Schwester (13) bringt Eltern um den Verstand.

hmm, ich hab mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen... Aber Deine Schwester schreit nach Disziplin lieber Threadersteller... Sonst wird das NOCH schlimmer... Sprich, wenn sie verheult fragt, ob sie so in die Schule soll oder zu Hause bleiben darf, einfach zur Schule schicken, aber vorher soll sie das Gesicht waschen und Deine Mutter ruft in der Schule an, dass KEINER sie drauf ansprechen soll, wieso sie so aussieht wie sie aussieht. Dann: Keinerlei Diskussionen mit ihr führen! Sollte sies anfangen, einfach weggehen/weghören...

Wenn sie das Badezimmer nicht sauber machen will, einfach dreckig lassen, wenn Deine Eltern noch ein Bad haben, gehen die Eltern dort rein und schließen das Bad ab, wenn keiner drin ist... Sollte kein zweites Bad vorhanden sein, na dann viel Glück...

Deine Eltern müssen allerdings jetzt erstmal entscheiden, was ihnen wichtiger ist: Dass SIE noch in Ruhe schlafen können und das ganze nicht in Psychoterror ausartet oder ob sie Deine Schwester weiter nach Strich und Faden verwöhnen wollen...

Deine Schwester schreit momentan einfach mit ihrem Verhalten nach Disziplin und Regeln... Und wenn sie nicht spurt, ihr alle Annehmlichkeiten wegnehmen...

Mit dem Schimpfwörtern, die sie benutzt bzw. die Aussagen, will sie Deine Eltern treffen und verletzen mit (hat sie wahrscheinlich auch erreicht). Ihr am besten nicht die Gefühlslage zeigen und pro Schimpfwort, dass sie verwendet einen gewissen Betrag vom nächsten Taschengeld abziehen... z.B. 0,50 Euro...

Und wenn das nicht hilft, kannst Du wirklich nen Psychologen einschalten... Obwohl sie auf den dann auch nicht nett und freundlich reagieren wird...
 
Das "Arschloch" sollte einfach mal den Geldhahn zudrehen und das "liebe Kind" mal vier Wochen auf den Bau schicken, damit es sein Pony bezahlen kann.

Allerdings ist diese Baustelle wahrscheinlich eher kontraproduktiv und somit diese hier vorzuziehen. :ugly:

Sie wird dann sehr schnell wieder das Interesse an der Schule wiederfinden. ;)

Joa...wozu gibt es denn die Sendung: Die schlimmsten Eltern der Welt?

Ich verstehe das nicht. Man muss sich doch als Eltern seinen Kinder gegenüber durchsetzen. Ist doch kein Hund, den man ignoriert bis er das unerwünschte Verhalten von selbst einstellt und dann schwanzwedelnd wieder auf einen zukommt, weil er begriffen hat, dass sein Verhalten falsch war.

Mensch, dass sind Kinder! Die brauchen Input, sonst ward dat nüschts - und! vor allem Disziplin und Auslastung!!!
 
