ich persönlich meide PP und will auch nichts mehr mit dem Verein zu tun haben seit der Gebühreneinfuhr von letztem Jahr und jetzt auf die Gefahr des Käuferschutzmißbrauchs erst Recht nicht.
 
Das müssen die auch nicht. ...

Schon klar, dass ebay/PayPal im Recht sind. Das wollte ich auch nicht bestreiten.

Vielmehr geht es darum, ob sie nicht anders handeln könnten.
  • Warum interessiert es ebay (bisher?) nicht, dass ein Mitglied mit einem fremden PP-Kto. bei mehreren Verkäufern "eingekauft" hat?
  • Haben virtuelle Güter nicht so weit an Bedeutung gewonnen, dass PayPal über eine Änderung der AGB nachdenken könnte?
  • Ist eine Rückverfolgung der Transaktion virtueller Güter nicht oft einfacher als bei reellen Gütern (Lose über Klamm.de im Vergleich zu DVD per Brief)?

Aber was soll's :( Ich habe jetzt schon Stunden mit Emails an PayPal und ebay, Kontakt zum Besitzer des PayPal-Kontos, das benutzt wurde und der Sammlung verschiedener Informationen vertan. Interesse an einer Klärung des Falles ist bei ebay/PayPal nicht vorhanden. Leider ...
 
Interesse an einer Klärung des Falles ist bei ebay/PayPal nicht vorhanden. Leider ...
Das Ärgerliche daran ist allerdings, dass Ebay und auch PP eine Provision kassiert bzw. Gebühr und nicht zuletzt die Einstellgebühr, sofern sie einen anderen Betrag als 1 € haben.

Außerdem ist doch soweit ich weiß jeder für seinen Account selbst verantwortlich und ein gehackter Account können die auch schnell nachvollziehen anhand der der Logdaten, auch PP.

Da alle 3 Transaktionen an ein und dem selben Tag statt gefunden haben, binnen ca. 9 Stunden, ist das doch mit Sicherheit ein leichtes festzustellen. :-?

Mir scheint es eher, dass Ebay und PP sich bei vielem rauswinden tut wo es nur geht.
 
Anzeige bei der Polizei (Screens ec. alles dabei haben),
Polizei lässt sich Daten von Paypal und Ebay geben,
Polizei findet deinen "Handelspartner" raus,
Das kleine Kind (in den meisten Fällen) wird sich vorm Richter damit rumschlagen dürfen,
Und du bekommst meist deinen paar Euro auch noch zurück.



Mal was anderes:

Fallbeispiel:

A bstellt bei B Ware, bezahlt diese mit Paypal.
B verschickt Ware unversichert.
A erhält Ware, lässt Geld trotzdem zurückbuchen unter der Angabe "keine Ware erhalten".

Was passiert?
 
Fallbeispiel:

A bstellt bei B Ware, bezahlt diese mit Paypal.
B verschickt Ware unversichert.
A erhält Ware, lässt Geld trotzdem zurückbuchen unter der Angabe "keine Ware erhalten".

Was passiert?

Ware weg, Geld weg. Kannst den Versand schließlich nicht belegen ;) deswegen steht in vielen Ebay Auktionen nun auch "bei Paypal-Zahlung nur noch versicherter Versand" (sinngemäß)