Ist die GEZ-Abgabe gerechtfertigt?


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Ich sehe das Risiko, wenn man solche Inhalte per Verordnung ganz streicht, dann springen die Privaten ein. Aber nur noch per Pay-TV. Und das können sich ganze Bevölkerungsgruppen nicht mehr leisten. Die zahlen auch heute schon keine Rundfunkgebühr.
Der aktuelle Stand ist, dass die Privaten sich entweder über Werbung oder über PayTV finanzieren. Wenn man von den Gebühren für Kabel oder HD+ (bzw. ab nächstes Jahr auch für DVB-T2) absieht, die aber auch jeder unabhängig von seinem finanziellen Status so oder so zahlen muss), ist der Empfang der Privaten für alle kostenlos, wenn man sich die Werbung antut. Warum sollte sich das ändern, wenn die Privaten dann diese Lücke schließen?

Im Gegenteil würde ich hier sogar mehr Innovation erwarten. Vielleicht sogar irgendwann einen "zuschaltbaren" Gebärdenübersetzer über Internet oder was auch immer.
 
Ich sehe das Risiko, wenn man solche Inhalte per Verordnung ganz streicht, dann springen die Privaten ein. Aber nur noch per Pay-TV. Und das können sich ganze Bevölkerungsgruppen nicht mehr leisten. Die zahlen auch heute schon keine Rundfunkgebühr.

Am besten sollte man schon heute die gesamte ProSiebenSat.1 Media SE, sowie die komplette RTL Group dazu überreden, künftig nur noch als Pay-TV zu senden.
Die Sendeinhalte sind größtenteils sowas von stupide :roll: ...kaum zu ertragen. Dann würde das sedierte Volk vielleicht mal wieder zur Besinnung kommen.
 
Ich habe tatsächlich nach meinem letzten Widerspruch (Juli 2016) nichts mehr von denen gehört. Fraglich, ob ich vergessen wurde oder ob die einfach so hart überarbeitet sind, dass die Antwortzeiten mittlerweile mehrere Monate dauern. Ich bin gespannt :D
 
Wenn Du einmal im System bist, vergessen sie dich bestimmt nicht :mrgreen:

Auf Deinen Widerspruch wirst Du sicher auch eine Antwort erhalten, ganz gleich ob diese nun positiv oder negativ ausfällt. Nur muß dies (im Gegensatz zu den Millionen automatisierten Massenbriefsendungen die sie verschicken) zuvor ein echter Mensch bearbeiten - unddas kann dauern.
 
Der aktuelle Stand ist, dass die Privaten sich entweder über Werbung oder über PayTV finanzieren. Warum sollte sich das ändern, wenn die Privaten dann diese Lücke schließen?
Weil es dann keine Alternative mehr für die Konsumenten gibt. Wenn man heute Volksmusik auch sehen (nicht nur hören) möchte, dann kann man das im ÖR zur Genüge. Wer würde denn freiwillig dafür auch nur einen Cent zusätzlich (zum Werbung betrachten) zahlen auf den Privaten?

Wenn der ÖR morgen den kompletten Volksmusik Bereich einstellt und das nur noch vom Privatfernsehen bedient wird, dann wird das PayTV.

Schau Dir mal Fussballübertragungsrechte in England an. Du siehst nichts mehr vom Fussball, wenn Du nicht dafür bezahlst. Warum? Weil es dort in den freien Sendern nicht mal mehr Zusammenfassungen gibt.

Im Gegenteil würde ich hier sogar mehr Innovation erwarten. Vielleicht sogar irgendwann einen "zuschaltbaren" Gebärdenübersetzer über Internet oder was auch immer.
Vom Privatfernsehen? Warum sollten die das machen, wenn niemand dafür bezahlt? Von Werbeeinahmen bezahlt man das nicht.

Am besten sollte man schon heute die gesamte ProSiebenSat.1 Media SE, sowie die komplette RTL Group dazu überreden, künftig nur noch als Pay-TV zu senden.
6 Monate lang ÖR abschalten, den Leuten die Rundfunkgebühr erstatten und dann mal schauen, was die Privaten auf die Beine stellen, um die Versorgungslücke zu schliessen. Ich befürchte, danach haben wir amerikanische Verhältnisse. Ein paar abhängige Nachritensender und Verkaufskanäle sind kostenlos, alles andere so teuer, das man schnell mal 100 Dollar pro Monat abdrücken muss, wenn man ein Vollprogramm haben will.
 