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Ich finde die Idee mit dem Arbeiten gar nicht so schlecht... wenn sie wirklich so verwöhnt ist und sich um nichts kümmern braucht, wäre das doch wirklich eine Idee, muss ja nicht gleich auf dem Bau sein oder so, aber sie wird schon schlucken, wenn auf einmal Handyrechnung, die neusten Klamotten, das Pferd und was sonst so alles "in die Kategorie rein fällt" nicht mehr bezahlt wird. (Wenn dann noch die Ferien wegfallen, weil statt in den Urlaub zu fahren die Arbeit ruft, ist die Begeisterung wahrscheinlich nochmal extra groß). Auch das mit den "Sachen selbst erledigen" wie die eigene Wäsche selber waschen müssen, was oben ja schon genannt wurde, wäre ein Anfang... es müssen halt Dinge sein, die sie selbst betreffen, etwas, dass sie nicht mit einem Schulterzucken abtun kann. Ihr PC- oder Fernsehverbot zu geben wird kaum eine Lösung sein, dann geht sie eben zu Freunden und guckt da, beziehungsweise widersetzt sich einfach - wie du es geschildert hast.
Was man nicht verpassen sollte, ist herauszufinden, warum sie sich benimmt wie sie sich benimmt. Liegt es wirklich daran, dass sie so verwöhnt wurde oder an der Pubertät? Kann ich mir teilweise nicht vorstellen, denn auch wenn bei einem in der Pubertät mal eine Schraube locker ist, so hätte ich mir trotzdem nie getraut so mit meinen Eltern umzugehen...
Liegt das Problem veilleicht in der Schule, am Freundeskreis oder sind es irgendwelche anderen Sorgen, die sie sich nicht anmerken lassen will... sollte man mal überprüfen...
Wichtig ist auch, dass die Eltern in so einem Fall nicht weich werden (So nach dem Motto: Du musst den nächsten Monat das Geld für die Handyrechnung selbst aufbringen, und dann am Ende des Monats: Ach du hast gerade kein Geld? Na gut dieses Mal bezahlen wir das noch... so funktioniert das natürlich nicht)
Letzendlich hilft da wahrscheinlich aber wirklich nur: professionelle Hilfe holen, denn wie hier bereits auch schon gesagt wurde... so auf Ferndiagnose ohne sich selbst ein Bild von der Situation und den Charakteren gemacht zu haben ist eine Einschätzung sehr schwierig und Vorschläge können auch einfach in die falsche Richtung gehen...
Achso... du hast geschrieben, dass sie immer diskutieren will, dass ist doch eigentlich gar nicht so schlecht, wenn sie dann auch zuhört... vielleicht solltet ihr euch alle einmal zusammensetzen, euch einen Nachmittag lang Zeit nehmen und das wirklich einmal ausdiskutieren... (Notfalls mit Redestab ;) )
 
so, hab mir nicht alle antworten durch gelsen, aber was ich gelesen habe, reichte mir total... :roll:


ich persönlich bin absolut gegen anitautoritäre erziehung - das mal vorweg

und ich befürchte genau das haben deine eltern bei deiner schwester gemacht. wirklichen rat wirst du hier nicht finden - und ich denke auch nicht beim psychologen.

wenn ich die mutter deiner schwester wäre würde ich:

1. ignorieren - nur das nötigste geben
2. ganz klar den gaul weg - ausser sie kann diesen von ihrem taschengeld unterhalten
3. vom taschengeld muss ein teil gespart werden - das geht automatisch via dauerauftrag auf ein gesperrtes konto - ein kleiner teil für schulkram, der kein verschleiss ist (sprich der füller, der vor wut an die wand geknallt wird und sowas...) und der rest steht dann zu ihrer verfügung (also das pferd)

zu den leuten, die sagen, dass sie arbeiten soll - im prinzip habt ihr recht, nur darf sie noch nicht, erst mit 14
ABER
sie kann sich geld im eigenen hause dazu verdienen durch gartenarbeiten, spülen usw... hinzu kommt, dass das taschengeld auch komplett gestrichen werden darf, denn ein kind ist dazu "verpflichtet" seinen anteil im haushalt mit zu tragen.


ansonsten kann man deinen eltern nur raten, dass sie evtl. einmal am tag (oder 3x die woche oder so) sich 1 std. nur mit ihr hinsetzen und mit ihr reden - z.b. abends, um den tag zu bequatschen, was in der schule war usw... wenn das deiner schwester zu viel ist, dann hat sie einfach pech und deine eltern versuchen es einfach am nächsten tag wieder usw.
oder sie sollen ihr anbieten, dass sie sich ja mit jemandem ausserhalb der familie unterhalten kann (muss ja nicht der psychologe sein), wenn sie jemanden braucht.
es gibt psychologische bzw. pädagogische einrichtungen / dienstleister, die nicht direkt den beigeschmack des "verrücktsein" haben.


ansonsten wünsche ich euch von herzen viel erfolg und mir pers. graut es vor der pubertät meiner beiden söhne :ugly:
 
Mag jetzt vlt. krass klingen und nicht dem neuesten pädagogischen Standart angehören, aber als ich in dem Alter derartige Anwandlungen hatte gabs Hausarrest, kein Taschengeld und im Extremfall auch mal "Eine" (edit: Ich weiss dass Gewalt ggn. Kinder verboten ist!!!).

