Fotokamera - Die Wahl der Qual

malte

im Zwiespalt
ID: 264702
L
20 November 2006
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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einer Fotokamera. Meine bisherige Digitalkamera macht zwar ganz gute Bilder, wenn ich Objekte fotografiere, die sich nicht bewegen (10 Megapixel).
Sobald ich Tiere, Menschen o.a. fotografiere werden die Bilder unscharf.

Ich möchte mir daher einer Bridge Kamera kaufen.

Welche könnt Ihr da empfehlen bzw:
Ich habe mir zwei drei Modelle rausgesucht, die sich auch preislich in meinem Wohlfühlrahmen bewegen - Was haltet Ihr von denen?

Canon PowerShot SX120 IS
https://www.citiwideonline.com/au/i...ion=com_virtuemart&Itemid=1&vmcchk=1&Itemid=1

Fujifilm FinePix S1500
https://www.fujifilm.com/products/digital_cameras/s/finepix_s1500/specifications/index.html

Fujifilm Finepix S2000HD
https://www.etest-digitalkamera.de/...as.Fujifilm-Finepix-S2000HD.Test-Details.html

Ich bin kein Foto-Experte, möchte aber einfach gute Fotos von Tieren, Landschaften, Menschen, bei Tag/Nacht machen, ohne viel bis gar nichts manuell einschalten zu müssen.

Habt Ihr Erfahrungen mit diesen Geräten? Allgemein: Welchen Marken kann man Vertrauen?

Jeder Kommentar ist hilfreich.

Danke,
Malte
 
habe sowohl mit Canon als auch mit Fujifilm unter den preislich eher günstigen Modellen extrem gute Erfahrungen gemacht.

Zumindest die beiden Firmen sind einfach so weit, dass sie für 200€ wirklich gute Kameras verkaufen können, die nicht nur dem megapixel- und optical zoom-wahn verfallen sind, sondern auch sonst echt gut sind.

mit den Modellen an sich habe ich aber keine Erfahrung.
 
wenn du bewegte objekte fotografierst, dann werden die logischerweise unscharf! die kamera müßte ja sonst schneller belichten, als die bewegung selbst ist.
daran wird auch eine bridge-cam nichts ändern! dort kannst du allerdings den iso-wert höher einstellen. und wenn die kamera auch noch nen anti-shake hat, dann kannst du langsames mitbewegen der kamera ein schärferes bild bekommen. das bezieht sich jetzt zum beispiel auf sportfotografie!

wenn dein "opfer" natürlich vor der kamera steht und rumzappelt, dann nützt auch ein anti-shake nix :biggrin:

in bezug auf deine kamerawahl:
die 3 kameras sind in etwa gleich "gut" und nehmen sich nicht viel. zumindest im hobbybereich wirst du da keine unterschiede feststellen! bis iso-400 erzeugen diese kameras noch gute und scharfe bilder. wobei fuji eine etwas natürlichere farbe liefert. canon puscht die farben bissl auf ... aber das ist geschmacksache ;)

wenn du schreibst, du willst auch nachts gute fotos machen, dann kommst du allerdings nicht weit. die integrierten systemblitze sind für nachtaufnahmen nicht unbedingt geeignet! damit kannst du zuhause im wohnzimmer mal ein foto machen ... dann hört es aber auch schon auf.

wenn du in freier natur bei dämmerlicht oder halt in dunkeln arbeiten willst, dann geht das nur mit stativ und laaaaanger belichtungszeit. oder halt mit isowerten ab 800 aufwärts. damit ist eine bridge aber überfordert. das erzeugt zwangsweise bildrauschen!
dann schon lieber eine billige spiegelreflex. die sind bei sowas deutlich im vorteil!
 
Schonmal vielen Dank an Euch beide. Hat mir schon weitergeholfen.

Ich frage mich jetzt, ob die Bilder dann besser sind, als die meiner alten Digitalkamera (ich schreibe bald das Modell rein).

Was ist an einer Bridge besser?

Was gefällt Euch besser? Fujifilm / Canon?
 
die vorteile einer bridge sind:
1. der große zoombereich
2. im normalfall eine bessere bildqualität ... weil durch bessere opjektivlinsen mehr bildinformationen erfasst werden. (das war jetzt mal ganz primitiv ausgedrückt)

ich nutze beruflich nur nikon-spiegelreflexkameras. für schnelle einsätze oder private schnappschüsse nutze ich immernoch die fuji 9500 (ist der vorgänger deiner beiden fuji-modelle)
 
Sorry, deine Produktvorauswahl ist alles andere als optimal. Du solltest nicht zu erst schauen was gibt es in meiner Preisklasse.

Sinnvoller wäre es wenn du dir klar überlegst was willst du mit der Kamera machen und dann schaust welches Fotogerät kann diese Anforderungen erfüllen?

Und um hier einen weit verbreiteten Irrglauben aus der Welt zu schaffen. Nicht die Kamera, sondern der Fotograf hinter der Kamera macht die Fotos. Somit ist er auch der allein verantwortliche für die Bildqualität.
Auch wenn uns die Industrie seit Jahrzehnten vorgaukelt das jeder ganz easy tolle Fotos machen kann. Das stimmt trotz aller Automatiken nicht. Ausnahmen sind Zufallstreffer. Nur wer das technische Wissen und Können hat wird auch gezielt und vor allem regelmäßig gute Fotos machen können. Oder warum muss ein Berufsfotograf drei Jahre in Lehre gehen?
 
@berndschmidt:

da muß ich dir teilweise recht geben ... aber halt nur teilweise ;)

natürlich kommt es auf das wissen und können des fotografen an, wenn er gute fotos machen möchte! aber selbst ein vollprofi kann aus einer "baumarkt-knipse" keine gute qualität rausholen. wenn 12 megapixel auf einen chip im kleinbildformat gepresst und dann noch billige plastiklinsen verwendet werden ... da kann nix vernünftiges rauskommen!
somit ist er mit einer brigdgecam schonmal bedeutend besser dran. nicht jeder braucht unbedingt eine digitale spiegelreflexcam. welcher hobbyfotograf möchte schon ständig wechselobjektive mit sich rumschleppen ;)

zum thema berufsfotografen ... da frage ich mich bei vielen, wozu die 3 jahre in die lehre gegangen sind! :biggrin:
um jungen mädels mit mittelmässigen fotos das geld aus der tasche zu ziehen, braucht man doch keine so lange ausbildung!
die fotografenausbildung erfolgt immernoch größtenteils nach den standart-lehrbüchern der 60er und 70er jahre. das heißt, mal übertrieben gesagt ... studiofotografie mit den üblichen 4-5 verschiedenen hintergrundfarben, scheinwerfer- und blitztechnik ... und das wars. der rest der ausbildung ist theorie.

ich bin autodidakt und hab mir alles selbst beigebracht. auch den umgang mit photoshop und damit einhergehend, die professionelle bildbearbeitung.
zu meiner kundschaft gehören die menschen, die keine lust auf die standartfotos vom "fotografen um die ecke" haben.
 
Ich habe diesem Thread interessante Informationen ziehen können.
Danke an alle beteiligten.

Letztendlich habe ich mich für die Canon PowerShot SX120 IS entschieden.

Der Transparenz wegen, löse ich nun auf, dass die Kamera nicht für mich, sondern eine andere Person war.

Vielen Dank,
Malte