Weil es dann keine Alternative mehr für die Konsumenten gibt. Wenn man heute Volksmusik auch sehen (nicht nur hören) möchte, dann kann man das im ÖR zur Genüge. Wer würde denn freiwillig dafür auch nur einen Cent zusätzlich (zum Werbung betrachten) zahlen auf den Privaten?
Nun weiß ich auch nicht, ob man jeden Jödel-Dödel-Zombie künstlich am Leben halten muss. Wie etwa (die beiden mögen mir meine direkte Ausdrucksweise verzeihen) Marianne und Michael. Aber diese Helene Fischer beispielsweise hat ja riesige Fanclubs. Zum Teil sogar militant, die diese unsympathische Kebekus bedrohen. Oder ihr Stecher, dieser Silbereisen, wird wohl auch ohne den ÖR erfolgreich sein. Ohne jetzt weiter Beispiele zu sammeln: Schlager und Volksmusik erleben doch gerade eine Renaissance. Auf jeder Ü30-Party läuft doch zu meinem Leidwesen nix anderes mehr. Will sagen: Der Markt dafür ist doch da. Nur ob dieser Markt Pay-TV-tauglich ist, möchte ich mal bezweifeln.

Schau Dir mal Fussballübertragungsrechte in England an. Du siehst nichts mehr vom Fussball, wenn Du nicht dafür bezahlst. Warum? Weil es dort in den freien Sendern nicht mal mehr Zusammenfassungen gibt.
Was mit Fussball ist, ist sicherlich eine andere Sache. Diese Domäne würde sich wahrscheinlich Sky vollständig sichern. Aber ich muss hier auch mal die Frage in den Raum stellen, ob angesichts der völlig überzogenen Preise für die Senderechte Fussball noch als "Grundversorgung" zu betrachten ist. Ist natürlich leicht daher gesagt für mich, weil ich mich für Fussball nicht die Bohne interessiere. Aber hier fehlt es mir auch an Verständnis, mit meiner Gebühr der FIFA den Arsch zu vergolden. Wer das sehen will, muss im Zweifel auch zahlen oder sich ein neues Hobby suchen. Echte Fans zahlen schließlich auch die Tickets für das Stadion. Und wenn man sich mal anschaut, was auf dem Schwarzmarkt für EM- oder WM-Tickets bezahlt wurde und wird, dann ist auch hier der Markt da. Außerdem erfreut sich doch dieses Public-Viewing großer Beliebtheit. Das wird sich eben noch weiter etablieren, zumal so ein Ereignis ja auch erst richtig in der Gruppe Spaß macht.

Aber ich will mögliche Lösungen gar nicht vorweg nehmen. Wenn es einen Markt für irgendwas gibt, wird es auch Anbieter geben. Wenn es sich Sky leisten kann, aus ihren Abonnement-Einnahmen die Senderechte zu zahlen, gut. Wenn nicht, wird es die ProSiebenSat1-Gruppe tun oder RTL. Oder Sport 1 oder sonstwer. Irgendwer wird sich die Rechte sichern, nur dann ohne Wettbewerbsverzerrung durch die ÖR, die beim Rechtepoker völlig gelangweilt immer noch eine Million drauf packen können - kost' ja nix.

6 Monate lang ÖR abschalten [...]
Und was machen wir in der Zeit mit den ganzen talentfreien Schauspielern? Und den Tanzorchestern? Ganz zu schweigen von den Technikern und sonstigen Angestellten? Ich glaube inzwischen, die GEZ-Gebühr ist nicht viel mehr als eine direkte Abgabe an die Arbeitslosenversicherung für "Künstler" und Rundfunktechniker.
 
Eure Ansichten von Grundversorgung sind und bleiben eindimensional. Alles was "teuer" und/oder nicht euren Geschmack trifft, fällt 'raus. Dabei muss Grundversorgung doch, die Interessen der Bevölkerung (und nicht einzelner, werberelevanter Teile) abzudecken. Und die Quoten sprechen eben für Volksmusik, Krimis und Fussball, auch wenn euch das suspekt erscheint. Auch besteht das Programm ja auch nicht ausschließlich daraus, wie es z.B. Bei den Privaten der Fall wäre. Beispiel DMAX: das ganze Programm besteht aus 3 Grundmustern: coole Autos, cooles Wohnen, cooles Survival...
 
Auch besteht das Programm ja auch nicht ausschließlich daraus, wie es z.B. Bei den Privaten der Fall wäre. Beispiel DMAX: das ganze Programm besteht aus 3 Grundmustern: coole Autos, cooles Wohnen, cooles Survival...