Hat dann auch in den meisten Fällen geholfen - im Prinzip sollte einfach klar gestellt werden wer die "Herren" im Haus sind (man beachte die Anführungszeichen) und ich denke wenn man das schafft, dann ist die Sache mit der pubertierenden 13-Jährigen auch bald geklärt.

Wünsche Euch alles Gute!
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst wenn man selbst Kinder hat, wird man wohl merken, wie wichtig guter Umgang mit den Eltern ist...
 
Meine Tochter ist dreizehn und grad mitten in der Pubertät. Sie hat auch ab und zu einen Ausraster, das ist normal. Wie ihr Mathelehrer so sagte, in der Zeit fangen im Kopf die Umbauarbeiten an. :ugly:

Allerdings würde ich mir solche Äußerungen wie sie deine Schwester macht nicht bieten lassen. Das hätte echt Konsequenzen für mein Kind. Und ich bin gegen Schläge, es gibt durchaus andere Möglichkeiten. :evil:

Bei deiner Schwester habe ich den Eindruck dass ihr die klare Linie fehlt. Und nach deiner Beschreibung würde ich mit ihr mal zum Kinder- und Jugendpsychologen gehen. Vielleicht ist sie ja auch hochbegabt und langweilt sich einfach nur? Grad dann brauchen deine Eltern Hilfe um mit der Situation umzugehen. Auf jeden Fall braucht deine Schwester Unterstützung, auch wenn sie das wahrscheinlich anders sieht. ;)

An meiner Pinnwand hängt eine Postkarte: "Sei nett zu deinen Kindern, sie suchen dein Altersheim aus!" - manchmal hilft mir das. :biggrin:
 
Hallo,

auch wenn ich mir wahrscheinlich anhören muss, sadistisch zu sein, vielleicht bin ichs auch. Ich habe keine Kinder, aber ich weiss was Erziehung ist. Ich habe auch schon einiges erlebt und war als Kind nicht immer pflegeleicht.Was ich hier vorschlage habe ich selbst erlebt und ich muss sagen, das hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich war damals auch so 13-14. Es ist aber eine Schocktherapie. Verfrachtet sie in ein Auto, fahrt zu einem entfernteren Heim für schwererziehbare Jugendliche und lasst ihr das Heim zeigen. Führt ein ganz reales Aufnahmegespräch mit der Tochter, vielleicht mit Dir und natürlich den Eltern und dem Heimleiter. Der Heimleiter soll denken, das er da wirklich eine neue Bewohnerin bekommt und das wird dem Zicklein so einen Schock verpassen, dass die wirklich mal anfängt nachzudenken. Ich habe damals nachgedacht und es hat sich einiges geändert. Ich weiss nicht, ob meine Eltern wirklich vor hatten mich in ein Heim zu tun. Vielleicht auch besser so.

NUR: Sie darf nicht wissen WO die Fahrt hingeht.

Das soll aber nur eine "Ohrfeige" sein. Nur sie soll das nicht wissen. Macht ihr Druck und dann versöhnt euch wieder. :)

Aber sie soll ruhig nen paar Tage in die Kissen heulen und es darf nie rauskommen das alles nur eine Show war. Die Eltern sollen sagen, sie gäben ihr noch eine Chance.

Das wird einiges an ihrem Verhalten ändern. Denn es wäre ein ganz harter Schnitt für sie. Neue Schule, neue Freunde, Eltern weg, etc.

Ich weiss, das ist hart. Aber das Verhalten der Schwester gegenüber ihren Eltern ist übelst und da muss ihr das auch mal deutlich gemacht werden. Ich möchte nicht wissen, wieviel Leid deine Eltern schon ertragen mussten, dass du so einem derartigen Posting veranlasst wirst.

Wenn die Diplomatie versagt, dann muss ne Bombe gezündet werden. Das hilft, das weiss ich aus Erfahrung.

Ich wünsche Dir und deinen Eltern alles Gute.

