Löblich. Nur geht es uns als Gesellschaft im Schnitt doch am Arsch vorbei wo unsere Klamotten genäht, unser Holz gefällt, unsere Rohstoffe gefördert, unsere Wurst gepökelt werden oder wie sozial unsere Konzerne oder wie dreckig unsere Autos sind. Und wenn wir mal ehrlich sind, steckt hinter den meisten Prinzipien-Predigten auch nur der Wille die 17,50 zu sparen, weil man das Gefühl hat, dass es für einen persönlich in keinem Verhältnis zum Nutzen steht.
Nein, da muss ich widersprechen. Also mir geht es auf keinen Fall am A. vorbei. Mir ist bewusst, dass es schwer möglich ist, ein komplett korrektes Konsumverhalten an den Tag zu legen und dass es aus finanzieller sicht nicht jedem möglich ist. Ich sehe auch nicht nur die Schuld bei den Unternehmen, denn wir unterstützen sie ja mit unserem falschen Konsumverhalten. Wenn ich aber ganz genau weiß, dass sich ein Unternehmen beschissen verhält, dann verzichte ich so gut es geht auf deren Produkte. (z.B. gibt es für mich keine Ferrero Produkte mehr, da Ferrero Kinderarbeit tolleriert und bis 2020 nichts dagegen unternehmen will.)
Ich habe angefangen mich mit dem Thema GEZ zu beschäftigen, weil ich damals komplett der Meinung war, dass ich es nicht konsumiere und dafür auch nicht zahlen möchte. Mittlerweile bin ich einer anderen Auffassung und sehe das eigentliche Problem nur in der Struktur unserer öffentlich rechtlichen Medien. Würde man das ganze an die Gehälter knüpfen und nicht an eine Wohnung, dann würde ich auch mehr bezahlen... (nach gegenwärtigem Finanzierungsbedarf)