Die privaten versuchen sich zu spezialisieren und ganze Programme Themenorientiert zu gestalten - das können & dürfen sie auch, da sie sich selbst um ihrer Finanzierung kümmern. So lange der Zuschauer bereit ist, sich 20% der Sendezeit mit Werbung berieseln zu lassen, können die nahezu alles senden was sie wollen.

Bei ÖR wäre eine eine reale Grundversorgung ja zwangsläufig immer ein Kompromiss. Man kann sicher mit 3-5 Sendern auskommen, indem man sie schon mal ganz Grob nach Themen trennt und dann hat man noch immer 7 Sendetage, an denen man die Themen weiter aufteilen könnte. Da bleiben genügend Zeitfenster um alle möglichen Spartenthemen mit aufzunehmen.

Vor 30-40 Jahren hat sich auch niemand über eine mangelnde Grundversorgung beklagt, obwohl es nur rund ein Duzend Fernsehsender gab.

Heute versuchen die ÖR mit so viel Geld wie möglich; so viel Fernsehen wie möglich zu veranstalten, doch das ist einfach nicht ihre Aufgabe.
 
Natürlich ist Grundversorgung ein Kompromiss. Ich für meinen Fall kann gut auf Volksmusik und Tatort verzichten, würde Fußball aber vermissen. Ebensowenig möchte ich auf Lokalprogramme und Dokus und Kultur verzichten.

Also ist Grundversorgung im Idealfall für alle zu 50% perfekt und zu 50% überflüssig. Dann braucht man sich auch nicht mehr darüber streiten. Diskussionswürdig sind in meinen Augen tatsächlich die technische Ausführung (Anzahl der Sender, Anzahl der Sendeanstalten) und die Kontrolle der Strukturen. Aber das Prinzip Grundversorgung ist IMMER von subjektiven Vorlieben geprägt und nicht wirklich zu diskutieren...
 
Aber das Prinzip Grundversorgung ist IMMER von subjektiven Vorlieben geprägt und nicht wirklich zu diskutieren...
Genau. Da wird ein Wort in den Raum gerotzt, das nirgends definiert wird, also ein virtuelles Kunstwort ist. Aber es wird zum Maßstab und Basis für eine Gebühr heran gezogen, die dann ihrerseits sehr real ist.

Wenn man nun also sein Leben lang eine Gebühr (keine Steuer) zahlt und mal nachfragt, wofür sie verwendet wird, dann bekommt man als Antwort: "Um die Grundversorgung zu gewährleisten". Na da fetzt ja, super! Und was ist denn diese ominöse "Grundversorgung"? Na das, was uns im ÖR tagtäglich angetan wird. Aha. Selbst zurecht definierter Bullshit also. Und wenn die ÖR entscheiden, zukünftig alle Filme zeitgleich mit dem Kinostart auszustrahlen und dafür die Gebühr verzehnfachen müssten, dann wäre es auch noch Grundversorgung. Und die Liveübertragung der Dritten Kickerliga aus Bangladesh eigentlich auch.

Oder nicht? Wenn Du die Diskussion um den Wert und Umfang einer "Grundversorgung" ablehnst, dann brauchen wir uns auch nicht um die Anzahl der Sendeanstalten streiten. Denn selbst wenn an jeder Ecke ein Sender stünde, wäre das für irgendwen sicherlich noch immer "Grundversorgung" und notwendig...
 
Du diskutierst vor allem Um Art, und nicht um Umfang. Und deine Ausgangsposition sind immer deine Eigenen Vorlieben.

Fußball zu teuer -> keine Grundversorgung
Tatort zu oft -> keine Grundversorgung
Volksmusik zu doof -> keine Grundversorgung

Das ist der Standpunkt, der sich mir darstellt. Dummerweise sagen die Quoten dieser Programme aber aus, das viele, sehr viele darauf Nicht verzichten wollen, es Ergo sehr wohl als Grundversorgung ansehen. Worüber also diskutieren? Du magst es nicht, musst es aber trotzdem mit finanzieren. Pech eigenes. Gilt im übrigen auch für mich...
 
Mir erschließt sich überhaupt nicht wie man Tatort, Fußball und Volksmusik als Grundversorgung bezeichnen kann. Ist alles einfach nicht notwendig und dient lediglich der Unterhaltung also kann man es auch den Privaten überlassen und muss keine allgemeine Zwangsabgabe dafür einrichten.

Grundversorgung sollten unabhängige Nachrichten sein und Sendungen bei denen die verschiedenen Zielgruppen was lernen können.
 