Christian
 
Das wäre Erziehung rein mit Angstmache. "Entweder du benimmst dich oder du kommst ins Heim". Mit dem Druck kann man wohl jeden bedrohen aber nicht erziehen.

Simon
 
Dass ein Kind nicht zur Schule will, weil sie "verheult" ist - höre ich ja zum erstenmal. Ich glaube jemand sollte ihr erklären, dass es Kinder gibt, die ständig verheult in die Schule gehen bzw. verheult von daher kommen. :roll:
Ansonsten wie schon gesagt: die Verwöhnerei muss grundsätzlich aufhören, auch wenn das Kind weiblich bzw. einzeln ist :ugly:
 
Hi
meiner meinung nach hilft es sehr, wenn man nur kleine Konsequenzen androht, diese dann aber auch konsequent durchzieht.
1 Tag Fernsehverbot schockt nicht wirklich, aber man kann es durchsetzen.
1 Monat Fernsehverbot ist eine harte Maßnahme, wird aber nie im Leben durchgesetzt. Und dass untergräbt die eigene Autorität extrem.

Vorher absprechen, zusammen halten, nicht gegeneinander ausspielen lassen, kleine Sanktionen androhen, diese aber zu 100% durchsetzten, nicht nur zu 99%.

Auch in dem setzen der Konsequenzen muss man konsequent sein. Wenn "Hausaufgaben nicht gemacht" mal einnen Hausarrest zur folge hat und mal nichts, hat man sich abermals die eigene Autorität untergraben.

Ist natürlich Kleinarbeit, aber so läufts... ;-)
 
Sehe ich absolut genauso wie die beiden Beiträge über mir.
Kinder BRAUCHEN Regeln, die sind ganz ganz wichtig und geben ihnen Sicherheit!!!

Das wütende Verhalten ist einerseits natürlich die Pubertät, wo man sich oft unverstanden und ungerecht behandelt fühlt. Andererseits ist es auch ein Schrei nach einer klaren Linie im Leben. Wenn sie (wie im ersten Beitrag beschrieben) wirklich sehr verwöhnt war als Kind nehme ich an, dass die Eltern ihr auch viel durchgehen ließen. Ein Fehler, der sich jetzt bemerkbar macht. Aber man kann das auf jeden Fall wieder hinbiegen, mit KONSEQUENTEM Verhalten, Geduld und Vernunft. Irgendwelche Schock-Therapien mit ins Heim fahren etc. halte ich für einen riesengroßen Unsinn!!!!! Kinder müssen wissen, dass sie geliebt werden egal was passiert und nicht (auch nur angedroht) ins Heim müssen. Auch wenn man Kinder bestraft müssen sie wissen, dass sie geliebt werden.

Also ich würde vorschlagen klare Regeln aufzustellen (ein respektvoller Umgang z.B. ) und Konsequenzen, wenn diese Regeln nicht eingehalten werden (Computer-Verbot z.B.). Das auch wirklich durchzuziehen ist schwer und es wird am Anfang noch mehr Ärger geben, aber wenn das Kind weiß warum es bestraft wird, wird es sein Verhalten auch dahingehend ändern. Und was ich auch für wichtig halte: Ruhig bleiben, sich nicht provozieren lassen! Das fällt wahrscheinlich am schwersten, aber es zahlt sich aus. Man muss dem Kind auch vorleben, wie man sich zu verhalten hat und ein gutes Beispiel sein.

Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Glück und dass eure Familie sich von der Pubertät wieder gut erholt. :) Liebe Grüße!
 
Deine Meinung über die Schock-Therapie und über die Drohung, das Kind ins Heim zu stecken teile ich auf jeden fall auch.
In meiner Jugend hatte ich auch mal eine schwere Zeit in der mir ebenfalls mit Heim gedroht wurde. Geholfen hat das gar nichts. Im Gegenteil: Ich bin sogar abgehauen, weil ich gedacht habe, dass niemandem etwas an mir liegt.

Schock-Therapien sind meiner Meinung nach absolut kontraproduktiv.
 
Auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist...