Grundversorgung sollten unabhängige Nachrichten sein und Sendungen bei denen die verschiedenen Zielgruppen was lernen können.
Das Gesetz zählt aber eben Unterhaltung auch zum Auftrag des ÖR. Und dann muss der ÖR sich danach richten.

Und in einem gewissen Rahmen ist das eben auch richtig und nötig. Wie darkkurt das schon ausdrückt: Über den Umfang kann und sollte man sprechen, aber nicht über die Art.

Also: Tatort gerne, aber müssen es unbedingt gefühlte 9 neue sein pro Woche.
 
Du diskutierst vor allem Um Art, und nicht um Umfang. Und deine Ausgangsposition sind immer deine Eigenen Vorlieben.
Da nirgends definiert wurde, was denn "Grundversorgung" ist, hat der, der sich über die Art beschwert, genauso recht wie der, der sich über den Umfang oder auch gar nicht beschwert.

Ich glaube, das ist doch auch der wunde Punkt. Ich will gar nicht von meinen persönlichen Vorlieben ausgehen. Ich versuche da wirklich objektiv ran zu gehen. Wenn ich allein das Wort "Grundversorgung" höre, dann denke ich an eine Art Minimalprogramm. Ähnlich vielleicht einer Software, von der es eine Basis- und eine Premiumversion gibt.

Wenn ich jetzt die augenblickliche gesamte Programmvielfalt der Premiumversion gleich setze, hast Du dann den Eindruck, dass der ÖR allein eine Basisversion ist? Also ich nicht. Für mich können die Privaten bequem die ÖR ersetzen, wie auch die ÖR die Privaten ersetzen können.

Dummerweise sagen die Quoten dieser Programme aber aus, das viele, sehr viele darauf Nicht verzichten wollen, es Ergo sehr wohl als Grundversorgung ansehen.
Nicht "als Grundversorgung" ansehen, sondern das Premiumangebot nutzen, das sie ohnehin bezahlen. Und Quoten sind doch ohnehin der völlig falsche Maßstab. Was meinst Du wohl wie die Quoten explodieren, wenn sie wirklich anfangen würden, Filme zeitgleich mit dem Kinostart auszustrahlen. Und vielleicht noch die gesamte erste und zweite Bundesliga live. Bezahlbar ist es auch, muss halt die Gebühr vervielfacht werden. Kein Problem, ist ja eine Zwangsabgabe. Und da niemals "Grundversorgung" definiert wurde, sollte auch jede Kreisverbandssitzung der Karnickelzüchter Kirchdorf live übertragen werden mit Gebärdendolmetscher und englischem Untertitel...

Meiner Ansicht nach bietet der ÖR eben keine "Grundversorgung", sondern eine wettbewerbsverzerrende Konkurrenz zu den Privaten, da zwangsfinanziertes politisch korrektes Staatsfernsehen im Vollprogramm. Noch dazu unwirtschaftlich, da sich der ÖR bekanntermaßen ja 3 Kabelträger und 2 Linsenpolierer leistet, wo diese Tätigkeiten bei den Privaten der Kameramann mit erledigt. So gesehen stimmen weder Art, noch Umfang der Leistung mit meinem Verständnis von "Grundversorgung" überein. Und so ganz allein bin ich mit diesem Gefühl, von dem Begriff "Grundversorgung" als Rechtfertigung für die aktuell zu zahlenden 17,50 Euro pro Monat (mit radikal steigender Tendenz) verscheißert zu werden, wohl auch nicht...
 
Der Rundfunkstaatsvertrag definiert sehr wohl, was Grundversorgung ist. Es ist immer ein Vollprogramm, beinhaltet also sämtliche Formen des Fernsehprogramms.
 
Du diskutierst vor allem Um Art, und nicht um Umfang. Und deine Ausgangsposition sind immer deine Eigenen Vorlieben.

Fußball zu teuer -> keine Grundversorgung
Tatort zu oft -> keine Grundversorgung
Volksmusik zu doof -> keine Grundversorgung

Das ist der Standpunkt, der sich mir darstellt. Dummerweise sagen die Quoten dieser Programme aber aus, das viele, sehr viele darauf Nicht verzichten wollen, es Ergo sehr wohl als Grundversorgung ansehen. Worüber also diskutieren? Du magst es nicht, musst es aber trotzdem mit finanzieren. Pech eigenes. Gilt im übrigen auch für mich...

Zählt Brot auch zur Grundversorgung? Wird ja auch viel Konsumiert, aber zahlen tut es ja doch jeder selbst!
Der allmächtige Google-Gott sagt: Grundversorgung ist...
Versorgung mit dem Notwendigsten.
"Zuerst einmal muss ihre Grundversorgung mit Lebensmitteln sichergestellt werden."