Mit meinem Bruder gab es ziemlich genau die gleichen Probleme... es ist fast erschreckend wie ähnlich das klingt. Allerdings ist er nicht so viel jünger als ich, aber der einzige Junge (eine ältere Schwester habe ich noch). Er wurde auch zu sehr verhätschelt, wenn er was angestellt hat gab es kaum Konsequenzen, wenn ihm Strafen angedroht wurden, wurden sie selten durchgesetzt, weil er immer meine Eltern gegeneinander ausgespielt hat. Er hat so lange rumdiskutiert, bis er einen Schwachpunkt in der Argumentation entdeckt und diesen dann zu seinem Vorteil umgemünzt hat usw. Die Probleme gingen richtig los, als er auf die weiterführende Schule kam. In der Schule war er ebenfalls total schlecht, aber auch nur, weil er den Lehrern gegenüber das gleiche Verhalten an den Tag gelegt hat. Wenn er gewollt hätte, dann hätte er einen guten Schulabschluss machen können, aber wie gesagt, er hat die Lehrer eher als Feinde angesehen und mit ihnen gleiche Spielchen ausgefochten wie mit meinen Eltern. Ich denke auch, dass er evtl. unterfordert war und deshalb absolut kein Interesse an der Schule hatte. Besuche beim Psychologen waren da auch wenig hilfreich.

Er ist dann auf eine Schule für "schwer erziehbare Kinder" gesteckt worden, weil ihn die Realschule quasi dahin ausgewiesen hatte. Meine Eltern und auch der Schulleiter dieser Schule haben dann den einzigen Ausweg darin gesehen meinen Bruder auf ein Internat zu schicken. Dort hat es natürlich auch anfangs Probleme gegeben, aber letztendlich hat er den Schulabschluss gemacht. Hilfreich war an diesem Punkt glaube ich vor allem, dass er seine Freunde nur noch alle 2 Wochen am Wochenende gesehen hat, dass im Internat Regeln konsequent durchgesetzt wurden und dass er vermutlich dort erst die Annehmlichkeiten und Freiheiten von zuhause erkannt hat. Außerdem gab es dort viele Freizeitangebote, die ihn gefordert haben, weil dort viele praktische Anteile drin waren, also beispielsweise Kurse in denen Grundkenntnisse im Bereich des Handwerks vermittelt wurden, die zur Vorbereitung auf die Berufswelt dienen sollten. Daran hat er deutlich mehr Interesse gezeigt als an den "normalen" Unterichtsinhalten.

Mein Bruder wohnt seit Abschluss der Schule wieder bei meinen Eltern. Nach einer ersten fehlgeschlagenen Ausbildung, hat er jetzt seine 2. Ausbildung fertig, verhält sich aber phasenweise immer noch bzw. wieder so wie damals. Ein immer wiederkehrendes Thema sind dabei auch Drogen. Diese können sehr stark den Charakter verändern. Ich weiß nicht, ob es ratsam ist die fehlende Konsequenz damit ausgleichen zu wollen, dass man ein Kind auf ein Internat schickt. Ich weiß auch bis heute nicht, ob die Entscheidung die richtige war. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass mein Bruder sonst heute keinen Schulabschluss hätte.

Leider fehlt die Konsequenz bei meinen Eltern bis heute und die Probleme gehen weiter. Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass meine Eltern durch einen Schicksalsschlag arg gebeutelt sind und die notwendige körperliche und geistige Stärke deshalb zum Teil auch aus gesundheitlichen Gründen nicht aufbringen können. Das ist natürlich doppelt bitter und macht ihnen schwer zu schaffen.

Ich als Schwester sehe zwar wie meine Eltern unter der Situation leiden, kann aber auch nicht wirklich etwas daran ändern. Hin und wieder kann ich zwar etwas zwischen ihnen vermitteln, aber an der Situation im Ganzen ändert das so gut wie gar nichts.

Ich hoffe für euch, dass ihr den für euch richtigen Weg gefunden habt oder noch finden werdet. Vielleicht schreibst du ja auch noch einmal eine Rückmeldung dazu, wie es heute (ca. 1 Jahr nach deinem ersten Post) mit deiner Schwester läuft.