In wie fern ist Fußball, Tatort, Volksmusik notwendig? Stirbt die Menschheit aus, wenn sie es abschalten?
Es ist Unterhaltung und damit Geschmackssache. Der eine mag es, der andere nicht, zahlen sollten aber nur diejenigen, die es konsumieren!
Es gibt viele andere Serien, die auch die Privaten austragen und deren Quoten sagen, dass es Topqualität ist: How I Met Your Mother, The Big Bang Theory, Game Of Throne, Breaking Bad,....
(Ich weiß, ich erwähnte bei den Klamm-Kommentaren einmal fast was anderes. Da fielen mir diese Titel nicht ein. ^^)
Egal wie beliebt sie sind, es kann nicht zur Grundversorgung gezählt werden. Oder sollte jetzt auf einmal die Allgemeinheit es finanzieren, nur weil es beliebt ist? Dann ist doch klar, dass den Privaten nichts anderes als stumpfsinniger Müll übrig bleibt.
Oder bist du nur deswegen dagegen, weil du einfach nur bange hast es aus eigener Tasche zu zahlen? Natürlich wird es für Fußballfans teurer (Oder die Fußballspieler werden angemessener bezahlt), aber so ist es halt in der gerechten Welt! Denn in Wirklichkeit ist es so, dass die Konsumenten dann nicht zu viel zahlen würden, sondern derzeit einfach zu wenig zahlen .... und das geht eher in Richtung Raubkopie. Auf Kosten aller anderen sich seiner Unterhaltung bedienen.

Das Gesetz zählt aber eben Unterhaltung auch zum Auftrag des ÖR. Und dann muss der ÖR sich danach richten.

Und in einem gewissen Rahmen ist das eben auch richtig und nötig. Wie darkkurt das schon ausdrückt: Über den Umfang kann und sollte man sprechen, aber nicht über die Art.

Also: Tatort gerne, aber müssen es unbedingt gefühlte 9 neue sein pro Woche.

Gerade Das Gesetz ist doch das, was hier angeprangert wird. Würden wir alles damit rechtfertigen, dass es richtig sei, weil es Gesetz ist, dann hätten wir ja gar keine (Gesetzes)Änderungen mehr in unserer Welt.
Ich möchte das gerne mal an einem Beispiel verdeutlichen. Es ist (absichtlich) etwas ins Extreme gezogen, aber das Prinzip sollte das gleiche sein:
Zur Zeiten des NS-Regimes gab es antisemitische Gesetze. Jedem sollte klar sein, dass sie nicht nur unsozial sondern auch sinnlos waren. Mit der Begründung, dass es ja Gesetze seien, hätten wir also keine Änderung (zum besseren hin) vollziehen können. Dabei sind es genau diese Gesetze, die ja hier angeprangert werden.
Man braucht also gar nicht behaupten, dass es Gesetz sei und damit hat es sich erledigt, denn gerade dieses Gesetz ist ja das Problem, dass für Unrecht sorgt!
 
Der Rundfunkstaatsvertrag definiert sehr wohl, was Grundversorgung ist. Es ist immer ein Vollprogramm, beinhaltet also sämtliche Formen des Fernsehprogramms.
Ah, Du scheinst recht zu haben (PDF). "Grundversorgung ist ausdrücklich nicht als Minimalversorgung zu verstehen".

Ok, dann sehe ich ein: Wir sind am Arsch. Die können produzieren und senden was und so viel sie wollen und wir müssen jedeweden Preis bezahlen. Ist alles per Gerichtsurteil gedeckt. Schockierend, aber laut aktueller Rechtssprechung tatsächlich richtig und legal 8O

Was soll's, wie so oft hat das Rechtsempfinden nichts mit gesprochenem Recht zu tun.
 
Übrigens: die Ö-Re sehen (olympischen) Sport auch nicht mehr als Grundversorgung an. Bis 2024 gibt es Olympia nur im Privatfernsehen.

Also, Geld sparen geht eben doch...
 
Übrigens: die Ö-Re sehen (olympischen) Sport auch nicht mehr als Grundversorgung an. Bis 2024 gibt es Olympia nur im Privatfernsehen.

Also, Geld sparen geht eben doch...

Nur so lange wie es den Diktatoren passt. Sie verfolgen nur den Rundfunkauftrag (von weiß Mutternatur wem beauftragt) und wenn die einen Grund zur Geldverschwendung suchen, dann finden sie den auch.