Gruß,

sunnymay

Edit: Danke für denjenigen, der mir anonym einen roten Popel dafür gegeben hat, dass ich auf einen älteren Thread geantwortet habe! Ich weiß ja nicht, ob es mittlerweile mit seiner Schwester besser läuft und habe deshalb trotzdem geantwortet. Außerdem interessiert mich nunmal, ob sich die Situation gebessert hat oder nicht.
 
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Das ist schon eine recht krasse Situation.
Zum einen ist zu sagen das sie in der Pubertät ist und da Mädels im Allgemeinen recht zickig sein können. Da sie nun auch verwöhnt ist scheint es noch schlimmer zu sein weil sie sich umso mehr versucht durchzusetzen.
Ich würde eine ganz krasse Maßnahme ergreifen und meine Erziehung dahingehend völlig umkrempeln, dass sie fortan Dinge die ihr wichtig sind entzogen bekommt, z.B. Pferdeschule, Nintendo DS usw. (je nach dem was sie ausgefressen hat). Wenn das konsequent über Wochen durchgezogen wird weiß sie dann woran sie ist weil sie es persönlich spürt.
Und was spricht dagegen sie verheult in die Schule zu lassen? Das wird sie nur einmal machen. Wenn sie dann ausgelacht wird oder für ihren Traumtypen nicht hübsch aussieht merkt sie das ganz von allein.
 
Ich rate dringend zu einer Familientherapie. Das Kind alleine zum Therapeuten zu schicken finde ich nicht so gut. Habe in meinem Freundeskreis zwei so fälle und das hat bei Beiden ganz gut geklappt. Vor allem hilft einem der Therapeut auch dabei möglichst cool zu reagieren und dem Kind so schon Angriffsfläche zu nehmen.
 
Hallo,
das kommt mir aus meinem bekanntenkreis auch sehr bekannt vor. Wenn sie nicht in dioe Schlue will, hat das evtl etwas mit ihren leistungen zu tun. ich würde mal mit lehrern reden, ob sie sich auch da auffällig verhällt. Heutzutage bekommt man ja nichts mehr gesagt ausser man fragt nach. Da kann es auch mal vorkommen dass ein Kind fast nie zum Englischunterricht erscheind und die Eltern ahnungslos sind.
Zudem sollte man mal gucken mit was für Leuten deine Schwester befreundet ist. Sind das auch eher schwierige Kinder hilft oftmals auch ein Schulwechsel um von denen weg zu kommen.
Zudem sollte es mehr konsequenzen geben. Wenn sie keine Lust hat die tesser weg zu räumen dann hat Mama halt auch mal keine Lust für sie zu kochen usw.
Du meinst sie hat ein Pferd? Falls ihr das viel bedeutet wäre das ein gutes Druckmittel.
Nebenbei könnte man noch eine Art belohnungssystem einführen. Für gutes benehmen gibt es Sternchen und dann gibt es dafür etwas besonderes. Würde das nicht über geld amchen sondern ZB einen Ausflug mit der Familie oder ähnliches.
Aus jeden Fall muss man da ein bisschen strenger durchgreifen denn oftmals sind es vorallem die kleinsten und am meisten verwöhntesten Kinder die dann so austicken.
 
das große problem scheint in der tat zu sein, dass deine eltern es versäumt haben, grenzen zu setzen. dies ist natürlich immer nervig für eltern, aber ohne grenzen passieren dann eben solche dinge. wenn dann noch die pubertät hinzu kommt - gute nacht.
ich würde zu einer beratungsstelle gehen und mit einem mediator zusammen ein gespräch führen, indem deine eltern und auch deine schwester stellung beziehen müssen zu dem ist-zustandu nd darüber was sich ändern sollteu nd was die eine seite von der anderen erwartet. und das muss dann auch dringend eingehalten werden. wenn deine eltern erwartungen haben, müssen sie sie konsequent einfordern und nicht am ende zb selbst das bad putzen etc. sonst weiß deine schwester sofort, dass sei am längeren hebel sitzt und auch der respekt den eltern gegenüber schwindet. jugendlich brauchen unbedingt verständnis von seiten der eltern, aber auch grenzen, an denen sie sich reiben und stoßen können. nur so entwickeln sie charakter und persönlichkeit.